Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Steigerwaldstadion - eine unendliche Geschichte....
In Ergänzung zu @hendrix hier mein Beitrag aus dem Politik-Teil zum Thema Stadion und welche Partei wie zum Stadion steht :

Moin @flaschendeckel ....

Bezüglich Stadion gibt es ein klares " PRO " von den Fraktionen der SPD , Linke und Grüne ( im überwiegenden Teil der Abgeordneten ) sowie der FDP.

Klar dagegen sind die " Freien Wähler ".

Etwas differenzierter ist die Geschichte bei der CDU.
Hier gibt es eine Diskrepanz zwischen der Stadtratsfraktion und der Führung des CDU-Kreisverbandes.
In der Stadtratsfraktion unter Michael Panse geht der Großteil der CDU-Fraktion in Sachen Stadion mit - unter der Bedingung, das auch die Südeinfahrt gemacht wird und verschiedene Dinge für das Umfeld ( Lärmschutz etc.). Wenige Abgeordnete der CDU enthielten sich der Stimme, einige treten offen dagegen auf - insbesondere Jörg Schwäblein, der den Umbau in der derzeitigen Variante klar ablehnt.

Nun zur Spitzenkandidatin Marion Walsmann - Vorsitzende des Kreisverbandes der CDU, ehemalige Aufsichtsrätin bei RWE Anfang der 2000er Jahre ( die in der Argumentation Rombach angreift wegen der Finanzlage des Vereines, damals aber selbst die ganze Misswirtschaft bei RWE bis zur fast Insolvenz ohne Eingreifen als Aufsichtsrat geduldet hat ).
Frau Walsmann - nachdem sie im Land Thüringen von der CDU politisch abserviert wurde - will in der Stadt Erfurt eine Fundamentalopposition anstreben, wenn die CDU nicht die Mehrheit erringt. Sie stellt so gut wie alle wichtigen Beschlüsse des jetzigen Stadtrates in Frage. Im Wahlkampf wurden dort teilweise Aussagen getätigt, die zum Haare raufen sind - zB kostenfreie Kinderbetreuung in Erfurt( wer soll das bitte bezahlen?), keine Finanzierung der Arena nach dem jetzigen Modell usw usf.
Bereits vor dem Wahlkampf versuchte sie mit Hilfe der Landes-CDU , den Arenabeschluss zu torpedieren , weswegen im Dezember 2013 und Anfang 2014 diese Diskusssionen um andere Finazierungen über das Land Thüringen aufkamen - wobei bis heute niemand der darin verwickelten Herrschaften genau erklären kann, wann und woher und wie die benötigten Gelder einer anderen Variante des Umbaus kommen und wer sie gibt.

Ferner - so die Aussage vom derzeitigen Stadtratsfraktionschef Panse in einem persönlichen Schriftverkehr zum Stadion -wurde seitens Frau Walsmann massiv versucht, auf die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat Einfluss zu nehmen, den Arenabeschluss zu kippen und in Totalopposition zu gehen. Panse hat das verhindert und seine Linie durchgesetzt, das die CDU-Fraktion im Stadtrat an einer sachgerechten Zusammenarbeit interessiert ist und keine totale Opposition wünscht und daran derzeit festhält.

Daraufhin versucht man im Wahlkampf, Frau Walsmann als Spitzenkandidatin der CDU durchzubringen und möglicherweise als CDU-Fraktionschefin nach der Wahl durchzudrücken - man kann dann wahrscheinlich nach der Wahl von Blockieren und Bremsen der CDU ausgehen in allen Sachfragen, wenn diese Person dort tatsächlich einzieht und der CDU-Kreisverband durchsetzt, das Walsmann Fraktionschefin wird und man Panse als gemäßigten Vertreter ausbootet.
In der Zielrichtung glauben viele, das Walsmann nach dem Verlust politischer Ämter im Land auf diese Weise in den Stadtrat will und in den nächsten Jahren den Stuhl des Oberbürgermeisters anstrebt, um wieder ein maßgebliches Amt zu bekleiden. Jedenfalls wird das von vielen so gesehen.
Zitieren
Klasse Beitrag @ronry Beten
Zitieren
vielleicht versuch die neue cdu stadtratsfraktion auch nur die bahnhofscity durchzudrücken.
dabei geht es ja um den bau von konferenz - und tagungsräumen, neben den neuen bürotürmen.
mit einem stadionbau plus der bestehenden messe, wäre das konzept der kriegergruppe wohl hinfällig.
wäre in meinen augen eine gewisse logik dahinter warum es dieses strikte kontra gerade von der neuen cdu fraktion gibt.
nicht zu vergessen, das bei dem ganzen auch noch die grünen kein unwichtiges wort mitreden werden.
Zitieren
CDU-Mohring zu Sporthallen und Stadien

