Ich bin gestern abend pappesatt aus Meuselwitz zurück gekommen, eine Nacht drüber geschlafen und bin immer noch pappesatt - sicher genauso wie @dj_mario, viva, hille und wer noch alles da war.
Die Antwort auf diese Niederlage findet sich im Vorwort des Programmheftes des ZFC Meuselwitz. Ich zitiere mal :
"Wie schon in den letzten beiden Jahren bescherte uns das Los im Halbfinale einen Drittligisten. War es die letzten beiden Jahre der wankende FC Carl Zeiss, so hat uns dieses Jahr die Losfee keinen geringeren als den Thüringer Klassenprimus Rot Weiß Erfurt beschert. Die letzten Erinnerungen an den Hauptstadtclub sind nicht die besten für uns.
Vielleicht klappt es nun im dritten Anlauf in 6 Jahren mit einem Sieg für uns.
Die Erfurter sind auf den meisten Positionen rein nominell besser besetzt als wir.
Dem gilt es mit Herz und Leidenschaft Paroli zu bieten, wohl wissend, das auch dann die Siegchancen überschaubar bleiben.
Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen."
Und genauso lief dieses Spiel ab.
Ein Vollprofiverein war nicht in der Lage, dem spielerisch limitierten Halbprofi - Viertligisten deutlich die Grenzen aufzuzeigen.
Wenn man das Spiel gesehen hat, bekam man bei 80 % der RWE-Spieler das Gefühl, das die arrogante Denkweise - die putzen wir schon weg, weil wir besser sind - in den Köpfen war. Offensichtlich haben einige ihrem Trainer, der wie Rumpelstilzchen an der Linie tanzte , garnicht zugehört und es wieder mal mit Hacke, Spitze..eins zwei drei... lösen wollen.
Werte Profis - das war ein Pokalspiel - falls das auch heute noch nicht im Kopf angekommen ist - und kein Punktspiel, wo ich über die Saison vielleicht mal was ausbügeln kann.
Im Pokal muss ich bei einem leidenschaftlich fightenden Viertligisten leidenschaftlich fightend dagegenhalten und dann meine spielerische Klasse rausholen.
Dazu war diese seelenlose Truppe absolut nicht imstande. Ein Spielaufbau fand quasi nicht statt, die vielen hohen Bälle nach vorn wurden permanent verloren und man produzierte 5 Schüsse !!!! auf das Tor des Viertligisten in 120 Minuten.
Der Viertligist ging mit 6 100%igen Chancen aus dem Spiel, das wir überhaupt so lange im Spiel waren, hat man dem Einzigen zu verdanken, der hier mit einer professionellen Berufseinstellung auf dem Platz stand - Torhüter Andreas Sponsel
Rudi Zedi als Kapitän mühte sich noch sichtlich, aber es ist unübersehbar, das seine Zeit im Profisport vorbei ist. Es geht mittlererweile einfach zu schnell für ihn.
Marco Engelhardt blieb lange Zeit blaß, gegen Ende des Spieles und in der Verlängerung war er auf dem Feld derjenige in der Mannschaft, der kämpfte und anzog, sehr aktiv war, aber nichts erreichte. Man merkt ihm leider immer noch an, das er fast 1 1/2 Jahre nicht mehr im Wettkampfbetrieb war auf Grund seiner Verletzungen und seiner schweren Erkrankung. Marco ist definitiv noch nicht auf einem ausreichenden Level.
Tom Bertram kniete sich noch rein, produzierte aber auch etliche Graupen.
Vom Offensivduo Reichwein/Morabit war so gut wie nichts zu sehen - weil sie nichts bekamen, wo man sich hätte einsetzen können. Wie auch - wenn der Spielaufbau pomadig, halbherzig und von einer erschreckenden Fehlpaßquote gekennzeichnet ist. Und wenn sie mal dran waren, zerrieben sie sich in sinnlosen Einzelaktionen, bis sie abgemeldet waren.
Der Rest dieser Truppe fand gestern nicht statt, hatte weder eine Einstellung zu diesem Spiel noch die " Eier ", hart bis an die Grenze des Erlaubten spielenden Gastgebern Paroli zu bieten.
Mit den ersten Zweikämpfen setzten die Gastgeber Duftmarken, wo in der Folge des Spieles keiner der RWE-Spieler mal richtig gegenhielt und mal durchzog.
