(10.07.2018, 22:38)Guerti schrieb: Ich bin sehr nah bei Asumels Meinung. Ich sehe da einiges zwischen den Zeilen, bzw. zwischen den Geschichten, was mich stark wundert. Gerade im Bereich Ehrlichkeit scheint da einiges an Aufholbedarf zu geben.
@AIK: Ich frag mal andersherum. Hast du dir den RWE so in der Regionalliga vorgestellt?
Ehrlichkeit ist in gewissen Positionen, wo man immer zwischen "Transparenz an die Öffentlichkeit" und Internas schwankt, immer so eine Sache... Ich meine dies insbesondere darauf bezogen, dass man eben einerseits Transparenz fordert und auch auch darstellen will und andererseits eben nicht alles öffentlich machen will - wo fängt da Ehrlichkeit an und hört auf?
Davon kann - auch wenn dir das jetzt auf den Geist gehen mag - auch Rombach ein Lied singen...
So ist es schon verwunderlich, dass man von dem Inhalt des "Konzept" des Trainertrios des NLZ öffentlich nix hört, nur aber von der angeblichen Reaktion von Bornemann.
Liegt es nun einzig und allein an Bornemann oder vielleicht doch auch an dem Inhalt dieses "Konzeptes"?
Ich möchte dies nicht weiter ausführen, aber inzwischen habe ich von mehreren Seiten (u.a. auch von Angehörigen von ehem. NLZ-Gängern) gehört, dass "Konzept" in seiner Aufbereitung, sagen wir mal, "nicht so dolle" gewesen sein soll...
Ich will das aber nicht weiter ausweiten, da mir detaillierteres Hintergrundwissen dazu fehlt - ich denke, es wäre der Diskussion und Bewertung hilfreich, wenn man mal was von dem "Konzept" öffentlich hören würde...
Aber ich gebe dir insofern recht, dass der Auftakt von Bornemanns Tätigkeit beim RWE diesbezüglich "nicht ganz glücklich" war, wobei ich ihm aber immer noch die gesonderte Position der Insolvenz zusprechen möchte. Wie gesagt, die Zeit schafft dann auch Klarheit...
Zu deiner letzten, persönlich an mich gerichteten, Frage :
Ich lasse mal bewußt das NLZ weg, da dies für mich nichts anderes wie ein typisches "Opfer" einer Insolvenz, die nahezu IMMER einen Umbruch, Abbruch bzw. ein Ende von diversen Strukturen, Vorgängen oder Bereichen eines Unternehmens bedeutet, ist...
Ganz ehrlich, ich bin eigentlich ein grundlegend positiv eingestellter Mensch; quasi ein "Glas-halbvoll-Typ". In mir gärte schon seit Jahren schon die Meinung, dass der RWE nur durch eine geplante Insolvenz langfristig saniert werden kann, aber a) war ich mir ziemlich sicher, dass es das unter Rombach nicht geben würde und b) weiß ich, was Insolvenz bedeutet und daher würde ich mich niemals hier hinstellen und dies laut fordern!
Alles in allen kam für mich dies eben nicht überraschend und ich war wenig geschockt; ganz ehrlich!
Und das, was ich so aus dem Vereinsumfeld (wobei es sich da in erster Linie um Sponsoren und Unterstützer handelt, nicht um Angestellte, vielleicht der wesentlichste Unterschied zwischen @Papa und deiner, sowie meiner Sichtweise) hörte, stimmte es mich optimistisch, dass der "Plan" klappen könnte und "nur" ein Fall in die Regionalliga bedeuten wurde, der sportlich ohnehin kaum abwendbar war.
Nun gebe ich aber zu, dass durch die Vielzahl der äußerst pessimistischen Meinungsäußerungen auch ich langsam unsicher geworden bin und mir im Geiste manchmal den RWE 2018/2019 als dickbäuchige Thekenfussballer in der Stadtliga in der Grubenstraße vorgestellt haben.
Dazu diese allgemeine Weltuntergangsstimmung, wenn alteingesessene Mitarbeiter den Verein verlassen haben usw. ...
Nun haben wir die Spielgenehmigung , es gibt Dauerkarten, es maulen einige Mitbewerber, ob des guten Kaders des insolventen RWE (wobei das sportlich erst "bewiesen" werden muß) und wir haben ganz offensichtlich einen guten Trainer ...
Kurzum zu deiner Frage : Nein, ich hätte mir den RWE in der Regionalliga SO nicht vorgestellt - sondern zunächst schlimmer.
Alles andere bringt die Zeit...
Auch zum Thema Bornemann...