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23.01.2013, 21:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2013, 21:21 von Fedor Freytag.)
Unter nachfolgendem Link findet ihr Auszüge eines Textes, den ich für das erste Heft von "OstDerby" geschrieben habe (erscheint am 15. Februar). Er widmet sich dem einzigen Titel den eine DDR-Fußballnationalmannschaft jemals gewonnen hat - dem Olympiasieg 1976. Vor allem aber würdigt er diesen weitgehend in Vergessenheit geratenen Triumph.
http://ostderby.de/?p=928
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(23.01.2013, 21:20)Fedor Freytag schrieb: Unter nachfolgendem Link findet ihr Auszüge eines Textes, den ich für das erste Heft von "OstDerby" geschrieben habe (erscheint am 15. Februar). Er widmet sich dem einzigen Titel den eine DDR-Fußballnationalmannschaft jemals gewonnen hat - dem Olympiasieg 1976. Vor allem aber würdigt er diesen weitgehend in Vergessenheit geratenen Triumph.
http://ostderby.de/?p=928
Schönes Ding, Fedor. Kleine Berichtigung muss aber sein.
Heinz Florian Oertels legendärer Satz "Haben Sie Mut, nennen Sie Ihre Söhne Waldemar" wurde nicht 1976 beim Olympiasieg Cierpinskis in die unergründlichen Weiten des Äthers gerufen, sondern erst 4 Jahre später bei den Spielen in Moskau als Waldemar der Unverwüstliche seinen Triumpf wiederholen konnte. Das alles passierte in den magischen 10 Minuten als erst Gerd Wessig mit Weltrekord hochsprung-Olympiasieger wurde, eine zweite Goldmedaille für die DDR-Leichtathleten (leider weiß ich nicht mehr wer das war), und dann kam auch schon Waldemar ins Stadion und Heinz Florian wußte mit seinen Gefühlen nicht mehr wohin...
Das Spiel seinerzeit durfte ich wegen der späten Sendezeit nicht sehen. Mein Vater meinte damals - die verlieren sowieso, brauchste nich guggn. *lach*
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Oh, da hast Du recht. Ich hätte schwören können, dass er es 1976 gesagt hat. Kann man mal sehen, wie einen die eigene Erinnerung im Stich lässt. Danke!
Ich durfte auch nur gucken weil Ferien waren und ich bei meiner Großmutter, die mir so ziemlich alles erlaubte. ;-)
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(23.01.2013, 22:49)Fedor Freytag schrieb: Oh, da hast Du recht. Ich hätte schwören können, dass er es 1976 gesagt hat. Kann man mal sehen, wie einen die eigene Erinnerung im Stich lässt. Danke!
Ich durfte auch nur gucken weil Ferien waren und ich bei meiner Großmutter, die mir so ziemlich alles erlaubte. ;-)
Vielleicht kann man auch mal das Einzige und auch gewonnene Spiel von 74 mal würdigen :-)........mir hat es 20 Ostmark Taschengeld eingebracht, weil mein Stiefvater auf den Westen gesetzt hat und ich in meinem jugendlichen Leichtsinn von damals 15 Jahren voll überzeugt war, das die DDR gewinnt... ...was ja auch passiert ist.
Es gibt sicherlich als historische Reminiszenz auch noch viele denkwürdige Europapokalspiele von ostdeutschen Traditionsvereinen.
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Bei den großen Europapokalschlachten müssen die anderen Autoren ran, aus Erfurter gibt es da leider nicht so viel zu berichten. Ich könnte da höchstens was über Phantomschmerzen schreiben. An dem Olympiasieg ist u.a so erstaunlich, dass sie da die CSSR (in der Qualifikation, die im Juni 76 Europameister wurde), die UdSSR (im Halbfinale, die quasi identisch war mit der Mannschaft von Dynamo Kiew, UEFA Cup- und Supercupsieger 1975) und diese unglaublich starken Polen ausschalten mussten. Deshalb fiel die Wahl auf dieses Spiel. Aber Du hast schon recht ronry, das präsentere Spiel, der größere Mythos ist das Spiel gegen die Bundesrepublik. Aber zu dem ist schon viel geschrieben worden, ich könnte mir aber vorstellen, da zum Beispiel mal ein Interview mit Rüdiger Schnuphase zu machen, der ja mit dabei war, aber - wenn ich mich diese Mal recht entsinne - nur in der zweiten Runde (gegen Holland) zum Einsatz kam.
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25.01.2013, 13:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2013, 19:26 von Axl Rose.)
Ja, der Phantomschmerz von 1980, den meinst Du sicher nach dem verlorenen Pokalendspiel.
Rüdiger Schnuphase war im Übrigen wirklich nur gegen Holland dabei.
Ich denke, die 70er Jahre waren gerade durch die internationalen Erfolge von Dynamo Dresden (73/74 gegen Juventus Turin und die legendären Spiele gegen Bayern), den 1.FC Magdeburg (Europapokalsieg gegen AC Mailand 1974) und Lok Leipzig ( HF 73/74, dabei als erster DDR-Klub gleich 2 englische Mannschaften mit Wolverhampton und Ipswich gekegelt, den AC Turin gekegelt und als erster DDR-Verein mit Fortuna Düsseldorf einen Bundesligisten gekegelt, um dann erst an Tottenham zu scheitern) mit WM-Teilnahme und Olympiasieg die besten Jahre im DDR-Fussball.
