Weiter im Programm.
Das nächste RWE-Spiel wird für uns wieder eine Auswärtsfahrt nach Leipzig werden. Jedoch statt an den Südfriedhof diesmal in den Leipziger Nordwesten nach Leutzsch in den Alfred-Kunze-Sportpark.
RWE - Chemie Leipzig - in den Urzeiten der DDR-Oberliga waren das bis in die 60er Jahre rassige Duelle um Titel und vordere Plätze. Damals galten über Jahre beide Vereine als Spitzenvereine und wurden DDR-Meister.
Der letzte Meistertitel von Chemie 1964 war jedoch beim entscheidenden 2:0-Sieg der Leipziger in Erfurt mit dem Abstieg von RWE verbunden.
In der Folge wurden beide Mannschaften bis zum Ende der DDR-Oberliga ein wenig graue Mäuse, die entweder den Fahrstuhl nach unten und oben mehrfach bestiegen oder sich immer gerade so um einen Abstieg drückten.
Die Geschichte beider Vereine nach der Wende ist geprägt von sportlichen Eintagsfliegen wie Saisons in der 2.Bundesliga bis hinab in tiefste Tiefen von Insolvenzen und harten Abstürzen.
Die Bilanzen reichen zurück bis in das Jahr 1949. Von da an bis 2000 zur späteren Auflösung des FC Sachsen Leipzig gab es 68 Spiele mit 25 Siegen für RWE, 35 remis und 28 Niedrlagen für RWE bei 88:95 Toren.
Auf die nachfolgend neu gegründete BSG Chemie Leipzig traf man ausschließlich in Liga 4 seit 2019.
0:0 hieß es damals in Erfurt. Danach war RWE 2 Jahre weg in der Oberliga.
Seit 2022 ist man wieder vereint in Liga 4.
2022/23 hieß es 1:1 in Leipzig sowie 2:2 in Erfurt.
Letzte Saison gab es ein mitreißendes Heimspiel unter Flutlicht im August 2023, das 4:2 für RWE endete. Das Rückspiel in Leipzig im Januar 2024 ging wieder 1:1 aus.
In der laufenden Saison war es gerade das Heimspiel gegen Chemie Leipzig - erneut unter Flutlicht und erneut rassig und mit einem hohen 5:1-Erfolg des RWE - dass den Grundstein für die Entwicklung unserer Mannschaft legte bis hin zu einer Serie von 13 ungeschlagenen Spielen.
Viel Tradition also in dieser Begegnung, wenn am Freitagabend um 19:00 Uhr der Anpfiff in Leutzsch erfolgt bei der BSG Chemie Leipzig.
Dementsprechend emotional, hitzig und kämpferisch wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit am Freitagabed im Leutzscher Holz werden.
Spaziergänge und fußballerische Feinkost war das in den Spielen dort noch nie.
In den Jahren Liga 4 seit 2019 konnte Chemie gegen uns noch nie gewinnen.
Zumal die laufende Saison alles andere als nach den Vorstellungen der Leutzscher Verantwortlichen läuft.
Die gute sportliche und infrastrukturelle Entwicklung von Chemie in den letzten Jahren bekam in dieser Saison durchaus einen derben Bruch.
Es gab Rücktritte im Aufsichtsrat und Vorstand wegen unterschiedlicher Meinungen in der Vereinsentwicklung sowie sportlichen Entwicklung.
Bereits längere Zeit stand Trainer Miroslav Jagatic im Umfeld durchaus in der Kritik.
Im Dezember 2024 heuerte dann ein Quartett Ehemaliger der BSG Chemie in Leipzig an.
Frank Engel - in den 90er Jahren 2mal Trainer bei RWE - ist neuer sportlicher Leiter.
David Bergner - ebenfalls Ex-RWE-Trainer im NLZ und bei der Ersten- ist aktuell Interimstrainer der Chemiker und Berater des Managements.
Dazu kommt der Ex-FCC-Spieler Carsten Nulle als neuer TW-Trainer.
Lediglich Co-Trainer Marcus Wolf blieb sportlich übrig, nachdem man Miroslav Jagatic in der Winterpause am 3.Januar von der Funktion des Cheftrainers freistellte und David Bergner interimsweise Trainer ist.
Der neue Cheftrainer - letzte Woche verpflichtet - ist Adrian Alipour, bis letzten Herbst Chef beim SV Meppen.
Er wird jedoch erst am 1.April anfangen.
