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04.04.2020, 18:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2020, 18:35 von Papa.)
Eine Diskussion theoretischer Natur.
Selbst wenn der Fall Eintritt, dass RWE die Möglichkeit bekommen würde nächste saison RL spielen zu können, bleibt nach wie vor die Frage der fehlenden Finanzierung und nach wie vor haben wir nicht einen Spieler. Der Kollege aus Dresden kann sich also beruhigen
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04.04.2020, 18:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2020, 18:39 von MichaelB.)
Wenn man die Saison sportlich zu Ende bringen möchte, dann müsste man ab Zeitpunkt x (Februar 2021?) die Saison, so wie sie war, zu Ende spielen. Ob es dann vor allem in unteren Klassen die Vereine noch gibt wird man sehen.
Wenn man die Saison einfach abbricht, dann sollte sie nicht gewertet werden. Also kein Meister, kein Absteiger, nichts. Dann könnte man die Ligen mit Stand Sommer 2019 neu starten. Im Sommer 2021. Nur was macht man bis dahin, wenn man z.B. ab Februar 2021 wieder spielen könnte?
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(04.04.2020, 17:18)Fachpublikum schrieb: und mit welchem recht? Mit gar keinem Recht. Es wäre gefühlt ungerecht, auch wenn es vielleicht juristisch möglich wäre. Aber wie heißt es so schön: Es kommt das Fressen und dann die Moral. Profifußball ist ein Haifischbecken.
Aber es wird nicht so weit kommen. Die Saison wird irgendwann zu Ende gespielt werden und ob wir im Falle eines Falles wrtschaftlich soweit wären kein hier keiner beurteilen. Es würde unseren Image außerdem noch mehr schaden. Genau wie dem anderen Thüringer Insolvenzverein. Oder wenn Jena wegen Corona die Klasse halten würde.
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mal was anderes....auch wenn ich dem zeckenclub aus Babelsberg nix abgewinnen kann, schaut mal alle auf deren HP unter dem Link Soli...da gibt's alles vom Soli Bier, über die Soli-Bratwurst bis hin zum Schal und Ticket. Alles wird wohl auch sehr gut angenommen...wäre doch auch mal ne coole Idee für die HP des RWE:...aber sowas würde ja eh wie so vieles die letzten Jahre abgewunken und für sinnlos befunden....
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Vom Prinzip her ein tolle Idee. Aber bei uns käme sie nur dem IV zu gute. Das Geld wäre nicht für irgendwelche Mitarbeiter, Trainer etc. und vor allem keiner weiß wie der Stand ist. Gehts weiter, gehts nicht weiter? Da kann ich auch das Fenster aufmachen und nen 10er raus werfen. Da freut sich vielleicht einer der es gebrauchen kann.
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(06.04.2020, 10:26)schico schrieb: mal was anderes....auch wenn ich dem zeckenclub aus Babelsberg nix abgewinnen kann, schaut mal alle auf deren HP unter dem Link Soli...da gibt's alles vom Soli Bier, über die Soli-Bratwurst bis hin zum Schal und Ticket. Alles wird wohl auch sehr gut angenommen...wäre doch auch mal ne coole Idee für die HP des RWE:...aber sowas würde ja eh wie so vieles die letzten Jahre abgewunken und für sinnlos befunden....
Hat der FCK sowas wie einen Förderverein ins Leben gerufen, der Spendengelder einwirbt? Nein ?
Aber Wir.
Jeder geht andere Wege und ich bin mir sicher, die Fans und Mitglieder des RWE geben lieber ihre Kohle einem Förderverein, als die Kohle direkt zu RWE auf ein Konto des IV zu überweisen.
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07.04.2020, 11:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2020, 11:17 von ronry.)
Mal abwarten, wie das hier ausgeht : Unfallgenossenschaft erhöht Beitrag für Fußballvereine
Sollte die VBG das durchziehen, werden sich wohl die Ligen eindampfen mit Insolvenzen und Rückzügen.
In Liga 2 denkt ja der KSC bereits über Planinsolvenz seiner Spielbetriebs-GmbH nach. Angeblich hat wohl auch der VfL Bochum Probleme.
In Liga 3 dürfte es auch etliche Kandidaten geben.
Und in der Regionalliga vielleicht eher keine Insolvenzen, aber jede Menge freiwillige Rückzüge in untere Spielklassen.
@papa - was hat der FCK mit dem Thema zu tun?
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07.04.2020, 11:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2020, 11:40 von Ritter.)
in dieser Sitution eine Beitragserhöhung ist schon recht unverfroren. Um es mal so auszudrücken.
@ronry: Stand nicht irgendwo das Insolvenzen nicht so schlimm mehr werden sollen? Also nix mit Absteiger oder so? Oder zumindest weniger hart bestraft werden?
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Die VBG erhöht die Beiträge ja nicht aus Langerweile. Die VBG muss genauso Zahlungen leisten, wie andere Verbände auch.
Das ist nur ein Baustein, der viele Vereine in die Insolvenz und oder das Amatreutum bringen wird. Wenn ich überlege, dass es für die 3. Liga um 1,25 Mio € geht und dass der DFB das zigfache an TV-Geldern einnimmt, finde ich die Entrüstung des DFB als ziemlich geheuchelt.
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@ritter - jo, die Insolvenzregelung ist aktuell wohl ausgesetzt oder soll ausgesetzt werden.
Heißt - straffreie Insolvenz ( KEIN Punkteabzug in der laufenden Saison ) und in der Neusaison NUR 3 Punkte Abzug ab Beginn der Saison.
Ich finde das in der Form vom DFB unverantwortlich, wenn Vereine ihre jahrelangen Wirtschaftsprobleme zufällig per Corona lösen wollen. Mittlererweile ist neben dem KSC auch die Rede davon, das Kaiserlautern das wahrscheinlich nutzen wird.
