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Nachwuchsleistungszentrum
OK, ich steck da nicht so sehr drin, aber wenn ich mich richtig erinnere, ist z. B. Talabidi in der Winterpause, nachdem er ein halbes Jahr U15 gespielt hat (als U14-Spieler) zu RBL gewechselt.
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Das sind die Jungs die uns nach den Vorstellungen der ehemals Verantwortlichen in der Liga halten sollen. so und da sind wir wieder bei der Zweiten die en in leider abgeschafft wurde. Was ein Riesenfehler war. Die werden der 4. Liga kaum Einsatzzeiten bekommen.
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Gruev sein Sohn ist glaube gerade 18 geworden, spielt aber schon die ganze Saison A-Junioren-BL bei Werder. Und scheint auch immer mal im Blickfeld der bulgarischen Nachwuchsauswahltrainer zu sein.
Kannst Du hier nicht halten.
Ist 2015 als gerade 15-Jähriger nach Bremen.
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Was ja auch zielführend ist, Ausbildungsverträge zu machen.
Warum hat man das bisher eigentlich nicht gemacht?
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(15.05.2018, 17:22)Ritter schrieb: Das sind die Jungs die uns nach den Vorstellungen der ehemals Verantwortlichen in der Liga halten sollen. so und da sind wir wieder bei der Zweiten die en in leider abgeschafft wurde. Was ein Riesenfehler war. Die werden der 4. Liga kaum Einsatzzeiten bekommen.

Wobei man nicht vergessen sollte, dass wir mit zweiter Mannschaft schon eher keine Zulassung für die 3. Liga bekommen hätten.

(15.05.2018, 19:57)ronry schrieb: Was ja auch zielführend ist, Ausbildungsverträge zu machen.
Warum hat man das bisher eigentlich nicht gemacht?

Meinst du Berufsausbildungsverträge? Da fehlt entweder die Kreativität oder vielleicht auch die Notwendigkeit.
Wenn du Förderverträge meinst, das wird seit Jahren gemacht und auch mittlere bis hohe fünfstellige Beträge erwirtschaftet.
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@guerti - bei wem sind denn da hohe Beträge erwirtschaftet worden?
Soweit mir bekannt, wechselten die Letzten ohne Ablöse bzw. Ausbildungsnetschädigung - zb Rittmüller nach Köln.
Ich kann mich auch nicht an Bilanzen erinnern, wo solche Summen auftauchten.

Ich meine sowohl Ausbildungsverträge als auch Förderverträge.
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Ein Spieler muss keinen Nachwuchsfördervertrag unterschreiben, damit der Verein eine Aufsbildungsentschädigung bekommt. Es reicht, wenn dem Spieler bis zu einer Frist ein Vertrag angeboten wurde. Selbst wenn er den abgelehnt hat, muss der aufnehmende Verein Geld an RWE zahlen.

Da so ein Vertrag pro Spieler ca. 4.000 € pro Jahr kostet, kann man das natürlich nicht bei allen Spielern machen, sondern muss auswählen. Pro Team hat der Nachwuchs vielleicht 4-5 "Plätze", inkl. der "Ablehner" hat man so 6-9 Spieler, für die man Geld kriegen könnte, da hat Felix Magath recht, die meisten Verträge werden erst ab der U15 abgeschlossen. Vorher werden aber auch Verträge abgeschlossen oder angeboten. Möglich ist das ab dem 13. Lebensjahr.

Wie hoch die Ablösesummen dann sind, weiß ich nicht en Detail, aber je nachdem, wie lange der Spieler hier war und welche Spielklasse unsere erste Mannschaft hat, etc. pp. Ich glaube, im Winter ist das sogar verhandlungssache. Wenn ich richtig informiert bin, liegen die Ablösesummen zwischen mittlerem vierstelligen und unterem fünfstelligen Betrag. Bei 6-8 Wechseln von Spielern summiert sich das schon.

Wo das dann in der Bilanz steht, weiß ich nicht. Ich würde eher vermuten, das findet man in der GuV.
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War es nicht mal so, dass wir (also der Verein) bei Nachwuchsspielern, die noch mit nem Vertrag ausgestattet sind und weg gelockt werden, ohnehin nur 20 % der Erlöse bekommen und der Rest, also 80% an die, drastisch ausgedrückt, Investoren des NLZ gehen?

Ich weiß nur nicht so genau, wo das mal stand (Genussscheinanlage oder irgend ne Bilanz?).

Das NLZ soll uns jährlich zwischen 450.000 und 500.000 € kosten. Ist ja auch nicht grade mal so ein Schnäppchen.
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Das kann sein, dass das so ist. Ich habe mal ähnliches gehört, allerdings mit dem Zusatz, dass die Investoren auf die Auszahlung bis zu diesem Zeitpunkt immer verzichtet haben.