Hoffentlich wird es kein Aprilscherz....
Eigentlich startete Chemie zum Saisonbeginn gut rein, holte aus den ersten 4 Spielen 8 Punkte, hielt sich in der Tabelle in der Region Platz 2-5 auf.
Danach verlor Chemie jedoch völlig den Faden und konnte nicht an davorliegende sportlich gute Saisons anknüpfen.
Ab Spieltag 4 bis Spieltag 18 zur Winterpause brachte es Chemie in 14 Spielen lediglich 3 Siegen, 2mal remis spielen und verlor dagegen satte 9 Spiele.
Man stürzte von Platz 4 bis auf Platz 14 ab.
Mit Beginn der Rückrunde hat Chemie in 5 ausgetragenen Spielen sich dann langsam ein wenig stabilisieren können.
Auch unter David Bergner setzte es zuerst Niederlagen.
Gegen Luckenwalde zu Hause 1:3, beim BFC 0:2.
Gegen Chemnitz zu Hause 2:2 und nachfolgend gegen Hertha Zehlendorf mit 3:1 zu Hause und beim VFC Plauen mit 2:1 im Vogtland gelangen sogar wieder einmal Siege seit Anfang November. Also - seit 3 Spielen ungeschlagen.
Aktuell hat man Platz 13 inne.
Mit 41 Gegentoren stellt Chemie neben Meuselwitz die schlechteste Defensive der Liga.
Mit lediglich 23 geschossenen Toren ist man drittschlechteste Offensive zusammen mit Viktoria Berlin.
Nur Plauen und Luckenwalde trafen noch seltener.
Die offensive Lebensversicherung der Chemiker ist Stanley Ratifo, der mit 8 Toren und 2 Vorlagen Bester ist.
Die Rückkehr des Brasilianers in den Osten (stammt aus der Jugend von Lok, gefürchtet in seiner Zeit beim VfB Auerbach in der RL Nordost) zahlte sich bisher für Chemie aus. Ansonsten verteilt sich die karge Ausbeute vor allem auf Janik Mäder ( 3Tore+2 Vorlagen), Timo Mauer ( 3 Tore+1 Vorlage), Tim BUnge ( 2 Tore) und Tery Asare (5 Vorlagen).
DerKader der Chemiker ist mit 23 Spielern eng gestrickt und mit 26,6 Jahren der älteste der Liga.
Im Sommertransferfenster gab es durchaus etwas Umbruch. Vor allem Vereinsidol Bury fehlt den Chemikern im Mittelfeld.
Im Winter gingen Köberer zu Bergners Ex-Verein Teutonia Hamburg und Trainersohn Maximilian Jagatic zum VfL Halle 96.
Ergänzt wurde mit jungen Spielern - LV Lisinski von Viktoria Berlin und MF-Spieler Aliji vom Berliner SC. Beide sind aktuell Stammspieler.
Genauso wie Ex-RWE-Junior Weigel, der inzwischen in der Innenverteidigung spielt.
Für RWE wird das also keinerlei Spaziergang auf dem auch recht ackermäßig wirkenden Rasen von Leutzsch.
Technische Delikatessen wird man eher nicht bestaunen in diesem Spiel.
Zuerst sind hier Kampf, Einsatz, Konzentration sowie Laufbereitschaft gefragt.
Darauf aufbauend sollte das spielerische Potential von RWE zum Tragen kommen.
Kadertechnisch sieht es nicht viel anders aus als in den letzten beiden Spielen.
Fehlen tuen uns weiterhin Gonda, Felßberg und Kleiner.
Wieder dabei ist Abwehrchef Maxime Awoudja nach abgessesener Gelbsperre.
Auch Fabinski - gegen Meuselwitz bereits eingewechselt - sollte wieder für die Startelf bereit stehen.
Im Wesentlichen könnte sich also die gewohnnte Stammformation der Hinrunde als Startelf auf dem Platz befinden.
Sperren drohen immer noch Ugondu, Uzun und Fabinski mit 4 gelben Karten auf dem Konto.
Die zulässige Kapazität von 4.999 Zuschauern sollte am Freitagabend ereicht sein bei einigen hundert Gästefans.
Und die sehen hoffentlich gegen ein noch nicht ganz sportlich gefestigtes Chemie den ersten Sieg in Leutzsch seit vielen Jahren mit 2:1.
Ca 30 Jahre ist der letzte Erfolg dort her - da hieß das noch FC Sachsen Leipzig....