Im Grunde denkst Du Dir grade bei RWE - konnte man nicht noch 2 Jahre durchhalten irgendwie ? (Obwohl das keine Lösung gewesen wäre....)
@guerti - was muss denn die VBG an wen zahlen ?
Das ist eine Sozialversucherung für beruflich einzuordnende Unfälle/Krankheiten etc.
Die müssen Rücklagen bilden und ansonsten ihre Pflichten als Versicherer erfüllen ( die in aller Regel mit Gerichtsurteilen vor Sozialgerichten dazu gezwungen werden müssen ! Und dafür geben die richtig Schotter aus. ).
Mag sein, das sie im Profifußball durch die Spezifik des Sportes eher gut zahlen. Aber die VBG ist nicht nur der Fußball mit Berufsspielern. Dafür drücken sie sich in anderen Sparten, wo die VBG zuständig ist, wo es nur geht.
Und ja - in einer Situation wie aktuell finde ich es befremdlich, das eine Sozialversicherung ihre Beiträge erhöht.
Unabhängig vom Wehklagen des DFB über insgesamt 1,25 Mio € bei 20 Vereinen.
Sind aber unter dem Strich eben auch durchschnittlich 62500 € pro Verein - in einer Situation, in der keinerlei Einnahmen generiert werden in Liga 3 und vollkommen ungewiß ist, wann das überhaupt wieder der Fall sein wird.
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(07.04.2020, 11:17)ronry schrieb: @papa - was hat der FCK mit dem Thema zu tun? Sorry, meinte Babelsberg
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(07.04.2020, 19:36)Ball flach halten schrieb: Wattenscheid: Neuanfang mit Hoffnung
Mal wieder was zum Staunen? Oder?
Naja - das wird eh interessant, wie die Verbände die Ligen beenden wollen und im Falle von Anullierung / Abbruch ( davon gehe ich eigentlich aus, dass das so kommen wird ) die Tabellen bewerten wollen. Auch die Frage, was mit solch einem Verein wie W09 passiert in dem Fall.
Wobei dann die Entscheidung in der RL West nicht zwingend im Vergleich dieselbe sein muss wie in der RL NO ( wenn es jetzt uns betreffen würde).
Interessant auch, das man im Westen 35.000 auf den Tisch legen muss für eine Saison RL im Rahmen der Zulassung und hier in der RL NO nur 15.000.
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(07.04.2020, 18:19)ronry schrieb: @guerti - was muss denn die VBG an wen zahlen ?
Das ist eine Sozialversucherung für beruflich einzuordnende Unfälle/Krankheiten etc.
Die müssen Rücklagen bilden und ansonsten ihre Pflichten als Versicherer erfüllen ( die in aller Regel mit Gerichtsurteilen vor Sozialgerichten dazu gezwungen werden müssen ! Und dafür geben die richtig Schotter aus. ).
Mag sein, das sie im Profifußball durch die Spezifik des Sportes eher gut zahlen. Aber die VBG ist nicht nur der Fußball mit Berufsspielern. Dafür drücken sie sich in anderen Sparten, wo die VBG zuständig ist, wo es nur geht.
Und ja - in einer Situation wie aktuell finde ich es befremdlich, das eine Sozialversicherung ihre Beiträge erhöht.
Unabhängig vom Wehklagen des DFB über insgesamt 1,25 Mio € bei 20 Vereinen.
Sind aber unter dem Strich eben auch durchschnittlich 62500 € pro Verein - in einer Situation, in der keinerlei Einnahmen generiert werden in Liga 3 und vollkommen ungewiß ist, wann das überhaupt wieder der Fall sein wird.
Genau. Die VBG zahlt an Spieler, die Gehälter steigen gefühlt jedes Jahr in neue Höhen, dementsprechend die Ausgleichszahlungen auch.
Gerade in dieser Situation muss die VBG an die Zukunft denken. Sollten die Gehälter sinken (wovon ich ausgehe), müssen die "alten Entschädigungshöhen" weitergezahlt werden, während die Beiträge sinken werden. 5200 €/Monat, geschätzt der Durchschnittsverdienst eines durchschnittlichen Drittligaspielers.
Ich verstehe nicht, warum die VBG jetzt auf die Erhöhung verzichten soll. Schließlich ist sie keine staatliche Behörde, die Einnahmeverluste auf die gesamte Bevölkerung verteilt.
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Du weißt aber schon, das Zahlungen an Spieler im Falle Verletzung ( Krankengeld ) oder der Erwerbsunfähigkeit als Berufsfußballer (anerkannte Berufskrankheit ) sich an den Gehältern der Spieler orientieren, von denen aus das berechnet wird.
Wenn diese also sinkende Gehälter für die Zukunft aufweisen, bleiben sicher die Entschädigungsgrenzen prozenutal bestehen - aber eben auch auf einem niedrigeren Gehaltsniveau.
Und nein - niemand hat da für die VBG Verständnis. Weil es ( sowieso ziemlicher Irrsinn) Dutzende Sparten der Berufsgenossenschaft gibt, von denen aktuell nach meinem Kenntnisstand keine Beitragserhöhungen durchgeführt hat.
Im Frühjahr werden nämlich immer die neuen Jahresbescheide durch die einzelnen BGen versandt.
Ich kann mich auch nicht an eine exorbitante Verletzungswelle von Fußballern in Liga 3 im abgelaufenen Jahr erinnern, die es rechtfertigt, den Risikofaktor der Berufsgruppe in der Unfallversicherung zu erhöhen.
Aus diesem Risikofaktor und den Jahresgehaltssummen rechnet sich nämlich der Beitrag der BG.
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