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Mission 2016
(29.11.2014, 14:20)Andi S. schrieb: Trotzdem sollte man die Veranstaltung abwarten ...

... auf die ich mich eigentlich gefreut hatte. Endlich geht es mit dem Bau los, man erfährt Informationen vom Bauträger etc, und nun sehe ich Gefahr laufen, dass das Thema "Bunte Essenmarken" alles andere Wichtige verdrängt und zu diesem Thema Endlosdebatten geführt werden.
(29.11.2014, 14:26)Viva Erfordia schrieb: ... dass das Thema "Bunte Essenmarken" alles andere Wichtige verdrängt und zu diesem Thema Endlosdebatten geführt werden.

War (leider) auch mein erster Gedanke....
Ist doch so; oder @stroh?

Ein Schritt vor und zwei zurück ~ irgendwie hat der Verein die seltene Gabe, jedes Jahr um dieselbe Zeit und immer wenn es sportlich läuft; irgendeine Lawine los zu treten ...
Zitat:"Genussscheinen" (also ehrlich, ich komme gar nicht über diesen eigenartigen Namen hinweg! Man hatte wohl Angst, dass beim Wort "Fananleihe" zu viele negative Berichte gegoogelt werden können??)...

Der Begriff ist ein vollkommen normaler und üblicher Begriff im Wertpapiergeschäft und keine besondere Erfindung von RWE. Neben Aktien, Anleihen, Fonds etc und was es da alles gibt, gibt es eben auch sogenannte Genusscheine.
Wenn man damit nichts anfangen kann, kann man sich darüber ja umfassend informieren und dann entscheiden, ob man sich so etwas zulegt und sein Geld dafür ausgibt oder es eben nicht macht.
Allgemeine Beschreibung Genußscheine

Es gibt eine ganze Reihe privater Unternehmen der Wirtschaft, die Genussscheine ausgeben und diese werden als Wertpapiere gehandelt.
Mitarbeiter der Storck AG in Ohrdruf sollten das zB kennen, da hier die Mitarbeiter bei Erwerb der Scheine am Gewinn des Unternehmens beteiligt werden. Nur als ein Beispiel.

Beachten sollte man bei Fussballvereinen auf jeden Fall, dass es sich hier wohl eher um eine "ideelle " Anlage von Geld handelt, eher nicht als eine Art der Geldanlage im herkömmlichen Sinn. Das Risiko trägt schon der Anleger.

Abgesehen davon mal noch eine Richtigstellung zu der Geschichte "Genussscheine " oder " Fananleihe ".
Mitnichten hat diese Sache irgendetwas mit der " kalten " Jahreszeit zu tun.

Lange vor dem jetzigen GF Kalt wurde sich bei RWE über diese Geschichte bereits Gedanken gemacht, darüber unterhalten und erwogen, diesen Weg zu gehen und so etwas aufzulegen.
Kalt kam Ende 2012 zu RWE, jedoch bereits im Februar 2012 war so etwas Gesprächsthema bei RWE. Wo, wer und wie ist jetzt erstmal egal.
Und Fakt ist auch, das man so eine Geschichte langfristig vorbereiten muss (zb Wertpapierprospekt erstellen, der wasserdicht sein muss und auch von der BaFIn solche Geschäfte genehmigen lassen).

Hier von Dingen wie "Schneeballsystem " etc. zu schreiben, zeigt wohl eher, dass manche schnell an den Tasten sind, sich jedoch vorher wenig kundig gemacht, wenn sie selbst damit nichts anfangen können.

Weiterhin steht die Frage im Raum - was bringt dem Verein das?? Wofür soll das Geld verwandt werden und welche Perspektiven ergeben sich damit möglicherweise??
(29.11.2014, 14:26)Viva Erfordia schrieb: und nun sehe ich Gefahr laufen, dass das Thema "Bunte Essenmarken" alles andere Wichtige verdrängt und zu diesem Thema Endlosdebatten geführt werden.