Das nächste RWE-Spiel wird für uns wieder eine Auswärtsfahrt nach Leipzig werden. Jedoch statt an den Südfriedhof diesmal in den Leipziger Nordwesten nach Leutzsch in den Alfred-Kunze-Sportpark.
RWE - Chemie Leipzig - in den Urzeiten der DDR-Oberliga waren das bis in die 60er Jahre rassige Duelle um Titel und vordere Plätze. Damals galten über Jahre beide Vereine als Spitzenvereine und wurden DDR-Meister.
Der letzte Meistertitel von Chemie 1964 war jedoch beim entscheidenden 2:0-Sieg der Leipziger in Erfurt mit dem Abstieg von RWE verbunden.
In der Folge wurden beide Mannschaften bis zum Ende der DDR-Oberliga ein wenig graue Mäuse, die entweder den Fahrstuhl nach unten und oben mehrfach bestiegen oder sich immer gerade so um einen Abstieg drückten.
Die Geschichte beider Vereine nach der Wende ist geprägt von sportlichen Eintagsfliegen wie Saisons in der 2.Bundesliga bis hinab in tiefste Tiefen von Insolvenzen und harten Abstürzen.
Die Bilanzen reichen zurück bis in das Jahr 1949. Von da an bis 2000 zur späteren Auflösung des FC Sachsen Leipzig gab es 68 Spiele mit 25 Siegen für RWE, 35 remis und 28 Niedrlagen für RWE bei 88:95 Toren.
Auf die nachfolgend neu gegründete BSG Chemie Leipzig traf man ausschließlich in Liga 4 seit 2019.
0:0 hieß es damals in Erfurt. Danach war RWE 2 Jahre weg in der Oberliga.
Seit 2022 ist man wieder vereint in Liga 4.
2022/23 hieß es 1:1 in Leipzig sowie 2:2 in Erfurt.
Letzte Saison gab es ein mitreißendes Heimspiel unter Flutlicht im August 2023, das 4:2 für RWE endete. Das Rückspiel in Leipzig im Januar 2024 ging wieder 1:1 aus.
In der laufenden Saison war es gerade das Heimspiel gegen Chemie Leipzig - erneut unter Flutlicht und erneut rassig und mit einem hohen 5:1-Erfolg des RWE - dass den Grundstein für die Entwicklung unserer Mannschaft legte bis hin zu einer Serie von 13 ungeschlagenen Spielen.
Viel Tradition also in dieser Begegnung, wenn am Freitagabend um 19:00 Uhr der Anpfiff in Leutzsch erfolgt bei der BSG Chemie Leipzig.
Dementsprechend emotional, hitzig und kämpferisch wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit am Freitagabed im Leutzscher Holz werden.
Spaziergänge und fußballerische Feinkost war das in den Spielen dort noch nie.
In den Jahren Liga 4 seit 2019 konnte Chemie gegen uns noch nie gewinnen.
Zumal die laufende Saison alles andere als nach den Vorstellungen der Leutzscher Verantwortlichen läuft.
Die gute sportliche und infrastrukturelle Entwicklung von Chemie in den letzten Jahren bekam in dieser Saison durchaus einen derben Bruch.
Es gab Rücktritte im Aufsichtsrat und Vorstand wegen unterschiedlicher Meinungen in der Vereinsentwicklung sowie sportlichen Entwicklung.
Bereits längere Zeit stand Trainer Miroslav Jagatic im Umfeld durchaus in der Kritik.
Im Dezember 2024 heuerte dann ein Quartett Ehemaliger der BSG Chemie in Leipzig an.
Frank Engel - in den 90er Jahren 2mal Trainer bei RWE - ist neuer sportlicher Leiter.
David Bergner - ebenfalls Ex-RWE-Trainer im NLZ und bei der Ersten- ist aktuell Interimstrainer der Chemiker und Berater des Managements.
Dazu kommt der Ex-FCC-Spieler Carsten Nulle als neuer TW-Trainer.
Lediglich Co-Trainer Marcus Wolf blieb sportlich übrig, nachdem man Miroslav Jagatic in der Winterpause am 3.Januar von der Funktion des Cheftrainers freistellte und David Bergner interimsweise Trainer ist.
Der neue Cheftrainer - letzte Woche verpflichtet - ist Adrian Alipour, bis letzten Herbst Chef beim SV Meppen.
Er wird jedoch erst am 1.April anfangen.
