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Schade. Leider kein Gold. Unterm Strich war der Sieg der Brasilianer wohl verdient.
Das wir Silber gewinnen ist eigentlich ein Erfolg. Wer hätte das vor 4 Wochen erwartet, bei der zusammengewürfelten Truppe.
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Schade.......Glückwunsch an Brasilien...gönnen tue ich es Ihnen nicht!
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Auch wenn es für mich eher sekundär ist; nun ist die Medaillienausbeute doch noch recht anschaulich gewurden - alleine 17 Gold (in London waren es "nur" 11) und auch das eigentliche Ziel (insgesamt 44+xx Medaillien) wird nur knapp verfehlt (aktuell 41 ; im Handball ist noch eine drinne).
Ich finde es so oder so beachtlich und bin voll zufrieden!
An Olympia finde ich vor allen die verschieden Sportarten interessant, die man so 4 Jahre lang wenig oder gar nicht beachtet - z.B. Schießen, mod. 5-Kampf oder auch Fechten -> egal ob es Medaillien gab oder nicht!
Für mich ist Olympia eigentlich nur toll - die ganzen Querelen hin oder her...
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Wenn man sich mal die Medaillenausbeute der Briten von 1996 (1x Gold) und von 2016 anschaut und dagegen die Entwicklung von uns ansieht (wird alle vier Jahre weniger) dann kaschieren die 17 Olympiasiege das alles ein wenig.
In vier Jahren werden die Japaner an uns vorbeiziehen bei den Spielen in Tokio. Die haben jetzt schon genauso viele Medaillen wie wir und laufen uns in Kernsportarten wie der LA bald den Rang ab.
Frappierend, wo die Tommys ihre Medaillen geholt haben. Radsport und Rudern vor allem. Und wo kommt dort das Know How her ?
Logisch Deutschland OST.
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21.08.2016, 13:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2016, 13:03 von Aik.)
2008 standen wir auch bei "nur" 41 Medaillien; 2004 bei 49 ...
Ich sehe da keinen "Abwärtstrend", sondern eher ein Niveau, was wir erreicht haben und halten.
Viel kommt auf die Tagesform an; hätten die beiden Kugelstoßer (deren Medaillien eigentlich "eingeplant" waren) und 1-2 Schwimmer ihre Bestform vor den Spielen wieder erreicht; die Fechter, Judokas und Ringer ihre Ziele nur halbwegs erreicht, ebenso die Slalom-Kanuten -> dann würde man hier nicht jammern...
Es wird nicht einfacher, keine Frage - aber man darf auch nicht vergessen, dass die Breite in den einzelnen Sportarten im Vergleich zu 88 oder 92 vielviel breiter gewurden ist!
Alleine die afrikanischen Länder waren da quasi im Medaillienspiegel "nicht vertreten".
Die ganzen russischen Staaten traten vereint auf, was eine Menge "Kontrahenten" weniger zur Folge hatte.
Ich finde es okay...
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(21.08.2016, 01:29)Manu aus ARN schrieb: Schade. Leider kein Gold. Unterm Strich war der Sieg der Brasilianer wohl verdient.
Das wir Silber gewinnen ist eigentlich ein Erfolg. Wer hätte das vor 4 Wochen erwartet, bei der zusammengewürfelten Truppe.
Auch wenn Brasilien den besseren technischen Fußball geboten und auch mehr Ballbesitz hatten, war aber von den Großchancen (2x Lattentreffer) in der ersten Halbzeit, schon etwas mehr drin für Deutschland.
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(21.08.2016, 12:40)Papa schrieb: Wenn man sich mal die Medaillenausbeute der Briten von 1996 (1x Gold) und von 2016 anschaut und dagegen die Entwicklung von uns ansieht (wird alle vier Jahre weniger) dann kaschieren die 17 Olympiasiege das alles ein wenig.
In vier Jahren werden die Japaner an uns vorbeiziehen bei den Spielen in Tokio. Die haben jetzt schon genauso viele Medaillen wie wir und laufen uns in Kernsportarten wie der LA bald den Rang ab.
Frappierend, wo die Tommys ihre Medaillen geholt haben. Radsport und Rudern vor allem. Und wo kommt dort das Know How her ?
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Absolut richtig. Vor allem die Leichtathletik macht weiterhin sorgen. Ich weiss nicht, wie man dort den Abwärtstrend stoppen will.
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21.08.2016, 14:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2016, 14:47 von Aik.)
Ich sehe in der Leichtathletik eine nachwachsende Generation -> in den Wurf- und Sprungdisziplinen und bei den Laufstrecken kommt auch was nach.
Der Altersschnitt ist da zum ersten Mal seit langem recht niedrig.
Freilich reicht es nicht, um in der gesamten Breite an die Weltspitze zu kommen, aber es wird in meinen Augen immer zu einigen Medaillien reichen.
Vergleiche mit den DDR- und Nachwendezeiten verbieten sich einfach -> mit Blick auf die Zeit nach der Jahrtausendwende muß man sagen, dass da offenbar an ein paar Schrauben gedreht wurde, wo es in den kommenden Jahren gelingt, was "zu ernten".
Kritisch ist die Situation in erster Linie bei den Schwimmern - solch ein Zusammenbruch über mittlerweile Jahrzehnte hinweg ist schon krass...
Da sehe ich derzeit nur absolute Plan- und Ratlosigkeit...