Nein - da wurde bei Anspielen stehend auf den Ball gewartet, beim bloßen Auftauchen eines Gegenspielers die Füße hochgenommen oder sich wie lahme Enten fallen gelassen und hilflos zum Schiri guckend um Freistöße gebettelt, die es dann nicht gab.
Oder sich gelbe Karten abgeholt für vollkommen sinnlose Aktionen ( Frustfouls an der Mittellinie wie Rauw, Ballwegschlagen von Drexler, lautstarke Diskussionen mit dem Schiri - was wollte man da eigentlich erreichen???)
Mit Verlaub : Welcher Funktionär aus dem TFV ist eigentlich auf die Idee gekommen, einen bayerischen Oberligaschiedsrichter für ein Pokalhalbfinale anzusetzen ????) Der Mann war teilweise überfordert, arrogant und hochnäsig in seiner Spielleitung.
Das einem Drittligisten spielerisch nichts einfiel, um einen spielerisch limitierten Viertligisten zu dominieren, ist ein Armutszeugnis.
Die ZFC-Spieler machten schön eng ( Beispiel : Oumari geht auf rechts aussen in der eigenen Hälfte mit dem Ball nach Abwurf - ein ZFC-Spieler ruft : " macht eng ", sofort sind 2 da, Oumari weiß mangels Bewegung nicht , wen er anspielen soll, spielt einen Alibipass und prompt verlieren wir den Ball). Ist manchmal nicht schlecht, so eng wie in Meuselwitz neben dem Platz zu stehen und einiges mitzuhören.
Eine Trainerdiskussion halte ich für falsch. Wenn Spieler andere Dinge im Kopf haben als ihren Beruf, haben sie einfach keine Einstellung. Das der Trainer gestern einen spielen lassen musste, der eigentlich auf der Bank sitzen sollte, ist halt Pech, wenn sich beim Aufwärmen einer verletzt. Konkret Oumari statt POA.
Ich bin eigentlich - denke ich - meist ein sachlicher Typ. Bisher - über die Saison gesehen - hatte ich eigentlich auf Oumari als IV große Stücke gesetzt rein sportlich.
Mittlererweile geben mir jedoch eine Menge Dinge zu denken, die in ihren Auswirkungen anscheinend in das Gefüge der Mannschaft ausstrahlen und vielleicht erklären, das professionelle Einstellungen in dieser Truppe nicht zu 100% gelebt werden von allen.
Da kann sich der Trainer den Mund fusselig reden.
Konkret geht es um Oumari. Für meinen Teil denke ich mittlererweile- verkaufen, so lange es Geld für ihn gibt.
Ich will die Niederlage nicht an ihm festmachen, er war jedoch einer der Schwächsten in der Mannschaft gestern.
Wenn ich Mittwochs 17 Uhr Pokalspiel habe, ist es unprofessionell, in der Nacht davor bis 2 Uhr morgens auf Facebook über " Pussis " zu texten wie Herr Oumari.
Sein Privatleben interessiert mich normalerweise nicht. Jedoch scheinen hier etliche Dinge im Charakter nicht zu stimmen. Es ist nicht das erste Mal, das Herr Oumari vor und nach Spielen bis morgens manchmal 4 Uhr auf Facebook zu lesen ist und dabei Dinge von sich gibt, wo man sich Fragen stellt.
Wenn er der Meinung ist, das Frauen alle nur " Bitches " sind und er genügend Kohle hat, um sie alle haben zu können und sie nur auf seine Kohle aus seien, muss man mal etwas hinterfragen.
Wenn er dann auf Facebook von Fans daraufhin angesprochen wird ( und das war nicht ich, ich habe aber die Texte gelesen , die ein Fan bekommen hat) und er der Meinung ist, das " du vogel " ihm nichts zu sagen hast, denke ich folgendes :
Schickt das Ghettokind wieder zurück zu seiner Libanesengang nach Neukölln. Ich brauche hier in Erfurt im RWE-Trikot kein Bushidobaby.
Offenbar bewegt sich noch der eine oder andere Spieler in seinem Dunstkreis und geht dort teilweise mit in diesen Denk - und Verhaltensweisen.
