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RB Leipzig [alt]
Stimmt alles, was ihr schreibt. Ich möchte ja auch nicht stur auf meiner Meinung beharren, dazu kenne ich die nordsächsische Mentalität nicht ausreichend; der Dialekt und die Landschaft sind schlimm genug :lachen:

Mit steigender Liga steigen aber auch die Eintrittspreise. Und keiner weiß heute genau, wie in 5 Jahren, auch im Ballungsgebiet, die wirtschaftliche Lage aussieht. Ich meine nicht nur die Arbeitslosigkeit, sondern auch das Lohngefüge. Es werden sich nicht viele Ex-Lok oder -Sachsen-Fans eine Dauerkarte für die Bundesliga leisten können.

Ich glaube auch, dass uns das, solange sie ihre Finger von unseren Spielern lassen, nicht wirklich interessieren muss. Ich könnte mir dann eher vorstellen, dass einige Drackendorfer Eventies oder Fans abwandern könnten. So treu, wie die immer tun, sind sie nämlich nicht. Und die fühlen sich ja zu höherklassigem Fußball berufen lustig machen
RED BULL IN LEIPZIG

"Wir würden selbst den Teufel mit offenen Armen empfangen"

Zitat:"Wer unser Engagement im Motorsport beobachtet, weiß, dass wir längerfristig planen,"
Zitat:"Das Beispiel Hoffenheim hat schon Sinn gemacht"
Zitat:Laut einer Umfrage in der "Leipziger Volkszeitung" begrüßen mehr als 70 Prozent der Bürger das Engagement der Österreicher
Zitat:Dass dafür Abermillionen bereitstehen, wird von Red Bull nicht dementiert
Zitat:Die Ablehnung von Gewalt sei "der Grund gewesen, warum wir uns in Salzburg von der alten Fanszene getrennt haben: Dort haben wir kurzfristig tausend Anhänger verloren und mittelfristig zehntausend dazugewonnen."

und und und...

es wird am ende DER vorzeigeclub fürn dfb. bezahlen - setzen - heimgehen... man man man
Und das ist die Kehrseite:

Weniger rosig sind die Perspektiven für Lok Leipzig. Der Verein hat seit 2004 einen Durchmarsch von der elften in die fünfte Liga geschafft und muss nun mit ansehen, wie ihm kurz vor dem geplanten Sprung in den bezahlten Fußball ein Emporkömmling die öffentliche Aufmerksamkeit und das Sponsoreninteresse streitig macht.
Danke für die Zitate, Dresdner. Das alles bestätigt, was wir hier geschrieben haben. Dem eventhungrigen Mob wird ein mit Millionen Euros eingewickelter Knochen hingeworfen und frisst nebenbei die Tradition auf.
so ist es. allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man einen potenten geldgeber abweisen würde. im folgenden interview lese ich zumindest heraus, dass der präsi von LOK schon bissl angfressen ist. in meinen augen zum teil auch verständlich. trotzdem bin ich dafür, dass LOK für ewig in dieser liga blreibt, wo sie grade sind. gerne aber auch eine weiter unten (wenigstens).


Wien - Steffen Kubald darf sich seit Dezember 2003 Präsident des 1. FC Lok Leipzig nennen. Der Verein hat schon bessere Zeiten erlebt, so zum Beispiel 1987 als man erst im Finale des Europapokals der Pokalsieger gegen Ajax Amsterdam - damals mit van Basten, Bergkamp und Rijkaard topbesetzt - denkbar knapp 0:1 verlor. Eine Insolvenz später fand sich der Verein in der 11. Liga wieder, heute wird in der Oberliga Nordost, der fünften deutschen Spielklasse, vor durchschnittlich 3.300 Lok-Fans im Bruno-Plache-Stadion gespielt. Ab nächster Saison bekommt man es mit einem zumindest finanziell übermächtigem Gegner und Lokalrivalen zu tun: Rasenballsport Leipzig. Ein Konstrukt, hinter dem sich der österreichische Getränkehersteller Red Bull verbirgt. Mit Steffen Kubald sprach Philip Bauer.

derStandard.at: Wie sehen Sie den Einstieg von Red Bull in den sächsischen Fußball?

