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(16.12.2016, 11:57)Tobey schrieb: Bei Verlust/Aberkennung der der Gemeinnützigkeit als e.V. drohen sehr hohe Nachzahlungen, die hoch Besteuert werden, welche einem Verein das Genick brechen könnte.
falls das finanzamt überhaupt auf die idee kommen sollte, den ev- status abzuerkennen (bisher ja nur spekulation), dann wird es übergangsfristen geben, in denen die betroffenen vereine reagieren können. und da reden wir ganz bestimmt nicht von 6-8 wochen. eine nachzahlung kann auch nicht gefordert werden, denn was dann mal war, das war zur damaligen zeit völlig legal sowie gang und gebe.
bei euch gehts doch echt nur darum, wenns gut läuft, paar cent mehr zu haben. politisch gesehen besteht aktuell überhaupt kein bedarf an der änderung einer rechtsform. eine umwandlung ist also nicht alternativlos.
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Was für Übergangsfristen? Wieso sollte keine Nachzahlung gefordert werden können?
Mit dem Status der Gemeinnützigkeit erhält man auch einen besonderen Status bei der Steuererhebung. Wenn man den Status im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht mehr erfüllt und das Finanzamt (spekulativ) nicht mehr mitspielt, bist Du Mode und musst zahlen. Selbstredent wäre das so.
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Es würde keine Übergangsfrist geben, da ja nicht gesetzliche Vorschriften verändert würden, sondern nur deren Auslegung durch Gerichte.
Ich sehe es dennoch nicht als kritisch, da so ein Präzedenzfall entstehen würde und dann die Lobbymacht des DFB zuschlagen würde. Der wäre nämlich der erste, dem das richtig auf den Pelz gehen würde. Deshalb ist das Beispiel ADAC nicht so ganz unerheblich. Weil es ähnliche Lobbyeinflüsse ausgelöst hat.
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Also mit dem Thema "wenn wir mal so viel Gewinn haben, dass wir Steuern zahlen müssen" bin ich etwas auf dem Kriegsfuß.
Gewinn bedeutet doch, das Eigenkapital zu mehren. Wenn ich mein Eigenkapital mehren kann, kann ich doch vorher das Fremdkapital mindern, sprich: Darlehen zurückzahlen, Rückstellungen bilden oder Stundungen begleichen.
Bis wir 5,3 Mio € getilgt haben, können wir noch viele Jahre ohne "Angst vor Gewinnen" leben, oder?
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(16.12.2016, 13:24)Guerti schrieb: Bis wir 5,3 Mio € getilgt haben, können wir noch viele Jahre ohne "Angst vor Gewinnen" leben, oder?
Naja, sollte es zu einer Ausgliederung kommen, wird es nicht so lange dauern. So habe ich das jedenfalls verstanden vorgestern.
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Ja, aber da ist ja eine Hauptbegründung für die Ausgliederung: Wir gliedern aus, weil wir, wenn wir Gewinn erwirtschaften, Abgaben leisten müssen.
Das ist ein dünnes Arguement. Wenn ich nicht ausgliedern, können wir geschätzt 40 Jahre lang Gewinne erwirtschaften, ehe wir darüber nachdenken müssen, ob wir Gewinne versteuern müssen.
Es ist ja auch nicht so, dass ich am 1.7. meine Inventur mache, bilanziere und feststelle: "Potzblitz, ich hab 250 T€ Überschuss - was mach ich denn jetzt? Das ist mir ja gar nicht aufgefallen!" Genauso ist es ja auch bei Verlusten, die zeichnen sich ja über die Saison auch ab.
Das hoffe ich zumindest.
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(16.12.2016, 13:15)Papa schrieb: Was für Übergangsfristen?
du gehst also davon aus, dass, wenns überhaupt so kommt und ein gericht sagt, dass e.V. bei fußballvereinen nimmer geht, es sofort mit nachzahlungen losgeht. also urteil vom 10.5.2017 und inkraft treten dann der 11.5.2017. das glaubste doch selber nicht.
wie gesagt, bei euch isses ne panikmache, weil ihr es mit eurer marketingabteilung nicht schafft, bissl geld aufzutreiben. allerdings frage ich mich, wenns bei kleinsponsoren nicht hinhaut, wer sollen dann die großen sein? das goudablümchen würde jeze ganz bestimmt mit einer lebensmittelvereinigung aus thüringen kommen...
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(16.12.2016, 13:38)Fachpublikum schrieb: du gehst also davon aus, dass, wenns überhaupt so kommt und ein gericht sagt, dass e.V. bei fußballvereinen nimmer geht, es sofort mit nachzahlungen losgeht. also urteil vom 10.5.2017 und inkraft treten dann der 11.5.2017. das glaubste doch selber nicht.
