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@Nummer13
Ich sehe vieles ähnlich, aber Du kannst nicht pauschal auf alle mit der gleichen Keule hauen. Wenn im Gewichtheben Gold nicht ohne Mittelchen geht, muss das im Sportschießen nicht auch gelten. Die Ursachen für Erfolg und Mißerfolg sind schon recht vielfältig. Wenn man aber nun den Anspruch hat, auf saubere Art ,,nachzuhelfen", bleibt nur erfolgreiche (legale) Konzepte zu kopieren (oder soweit mgl. wieder einzuführen). Im konkreten Fall Bahnrad oder Schwimmen hieße das, ähnliche Zentren einzurichten wie Briten oder Amis. Aber dafür sind wir uns ja zu fein. Einfacher ist es zu sagen, die sind alle gedopt.
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22.08.2016, 15:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2016, 15:27 von Papa.)
Ein entscheidendes Kriterium in Deutschland ist es, die Talente nach dem Schulabschluß bei der Stange zu halten. Immer dann, wenn nämlich die Ausbildung oder das Studium beginnt, wird es interessant. Dort gehen dem deutschen Sport viel zu viele Talente verloren, weil man den wirtschaftlich ungewissen Weg ohne große Absicherung nicht gehen möchte. Aber um Weltspitze zu werden, muss man den Sport zu 100% betreiben und nicht nur ein bisschen.
Das geht nur mit Strukturen wie früher. Ein bisschen ist ja da. Die Sp0ortfördergruppen bei der Bundeswehr, Polizei oder Bundespolizei bzw. Zoll .
Aber das betrifft nur einen Bruchteil der Athleten.
Mir fällt gerade das Beispiel eines 400m Hürden Läufers ein (Name entfallen), der bei den EM in Amsterdam an den Start ging und unter ferner Liefen einkam.
Er hat jetzt 2 Jahre lang mit privaten Mitteln seiner eltern und eigenem Ersparten seinen Sport finanzieren müssen (Trainingslager usw.)
Jetzt weiß er nciht mehr,wie es weitergehen soll. Wahnsinn !
So wird man kein Olympiasieger
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@kiwi1
Ich wollte mit meinen Beiträgen eben genau das nicht ausdrücken. Deshalb ja die zwei Postulate. Natürlich ist die Sportart entscheidend dafür, ob Doping sich lohnt oder nicht.
Ich bin völlig eurer Meinung, dass es eine bessere Sportförderung geben muss, gern auch mit Zentralisierung. Aber aus meiner Sicht nicht mit dem Kriterium Spitzenerfolge, sondern über die Werthaltigkeit der Sportart für die Gesellschaft (z.B. Förderung nach Anzahl der aktive Sportler einer Sportart). Nur diese Begründung ist in den Kämpfen um öffentliche Mittel vertretbar. Die Masse, will keine Förderung von Spitzensport auf Kosten anderer Dinge wie Kitas, Arbeitslosigkeit, Infrastruktur, etc.. Das sieht man an den Problemen in München und der Abstimmung in Hamburg zur Austragung von olympischen Spielen. Man muss da neue Wege finden und sich von dieser Medaillenorientierung lösen.
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Ich würde schon vorher ansetzen, also in der Schule meine ich. Eben so wie früher. Aber da geht das Elend schon los. Die Schulen spielen bei Sichtung und Förderung keine Rolle mehr und die Vereine legen bestenfalls nen Flyer hin und hoffen dass mal einer vorbeikommt...
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Mache wir beim Golf anders.
Es gibt ein Projekt "Abschlag Schule", wo die Schüler im Rahmen des Sportunterrichts Golf trainieren. Talentierte Kinder werden dann aktiv angesprochen und in das Jugendtraining integriert.
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Der internationale Amateurbox-Weltverband AIBA hat alle 36 in Rio eingesetzten Punkt- und Kampfrichter wegen fragwürdiger Entscheidungen bei den Olympischen Spielen vorläufig gesperrt.
http://www.t-online.de/sport/boxen/id_79...hter-.html