Müsste jedoch mit Stichtag 01.06. ohnehin alles hinfällig sein.
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(31.05.2018, 20:32)Aik schrieb: Ich frage es einfach mal gerade heraus und hoffe auf sachliche Antworten und keine verbalen Vierteilungen:
Können wir uns ein NLZ in Liga 4 noch leisten?
Geht Nachwuchsarbeit nur in einem NLZ?
Wieviel der Vereine, welche in den jeweiligen Nachwuchsligen vor unseren Nachwuchsspieler stehen, haben ein NLZ?
In welchem Verhältnis stehen Aufwand und Nutzen beim Betrieb eines NLZ in der Form des NLZ des RWE FÜR den RWE?

@Georgi Dimitroff hat ja schon einige Probleme gut angesprochen.

Es ist eine Frage der Umsetzung, denke ich.

1) Wer waren unsere Trainer der letzten 10 Jahre, die länger als 2 Monate da waren?
- Emmerling
- Krämer
-  Preußer
- Kogler
- Schwarz
- Hörgl
- Baumann


Was schätzt du ein, wie viele von denen, kann/konnte von der persönlichen Einstellung, von der vereinsseitigen Zielstellung, etc.  junge Spieler leiten, integrieren und fördern? Da sehe ich nur Schwarz und Preußer, die beide knapp ein 3/4 Jahr Cheftrainer waren. Emmerling und Krämer sind für mich Trainer, die die persönliche Eignung bzw. die Trainerphilosophie nicht hatten/haben. Bei den anderen würde ich die "Ausrede", dass der Aufstieg im Vordergrund stand und man da schwer Nachwuchsspieler integrieren kann, gelten lassen.
Im Endeffekt hatte nur der außergewöhnlich starke 93er Jahrgang konsequent Chancen, sich zu zeigen.

2) Dann hat jede Klasse so ihre Vorteile. In der Bundesliga bist du auf höchtem Niveau, hast deutlich stärkere Gegner, als in der Regionalliga und kannst an höheren Aufgaben besser wachsen. Für talentierte Spieler ist die Spielklasse deutlich attraktiver, als die Regionalliga. Tatsächlich standen wir aber in 75% der Spiele mit dem Rücken an die Wand und haben versucht, irgendwie zu punkten und die Klasse zu halten. Dieser "Druck" ist natürlich nicht leistungsfördernd.
In der Regionalliga kannst du auch mal offensiv spielen, die Spieler werden leistungsgerecht ge- und weniger überfordert. Dafür kannst du die Top-Talente jedoch nicht begeistern.

3) Die Personen im NLZ: Auch hier herrscht Personalnotstand. Für ein NLZ, was wir erwarten/erhoffen, müssten wir ca. 900-1.000t € ausgeben. Dann hättest du Strukturen, um effizient zu arbeiten: ein sportl. Leiter, ein organisatorischer Leiter, ausreichend Trainer, Mannschaftsbetreuer, Physios, Koordinatoren, Athletik- und Torwarttrainer, Scouts, etc. Wir haben aber "nur" 500-750 T€, wodurch Personalunionen benötigt werden, weshalb uns Trainer verlassen, weil sie woanders eben nicht mit Stundenlöhnen von 1-3 € abgefrühstückt werden, etc. Die Trainer haben tw. keine Planungssicherheit - auch schon vor Jahren nicht. Da kam es vor, dass am 30.06. noch nicht klar war, welcher Trainer welche Mannschaft ab 01.07. betreuen wird. 

4) Die Spieler: Wer wirklich Talent hat, verlässt RWE, weil die Perspektive nicht ausreichend gut ist. Spätzzünder und Heimatverbundene, wie Möhwald, Bergmann oder Klewin sind da die Ausnahme. Die, die was drauf haben gehen nach Leipzig (Talabidi), Wolfsburg (König), Köln (Rittmüller), etc. oft schon in/nach der U15, meist in/nach der U17.

5) Die Konzepte: regelmäßig gab es neue Konzepte. In den letzten 2 Jahren kamen die Spieler größtenteils aus Thüringen, davor wurde bis nach England und Holland, Tschechien und sonstwohin geschaut. Mit mäßigem Erfolg.

Es gibt sicher noch zig andere Argumente (Trainingsausstattung, Gebreite, Kunstrasenplätze, Weiterbildungsmöglichkeiten für Trainer, Ausbildungsmöglichkeiten für Spieler in verschiedenen Berufen, etc.). Die oberen fünf waren jetzt mal aus der Hüfte geschossen, was mir spontan einfällt.

