„Total viel Spaß“
Den Sprung vom FC Sachsen Leipzig in die 3. Liga hat Jens Möckel geschafft. In der Partie gegen die Stuttgarter Kickers ersetzte er ab der 31. Minute den verletzten Martin Pohl in der Defensive und machte das ganz ordentlich. Wir sprachen nach dem 3:2-Sieg mit dem talentierten Neuzugang.
Das Siegtor fiel quasi mit dem Schlusspfiff – war das ein glücklicher Sieg?
Könnte man sagen, ja. Solche Spiele muss man halt erstmal gewinnen...
Hattest du nach dem verwandelten Elfmeter die Hoffnung schon aufgegeben?
Nein, ich habe den Schiedsrichter gleich gefragt, wie lange noch zu spielen ist.
Wie kam es zum Elfmeter?
Da kam ein langer Pass und Norman Loose ist der Ball auf die Hand gefallen. Den kann man geben, es war aber trotzdem unglücklich.
Zudem gab es noch eine brenzlige Situation, als Thiago Rockenbach da Silva zu Boden ging. War das eine Tätlichkeit?
Ich kann das nicht entscheiden, auf die Entfernung sah es aber nach einer Tätlichkeit aus. Aber Rote Karte hin oder her: Das darf nicht als Entschuldigung dafür gelten, dass wir heute ein schlechtes Spiel gemacht haben. Glücklicherweise haben wir das noch gewonnen.
Da sind wir gleich beim Thema: Wie kommt es, dass man nach einem guten Start mit dem frühen Tor phasenweise so unsicher Fußball spielt?
Vielleicht dachten wir nach dem Tor, dass es ein Selbstläufer wird. Wir wussten, dass die Kickers nicht so schlecht sind. Und dann haben sie schnell ausgeglichen. Danach spielst du zwei, drei Fehlpässe, die Fans pfeifen – da ist dann der Wurm drin. Wir hatten bisher nicht viele schlechte Spiele und es ist gut, dass wir solche Partien trotzdem gewinnen können.
Jetzt geht’s nach Düsseldorf. Die Fortuna hat heute auswärts gewonnen – fährt RWE mit breiter Brust hin oder seid ihr Außenseiter?
Wir fahren mit breiter Brust dort hin. Wir haben 13 Punkte, wir sind absolut im Soll und haben uns heute die Punkte zurückgeholt, die wir letzte Woche verschenkt haben. Natürlich sind wir als Gäste in Düsseldorf nicht der Favorit. Das liegt uns aber. Wir werden ein gutes Spiel abliefern und dann sehen wir, was passiert. Warum sollen wir dort nicht den einen oder anderen Punkt mitnehmen?
Du bist vor der Saison aus Leipzig nach Erfurt gekommen. Zufrieden?
Ich habe mich super eingelebt. Es ist eine tolle Truppe, das wusste ich ja schon vorher aus verschiedenen Gesprächen. Ich wurde klasse aufgenommen und es macht total viel Spaß. Ich bereue den Schritt absolut nicht, auch wenn „Semme“ und ich keine Sommerpause hatten. Auch das Umfeld ist wirklich top, die Stadt ist schön – es macht einfach Spaß, hier Fußball zu spielen.
Auch wenn du meist auf der Bank sitzt?
Ja, aber ich wusste ja vorher, dass ich hier mit Norman Loose und Martin Pohl zwei starke Innenverteidiger vor mir habe. Aber ich denke, der Trainer ist zufrieden mit mir und mit den beiden anderen versteh‘ ich mich riesig gut. Da gibt es keinen Neid, ich kann so viel von den beiden lernen. Ich bin 20, beide sind eine Ecke älter. Was will ich mehr, wenn ich immer mal reinkomme? Aber irgendwann will ich natürlich spielen (lacht).
Vielen Dank, Jens Möckel!
Das Gespräch führte Fabian Zacharias.
Den Sprung vom FC Sachsen Leipzig in die 3. Liga hat Jens Möckel geschafft. In der Partie gegen die Stuttgarter Kickers ersetzte er ab der 31. Minute den verletzten Martin Pohl in der Defensive und machte das ganz ordentlich. Wir sprachen nach dem 3:2-Sieg mit dem talentierten Neuzugang.
Das Siegtor fiel quasi mit dem Schlusspfiff – war das ein glücklicher Sieg?
Könnte man sagen, ja. Solche Spiele muss man halt erstmal gewinnen...
Hattest du nach dem verwandelten Elfmeter die Hoffnung schon aufgegeben?
Nein, ich habe den Schiedsrichter gleich gefragt, wie lange noch zu spielen ist.
Wie kam es zum Elfmeter?
Da kam ein langer Pass und Norman Loose ist der Ball auf die Hand gefallen. Den kann man geben, es war aber trotzdem unglücklich.
Zudem gab es noch eine brenzlige Situation, als Thiago Rockenbach da Silva zu Boden ging. War das eine Tätlichkeit?
Ich kann das nicht entscheiden, auf die Entfernung sah es aber nach einer Tätlichkeit aus. Aber Rote Karte hin oder her: Das darf nicht als Entschuldigung dafür gelten, dass wir heute ein schlechtes Spiel gemacht haben. Glücklicherweise haben wir das noch gewonnen.
Da sind wir gleich beim Thema: Wie kommt es, dass man nach einem guten Start mit dem frühen Tor phasenweise so unsicher Fußball spielt?
Vielleicht dachten wir nach dem Tor, dass es ein Selbstläufer wird. Wir wussten, dass die Kickers nicht so schlecht sind. Und dann haben sie schnell ausgeglichen. Danach spielst du zwei, drei Fehlpässe, die Fans pfeifen – da ist dann der Wurm drin. Wir hatten bisher nicht viele schlechte Spiele und es ist gut, dass wir solche Partien trotzdem gewinnen können.
Jetzt geht’s nach Düsseldorf. Die Fortuna hat heute auswärts gewonnen – fährt RWE mit breiter Brust hin oder seid ihr Außenseiter?
Wir fahren mit breiter Brust dort hin. Wir haben 13 Punkte, wir sind absolut im Soll und haben uns heute die Punkte zurückgeholt, die wir letzte Woche verschenkt haben. Natürlich sind wir als Gäste in Düsseldorf nicht der Favorit. Das liegt uns aber. Wir werden ein gutes Spiel abliefern und dann sehen wir, was passiert. Warum sollen wir dort nicht den einen oder anderen Punkt mitnehmen?
Du bist vor der Saison aus Leipzig nach Erfurt gekommen. Zufrieden?
Ich habe mich super eingelebt. Es ist eine tolle Truppe, das wusste ich ja schon vorher aus verschiedenen Gesprächen. Ich wurde klasse aufgenommen und es macht total viel Spaß. Ich bereue den Schritt absolut nicht, auch wenn „Semme“ und ich keine Sommerpause hatten. Auch das Umfeld ist wirklich top, die Stadt ist schön – es macht einfach Spaß, hier Fußball zu spielen.
Auch wenn du meist auf der Bank sitzt?
Ja, aber ich wusste ja vorher, dass ich hier mit Norman Loose und Martin Pohl zwei starke Innenverteidiger vor mir habe. Aber ich denke, der Trainer ist zufrieden mit mir und mit den beiden anderen versteh‘ ich mich riesig gut. Da gibt es keinen Neid, ich kann so viel von den beiden lernen. Ich bin 20, beide sind eine Ecke älter. Was will ich mehr, wenn ich immer mal reinkomme? Aber irgendwann will ich natürlich spielen (lacht).
Vielen Dank, Jens Möckel!
Das Gespräch führte Fabian Zacharias.