Ich hatte in jüngster Zeit schon mehrfach darauf verwiesen, das seit dem Titel 2014 eigentlich keine weitere Entwicklung stattfand.
Die etwas mühselige EM-Quali für 2016 mit teilweise überraschenden Niederlagen (Polen, Irland) wurde irgendwo übertüncht, das man bei der EM 2016 erneut das HF erreichte.
Dazu 2016 Olympiasilber, 2017 Confed-Cupgewinn. Die WM-Quali mit Rekordzahlen - 10 Spiele/10 Siege - gegen Gegner, die nicht annähernd auf unserem Niveau waren.
Allerdings - seit der WM 2014 muss man sich nur mal die Länderspielergebnisse außerhalb der Pflichtspiele anschauen, die gegen EM - und jetzige WM-Teilnehmer gespielt wurden. So gut wie kein Sieg gegen Gegner, die in etwa auch auf unserem oder ähnlichem Level sind. Ein 4:1 gegen Italien vor 2 oder 3 Jahren bleibt da einzig stehen.
Dazu vor der WM die Spiele gegen Österreich und Saudi-Arabien - von 2 Mannschaften, die im Niveau einiges hinter uns stehen, wurden uns da deutlich ganze Fehlerketten aufgezeigt. Genau dieselben, die sich nahtlos bei der WM fortsetzten.
mMn hat Löw irgendwann den Anschluss verpasst in Fragen Spielphilosophie, Taktik, Erneuerung des Teams und Weiterentwicklung von Spielideen und Spielplänen konkret zum jeweiligen Gegner.
@nummer13 - und das deckt sich dann mit dem, was Du zum Südkoreaspiel geschrieben hast. Immer der gleiche Stiefel gespielt - obwohl man zb gegen Südkorea rein aus Fragen der Athletik und Körpergrößen hätte ganz anders agieren können.
Deckt sich auch hiermit :
Zitat:Er hat mit seinem ganzen aufgeblähten Scouting- und Trainerstab das Auftaktspiel gegen Mexiko vercoacht, indem er sich von der Kontertaktik des Gegners und dessen Manndeckung gegen Toni Kroos überraschen ließ und eine komplette Hälfte überhaupt nicht auf die veränderten Verhältnisse reagierte. Er hat auch gegen die biederen Südkoreaner keinen funktionierenden Matchplan und keine Lösungen präsentieren können. In allen drei Begegnungen war kein Zusammenspiel erkennbar, kein Ergebnis der langen gemeinsamen Vorbereitung.
Der entsprechende Kommentar vom "
kicker " spricht da eigentlich viele wunde Punkte an.
Das Aus in der Vorrunde beginnt beim Stab der Nationalmannschaft - Trainerteam und alles drumherum ebenso wie Bierhoff als Manager in verschiedenen Bereichen (zb diese komische Diskussion um das WM-Quartier).
Da ist sich mit vielen Nebensächlichkeiten beschäftigt worden, anstatt sich auf das Ziel zu konzentrieren. In dem Sinne gehe ich auch mit der Aussage von Kahn gestern nach dem Spiel mit, der ähnliches äußerte.
Geht man dann noch in Kongruenz mit dem Abschneiden deutscher Vereine in den Europacupwettbewerben - 2013 noch deutsches Finale, 2014 WM-Titel,seitdem regelmäßiges Ausscheiden in den Wettbewerben spätestens im HF - hat der deutsche Fußball aktuell wohl etwas den Anschluß in der Spitze verpasst.
Weil man fälschlicherweise einschätzte, das wir bei Turnieren immer da sind und es dann schon was wird.