Das erklärt meiner Meinung nach so einiges aus der laufenden Saison wie Aussprachen in der Mannschaft durch Kapitän Zedi zu Saisonbeginn und dessen Aussage, das sich einige jüngere Spieler auch mal etwas sagen lassen müssen. Das erklärt auch Kaderverbannungen nach Discobesuchen von einigen Spielern, wo man anscheinend "Pussis" klarmachen wollte ( um mal in dem Sprachgebrauch zu bleiben) und weibliche RWE-Fans in Facebook sich schockiert äußerten über das öffentliche Auftreten diverser Spieler auf Disco usw , wo sie Zeuge vom Verhalten dieser Spieler wurden.
Dem steht im Team gegenüber die Bodenständigkeit eines Andreas Sponsel, Rudi Zedi, Olivier Caillas oder Marco Engelhardt.
Das Fussballer Geld verdienen wollen, geht in Ordnung. Es ist professioneller Sport. Generell kann ich jedoch ein Mindestmaß an Identifikation mit meinem Arbeitgeber erwarten und ein Mindestmaß an professioneller Lebensweise und Auftreten. Das geht anscheinend einigen Spielern vollkommen ab und spiegelt sich auf dem Platz in derartigen Leistungen wie gestern wieder.
Ich sehe hier schon einen Zusammenhang.
Dann kannst Du den besten Trainer haben, den Du willst, Du kommst nicht weiter.
Bezeichnend auch, das sofort nach Abpfiff der gesamte Kader - ohne den eigenen Anhang, der sich wirklich um Support bemüht hat, auch nur eines Blickes zu würdigen - in der Kabine verschwand.
Die zwei Einzigen, die sich ehrlich beim Anhang bedankten , waren Andreas Sponsel und Tom Bertram.
Und als Twardzik nach dem Spiel zu Sponsel ans Tor ging und den in den Arm nahm, war mir klar, was da gerade passiert - der Andi war stinksauer und sowas von angefressen über diese Niederlage.
Das gleicht sich nun im Ligaspielbetrieb und im Thüringenpokal seit 3 Jahren jedes jahr wieder.
Meine Schlußfolgerung daraus : Es fehlt nicht an sportlicher Klasse im Verein ( man macht nun wirklich Jahr für Jahr aus Sch.... Bonbons), es scheint bei Teilen der Mannschaft immer wieder charakterlich zu scheitern. Egal, wie die Trainer heissen. Das erinnert mich in der beständigen Entwicklung ganz fatal an den Erzrivalen.
Es sei dem Präsidium von RWE auch folgendes gesagt :
Man hat mit manchen Dingen in den letzten 2 Jahren trotz heftiger Diskussionen sicher richtige Entscheidungen getroffen.
Aber es ist an der Zeit - wenn man hier vorwärts kommen möchte - das Präsidium, AR und sportliche Leitung sich einmal umfassend über eine Vereinsphilosophie unterhalten und diese entwickeln, die klare sportliche und charakterliche und soziale Vorgaben macht vom Nachwuchs bis zur ersten Mannschaft und ein klares Konzept für einen Zeitraum von 3-5 Jahren entwickelt, wo die Reise hingehen soll.
Und daran statt jährlicher Sprüche hart und in Ruhe gearbeitet wird an der Umsetzung und Realisierung.
Weil hier häufig Chemnitz als Beispiel genannt wird. Deren Kader und Etat sieht keineswegs anders aus als unserer. Aber eines unterscheidet uns wahrscheinlich grundlegend : Dort wird gearbeitet und einfach mal die Klappe gehalten, keine Erwartungshaltungen geschürt und auch nicht zugelassen, wenn Medien wieder einmal den Aufstieg herbeischreiben. Dann wird dort trotzdem weiter in Ruhe gearbeitet und nicht auf jede mediale Äußerung aufgesprungen.
Als Reaktion auf diese Leistung würde ich den Spielern vereinbarte Zusatzleistungen zum Grundgehalt wie Punkt-, Tor- und Spielprämien so lange einfrieren in der Gesamthöhe von 120 000 € , bis die Spieler den wirtschaftlichen Schaden aus dieser Niederlage wieder ausgeglichen haben - nämlich durch absolut professionelles Auftreten im Ligaspielbetrieb, um den 4.Platz ohne wenn und aber zu erreichen.
Vielleicht sollte man in der Vertragsgestaltung und Etatplanung für die Zukunft die Spieler noch stärker erfolgsabhängig bezahlen und finanzielle Zusatzleistungen erst dann auszahlen, wenn sportliche Zielstellungen erreicht sind. Der Verein kann das Geld ja so lange auf einem Festgeldkonto bunkern und dabei noch Zinsen verdienen.
