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(18.10.2017, 20:59)Aik schrieb: Nathow, Albrecht, Weiß - die standen doch auch im Kader 65/66 bzw. 70/71, oder!?
Und das definiert man als RWE-Fan als "bessere Zeiten"??
Nix gegen Nostalgie und Tradition, aber manchmal wundere ich mich schon, wie vergesslich manche sind...
Gut, ich bin erst Jahrgang ´72, aber dennoch habe ich manchmal den Eindruck, wir hätten in den 60igern, 70igern und 80igern Jahre immer um die Meisterschaft mitgespielt...
auf jeden Fall habe ich zu mindest besseren Fußball gesehen , als das heutige Gebolze !
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18.10.2017, 21:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2017, 21:41 von ronry.)
@jason57 - ist jetzt nicht Dein Ernst oder????
Sorry - alles zu seiner Zeit. Und alles an seinen Platz.
Aber jetzt verklärst Du die Dinge ganz schön in der Rückschau.
In den 70er und 80er Jahren war RWE ne graue Maus in der Oberliga, die ab und an Farbe aufs Fell bekam.
Und Abstiege gab es auch - und danach mehr als genug Saisons in der Oberliga, bei denen einem RWE des öfteren haarscharf der Klassenerhalt gelang.
Und in maximal 3-4 besseren Saisons unter Hans Meyer in den 80er Jahren nie ein Europacupplatz, der ausgewiesenes Ziel war. Bissel UI-Cup, wo die Mannschaft mal Düsseldorf und Braunschweig zeigte, das der Osten auch Fußball kann.
Aber genug Saisons, wo regelmäßig gegen die sogenannten Kleinen - Brandenburg, Cottbus, Suhl, Riesa, Schkopau, Böhlen, Zwickau, Aue - die Punkte gelassen wurden. Trotz guter bis sehr guter Auftritte gegen die damaligen Großen - wie BFC, Dynamo, lok, FCM, J*** - aber konstant war RWE damals schon zu keiner Zeit. Bissel sehr verklärter Blick zurück....
Und fußballerisch war das stellenweise genau so grauenhaft wie heute...
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(18.10.2017, 21:09)Jason57 schrieb: auf jeden Fall habe ich zu mindest besseren Fußball gesehen , als das heutige Gebolze ! Also ehrlich, glaubst du das ernsthaft, wir spielen heute in der 3.Liga und das Tempo ist mit Sicherheit höher als zu DDR Oberliga Zeiten, ein Heun mit seiner damaligen Plauze hätte heute sicher nicht mal in der Regionalliga eine Chance. Die Spiele waren größtenteils langweilig, Tristess pur, nur gegen die Großen und im Derby war Stimmung. Spielerisch lief nicht viel, ging viel über Standards, wie kann man nur die Vergangenheit so Verklären aber jeder wie er mag.
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Nein Ronry ! Ich habe persönlich so viele gute Spiele im alten Dimitroff Stadion gesehen , davon träumen unsere Möchtegern 3 Liga Spieler. Und der RWE hatte in den 70er - 80er Jahren nie den Anspruch DDR - Meister zu werden. Das war dem BFC , bzw. Dresden vorbehalten.
(18.10.2017, 21:51)heikor schrieb: Also ehrlich, glaubst du das ernsthaft, wir spielen heute in der 3.Liga und das Tempo ist mit Sicherheit höher als zu DDR Oberliga Zeiten, ein Heun mit seiner damaligen Plauze hätte heute sicher nicht mal in der Regionalliga eine Chance. Die Spiele waren größtenteils langweilig, Tristess pur, nur gegen die Großen und im Derby war Stimmung. Spielerisch lief nicht viel, ging viel über Standards, wie kann man nur die Vergangenheit so Verklären aber jeder wie er mag.
Wenn Du die Spiele damals als langweilig bezeichnest , dann sind die Spiele heute von der Optik eine Qual !
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Eigentlich wollen wir doch alle nur das Eine , zu Hause ein volles Stadion und schönen erfolgreichen Fussball sehen !
Die Spiele gegen den BFC damals vor 30000 , Südkurve Zaun umgekippt usw. das war doch ziehmlich geil .
Ich hoffe bzw. glaube fest daran das Molli im Verein was bewirken wird !!