Hoffentlich wird es kein Aprilscherz....
Eigentlich startete Chemie zum Saisonbeginn gut rein, holte aus den ersten 4 Spielen 8 Punkte, hielt sich in der Tabelle in der Region Platz 2-5 auf.
Danach verlor Chemie jedoch völlig den Faden und konnte nicht an davorliegende sportlich gute Saisons anknüpfen.
Ab Spieltag 4 bis Spieltag 18 zur Winterpause brachte es Chemie in 14 Spielen lediglich 3 Siegen, 2mal remis spielen und verlor dagegen satte 9 Spiele.
Man stürzte von Platz 4 bis auf Platz 14 ab.
Mit Beginn der Rückrunde hat Chemie in 5 ausgetragenen Spielen sich dann langsam ein wenig stabilisieren können.
Auch unter David Bergner setzte es zuerst Niederlagen.
Gegen Luckenwalde zu Hause 1:3, beim BFC 0:2.
Gegen Chemnitz zu Hause 2:2 und nachfolgend gegen Hertha Zehlendorf mit 3:1 zu Hause und beim VFC Plauen mit 2:1 im Vogtland gelangen sogar wieder einmal Siege seit Anfang November. Also - seit 3 Spielen ungeschlagen.
Aktuell hat man Platz 13 inne.
Mit 41 Gegentoren stellt Chemie neben Meuselwitz die schlechteste Defensive der Liga.
Mit lediglich 23 geschossenen Toren ist man drittschlechteste Offensive zusammen mit Viktoria Berlin.
Nur Plauen und Luckenwalde trafen noch seltener.
Die offensive Lebensversicherung der Chemiker ist Stanley Ratifo, der mit 8 Toren und 2 Vorlagen Bester ist.
Die Rückkehr des Brasilianers in den Osten (stammt aus der Jugend von Lok, gefürchtet in seiner Zeit beim VfB Auerbach in der RL Nordost) zahlte sich bisher für Chemie aus. Ansonsten verteilt sich die karge Ausbeute vor allem auf Janik Mäder ( 3Tore+2 Vorlagen), Timo Mauer ( 3 Tore+1 Vorlage), Tim BUnge ( 2 Tore) und Tery Asare (5 Vorlagen).
DerKader der Chemiker ist mit 23 Spielern eng gestrickt und mit 26,6 Jahren der älteste der Liga.
Im Sommertransferfenster gab es durchaus etwas Umbruch. Vor allem Vereinsidol Bury fehlt den Chemikern im Mittelfeld.
Im Winter gingen Köberer zu Bergners Ex-Verein Teutonia Hamburg und Trainersohn Maximilian Jagatic zum VfL Halle 96.
Ergänzt wurde mit jungen Spielern - LV Lisinski von Viktoria Berlin und MF-Spieler Aliji vom Berliner SC. Beide sind aktuell Stammspieler.
Genauso wie Ex-RWE-Junior Weigel, der inzwischen in der Innenverteidigung spielt.
Für RWE wird das also keinerlei Spaziergang auf dem auch recht ackermäßig wirkenden Rasen von Leutzsch.
Technische Delikatessen wird man eher nicht bestaunen in diesem Spiel.
Zuerst sind hier Kampf, Einsatz, Konzentration sowie Laufbereitschaft gefragt.
Darauf aufbauend sollte das spielerische Potential von RWE zum Tragen kommen.
Kadertechnisch sieht es nicht viel anders aus als in den letzten beiden Spielen.
Fehlen tuen uns weiterhin Gonda, Felßberg und Kleiner.
Wieder dabei ist Abwehrchef Maxime Awoudja nach abgessesener Gelbsperre.
Auch Fabinski - gegen Meuselwitz bereits eingewechselt - sollte wieder für die Startelf bereit stehen.
Im Wesentlichen könnte sich also die gewohnnte Stammformation der Hinrunde als Startelf auf dem Platz befinden.
Sperren drohen immer noch Ugondu, Uzun und Fabinski mit 4 gelben Karten auf dem Konto.
Die zulässige Kapazität von 4.999 Zuschauern sollte am Freitagabend ereicht sein bei einigen hundert Gästefans.
Und die sehen hoffentlich gegen ein noch nicht ganz sportlich gefestigtes Chemie den ersten Sieg in Leutzsch seit vielen Jahren mit 2:1.
Ca 30 Jahre ist der letzte Erfolg dort her - da hieß das noch FC Sachsen Leipzig....