Steffen Kubald: Wenn jemand viel Geld bringt, ist das doch immer eine feine Sache. Wenn jetzt aber bereits vom Aufstieg in der kommenden Saison gesprochen wird, sage ich: Gott sei Dank müssen wir immer noch Fußball spielen, das gehört zum Glück auch noch dazu. Warten wir ab, im Moment passiert noch relativ wenig. Es wird nur viel geschrieben und gesprochen.

derStandard.at: Steht die Bevölkerung in der Region dem Projekt positiv gegenüber?

Steffen Kubald: Die Meinungen sind geteilt. Jene die jetzt zu Lok Leipzig gehen, werden das auch in Zukunft so halten. Wenn man darüber hinaus die neutralen Zuseher, also die Event-Zuseher, für das neue Projekt langfristig motiviert, kann das aber eine gute Sache sein.

derStandard.at: Also keine Angst, dass die Lok-Fans zum Rasenballsport abwandern?

Steffen Kubald: Nein, das befürchte ich nicht.

derStandard.at: ...vielleicht aber andere Konsequenzen für Ihren Verein?

Steffen Kubald: Es wird keine großen Sponsoren geben, die wir jetzt noch gewinnen können. Viele werden die Entwicklung bei Rasenballsport abwarten. Bei den kleineren wird sich nicht viel ändern.

derStandard.at: Kann man das konkreter begründen?

Steffen Kubald: Die wirtschaftliche Lage ist nicht gut. Und die großen Firmen werden sich denken: wenn Red Bull in ein paar Jahren tatsächlich in der dritten oder gar zweiten Liga spielt, kann ich dort auch mein Geld unterbringen, mir eine Loge kaufen, Schampus trinken und Lachshäppchen essen.

derStandard.at: Hat Red Bull eines schönen Tages auch bei Lok angeklopft?

Steffen Kubald: Nein, mit uns wurde nicht gesprochen. Wir haben für alle ein offenes Ohr, aber wir verkaufen weder unseren Namen, noch unsere Tradition.

derStandard.at: Damit sind Sie für Red Bull ohnehin uninteressant...

Steffen Kubald: Das wissen wir. Wenn Sie sich die Liste der Gründungmitglieder von Rasenballsport ansehen: alles Mitarbeiter von Red Bull. Da frag ich mich, welche Rolle Herr Holger Nussbaum, der ehemalige Manager der Fußball-Sektion des SSV Markranstädt, dort übernehmen will. Die Tradition des Vereins hat er aber erstmal zerstört.

derStandard.at: Aber damit tut man doch niemanden weh, oder?

Steffen Kubald: Einigen Leuten tut man damit ganz bestimmt weh.

derStandard.at: Andere Menschen wird man wiederum erfreuen. Es wird erzählt, die Region dürstet geradezu nach Spitzenfußball...

Steffen Kubald: Jeder hier würde gerne Bundesliga-Fußball sehen. Dann gibt es mal ein Länderspiel gegen Liechtenstein und das Stadion in Leipzig ist ausverkauft, obwohl es das anderswo nicht wäre. Aber das ist nur ein Spiel. Wenn Bayern München im Liga-Pokal kommt, ist das Stadion auch voll. Die Bayern füllen jedes Stadion, ob Red Bull das auch kann? Mag sogar sein, dass Red Bull das Bayern München der Oberliga ist, aber die Bayern sind letztes Jahr auch nur Vizemeister geworden.

derStandard.at: Sie zweifeln an den rasenballsportlichen Zukunftserfolgen?

