(18.02.2025, 10:58)Duffy schrieb: Ich sehe ähnliche Probleme mit 4 Staffeln a 20 Vereine: es ist sehr schwer, Deutschland in fußballerischer Hinsicht geographisch sinnvoll zu vierteln. Wechselnde Staffelzugehörigkeiten, "Homunkuluszusammensetzungen", unattraktivere Paarungen mit weiteren Wegen und noch mehr Spiele, die realiter zwischen August und November sowie März und Mai in den Kalender gepresst werden müssten, wären die Folge. Zudem sind mir 4 Absteiger aus der Dritten Liga auch zu viel (20%!). Des weiteren würde sich auch an der kruden inneren Zusammensetzung der Regionalligen nichts ändern. Die Regionalliga ist die einzige Liga, die vereinsseitig heterogen ist. Profiteams spielen ganz regulär gegen Amateure. Auch nicht im Sinne des Sports. In Liga 3 wäre es denkbar, dass aktuell Haching auf Platz 1 stünde und Cottbus ganz unten. In der RL eher undenkbar, dass Plauen um den Aufstieg spielt und Halle gegen den Abstieg. Bei uns geht es noch, aber die anderen RLen sind doch ehrlich gesagt auch stink langweilig.
Naja, man könnte sicher sich beim Zuschnitt an den Landesverbänden orientieren, so wie jetzt auch. Dann wäre die Zuordnung fix und es gäbe auch keine wechselnden Zugehörigkeiten. Und daß man irgendeine Ligenebene hat, wo sich Profis und Amateure mischen kann man auch nicht verhindern. Ist am Ende vielleicht auch kein Problem. Im Gegenteil, so kommen auch mal interessante Gegner aufs Dorf.
Aber wie du auch sagst, die Spreizung ist sicher ein Problem. Und das wird ja bei größeren RL nicht besser. In den beiden hier verlinkten Kickerartikeln jammern die Dorfvereine ja schon über lange Fahrten. Nicht zu Unrecht.
(18.02.2025, 10:58)Duffy schrieb: Liga 3, wie die beiden anderen Bundesligen auf 18 reduzieren (erhöht auch noch einmal sportlich Qualität und macht Übergang zu 2. BL etwas leichter) und 3 Absteiger. Einführung einer zweigleisigen Vierten Liga, in der mehr oder weniger die Profiteams der bisherigen RLen gegeneinander spielen. Ähnliche Wege mit deutlich attraktiveren Paarungen (OFC vs RWE), höhere sportliche Qualität und besseren Aufstiegschancen (die beiden Staffelsieger, die beiden Zweiten spielen den 3. Aufstiegsplatz aus). Und auch hier wäre dann der Sprung von Liga 4 zu 3 etwas leichter. Und von mir aus beteiligt der DFB die Regionalverbände großzügig an der Vermarktung, die insgesamt deutlich mehr abwerfen dürfte. Wo Wille, da Weg.
Zustimmung. Irgendsoeine Variante, wo man zwischen der "Dorfebene" und der 3. Liga noch eine breitere 4. "Profi"liga einführt, hätte ich mir von der Initiative der Vereine erwartet. Oder von mir aus eine 2 gleisige 3. Liga. Jedenfalls irgendetwas "disruptives", wie man heute so schön sagt. Dann hätten die Dorfclubs ihre tatsächliche Regionalität mit kurzen Wegen, und die Profivereine + ambitionierte Dorfclubs eine attraktive, dichtere 4. Liga.. Dieses Wiederaufwärmen alter Konzepte, die schon mal nicht funktioniert haben, führt doch nirgendwohin.