Zu deiner Frage zurück: Aus meiner Sicht kann sich das lohnen, wenn man den Spielern, die talentiert sind, Chancen gibt und Wege aufzeigt. Meine Maßnahmen wären:

- Durchlässigkeit zur 1. Mannschaft: Dadurch, dass wir "nur noch" Regionalligaanforderungen haben, ist der Schritt für die Spieler nicht mehr so groß. Ich gehe davon aus, dass wir ein Team aufstellen, das halbwegs souverän die Liga halten wird. Dadurch ist es möglich, jungen Spielern Einsatzzeiten zu geben, sich langsam an die Liga gewöhnen zu können und Fehler zu zu lassen. Ja, da werden auch ein paar "Graupen" dabei sein. Aber auch die sind wichtig, damit die Spieler sehen: Es liegt ausschließlich am Spieler selbst, ob er den Sprung schafft, RWE gibt den talentierten Spielern jede Möglichkeit.
- Regelmäßige Testspiele gegen Oberligisten, Trainings mit der 1. Mannschaft: Die Jungs müssen schnellstmöglich an den Männerfußball gewöhnt werden. Die Spiele der Förderkader müssen ausgebaut werden. Es ist gut und richtig, da auch schon U17-Spieler einzubinden, dazu die Ergänzungsspieler der 1. Mannschaft und Spieler der U19.
- Verantwortlichen Koordinator/Leiter NLZ einsetzen: Es muss jemanden geben, der konzeptionell am NLZ arbeiten kann, der die Trainer coached, der Weiterbildungen organisiert, der Datenbanken auswertet, der sich die Trainings anschaut, der die Personalplanung durchführt, der mit dem Chefcoach der sportlichen Leitung berichtet.
- Planungssicherheit: Spätestens im April müssen die Trainer wissen, welches Team sie nächste Saison coachen, welche Spieler dafür ungefähr geplant sind, welche Ziele gestellt werden. Ebenso müssen, sofern es möglich ist, die Spieler rechtzeitig informiert werden, für wen es bei RWE weitergeht und für wen nicht.
- Konsequent bleiben und Geduld haben: Die zu ergreifenden Maßnahmen können nur greifen, wenn man auch mal einen langen Atem hat.
- Nicht für RWE ausbilden: Wir sind nicht Real Madrid. Wir bilden Spieler nicht dafür aus, dass sie bis zum 35. Lebensjahr bei uns spielen. Wir bilden aus, damit wir die Spieler in den Kader der ersten Mannschaft integrieren können und für sie ein Sprungbrett in Liga 1-3 sein zu können. Wir bilden Spieler aus, um durch Transfererlöse zu generieren und von Solidaritätsbeteiligungen zu profitieren.


Auch das ist aus der Hüfte geschossen, was mir jetzt spontan einfliel.

Wenn wir es schaffen, konzeptionell besser zu arbeiten, schaffen wir es auch, die Spieler zu halten, schaffen wir es, "Spätzünder" zu entwickeln, schaffen wir es, unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Dann schaffen wir es auch, wieder sportlich besser zu werden.
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@Aik
Ich gehe mit der Antwort Deiner Frage (brauchen wir überhaupt ein NLZ) absolut d'accord mit Herrn Reinhardt, der sinngemäß vorgestern meinte, dass das NLZ überlebenswichtig ist für RWE.
Was wir jetzt erleben, ist das ergebnis des personellen Kahlschlages (Zitat Herr Reinhardt) auch im NLZ. Hier sind monatelang Dinge liegengeblieben. Erschwerend kommt nun noch dazu, dass Stefan Emmerling natürlich Absprachen getroffen hat in seiner Eigenschaft als Cheftrainer, die heute so keine Gültigkeit mehr besitzen.
Die Strukturen müssen im NLZ neu aufgebaut werden . Im Januar 2019 kommt die Neulizenzierung der Sterne für die kommenden 3 Jahre.
Aus meiner Sicht sollte diese Sache höchste Priorität besitzen.
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Danke für die ausführlichen und sachlichen Antworten!
Was bleibt ist die Frage : Können wir uns sowas in Liga4 in einer Insolvenz-Phase finanziell leisten, ohne das darunter die Etatplanung der 1.Mannschaft leidet?!
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Können - na klar. Die Frage ist, in welcher Höhe man bereit ist, Kosten zu verursachen und ob man bereit ist, mal 2-3 Jahre kleinere Brötchen zugunsten des Nachwuchses zu backen.
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Ich sehe hier in der aktuellen Lage die oberste Priorität bei der 1. Mannschaft.
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Das sollte schon Hand in Hand gehen. Der Nachwuchs ist immer wichtig.
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