Da wächst mir streckenweise echt eine Feder, wenn ich lese, was der von sich gibt.
Es ist langsam merkwürdig, wie viele CDU-Landtagsabgeordnete Vorstände in Sportvereinen sind und genau bei deren Vereinen die Sportanlagen mit Landesmitteln saniert wurden bzw modernisiert oder umgebaut wurden.

Aber ein seit 20 Jahren !!!!! liegengelassenes Stadion von seinem Parteikollegen Ruge geht natürlich nicht mir Fördermitteln - und jetzt auch noch um die Ecke zu kommen und zu behaupten, die Stadt Erfurt hätte sich gar keine Alternativen ansehen wollen - ist ja wohl die Frechheit schlechthin !!
Zitieren
Naja .. der Herr Mohring ist ja bei einem grossen Teil seiner eigenen Partei sehr unbeliebt .. einschliesslich unserer Ministerpräsidentin .. und mit Sicherheit als Apoldaer ein " Zeissfan " !!!
Nur der Schlipsaustausch reicht eben nicht immer ... !Lachen7Lachen5:rwe
Zitieren
Wann sollen die Bagger angeblich anrollen?
Zitieren
(10.06.2014, 19:56)NullZuNull schrieb: Wann sollen die Bagger angeblich anrollen?

Auftragsvergabe soll im August/September sein seitens der Vergabekommission der Stadt. Danach wird man den Bauleistungsvertrag mit dem Generalauftragnehmer verhandeln müssen.
Wie lange diese Verhandlungen dauern, dazu gibt es seitens verschiedener Stadtratsmitglieder verschiedene Auffassungen. Seitens Bausewein und der SPD geht man von Herbst aus mit Baubeginn - Oktober/November war wohl die Rede. Ich kenne aber auch die persönliche Auffassung von Thomas Kemmerich (FDP), der etwas vorsichtiger in der Prognose ist und eher von Anfang des neuen Jahres ausgeht - Februar oder beginnendes Frühjahr. Weil er der Auffassung ist, das man die Bauverträge nicht mal eben in 3-4 Wochen verhandelt hat.
Zitieren
Oh man, warum muss das in Erfurt alles immer so lange dauern und schwierig sein?
Zitieren
Weil die Kohle aus Öffentlichen Mitteln kommt. Ganz einfach.
Zitieren
(10.06.2014, 21:53)NullZuNull schrieb: Oh man, warum muss das in Erfurt alles immer so lange dauern und schwierig sein?

Ich denke, das wir da alle wohl sehr ungeduldig sind. 2011 warren etliche User noch zu den Stadtratssitzungen als Besucher, als die Beschlüsse gefasst wurden. Das ist 3 Jahre her und wie eine Ewigkeit.
Gemessen an Halle oder Chemnitz ging es dort vielleicht geräuschloser und schneller voran.

Ich finde den Link nicht mehr, vielleicht kann @dresdner ihn mal reinstellen - gemessen an Erfurt dauerte das in Dresden sogar fast 10 Jahre oder mehr vom Beschluss bis zur Eröffnung.

Ich hoffe mal sehr, das wir in Erfurt auf der Zielgeraden sind. Und hoffe nur, das nach der Auftragsvergabe nicht noch irgendein Bewerber klagt wegen der Vergabe.
Zitieren
hmm alles richtig, aber ich denke eine Verwaltung muss sich auch an Schnelligkeit messen lassen. Da gibt es keine Ausreden!
Zitieren
(11.06.2014, 08:32)Keks76 schrieb: hmm alles richtig, aber ich denke eine Verwaltung muss sich auch an Schnelligkeit messen lassen. Da gibt es keine Ausreden!