Steffen Kubald: Man kann die österreichische Liga nicht mit den ersten zwei Ligen in Deutschland vergleichen. Dieses Konzept mag vielleicht in der Oberliga noch funktionieren, aber spätestens in der Regionalliga gibt es auch Mannschaften, die Fußball spielen können.

derStandard.at: Ihr Pressesprecher meinte kürzlich: "Wir müssen uns auch die Frage stellen: Ist das der Fußball, den wir wollen?" Aber welchen Fußball will Lok Leipzig denn eigentlich?

Steffen Kubald: Fußball ist Proletariat. Fußball ist nicht Tennis. Jeder sollte in der Lage sein, sich Fußball leisten zu können. Ob das dann noch gegeben ist? Ob der Fußball dann noch für die einfachen Leute da ist, so wie es früher war?

derStandard.at: Aber ein paar Fans wird Red Bull wohl trotzdem versammeln können?

Steffen Kubald: Einen Fanstamm muss sich ein Verein auch erst einmal erarbeiten. Wenn ich mir die Zuseherzahlen in Makranstädt ansehe, muss ich doch lachen. Nur weil Red Bull dort Sponsor ist, werden auch nicht mehr Leute ins Stadion kommen. Vielleicht am Anfang, aber die Euphorie kann sich schnell wieder legen.

derStandard.at: Könnte es nicht wenigstens neue interessante Derbys für ihren Verein geben?

Steffen Kubald: Ich weiß nicht, was daran interessant sein soll. Wenn wir nach Makranstädt fahren, bringen wir 2.000 Leute mit und es sind 2.500 im Stadion. So wird es wohl auch bleiben.

derStandard.at: Ist mit Aktionen seitens der traditionellen Fans gegen Red Bull zu rechnen?

Steffen Kubald: Widerstand wird es bestimmt geben, wie groß der dann allerdings sein wird, kann ich Ihnen noch nicht sagen. Wenn es dann weiter oben gegen Vereine wie Magdeburg, Dresden oder Aue geht, wird Red Bull aber sicher nicht als Sympathieträger durchgehen.

derStandard.at: Teile ihrer Fans sind nicht unumstritten, Lok wurde in der Vergangenheit immer wieder an den rechten Rand gerückt, es gab wilde Ausschreitungen. Sind diese Probleme bereinigt?

Steffen Kubald: Für uns ist das bereinigt, nur wird es in der Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen, wir werden noch immer in die Ecke geschoben. Es wird nicht richtig dargestellt, was wir in den letzten fünf Jahren im sozialen Bereich geleistet haben. Es ist eben einfacher über Randale zu berichten als über Fußball spielende Kinder.

derStandard.at: Sie waren früher selber als Hooligan aktiv. Heute haben Sie kein Verständnis mehr für gewalttätige Fans?

Steffen Kubald: Wenn sich Leute auf der grünen Wiese hauen wollen, sollen die das von mir aus tun. Aber im Stadion hat das nichts verloren, es gibt Regeln, an die man sich halten muss.

derStandard.at: Mit dieser Einstellung gelten Sie in der Szene ja mittlerweile als Feindbild...

Steffen Kubald: Das lässt mich kalt, ich habe ein dickes Fell.

derStandard.at; 22. Juni 2009
Sehr netter Reporter, das einzige was er das ganze Interview über versucht, ist dem Präsi von Lok ein gutes Wort über Red Bull Leipzig zu entlocken :lachen:
"dieses interview fand mit freundlicher unterstützung von red bull statt..."
Das Interview mit Zickler in der b**d muss dir ja richtig weh getan habe. Er findet das alles toll (kein Wunder, ist ja Angestellter des Vereins Red Bull Salzburg), aber ein Tränchen für die Dresdner Fans verdrückt er sich auch...