Anscheinend trifft man große Teile von Spielern nicht mehr an der Ehre, sondern nur noch am Portemainne.
Die Antwort auf diese Niederlage findet sich im Vorwort des Programmheftes des ZFC Meuselwitz. Ich zitiere mal :
"Wie schon in den letzten beiden Jahren bescherte uns das Los im Halbfinale einen Drittligisten. War es die letzten beiden Jahre der wankende FC Carl Zeiss, so hat uns dieses Jahr die Losfee keinen geringeren als den Thüringer Klassenprimus Rot Weiß Erfurt beschert. Die letzten Erinnerungen an den Hauptstadtclub sind nicht die besten für uns.
Vielleicht klappt es nun im dritten Anlauf in 6 Jahren mit einem Sieg für uns.
Die Erfurter sind auf den meisten Positionen rein nominell besser besetzt als wir.
Dem gilt es mit Herz und Leidenschaft Paroli zu bieten, wohl wissend, das auch dann die Siegchancen überschaubar bleiben.
Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen."
Und genauso lief dieses Spiel ab.
Ein Vollprofiverein war nicht in der Lage, dem spielerisch limitierten Halbprofi - Viertligisten deutlich die Grenzen aufzuzeigen.
Wenn man das Spiel gesehen hat, bekam man bei 80 % der RWE-Spieler das Gefühl, das die arrogante Denkweise - die putzen wir schon weg, weil wir besser sind - in den Köpfen war. Offensichtlich haben einige ihrem Trainer, der wie Rumpelstilzchen an der Linie tanzte , garnicht zugehört und es wieder mal mit Hacke, Spitze..eins zwei drei... lösen wollen.
Werte Profis - das war ein Pokalspiel - falls das auch heute noch nicht im Kopf angekommen ist - und kein Punktspiel, wo ich über die Saison vielleicht mal was ausbügeln kann.
Im Pokal muss ich bei einem leidenschaftlich fightenden Viertligisten leidenschaftlich fightend dagegenhalten und dann meine spielerische Klasse rausholen.
Dazu war diese seelenlose Truppe absolut nicht imstande. Ein Spielaufbau fand quasi nicht statt, die vielen hohen Bälle nach vorn wurden permanent verloren und man produzierte 5 Schüsse !!!! auf das Tor des Viertligisten in 120 Minuten.
Der Viertligist ging mit 6 100%igen Chancen aus dem Spiel, das wir überhaupt so lange im Spiel waren, hat man dem Einzigen zu verdanken, der hier mit einer professionellen Berufseinstellung auf dem Platz stand - Torhüter Andreas Sponsel
Rudi Zedi als Kapitän mühte sich noch sichtlich, aber es ist unübersehbar, das seine Zeit im Profisport vorbei ist. Es geht mittlererweile einfach zu schnell für ihn.
Marco Engelhardt blieb lange Zeit blaß, gegen Ende des Spieles und in der Verlängerung war er auf dem Feld derjenige in der Mannschaft, der kämpfte und anzog, sehr aktiv war, aber nichts erreichte. Man merkt ihm leider immer noch an, das er fast 1 1/2 Jahre nicht mehr im Wettkampfbetrieb war auf Grund seiner Verletzungen und seiner schweren Erkrankung. Marco ist definitiv noch nicht auf einem ausreichenden Level.
Tom Bertram kniete sich noch rein, produzierte aber auch etliche Graupen.
Vom Offensivduo Reichwein/Morabit war so gut wie nichts zu sehen - weil sie nichts bekamen, wo man sich hätte einsetzen können. Wie auch - wenn der Spielaufbau pomadig, halbherzig und von einer erschreckenden Fehlpaßquote gekennzeichnet ist. Und wenn sie mal dran waren, zerrieben sie sich in sinnlosen Einzelaktionen, bis sie abgemeldet waren.
Der Rest dieser Truppe fand gestern nicht statt, hatte weder eine Einstellung zu diesem Spiel noch die " Eier ", hart bis an die Grenze des Erlaubten spielenden Gastgebern Paroli zu bieten.
Mit den ersten Zweikämpfen setzten die Gastgeber Duftmarken, wo in der Folge des Spieles keiner der RWE-Spieler mal richtig gegenhielt und mal durchzog.
Nein - da wurde bei Anspielen stehend auf den Ball gewartet, beim bloßen Auftauchen eines Gegenspielers die Füße hochgenommen oder sich wie lahme Enten fallen gelassen und hilflos zum Schiri guckend um Freistöße gebettelt, die es dann nicht gab.