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(18.10.2017, 21:54)Jason57 schrieb: davon träumen unsere Möchtegern 3 Liga Spieler.
jeze hör mal bitte mit deinem unsinn auf! keiner von den heutigen spielern kann was dafür, dass er ni so steinalt wie du ist. zumindest outest du dich ja dazu.
die heutigen spieler sehen den verein (egal welcher) als einen arbeitgeber, um aus ihrem potenzial soviel geld wie möglich zu verdienen. und das ist absolut legitim. denkst du echt, dass die sich vor vertragsunterschrift die 60 - 70er jahre anschauen?
wenn ein j. heun oder w. benkert zu ddr- zeiten die möglichkeit gehabt hätten, den verein zu wechseln, dann wären es auch "söldner" gewesen. spieler mit deren fähigkeiten hatten ganz bestimmt den anspruch, regelmäßig weiter oben bzw international zu spielen. nur gabs eben damals ein delegierungssystem und kein transferfenster. wenn du echt schon so lange zum RWE gehen solltest, dann sollte dir das bekannt sein.
eine doppelte semmel kostet heute auch 53 cent und nicht 10 pfennig.
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Mei Gutster ! Das ist mir natürlich alles bekannt was Du da aufzählst. Fakt ist für mich , und für viele andere auch mit denen ich einen regen Gedankenaustausch führe: Wir hatten damals Typen in der Truppe , die wir heute vergeblich suchen, und auch so schnell nicht finden werden.
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Das halte ich für unfair!
Um bei der aktuellen Mannschaft zu bleiben, ich halte Spieler wie Möckel, Brückner und Klewin schon für ne Art "Typen", die sich auch identifizieren. Und auch ein CK hätte nach seiner Rückkehr aus Leipzig auch nochmal für andere Vereine spielen können.
Das es für einige Spieler zu DDR-Zeiten einfach keinen Sinn gemacht hat zur wechseln, gehört auch zur Wahrheit.
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19.10.2017, 03:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2017, 03:08 von Schnorchel Blum.)
Kerle, Kerle.... Albrecht!!! Damals im Ried... 4:1 gegen HFC... Das war'n Zeiten...
Also: Dasselbe noch einmal: 4:1!
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2017, 05:04 von Aik.)
(18.10.2017, 21:07)MichaelB schrieb: Ich kann mich in den 80ern auch an viele 'schöne' Erlebnisse erinnern, Heimspiele gegen Cottbus, Schkopau, Suhl, Brandenburg usw. Auch die Spiele gegen Riesa waren immer 'Highlights'. Weshalb mussten damals Trainer wie Pfeifer, Menz oder gar Meyer gehen? Die Situationen waren spielerisch ähnlich, nur tabellarisch etwas anders. Natürlich erinnert man sich gern an den IFC Cup 85 und einige beherzte Auftritte gegen den BFC, Dresden, Lok Leipzig oder Magdeburg. Aber der Alltag war auch ziemlich trist. Ja so seh ich das auch - man erinnert sich hier scheinbar nur an tolle Spiele, wobei beim RWE die sportliche Tristesse eigentlich IMMER auf Dauer die Oberhand hatte...
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Zitat:Wir hatten damals Typen in der Truppe...
Das dachte ich auch mal. Bis dann in den Mauern einer Kleinstadt Computer gebaut wurden, das Geld für die hiesige BSG recht locker saß und es diese Typen plötzlich dort hin zog. Frei nach dem Motto: Ich lege in Liga 2 nochmal schön die Beine hoch. Und an diesen typen ist der große Traum der kleinen BSG von der Oberliga dann auch gescheitert, genauso wie die Träume des FC Rot-Weiß auf bessere Platzierungen.
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Das war bestimmt die BSG Robotron Sömmerda
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@jason57 - richtig, da ging es um Sömmerda.
Und auch richtig - RWE hatte zu Ostzeiten nie den Anspruch, Meister zu werden.
Aber spätestens mit der Verpflichtung von Hans Meyer als Trainer und dem bestehenden Potential in der Mannschaft bei RWE gab es die klare Zielsetzung, mal Europapokal zu spielen. Und diese Zielsetzung in den 80er Jahren wurde mit diesen "Goldjungs" NIE erreicht. Immer wieder verspielt - so wie später Aufstiege in Liga 2 nach der Wende in etlichen Saisons.
Ja- es gab pro Saison ausgewählte 3-4 oder 5 erstklassige und gut besuchte Spiele des RWE - BFC, Dresden, J***, FCM und eventuell Lok. Das wars dann aber auch schon in jeder Saison. Wenn dann die restlichen 7-9 Mannschaften der Liga kamen, gab es in Serie DAHEIM ( und auch auswärts) absolute Grützenspiele der "Goldjungs" und Zuschauerzahlen jenseits von Gut und Böse .