Wahrscheinlich heuert er an seinem 40. Geburtstag bei denen an, wenn sie gerade den Aufstieg in die 3. Liga feiern...da wären sie ja noch im Kölmel-Zeitfenster :lachen:
Sondershäuser schrieb:Das Interview mit Zickler in der b**d muss dir ja richtig weh getan habe.
das habe ich nicht gelesen. gekotzt habe ich bei seinem gesappel im mdr.
Dann hat das wohl die b**d vom MDR geklaut oder der MDR hat einen Doppelgänger verpflichtet :rolleyes:
Aus moralischer Sicht ist eine Gründung von RB Leipzig sicherlich für einige ein nogo. Ich kann es auch absolut nachvollziehen das diese Leute RB Leipzig jetzt aufs schärfste kritisieren. Da wird mit viel Geld ein namenloser Verein ohne Tradition aus dem Boden gestampft und das in einer Stadt, die ja eigentlich schon 2 Vereine mit großer Tradition und reichlich Geschichte besitzt. Ziel beider Vereine war es immer seinen Fans Profifussball zu bieten. Dies ist aus den unterschiedlichsten Gründen gescheitert. Der eine Verein war nach den 90zigern noch nicht mal in der 2. Bundesliga zu finden und befindet sich momentan in finanziellen Schwierikeiten und der andere Verein, erster Deutscher Fussballmeister, wurde durch Misswirtschaft in den Ruin getrieben und kämpft sich wieder heran, wovor ich meinen Hut ziehe, hat aber einen sehr schweren Stand, da die Stadt nicht wirklich dahinter steht, was man auch zum Teil nachvollziehen kann, auch auf Grund reichlich negativer Schlagzeilen. Da sind eben Gemälde wie “der pinkelnde Tod” für die Stadt wichtiger. Das Problem in dieser Stadt ist jenes, das sie hinter keinem der beiden Clubs wirklich steht und sowas gibt es in keiner Profimannschaft Deutschlands und das wird sich sobald auch nicht ändern.
Fakt ist eins, die Vergangenheit zählt nicht mehr. Jeder einzelne muss sich hinterfragen was ihm wichtiger ist. Tradition oder Profifussball. Der Zug für Beides ist leider schon abgefahren. Redbull ist die Chance für Leipzig in einem tollen Stadion Profifussball zu erleben und darum werden uns einige Städte noch beneiden und ich bin mir auch ziemlich sicher, das beide Traditionsvereine noch davon profitieren könnten und zumindest in Liga 3 zu finden sein dürften.
Denn nicht alle Spieler die bei Redbull eine super Ausbildung genießen, werden dort spielen können. Also im Prinzip wird jeder was davon haben. Nehmen wir mal das Beispiel München. Die haben den Primus Bayern, dann kommt 60 in Liga 2 und Unterhaching in Liga 3, also warum soll das hier nicht funktionieren, allerdings wenns funktionieren sollte, dann nur mit RedBull.


Fertsch zwinker
Dresdner schrieb:
Sondershäuser schrieb:Das Interview mit Zickler in der b**d muss dir ja richtig weh getan habe.
das habe ich nicht gelesen. gekotzt habe ich bei seinem gesappel im mdr.

Da dachte ich bei der letzten Frage auch, habe ich da richtig gehört???
"...Wo spielen die, 3. Liga, glaube ich..."

http://www.mdr.de/sport/fussball_ol/6455664.html (bis runter zu den Videos scrollen)
Zickler hat sich die Antwort in dem Interview ja fast selbst gegeben:
Salzburg hatte Tradition. Da kommt einem Ja das Frühstück wieder hoch. "Die Fans sollten Kompromisse eingehen, damit beide Seiten etwas von der Lösung (Einstieg Red Bull) haben". Also nur um des Profifussballs willen die Seele des Vereins im wahrsten Sinne des Wortes verscheuern.
Die "Fans" die einfach so blind mit zu diesem gezüchteten Club überlaufen tun mir einfach nur leid!!
boah da fehlt mir jeglicher kommentar... *brech*
mit Patrick Bick (Wehen) und Ingo Hertzsch (Augsburg) wechseln die ersten Namenhaften Spieler zu RB Leipzig

http://www.transfermarkt.de/de/news/2896...ipzig.html




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