Wenn man es von der anderen Seite sieht, ist das Urteil ein Vorteil für die Pyromanen. Würden die Vereine jetzt aus der Pflicht genommen, die Strafen zu bezahlen würde sich ein anderer genötigt fühlen für Recht und Ordnung zu sorgen. Aktuell ist es ja so, daß Pyro weitgehend akzeptiert wird. Der Stadionsprecher rattert seinen Satz runter und die Vereine bezahlen. An dem Tag wo die Vereine nicht mehr bezahlen müssen, hat man Großeinsatze der Polizei im Block um die "Übeltäter" rauszuholen. Muss man sich halt überlegen was besser ist für den sozialen Frieden in der Kurve.
Urteile und Strafen gegen Vereine und Spieler
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Also mich hat Pyro nie gestört. Aber man wissentlich Geldstrafen in Kauf genommen. Aber das nur am Rande. Das Thema wurde ja schon bis zum Erbrechen durchgenommen.Aber wenn wegen solcher Strafen oder "Präventionen" das Verbandsrecht gebrochen wird, werden Meisterschaften künftig vor ordentlichen Gerichten entschieden. Jeder Rot-Sperre, jeder Wechselfehler oder jede/r fragwürdige Elfmeter bzw. Abseitsentscheidung könnte dann vor ordentlichen Gerichten landen. Wo man übrigens besseres zu tun hat.
Es geht ja hierbei aber nicht um 10€.
Die Heinze als Regionalligist müssen jetzt 25K Euro bezahlen und zwar dafür, dass sie schon tausende Euro vorher zur Verhinderung genau dieses Szenarios investiert haben. Jeder weiß, dass es keinem Verein der Welt möglich ist, zu verhindern, dass Pyrotechnik ins Stadion gelangt. Es wird ja nicht einmal in Bezug auf die Strafe angerechnet, dass der Verein alle vorgeschriebenen (meistens noch weit darüber hinaus gehende) Maßnahmen getroffen hat, um das Spiel ohne Pyro durchzuführen. Es ist Willkür... und die Vereine bezahlen die Zeche. Ich kaufe mir demnächst einen Heinz-Schal, stelle mich dort in die Südkurve und zünde ne Fackel. Bezahlen tut es der DFC - der Verein, der mir am wenigsten sympathisch ist. (05.11.2021, 13:53)Papa schrieb: Es geht ja hierbei aber nicht um 10€.Wer ist DFC?
@Papa ....also Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen ...Willst Dich in die Rattenkurve stellen ...sag mal hast Du was genommen ...
Eins ist ja wohl klar ....der Förster hätte dieses Szenario nie veranstaltet wenn er nicht seinen reichen belgischen Gönner hätte ...so hat er wieder Unsummen an Euros verschleudert ....der Typ denkt er wäre so was von wichtig ...und muss ständig in der Presse erscheinen ...man ...man ...man ...unglaublich ... (05.11.2021, 14:54)Hendrix schrieb: @Papa ....also Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen ...Willst Dich in die Rattenkurve stellen ...sag mal hast Du was genommen ...Du hast den Sinn meiner Nachricht nicht verstanden, gelle ? Denen geht es doch gar nicht um die Sache, das dieses Unterfangen aussichtslos ist, dafür reicht wohl sogar deren Intelligenz aus. Der Belgier macht die Schatulle auf und bezahlt den ganzen Zinnober. Und man landet mit einer Nachricht, und Nennung des Vereinsnamens zur besten Sendezeit in den Fernsehnachrichten. Gratiswerbung zum Spottpreis. Aber! Muss man auch erst mal draufkommen.
(05.11.2021, 11:23)Nordthüringer schrieb: Aber wenn wegen solcher Strafen oder "Präventionen" das Verbandsrecht gebrochen wird, werden Meisterschaften künftig vor ordentlichen Gerichten entschieden. Jeder Rot-Sperre, jeder Wechselfehler oder jede/r fragwürdige Elfmeter bzw. Abseitsentscheidung könnte dann vor ordentlichen Gerichten landen. Wo man übrigens besseres zu tun hat.Jetzt übertreibst du aber ein wenig. Ich glaube kaum jemand stellt das Verbandsrecht grundsätzlich in Frage, aus ganz pragmatischen Gründen. Bei rein sportlichen Entscheidungen sehe ich da jetzt eigentlich auch kein Problem. Aber es kann ja auch nicht bedeuten, dass die Verbände Narrenfreiheit haben und sich ihr eigenes völlig willkürliches Rechtssystem schaffen können. Schließlich hat das ja auch Auswirkungen in der echten Welt, auf Vereine, Arbeitsplätze, das Leben von Menschen. Zumal solche Verbände ja oft Monopole haben in den jeweiligen Sportarten. Da muß es irgendeine Art von Kontrolle geben.