Oder sich gelbe Karten abgeholt für vollkommen sinnlose Aktionen ( Frustfouls an der Mittellinie wie Rauw, Ballwegschlagen von Drexler, lautstarke Diskussionen mit dem Schiri - was wollte man da eigentlich erreichen???)
Mit Verlaub : Welcher Funktionär aus dem TFV ist eigentlich auf die Idee gekommen, einen bayerischen Oberligaschiedsrichter für ein Pokalhalbfinale anzusetzen ????) Der Mann war teilweise überfordert, arrogant und hochnäsig in seiner Spielleitung.
Das einem Drittligisten spielerisch nichts einfiel, um einen spielerisch limitierten Viertligisten zu dominieren, ist ein Armutszeugnis.
Die ZFC-Spieler machten schön eng ( Beispiel : Oumari geht auf rechts aussen in der eigenen Hälfte mit dem Ball nach Abwurf - ein ZFC-Spieler ruft : " macht eng ", sofort sind 2 da, Oumari weiß mangels Bewegung nicht , wen er anspielen soll, spielt einen Alibipass und prompt verlieren wir den Ball). Ist manchmal nicht schlecht, so eng wie in Meuselwitz neben dem Platz zu stehen und einiges mitzuhören.
Eine Trainerdiskussion halte ich für falsch. Wenn Spieler andere Dinge im Kopf haben als ihren Beruf, haben sie einfach keine Einstellung. Das der Trainer gestern einen spielen lassen musste, der eigentlich auf der Bank sitzen sollte, ist halt Pech, wenn sich beim Aufwärmen einer verletzt. Konkret Oumari statt POA.
Ich bin eigentlich - denke ich - meist ein sachlicher Typ. Bisher - über die Saison gesehen - hatte ich eigentlich auf Oumari als IV große Stücke gesetzt rein sportlich.
Mittlererweile geben mir jedoch eine Menge Dinge zu denken, die in ihren Auswirkungen anscheinend in das Gefüge der Mannschaft ausstrahlen und vielleicht erklären, das professionelle Einstellungen in dieser Truppe nicht zu 100% gelebt werden von allen.
Da kann sich der Trainer den Mund fusselig reden.
Konkret geht es um Oumari. Für meinen Teil denke ich mittlererweile- verkaufen, so lange es Geld für ihn gibt.
Ich will die Niederlage nicht an ihm festmachen, er war jedoch einer der Schwächsten in der Mannschaft gestern.
Wenn ich Mittwochs 17 Uhr Pokalspiel habe, ist es unprofessionell, in der Nacht davor bis 2 Uhr morgens auf Facebook über " Pussis " zu texten wie Herr Oumari.
Sein Privatleben interessiert mich normalerweise nicht. Jedoch scheinen hier etliche Dinge im Charakter nicht zu stimmen. Es ist nicht das erste Mal, das Herr Oumari vor und nach Spielen bis morgens manchmal 4 Uhr auf Facebook zu lesen ist und dabei Dinge von sich gibt, wo man sich Fragen stellt.
Wenn er der Meinung ist, das Frauen alle nur " Bitches " sind und er genügend Kohle hat, um sie alle haben zu können und sie nur auf seine Kohle aus seien, muss man mal etwas hinterfragen.
Wenn er dann auf Facebook von Fans daraufhin angesprochen wird ( und das war nicht ich, ich habe aber die Texte gelesen , die ein Fan bekommen hat) und er der Meinung ist, das " du vogel " ihm nichts zu sagen hast, denke ich folgendes :
Schickt das Ghettokind wieder zurück zu seiner Libanesengang nach Neukölln. Ich brauche hier in Erfurt im RWE-Trikot kein Bushidobaby.
Offenbar bewegt sich noch der eine oder andere Spieler in seinem Dunstkreis und geht dort teilweise mit in diesen Denk - und Verhaltensweisen.
Das erklärt meiner Meinung nach so einiges aus der laufenden Saison wie Aussprachen in der Mannschaft durch Kapitän Zedi zu Saisonbeginn und dessen Aussage, das sich einige jüngere Spieler auch mal etwas sagen lassen müssen. Das erklärt auch Kaderverbannungen nach Discobesuchen von einigen Spielern, wo man anscheinend "Pussis" klarmachen wollte ( um mal in dem Sprachgebrauch zu bleiben) und weibliche RWE-Fans in Facebook sich schockiert äußerten über das öffentliche Auftreten diverser Spieler auf Disco usw , wo sie Zeuge vom Verhalten dieser Spieler wurden.
