Habe mal 'nen Kommentar aus der TA nebst persönlichen Anmerkungen an den DFB geschickt. War zwar sicher Zeitverschwendung, aber im günstigsten Fall liest es ja jemand, bevor es gelöscht wird.
(Finde den Kommentar vom Marco Alles übrigens Klasse!)
...gelesen in der Thüringer Allgemeine vom 10.03.09
Kommentar: Systemfehler
Auch ein Freispruch muss möglich sein. Dass ein Spieler durch den Irrtum eines Schiedsrichters des Platzes verwiesen wird, kann passieren. Dass er dafür auch noch gesperrt wird, ist eine doppelte Bestrafung - für Nichts.
Im deutschen Fußball sollte schleunigst etwas passieren. Es ist ein Fehler im System, dass es offiziell keine Patzer des 23. Mannes geben darf. Statt diese im Nachhinein zuzugeben und damit Größe zu zeigen, werden sie als Tatsachenentscheidungen abgetan und müssen stets eine Strafe nach sich ziehen. Die Gerechtigkeit bleibt dabei auf der Strecke. Und nicht selten wird dadurch der Zorn der Fans noch einmal geschürt.
In England tut man sich mit den Paragrafen leichter. Dort wurde Chelseas Lampard vor kurzem freigesprochen, da der Referee seinen Lapsus später eingeräumt hat. Und selbst ein Fernsehbeweis müsste eigentlich ausreichen, um einen unschuldigen Spieler freizusprechen. Schließlich werden die TV-Bilder ja auch verwendet, um Übeltäter zu überführen. (Einfügung: ...was im "Fall" Güvenisik auch tunlichst unterlassen wurde. )
09.03.2009 Von Marco ALLES
PS: Auf der Homepage des SCP
http://www.scpaderborn07.de wird von einer (eigentlich) lobenswerten Schulaktion berichtet. Einer der ersten "Profis zum Anfassen" ist hier S. Güvenisik.
Was soll der wohl gerade in dieser Woche jungen Menschen für pädagogisch wertvolle Tipps geben oder Ideale vermitteln? Das alles ist ja wohl an Oberflächlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Aber: the show must go on ... and the oscar goes to Sercan Güvenisik.
Ein Pädagoge, der (schon lange nicht mehr) an einen fairen Sport glaubt.