"Einmal Rot-Weiß, immer Rot-Weiß"
Seine Karriere hat Erfurts Urgestein Ronny Hebestreit fast ausschließlich in der Blumenstadt verbracht. Nun scheint das Ende zu nahen: Die rot-weiße Führungsetage eröffnete dem Stürmer, dass sein zum Saisonende auslaufender Vertrag wohl nicht verlängert wird. Grund: Leistung. Alles müsse im nächsten Jahr der Qualifikation für die eingleisige dritte Liga untergeordnet werden. Trotzdem durfte "Hebe" gegen Union Berlin von Beginn an ran. Nach dem 1:0-Sieg der Erfurter sprachen wir mit Ronny Hebestreit.
Herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt!
Oh, danke. Aber die Liga ist sehr eng. Dass es das jetzt schon endgültig war, würde ich nicht sagen. Ein weiterer Dreier sollte Sicherheit geben. Aber jetzt haben wir erstmal unsere 43 Punkte und wenn nicht alles schief läuft, sollte es das gewesen sein.
Da geht noch was nach oben, oder?
Erstmal war es wichtig, dass wir nach so langer Zeit wieder ein Heimspiel gewonnen haben. Jetzt fällt ein bisschen Last weg, gerade bei den jüngeren Spielern. Wir werden uns nun auf das nächste Spiel in Wilhelmshaven konzentrieren. Die stehen unten drin und werden sicher bis zum bitteren Ende kämpfen. Aber vielleicht ist da auch was zu holen und dann - aber auch nur dann - kann man unter Umständen auch nochmal nach oben schielen.
Wilhelmshaven haben Sie gerade angesprochen, danach kommt Leverkusen II - beide Mannschaften sind Kellerkinder. Also sind sechs Punkte Pflicht.
Naja, beide stehen hinter uns. Aber Rot-Weiß ist immer mal dafür gut, dass gegen vermeintlich schwächere Gegner was daneben geht. Wir werden alles daran setzen, dass es anders kommt und wir aus den kommenden zwei Spielen sechs Punkte holen.
Rot-Weiß hatte wieder genug Chancen, um höher zu gewinnen. Letztlich muss sich das Team aber bei Michael Ratajczak bedanken, dass die drei Punkte nicht an die Berliner gegangen sind. Warum fällt es RWE so schwer, mal für eine frühere Entscheidung zu sorgen?
Richtig, Micha hat zwei- oder dreimal Hundertprozentige noch toll aus dem Winkel gekratzt. Und wir hätten natürlich auch den Sack zumachen müssen. Aber da fehlt uns wohl die Abgeklärtheit.
Wie geht es nach dem 38. Spieltag mit Ronny Hebestreit weiter?
Momentan sieht es so aus, als wäre dann definitiv Schluss.
Schluss in Erfurt oder steht dann das Karriereende an?
Erstmal nur in Erfurt.
Haben Sie einen Trainerschein?
Ja, den habe ich. Aber was da zuletzt in den Zeitungen stand, ist Quatsch. Ich werde sicherlich nicht Spielertrainer der zweiten Mannschaft. Ich spreche zwar mit Albert Krebs, aber dabei geht es nicht um Fußball.
Jetzt gab es schon Vorschläge, man solle in Erfurt nie wieder die Rückennummer elf vergeben. Würde Ihnen das gefallen?
lacht Das gab es doch bisher nur beim Eishockey. Da kommen immer irgendwelche Trikots in die "Hall of Fame". Aber wenn das den Fans gefällt, würde ich niemanden daran hindern.
Wäre eine Rückkehr - in welcher Funktion auch immer - denkbar, wenn Sie jetzt nocheinmal den Verein wechseln sollten?
Mit Sicherheit, ganz klar. Einmal Rot-Weiß, immer Rot-Weiß!
Vielen Dank, Ronny Hebestreit!
Das Gespräch führte Fabian Zacharias.
Seine Karriere hat Erfurts Urgestein Ronny Hebestreit fast ausschließlich in der Blumenstadt verbracht. Nun scheint das Ende zu nahen: Die rot-weiße Führungsetage eröffnete dem Stürmer, dass sein zum Saisonende auslaufender Vertrag wohl nicht verlängert wird. Grund: Leistung. Alles müsse im nächsten Jahr der Qualifikation für die eingleisige dritte Liga untergeordnet werden. Trotzdem durfte "Hebe" gegen Union Berlin von Beginn an ran. Nach dem 1:0-Sieg der Erfurter sprachen wir mit Ronny Hebestreit.
Herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt!
Oh, danke. Aber die Liga ist sehr eng. Dass es das jetzt schon endgültig war, würde ich nicht sagen. Ein weiterer Dreier sollte Sicherheit geben. Aber jetzt haben wir erstmal unsere 43 Punkte und wenn nicht alles schief läuft, sollte es das gewesen sein.
Da geht noch was nach oben, oder?
Erstmal war es wichtig, dass wir nach so langer Zeit wieder ein Heimspiel gewonnen haben. Jetzt fällt ein bisschen Last weg, gerade bei den jüngeren Spielern. Wir werden uns nun auf das nächste Spiel in Wilhelmshaven konzentrieren. Die stehen unten drin und werden sicher bis zum bitteren Ende kämpfen. Aber vielleicht ist da auch was zu holen und dann - aber auch nur dann - kann man unter Umständen auch nochmal nach oben schielen.
Wilhelmshaven haben Sie gerade angesprochen, danach kommt Leverkusen II - beide Mannschaften sind Kellerkinder. Also sind sechs Punkte Pflicht.
Naja, beide stehen hinter uns. Aber Rot-Weiß ist immer mal dafür gut, dass gegen vermeintlich schwächere Gegner was daneben geht. Wir werden alles daran setzen, dass es anders kommt und wir aus den kommenden zwei Spielen sechs Punkte holen.
Rot-Weiß hatte wieder genug Chancen, um höher zu gewinnen. Letztlich muss sich das Team aber bei Michael Ratajczak bedanken, dass die drei Punkte nicht an die Berliner gegangen sind. Warum fällt es RWE so schwer, mal für eine frühere Entscheidung zu sorgen?
Richtig, Micha hat zwei- oder dreimal Hundertprozentige noch toll aus dem Winkel gekratzt. Und wir hätten natürlich auch den Sack zumachen müssen. Aber da fehlt uns wohl die Abgeklärtheit.
Wie geht es nach dem 38. Spieltag mit Ronny Hebestreit weiter?
Momentan sieht es so aus, als wäre dann definitiv Schluss.
Schluss in Erfurt oder steht dann das Karriereende an?
Erstmal nur in Erfurt.
Haben Sie einen Trainerschein?
Ja, den habe ich. Aber was da zuletzt in den Zeitungen stand, ist Quatsch. Ich werde sicherlich nicht Spielertrainer der zweiten Mannschaft. Ich spreche zwar mit Albert Krebs, aber dabei geht es nicht um Fußball.
Jetzt gab es schon Vorschläge, man solle in Erfurt nie wieder die Rückennummer elf vergeben. Würde Ihnen das gefallen?
lacht Das gab es doch bisher nur beim Eishockey. Da kommen immer irgendwelche Trikots in die "Hall of Fame". Aber wenn das den Fans gefällt, würde ich niemanden daran hindern.
Wäre eine Rückkehr - in welcher Funktion auch immer - denkbar, wenn Sie jetzt nocheinmal den Verein wechseln sollten?
Mit Sicherheit, ganz klar. Einmal Rot-Weiß, immer Rot-Weiß!
Vielen Dank, Ronny Hebestreit!
Das Gespräch führte Fabian Zacharias.