*lach* Also ein Tag, das macht ja nicht mal das Finanzamt. Du schrobst ja was von Übergangsfrist, was sich so las wie "ein paar Monate Zeit". Das schließe ich aus. Es wird eine gesetzliche Regelung dazu geben. Wenn das FA von mir Kohle haben will, muss ich innerhalb zwei Wochen überweisen.
Zitat:wie gesagt, bei euch isses ne panikmache, weil ihr es mit eurer marketingabteilung nicht schafft, bissl geld aufzutreiben. allerdings frage ich mich, wenns bei kleinsponsoren nicht hinhaut, wer sollen dann die großen sein? das goudablümchen würde jeze ganz bestimmt mit einer lebensmittelvereinigung aus thüringen kommen...
Aber Du kennst schon den Unterschied zwischen Sponsor und Investor, oder ?
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den kenn ich, aber du hast meine frage ni ganz verstanden. WAS für beweggründe sollte ein investor haben, bei euch im großen umfang einzusteigen?
besser?
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Der RWE ist jetzt "billig". Sportliche Tristesse, Boom durch das Stadion bleibt aus, miserable finanzielle Situation.
Eigentlich kann es fast nur bergauf gehen. Ein Fest für jeden, der investieren will.
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Ich denke, dass man mit einer Genossenschaft (oder auch einem anderen Konstrukt) einen recht hohen Betrag einsammeln könnte. Wenn es wirklich was bringen soll, müsste man schon die Mio.-Grenze überschreiten. Man darf auch nicht vergessen, dass da Aufwand dahinter steckt: Gründung, Gremien, Versammlungen, Beschlüsse .... das lohnt erst bei einer gewissen Summe.
Ein Beispiel aus der Öko-Landwirtschaft funktioniert so: ein Anteil kostet 1.000 €, 5 Jahre Kündigungsfrist und kein Anrecht (aber die Chance) auf Gewinnbeteiligung. In der Satzung steht was die Genossenschaft mit dem Geld machen darf. In diesem Fall nur Ankauf von Ackerflächen, um diese ökologisch bewirtschaften zu lassen u.ä. Jährlich entscheidet eine Genossenschaftsversammlung was mit den Überschüssen wird: Ausschüttung, Reinvestition,... . Die Genossenschaft hat inzwischen über 2.000 Mitglieder und ca. 12 Mio. € Kapital eingesammelt ( http://www.bioboden.de).
Das o.g. Modell funktioniert aber nur auf emotionaler Ebene. Die Leute sagen sich: eh ich mein Geld für lau auf der Bank liegen lasse, unterstütze ich lieber eine gut Idee. Um den finanziellen Gewinn geht es nicht wirklich. Aber es ist auch keine Spenden, bei der man sein Geld für immer aus der Hand gibt.
Dieses Modell könnte man sicher so anpassen, dass es für unseren Zweck funktioniert. Wir kaufen eben kein Land, sondern Anteile an der "Spielbertriebs GmbH".
Mir macht allerdings die emotionale Ebene Sorgen: bei schlechter Stimmung rund um den Verein, könnte der Zuspruch leiden. Dann verpufft das ganze.
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@Master Tom
Problem wäre aber, dass ein eventuell ausgeschütteter Gewinn nur wieder in die ausgegliederte Gesellschaft zurückfließen kann und zwar ohne Bestimmungshoheit, weil die ja der Verein hat. Man kann dann zwar Ideen äußern, aber im Endeffekt würde die Mitgliederversammlung des Vereins entscheiden.
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Wenn die Genossenschaft Anteile an der "Spielbetriebs GmbH" erwirbt, könnten diese Anteile ja mal Gewinn abwerfen. Im Moment ist daran glaube ich noch nicht zu denken, aber wer weiß. Diese Gewinne würden dann an die Genossenschaft und ggf. andere Investoren ausgeschüttet werden. Die Genossenschaft hat dann Einnahmen die sie auch an Ihre Mitglieder ausschütten könnte. Der ausgeschüttete Gewinn ist sozusagen der Anlagegewinn den die Genossenschaftler auf ihre Einlage erhalten. Per Beschluss, oder Satzung, können die Mitglieder aber auf die Ausschüttung der Gewinne verzichten, wenn Sie wollen. Oder sie nehmen das Geld eben mit.
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Richtig, die Genossenschaftler könnten entscheiden, ob die Ausschüttung wieder eingelegt oder mitgenommen wird. Allerdings haben die Genossenschaftler keine Entscheidungshoheit darüber, was mit dem Geld geschieht, wenn es wieder an das ausgegliederte Unternehmen zurückgegeben wird.
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Man kann es aber an den Verein gebe mit oder?
Ich könnte mir vorstellen das so ne Genossenschaft einige Leute anziehen würde. ich glaube ich wäre dabei.
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