@maspoli ....genau erkannt ....und besser kann man es nicht darstellen ...!!!
(05.11.2021, 21:51)psychotron schrieb: Ich glaube kaum jemand stellt das Verbandsrecht grundsätzlich in Frage, aus ganz pragmatischen Gründen. Bei rein sportlichen Entscheidungen sehe ich da jetzt eigentlich auch kein Problem.Glaubst du wirklich, dass wirklich? Jena unterliegt vor dem DFB-Sportgericht - Sport - Tagesspiegel Das wäre vor vor ein ordentliches Gericht gegangen. Und da hätte jeder Verein irgendwo Gründe gehabt. Sportgericht entscheidet auf Sieg für Haching - Weil ein Spieler in der letzten Partie gedopt war, ist Rot-Weiß Erfurt abgestiegen. Denn die DFB-R... Was in dieser Demokratie eigentlich nicht vorgesehen ist, ist beim DFB halt Realität. Irgendwann habe ich ich mal irgendwo gelesen: Der DFB ist Ankläger, Richter und Henker in einer Person. Keiner, aber auch keiner kommt dagegen an und niemand hat die Macht das zu ändern. Warum? Keine Ahnung.
(06.11.2021, 11:10)Nordthüringer schrieb: Glaubst du wirklich, dass wirklich? Ich sag ja, bei rein sportlichen Entscheidungen. Und das ist ja die Masse der Entscheidungen. Und es gibt Entscheidungen die über das rein sportliche hinausgehen, und Einfluss auf die echte Welt haben. Und für sowas gibt es i.A. ordentliche Gerichte. Aber natürlich sind die Grenzen fließend. Wie man das jetzt juristisch wasserdicht auseinander hält, weiß ich auch nicht… Das Heinze Beispiel von dir ist natürlich offensichtlich hohl, weil die das Spiel sicher nicht wegen der falschen Einwechselung verloren haben. Aber wenn sich der Verband seine Regeln zurechtbiegen kann, nur um Recht zu haben, das kann es ja auch nicht sein. Die Hachingsache, schwierig. Die Statuten waren halt wie sie waren. Dopigregeln sind ja prinzipiell auch ok. Das hätte wahrscheinlich auch ein ordentliches Gericht nicht anders gesehen. Gibt es ja im normalen Recht bisweilen auch, dass Gerichte „unfaire“ Urteile sprechen müssen, weil es halt so im Gesetz steht. Im normalen Justizsystem gibt es dann aber das Verfassungsgericht, um in solchen Fällen„unfaire“ Gesetze ggf. zu kippen und vom Gesetzgeber Änderungen zu fordern. Diese Möglichkeit fehlt beim DFB. Da wurden die Regeln erst hinterher geändert… Aber zurück zum Verbandsrecht, was wäre den dein Vorschlag? Verbände können tun und lassen was sie wollen? Eigentlich geht es ja hier auch garnicht darum, dass ordentliche Gerichte das Regeln sollen. Die Frage ist eher wie es ein Gegengewicht geben kann, so daß dieses geschlossene Verbandssystem durchbrochen werden kann, wenn notwendig. (06.11.2021, 16:06)psychotron schrieb: Das Heinze Beispiel von dir ist natürlich offensichtlich hohl,Ganz offensichtlich nicht. Denn wenn sie recht bekommen hätten, wären sie in Schlagweite zur 2. Bundesliga gekommen. Das Beispeil finde ich gerade treffend. Gerade weil es sportlich nicht wirklich aussagekräftig war. Wenn die Recht bekommen hätten, würden heute Meisterschaften am grünen Tisch entschieden. Tatsächlich hat doch jeder Verein schon einmal ein wichtiges Spiel durch fragwürdige Entscheidungen des Schieries verloren. Das nannte man früher Tatsachenentscheidung. Das ist Fußball, thats live. Aber eigentlich ging es ja um Sanktionen wegen Pyro. Ich bin da bei Stone. Wenn die Vereine nicht sanktioniert werden würden bestünde auch die Gefahr das es wirlich ausufert. Auf fliegende Leuchtstifte habe ich keinen Bock mehr. Der DFB mag viel Dreck am Stecken haben, er ist aber eine private Organisation, wo niemand gezwungen wird mitzumachen. Ich verstehe was du meinst, aber eine vernünftige Lösung kann ich aber auch nicht bieten. |
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