Danach gab es den Umbruch, viele Spieler beendeten ihre Karrieren, es gab nur noch sporadische Erfolge ( J*** mit Endspiel 1981 und Lok Leipzig mit Endspiel 1987) und die Nationalmannschaft wurde nur 1980 noch einmal 2. bei Olympia in Moskau, scheiterte des öfteren an Polen in Qualis zur WM und EM ( mir in Erinnerung das 2:3 gegen Polen 1981 in Leipzig als Besucher bei der WM-Quali und das 2:3 gegen Holland 1979 bei der EM-Quali im letzten Gruppenspiel----> wir hatten 2:0 geführt, da wären wir dabei gewesen).
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26.01.2013, 11:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2013, 11:25 von Fedor Freytag.)
Ach, die Niederlage im Pokalfinale war gar nicht so schlimm. Wir hatten wenigstens in einem Finale gestanden! Und hätten es sogar gewinnen können, wenn sie ihre Chancen in der 2. Halbzeit genutzt hätten. Hätte, hätte, hätte. FC Rot-Weiß-Konjunktiv Erfurt. Viel schlimmer waren die ständig uneingelösten Ambitionen in der 80iger Jahren. Zur Hoffnug gab es ja berechtigten Anlass, mit einer der besten Angriffsreihen der Oberliga (Busse, Heun, Romstedt). Dann kam noch Hans Meyer aus Jena - der Startrainer. Unser Pep. Sie machten tolle Spiele gegen den BFC, Dresden, Magdeburg, um dann in Riesa, Bandenburg und Zwickau alles wieder in die Tonne zu treten. Oh Gott, ich höre mich an wie Opa der vom Krieg erzählt.
Die Erfolglosigkeit der DDR im Europacup in den 80iger Jahren relativiert sich, wenn man bedenkt, dass der letzte Titel der Bundesliga auf internationaler Ebene jetzt auch schon mehr als 10 Jahre her ist.
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(26.01.2013, 11:24)Fedor Freytag schrieb: Ach, die Niederlage im Pokalfinale war gar nicht so schlimm. Wir hatten wenigstens in einem Finale gestanden!
Oh doch, die war schon schlimm. Und zwar für mich hauptsächlich weil es einfach nicht fair war "wie wir verloren wurden".
Ich glaube heute noch das ein Verein wie RWE damals einfach nicht in den EC kommen durfte weil er bei den Verbandsoberen keine Lobby hatte. Das sah ja beim FCC etwas anders aus. In einem Buch, welches vor kurzem erschien, ist das ja auch ausreichend beschrieben.........
Was die Spiele gegen Berlin, Dresden , Leipzig...... und auf der anderen Seite Böhlen, Riesa oder Schkopau betrifft, bin ich vollkommen deiner Meinung.
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........................das war bis dato mein schlimmstes Erlebnis,es war definitiv so geplant vom dfv......................aber ich frage mich immer noch was passiert wäre wenn die hundertprozentige Chance von "Kimme"veredelt worden wäre.......................naja Deckel drauf........genausoschlimm war ja 1951 als wir mit Chemie punktgleich waren,und das Endscheidungsspiel in Chemnitz zu Gunsten der Leipziger verpfiffen wurde.......aber das ist ja eine andere "Baustelle" !!
Aber diese Betrug im Mai Anno 1980 wird mich bis zu meinem Tode verfolgen !
ALLES WIRD GUT !!
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Ist wahrscheinlich immer auch eine Frage der Perspektive und des persönlichen Temperaments. Ich war damals (1980) 18 Jahre (was jetzt nicht heißen soll, dass ich glaube ihr seit älter), die Mannschaft war ebenfalls ziemlich jung - und ich dachte wohl die besten Jahre stehen diesem Team noch bevor. Das sollte sich als Irrtum herausstellen. In seiner Dissertation und dem darauf basierenden Buch beschreibt Michael Kummer ja auch, dass der auf der Tribüne sitzende Zeiss-Chef Biermann die Prämien für die Spieler unseres Gegners während des Spiels zweimal verdoppelte (einmal in der Halbzeit, das zweite Mal vor der Verlängerung). Hans Meyer musste das an die Spieler weiterleiten. DDR-Sultanismus as it's best.
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Ich unterbreche ja ungern eine solch emotionale Unterhaltung über verpasste Chancen und andere Tiefpunkte, aber ich möchte auf die Auszüge aus einem neuen Beitrag in OstDerby hinweisen: http://ostderby.de/?p=983
Hier geht es um das Cafe Cramer und um Alexandra Ortmann und ihr Engagement für den RWE-Nachwuchs.
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Kann ich nur bestätigen
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Das mehrfach angekündigte Magazin für den Fußballosten ist nun erschienen und kann hier gekauft werden: http://ostderby.de/?p=1268
Neben anderen Beiträgen über den Fußball der neuen Bundesländer, über den Olympiasieg der DDR-Nationalmannschaft und über die Verzahnung von Fußball und Politik in Israel gibt es auch die bereits in Auszügen veröffentlichten Beiträge, die sich mit dem FC Rot-Weiß Erfurt befassen. Hier ist das komplette Inhaltsverzeichnis zu sehen: http://ostderby.de/?p=586
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(15.02.2013, 18:13)Michael Kummer schrieb: über den Fußball der neuen Bundesländer
oh gott, 23 jahre danach schreibt ihr weiterhin was von neu und alt. ist euch gar nichts zu blöde?
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(15.02.2013, 20:29)Dresdner schrieb:
oh gott, 23 jahre danach schreibt ihr weiterhin was von neu und alt. ist euch gar nichts zu blöde?
Erst wird Gott zitiert (warum?), dann wird behauptet, wir schreiben was von alt (wo?) und zum Schluss wird eine rhetorische, pauschale und zugleich niveaulose Frage gestellt (welche Probleme könnten hier ausschlaggebend sein?).
Kurz: Was will der Autor namens Dresdner uns damit sagen?
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