Dem steht im Team gegenüber die Bodenständigkeit eines Andreas Sponsel, Rudi Zedi, Olivier Caillas oder Marco Engelhardt.
Das Fussballer Geld verdienen wollen, geht in Ordnung. Es ist professioneller Sport. Generell kann ich jedoch ein Mindestmaß an Identifikation mit meinem Arbeitgeber erwarten und ein Mindestmaß an professioneller Lebensweise und Auftreten. Das geht anscheinend einigen Spielern vollkommen ab und spiegelt sich auf dem Platz in derartigen Leistungen wie gestern wieder.
Ich sehe hier schon einen Zusammenhang.
Dann kannst Du den besten Trainer haben, den Du willst, Du kommst nicht weiter.
Bezeichnend auch, das sofort nach Abpfiff der gesamte Kader - ohne den eigenen Anhang, der sich wirklich um Support bemüht hat, auch nur eines Blickes zu würdigen - in der Kabine verschwand.
Die zwei Einzigen, die sich ehrlich beim Anhang bedankten , waren Andreas Sponsel und Tom Bertram.
Und als Twardzik nach dem Spiel zu Sponsel ans Tor ging und den in den Arm nahm, war mir klar, was da gerade passiert - der Andi war stinksauer und sowas von angefressen über diese Niederlage.
Das gleicht sich nun im Ligaspielbetrieb und im Thüringenpokal seit 3 Jahren jedes jahr wieder.
Meine Schlußfolgerung daraus : Es fehlt nicht an sportlicher Klasse im Verein ( man macht nun wirklich Jahr für Jahr aus Sch.... Bonbons), es scheint bei Teilen der Mannschaft immer wieder charakterlich zu scheitern. Egal, wie die Trainer heissen. Das erinnert mich in der beständigen Entwicklung ganz fatal an den Erzrivalen.
Es sei dem Präsidium von RWE auch folgendes gesagt :
Man hat mit manchen Dingen in den letzten 2 Jahren trotz heftiger Diskussionen sicher richtige Entscheidungen getroffen.
Aber es ist an der Zeit - wenn man hier vorwärts kommen möchte - das Präsidium, AR und sportliche Leitung sich einmal umfassend über eine Vereinsphilosophie unterhalten und diese entwickeln, die klare sportliche und charakterliche und soziale Vorgaben macht vom Nachwuchs bis zur ersten Mannschaft und ein klares Konzept für einen Zeitraum von 3-5 Jahren entwickelt, wo die Reise hingehen soll.
Und daran statt jährlicher Sprüche hart und in Ruhe gearbeitet wird an der Umsetzung und Realisierung.
Weil hier häufig Chemnitz als Beispiel genannt wird. Deren Kader und Etat sieht keineswegs anders aus als unserer. Aber eines unterscheidet uns wahrscheinlich grundlegend : Dort wird gearbeitet und einfach mal die Klappe gehalten, keine Erwartungshaltungen geschürt und auch nicht zugelassen, wenn Medien wieder einmal den Aufstieg herbeischreiben. Dann wird dort trotzdem weiter in Ruhe gearbeitet und nicht auf jede mediale Äußerung aufgesprungen.
Als Reaktion auf diese Leistung würde ich den Spielern vereinbarte Zusatzleistungen zum Grundgehalt wie Punkt-, Tor- und Spielprämien so lange einfrieren in der Gesamthöhe von 120 000 € , bis die Spieler den wirtschaftlichen Schaden aus dieser Niederlage wieder ausgeglichen haben - nämlich durch absolut professionelles Auftreten im Ligaspielbetrieb, um den 4.Platz ohne wenn und aber zu erreichen.
Vielleicht sollte man in der Vertragsgestaltung und Etatplanung für die Zukunft die Spieler noch stärker erfolgsabhängig bezahlen und finanzielle Zusatzleistungen erst dann auszahlen, wenn sportliche Zielstellungen erreicht sind. Der Verein kann das Geld ja so lange auf einem Festgeldkonto bunkern und dabei noch Zinsen verdienen.
Anscheinend trifft man große Teile von Spielern nicht mehr an der Ehre, sondern nur noch am Portemainne.