Sicher hast Du da nicht unrecht. Ich möchte jedoch zu bedenken geben, das Erfurt das bisher erste und einzige Stadionprojekt in Deutschland ist, welches in dieser Form der Finanzierung gebaut weden soll mit dem Ziel einer Multifunktionsarena.

Es dürfte keinen Fan kalt lassen - besonders wer in der Stadt Erfurt lebt - auch die kritischen Argumente der Gegner dieser Finanzierungsart ernst zu nehmen.

Bei allem berechtigten Interesse besonders von uns als Fans möchte auch ich nicht, das die geplante Finanzierung mit den Förderauflagen NICHt funktioniert und am Ende besonders der Stadt ein enormer finanzieller Schaden entsteht, der später einmal Einfluss auf die Stadtfinanzen haben könnte. Niemand kann ernsthaft wollen, das in einigen Jahren Erfurt Fördermittel zurückzahlen muss und dafür lebenswerte Dinge der Stadt gestrichen werden müssen oder wichtige Projekte oder eben soziale Aufgaben gekürzt werden.

Mir ist es dann wirklich lieber, das die Verantwortlichen der Verwaltung und des Stadtrates aus ihrer Sicht alles Erdenkliche tun, dieses Projekt zum Erfolg zu führen und eine eventuelle Fehlerquote enorm zu minimieren.

Auch die Auswahl der Angebote auf die Ausschreibung ist besonders wichtig, um den festgezurrten finanziellen Rahmen ohne jeden Nachtrag seitens der Stadt umzusetzen.

Vielleicht hat man auch den Fehler zugelassen, das medial und in der öffentlichen Wahrnehmung der Bau der Arena ausschliesslich auf die Nutzung durch RWE fokussiert hat - bei gleichzeitigen wiederkehrenden Horrormledungen zur Finanzlage von RWE.
Über die Nutzung der Arena durch andere Vereine und generell den Sport in Erfurt kam fast nie etwas. Ebenso wenig über die Chancen der Vermarktung dieser Arena im Sinne der Förderung durch die Stadt oder die Messe.
Zitieren
Nunja ... besonders sind nur noch die Auflagen der wirtschaftlichen Nutzung. Ich denke viele werden sich wundern, das wir kein Stadion bekommen sondern ein Messe-Konkreszentrum mit Sportanlage als nützliches Beiwerk.
Und ein Wort zur CDU ... auch die ICE-City wird davon profitieren!
Trotzdem sollten die Verhandlungen schnell über die Bühne gehen ...viel liegt da wie schon geschrieben von der Auswahl bei der Ausschreibung ab.
Hoffe immer noch das dies gut ausgeht und auch dieses Jahr begonnen werden kann.
Zitieren
(10.06.2014, 21:57)Papa schrieb: Weil die Kohle aus Öffentlichen Mitteln kommt. Ganz einfach.

Und deshalb braucht man dafür ewig. Dann gehört ein Entscheidungsträger an den Platz, der auch was zu entscheiden hat. Und wenn er es nicht kann, sollte er zurücktreten.
Zitieren
(11.06.2014, 10:46)Harzer_Wolf schrieb: Und deshalb braucht man dafür ewig. Dann gehört ein Entscheidungsträger an den Platz, der auch was zu entscheiden hat. Und wenn er es nicht kann, sollte er zurücktreten.

Der Entscheider ist auch später zurück getreten - weil er sich seine Dienstbezüge hat zu sehr fördern lassen....Pfeifen..der hieß Machnig, der entschieden hat, das es diese Finanzmittel gibt.
Ansonsten ist das eine Angelegenheit der Stadt Erfurt und da entscheidet immer noch bei solch einem Vorhaben der Stadtrat Erfurt - und der hat auch entschieden. Für den Bau. Und der hat jetzt noch zu entscheiden, wer bauen darf. Es ist nun einmal so, das öffentliche Aufgaben/Vorhaben auszuschreiben sind und nur gegen Gebote vergeben werden dürfen. Das gilt auch für den Stadionbau.

So einfach ist eben die Welt doch nicht......
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 31 Gast/Gäste