Insgesamt sehe ich Deutschland bei einem Medaillienschnitt zwischen 40 und 50 Stück!
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LA geht ja noch. In den Wurfdisziplinen gibt es noch Potenzial und vereinzelt auch in anderen technischen Disziplinen.
Schwimmen ist katastrophal. Dort sind wir mitlerweile nicht einmal mehr unter Ferner liefen. Die letzte Schwimmedaille gab es in Peking. Rudern liegt auch völlig im
Abwärtstrend, nur noch drei Medaillen insgesamt. Fechten Null und da kommt nix nach. Gäbe es nicht die Kanuten, würden wir schon jetzt keine 40 Medaillen mehr haben. Und bei den Kanuten wird es 2020 etwas andere Wettbewerbe geben, mehr Frauen und weniger Männer. Auch nicht gut für uns, weil beim Kanu vor allem Männer zugeschlagen haben. Wenn es schlecht läuft sind wir 2024 nicht mehr in den Top 10 der Nationen.
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Stimmt, schwimmen habe ich ganz vergessen.
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Es soll ja im Herbst einen Sportgipfel geben.
Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben. Aber wenn man hört, dass ein junger Olympiaschwimmer, der sogar sehr gute Leistungen gezeigt hat, mit der derzeitigen Förderung nicht einmal seine Miete für die Wohnung bezahlen kann, zeigt das die Probleme, die wir in diesem Land haben. Eins der reichsten Länder der Welt und wir sind nicht in der Lage Sport sinnvoll und effektiv zu fördern. Die besten Trainer gehen in andere Länder in den Kernsportarten und bilden dort die Konkurrenz erfolgreich aus. Beste Beispiele die Radsportler und Ruderer im Vereinigten Königreich und in Australien.
@Aik wir sind ein Land, das normalerweise eine Bilanz wie Großbritannien haben müsste.
Die kannst Du dir ja mal angucken. Fakt ist, dass wir in den letzten 24 Jahren unsere Medaillenanzahl mehr als halbiert haben.
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21.08.2016, 16:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2016, 16:10 von Aik.)
Ja da gehe ich mit - und wenn du dir mal deren steinigen Weg in den 90igern Jahren ansiehst (Tiefpunkt u.a. 1996 mit nur 1 Goldmedaillie auf Platz 36 des Medaillienspiegels, noch hinter Äthiopien und Nigeria) und betrachtest, wie die sich nach den Spielen 2000 bis anno entwickelt haben, dann würde ich die Flinte noch lange nicht ins Korn werfen.
Im Vergleich zu denen hat Deutschland trotz "Wende" und Krise hier und da immer auf recht hohen Niveau in der Weltspitze mitgespielt - und das werden wir auch weiterhin, da bin ich mir sicher.
Wir sollten uns aber an das aktuelle Niveau gewönnen (wie gesagt, irgendwo zwischen 40 und 50 Medaillien) - und unser aktuelles Niveau ist in meinen Augen auch das reale Niveau der Briten!
Bei den Briten begann mit der Vergabe der Spiele 2012 ein enormer finanzieller "Push", den ich als nicht normal und auch nicht dauerhaft ansehe. Da wurde freilich innerhalb von recht kurzer Zeit enorm viel Boden gut gemacht - und das wird sich meiner Meinung nach auch nicht auf diesem aktuellen Niveau dauerhaft halten lassen.
Deutschland hat bis 2000 von dem DDR-Sportsystem profitiert und muß sich nun langsam "neu ordnen"; die Briten profitieren jetzt noch von den Spielen 2012 (und den Jahren des Aufbaus davor, wo einmalig Milliarden in den Sport gepumpt wurden).
Das pegelt sich wieder ein; da bin ich mir sicher...
Anderes Beispiel - die Chinesen -> bei den Spielen in Peking 100 Medaillien; 4 Jahre später "nur noch" 88; dieses Jahr sind sie bei 70 angekommen...
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Sehe ich auch so, dass das mit den jeweiligen Spielen im eigenen Land zusammenhängt. Das wird man in den nächsten beiden Spielen bei den Japanern auch beobachten können. Da tauchen auf einmal in der LA japanische Sprinter auf, die in Dimensionen laufen, wo noch nie ein Deutscher war.
Aber trotzdem, wenn man mal die Breite sportartenübergreifend bei den Briten sieht, das erinnert an DDR früher.
Wir müssen hier was tun. Für mich übrigens eine gesellschaftliche Aufgabe.
Wir werden uns in Zukunft auch immer mehr an deutsche Medaillengewinner gewöhnen müssen, die keine deutsche Namen haben und auch nicht zwingend so aussehen, wie Deutsche.
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Sehr durchwachsene Ausbeute in Rio. Licht waren eindeutig die Kanuten/Rudersportler. Die Schwimmer und Fechter waren dagegen ein Totalausfall,das war mal eine Domäne der Deutschen! Da werden sicherlich vom BdI die Förderrichtlinien angepasst... Schön für Fabian Hambüchen sein goldener starker Abgang von der Turnerbühne! Christina Vogels Auftritt-auch allererste Sahne! Auch der Speerwurfsieger Röhler glänzte! Die Dopingproben dieser Spiele kommen dann erst viel später an die Öffentlichkeit,obwohl, 2 wurden glaube ich schon während der Spiele disqualifiziert.
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