(31.05.2018, 13:11)Jens schrieb: Ins Kollektiv passen? Ich denke mal das ist eher sportlich gesehen gemeint...externe Spieler konnten/wurden ja vielleicht live gescoutet bzw. sind bekannt. Des Weiteren haben sie in zahlreichen Spielen im Männerbereich ihre Leistung gezeigt.
Sicherlich bin ich auch der Meinung, dass man den A-Jugendlichen das zutrauen könnte aber ich finde diese Vorgehensweise irgendwie auch verständlich. Es wird nicht auf Teufel komm raus verlängert/verpflichtet, sondern nur die Spieler werden gehalten, denen man den Sprung zu 100 Prozent zutraut. War in der Vergangenheit auch nicht immer optimal. Ist sicherlich ein Ritt auf Messerschneide aber ich kann es nachvollziehen.
Stimmt. Hier beim RWE ist es ja praktisch unmöglich, die eigenen U19-Spieler zu scouten. Wie soll man das auch machen. Also, wenn noch 3 Spiele bei den A-Junioren zu spielen wären und man nahezu jedes Spiel in den letzten Monaten auf Video hätte oder wenn man sich die Einschätzung der letzten Trainer/Verantwortlichen (Bocek, Knäbe, Loose) anhören könnte, dann wäre das möglich, aber so... ähm... Moment... Das kann man ja alles.
Man kann natürlich auch glauben, dass 19-jährige Jungs, die ihr Geld im Profifußball verdienen wollen, bis zum 31.12. 23:30 Uhr warten, ob man sie zur Silvesterparty einläd.
(31.05.2018, 13:35)psychotron schrieb: Ok, ich dachte sie müssen sich für die U19 nochmal beweisen. D.h. aber ein Schulabschluß wäre dann auch nicht in Gefahr, sie würden halt nur ggf. nicht im Männerteam spielen (wobei sie ja durchaus auch später noch hochgezogen werden könnten). Ansonsten, ohne jetzt die genauen Details zu kennen, würde ich das jetzt auch nicht überkritisch sehen. Sind halt neue Leute auf den Führungspositionen, die sich vielleicht einfach selbst nochmal ein Bild machen wollen. Die Frage ist ja auch was "ins Kollektiv passen" eigentlich genau bedeutet...
Ich glaube, du hast es noch nicht richtig verstanden. Wenn ein Spieler noch 2 Jahre zur Schule gehen müsste, um das Fachabi zu erreichen, braucht er einen Verein, der ihn auf dieser Schule anmeldet (und, soweit ich weiß, z. B. das Schulgeld bezahlt). Hat er den nicht, fliegt er von der Schule. Die Plätze für Fachabiturienten wachsen aber nicht auf Bäumen, auch bei privaten Schulen o. ä. die sind im Juli dann vergeben.
Die Frage ist für mich eine ganz andere:
- Der Verein RWE, durch einen Erfüllungsgehilfen, trifft eine Aussage.
- Der Verein RWE erstellt einen Vertrag, der Erfüllungsgehilfe sagt: Darüber reden wir noch mal, lies es dir mal in Ruhe durch.
- Der Erfüllungsgehilfe wird entlassen.
- Zählt das Wort des Vereins, ausgesprochen durch den Erfüllungsgehilfen, jetzt noch etwas?
- Sollte man bei Jugendspielern, die den Verein vielleicht 5.000 € im Jahr (inkl. Beiträge, Ausstattung, etc.) kosten, ggf. anders reagieren, als bei Spielern, die das Geschäft seit Jahren kennen, schon ein paar Scheine mit ihren Füßen verdient haben und RWE als x-beliebigen Arbeitgeber sehen, sprich: Weder Familie, noch andere Verbindungen zur Stadt, haben?
Natürlich müssen wir den bestmöglichen Kader zusammenstellen. Natürlich müssen wir wirtschaftliche Rahmenbedingungen prüfen. Natürlich brauchen wir Spieler, die auch Einsatzzeiten bekommen können, im Team.
Aber all das, hätte man vor Monaten (spätestens!) herausfinden können/müssen. Wozu haben die Jungs denn gespielt, im Übrigen gegen Drittligisten? Wozu zeichnet man die A-Jugenspiele auf? Wozu habe ich Nachwuchstrainer, die die Spieler seit Jahren begleiten?