Zitat:dieses stadionprojekt was rolle`s neusten spielzeug zu sein scheint
RR hat sich zum Stadion schon vor 5 Jahren positioniert, nur konnte und wollte er damals damit nicht so an die Öffentlichkeit, weil wir gerade wieder einmal eine bedrohliche Finanzsituation nach dem Abstieg in die RL Nord überwunden hatten und RWE erstmal wieder Vertrauen bei Geldgebern aufbauen musste.
Und seine Ideen von damals waren da auch schon etwas unpopulär. Was man ihm damals auch gesagt hat auf diversen Fantalks.
Weiterhin gibt es den Beschlus einer MV, das es dieses Projekt nicht geben wird. Dieser Beschluss wäre nur durch eine erneute Abstimmung einer MV zu ändern - ich bin der Überzeugung, das auch eine erneute Abstimmung der Mitglieder kein anderes Ergebnis bringen wird, auch wen man die Idee noch so oft proklamiert. Diese " Schmerzgrenze " wird der übergroße Teil bei RWE nicht überspringen.
Als Spielzeug würde ich das nicht bezeichnen und derzeitige Zuschauerzahlen sind noch kein Beleg dafür, das in einem neuen Stadion mit einem Mindestkomfort ( Toiletten, Versorgung der Zuschauer, Sichtverhältnisse, Zustände in den Kabinen unter der Tribüne etc mal als einige Beispiele) nicht mehr Zuschauer kommen würden. Der Beleg dafür ist in anderen Stadien und Städten erbracht worden, das Nach Neubau/ Modernisierung die Zuschauerzahlen anzogen , Beispiel Magdeburg ( selbst in der 4.Liga haben die immer noch einen respektablen Schnitt).
Es bleibt RR doch nichts anderes übrig. als immer wieder der Politik und Entscheidungsträgern vor Augen zu führen, was RWE für Stadt und Umfeld für eine Bedeutung hat. Politische Lobbyarbeit nennt man das - die fehlt RWE zu großen Teilen, diese Lobby. Geschuldet ganz eindeutig auch noch früheren DDR-Zeiten, wo ein Verein aus dem Saaletal politisch gewollt permanent bevorzugt wurde.
Nach dem Leichtahtletikhighlight ( zu dem das Stadion vor fast 15 Jahren !! mal annähernd modernisiert wurde mit der Tribüne ) und einigen Rockkonzerten wie Grönemeyer oder Bon Jovi hat im SWS ausser Fussball nichts Erwähnenswertes wieder statt gefunden. Die SPD-Stadträtin Pelke scheint das sehr realistisch zu betrachten, wenn sie davon spricht, das eine Zusammenlegung der Spielstätten in einem neuen Stadion absoluter Unfug sind - nicht nur weil nicht gewollt in den Vereinen - sondern auch bei einem Auszug eine finanziell klamme Stadt Erfurt ein marodes Stadion unterhalten muss, was dann restlos niemanden mehr interessiert.
Wenn man in Teilabschnitten saniert/modernisiert/umbaut und zu einem vernünftigem Standard kommt ( was dann sicherlich auch bedeutet, 1-2 Spielzeiten auf einer Baustelle austragen zu müssen) , hat man am Ende ein Stadion, welches besser vermarktbar ist.
Eine Kraft sehe ich dabei auch bei den Fans. Das Beispiel Union Berlin fällt mir da immer wieder ein. Sicher hat Union in Sachen Fans noch mehr Rückhalt und Masse wie RWE, aber selbst dieses Potential wird doch derzeit nicht betrachtet. Oder ist nicht zusammen führbar, weil in Erfurt quer durch den Verein meistens nur persönliche Befindlichkeiten diskutiert werden und keiner kann oder will, mal über seinen Schatten zu springen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen für den Verein. Alles für den Dackel...ist zwar Schrott, diese Serie...hat aber irgendwo ein bischen Wahrheitsgehalt im Vergleich. RWE-Verrückte gibt es genug, die mit anpacken würden.
Aber dazu muss man Politik bewegen, vernünftige Entscheidungen zu treffen und endlich mal anzufangen, die Karre ins Rollen zu bringen.
Neben 3.Liga-Fusssball können endlich wieder mal Leichtathletikveranstaltungen mit internationalem Niveau ausgetragen werden oder Konzerte organisiert werden und andere Events. Wann hat es denn das das letzte Mal in Erfurt gegeben??? Das ist gefühlte Jahrzehnte her.
Jeder beklagt sich, das in Erfurt von der Seite her fast nichts mehr los ist und man nach Leipzig, Berlin, Hannover, Frankfurt oder sonst wohin fahren muss, um mal eine Band zu sehen und mal einen vernünftigen Freilichtgig zu sehen. In erfurt gibt es vielleicht mal im Winter das eine oder andere in der Messehalle. Und das wars.
Wenn man für ein neues Stadion in Erfurt begeistern will, braucht es eine breite Allianz - RWE, der Verein mit den verantwortlichen Personen, die Fans, alle Kräfte der Stadt aus Kultur- und Sportbereich inklusive anderer Vereine ( die davon gebauso profitieren können) inclusive Mandatsträger aus Kommune und Land, politisch verantwortliche Personen bis zur Frau MP - das fehlt absolut in dieser Geschichte.
Und dem Bürger als Steuerzahler das auch vermitteln, weil die Betrachtung der Medien immer nur einseitig auf dem Fussball liegt und das teilweise in einer Art, die mit Sicherheit beim fussballabstinenten Bürger keine Überzeugungen im Sinne der Stadt Erfurt schafft - und dem Land Thüringen darüber hinaus.