Exemplarisch kannst Du Dir das mal HIER anhand der Saison 1981/1982 ansehen - die Ergebnisse daheim gegen die damaligen Spitzenteams BFC, Dresden, FCM, J***, Lok und die Zuschauerzahlen zu diesen Spielen und dann die Ergebnisse und Zuschauerzahlen beim Rest der OL ( zb Buna Schkopau 1:1 in einem katastrophalen Spiel damals vor gerade 8.000 Zuschauern) - immer auf das Ergebnis klicken, dann geht das einzelne Spiel auf. Zu der Saison 1981/82 habe ich übrigens das einzige Jahrbuch des RWE noch da, das mal nach einer Saison vom Verein herausgegeben wurde.
Bei den Jahreszahlen oben auf dieser Seite kann man RWE ab 1949/50 (erste Oberliga-Saison) bis heute verfolgen - und den Mythos von besseren Zeiten (außer 2 Meistertiteln) bekommt man schnell widerlegt.
Fehlende Jahrgänge dort wegen DDR-Liga - Zeiten und NOFV Oberliga Nordost Staffel Süd (3.Spielklasse zwischen 1992-1994; ab 1994 war das dann die Regionalliga Nordost) findet man dann zumindest die Ergebnisse alle HIER - das ist übrigens die einzige Statistikseite, auf denen man die Ergebnisse von RWE zwischen 1992 und 1994 findet aus dieser drittklassigen Oberliga. Dadurch führen viele Seiten falsche Statistiken zu RWE-Bilanzen gegen andere Gegner, weil diese 2 Jahre nirgends vorkommen. Aber das mal nur am Rande.
Und ansonsten sehe ich das auch so wie @makjoo - zu jeder Zeit und Epoche hatte RWE seine "Typen" in der Manschaft - damals wie heute.
In der verklärten Rückschau in die Vergangenheit wird meist unterschlagen, das ein DDR-Spieler keine Chance hatte, sich transferieren zu lassen in eine westliche Liga bzw innerhalb der DDR. Wenn das frei möglich gewesen wäre, wären ein Benkert, Romstedt, Heun, Busse, vielleicht noch Vlay und Iffarth eventuell keine Spieler geworden, die ihre Karriere ausschließlich oder fast nur bei RWE verbracht hätten.
Aber zurück zum eigentlichen : Das Spiel gegen den HFC.
Wir müssen siegen gegen den HFC Chemie !!
Alles andere hilft uns nicht und wie - ist wohl im Moment den meisten einfach und ergreifend schlicht egal. Ball ins Tor des Gegners und eigenes Tor verrammeln...
Auch bei Halle fehlen seit Wochen wichtige Spieler, Trainer Schmitt wackelt und die Konsequenzen des damaligen Streites zwischen Böger und Schmitt kommen jetzt wohl zu Tage.
Der schlechteste Angriff gegen die "Schießbude " der Liga...mal schauen was das wird...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2017, 10:15 von Rosenheimer.)
@ronry
Hat glaube ich der Herr Kummer sehr gut in seinem Buch, über die damalige Zeit beschrieben. Vor allem als Friedrich und Meyer jeden Montag beim Müller antanzen mußten, um zu erklären, warum es nicht läuft.
Eigentlich sehr schade. Wenn man bedenkt, daß damals unser Nachwuchs mit Trainer Menz Meister wurde und es sich nie dann nie etwas weiter entwickelte.
Aber wie immer, viel am Anfang der Saison versprochen und nie die Ziele erreicht. Manches wird sich anscheinend nie bei uns ändern.
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(18.10.2017, 22:09)Fachpublikum schrieb: nur gabs eben damals ein delegierungssystem und kein transferfenster. wenn du echt schon so lange zum RWE gehen solltest, dann sollte dir das bekannt sein. Stimmt. War da nicht auch was in im schönen Elbflorenz
" Um den Startplatz in der Oberliga für Dresden dennoch zu retten, wurde die seit Oktober 1948 bestehende und in der Stadtliga Dresden spielende SG Deutsche Volkspolizei Dresden, die noch am 16. April 1950 im Vorspiel gegen Volkspolizei Plauen angetreten war, mit Spielern aus der ganzen DDR verstärkt und zur Saison 1950/51 in die Oberliga delegiert."
Quelle
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