Du heizt doch auch immer ständig diese Debatte mit an. Verstehe dich echt nicht. Aber vielleicht bringst du ja mal "neues Personal" mit und stellst es mir mal vor Beten
MDR.de: Verbraucherzentrale sieht Rot-Weiß-Genussscheine kritisch
Was gibt's denn da nicht zu verstehen @gehli? Dann frag mich doch konkret.Ich respektiere die anderen Meinungen ja auch hier ...
(29.11.2014, 17:34)Viva Erfordia schrieb: Ich respektiere die anderen Meinungen ja auch hier ...

Machst du das wirklichLachen7Okay man sieht sich ja bestimmt. Werde mich hier ausklinkenLachen7
Ich denke schon. Der Sinn eines Forums besteht nun mal aus der Diskussion über unterschiedliche Sichtweisen.

Wenn man eine andere Meinung hat, heißt das doch noch lange nicht, dass man ein schlechterer Fan ist.
Zitat:Hier von Dingen wie "Schneeballsystem " etc. zu schreiben, zeigt wohl eher, dass manche schnell an den Tasten sind, sich jedoch vorher wenig kundig gemacht, wenn sie selbst damit nichts anfangen können.
Wenn man auf Dinge setzt, die irgendwann zurückgezahlt werden müssen und man dann just zu diesem Zeitpunkt dann wieder neue solche oder ähnliche Einnamemöglichkeiten benötigt, um dies zu tun, kann man schon von einer Art Schneeballsystem sprechen. Aber vielleicht gibt es ja am Montag die Info darüber, wie der Verein das bewerkstelligen möchte.
Wem gehört eigentlich die RWE-Jugend Invest GbR, die ja anscheinend recht viele Transferrechte an unseren Spielern hat? http://rot-weiss-erfurt.de/upload/docume...ine_si.pdf S.116
(29.11.2014, 23:28)holidayisland schrieb: Wem gehört eigentlich die RWE-Jugend Invest GbR, die ja anscheinend recht viele Transferrechte an unseren Spielern hat? http://rot-weiss-erfurt.de/upload/docume...ine_si.pdf S.116

Alter Schwede, was für ein Dokument. Jetzt soll sich nochmal jemand über fehlende Transparenz beschweren. Ich muss mir das morgen mit klarem Kopf nochmal genau ansehen, aber das enthält ja viele interessante Zahlen und zeigt, warum die Genußscheine fällig werden.
(29.11.2014, 09:59)Aik schrieb: Ist doch in Ordnung; du mußt dich doch dafür nicht rechtfertigen!
Es geht darum, dass hier nicht mit offenen Karten gespielt wird, sondern sogar z.T. mit absurden Zinsversprechungen (bei 1.Liga-Aufstieg) zum Kauf solcher Scheine geworben wird.
Daher mein Beispiel mit den PS-Losen : Da hast du realere Chancen dein Geld zu mehren bzw. weniger zu verlieren, wie mit den "Genussscheinen" (also ehrlich, ich komme gar nicht über diesen eigenartigen Namen hinweg! Man hatte wohl Angst, dass beim Wort "Fananleihe" zu viele negative Berichte gegoogelt werden können??)...
Um das mal krass zu sagen : In meinen Augen ist die Wahrscheinlichkeit, dass der RWE in den kommen 7 Jahren krachen geht, ums zig-Fache höher wie ein 1.Liga-Aufstieg!!
Offenheit und Transparenz - und keine Pseudo-Spendenaktionen mit abenteuerlichen Zins-Versprechungen!!

Genussscheine, der Begriff ist keine RWE-Erfindung. Wird im Aktien/Bankenverkehr so genannt. Es handelt sich um ein gesetzlich nicht geregeltes Wertpapier, welches je nach individueller Ausgestaltung der verbrieften Rechte eher einer Aktie und damit Eigenkapital oder aber einer Anleihe und damit Fremdkapital ähnelt. Beteiligte sind der Kapitalgeber (Genussrechteinhaber, also RWE) und das emittierende Unternehmen als Kapitalnehmer (also wir).

Erste Liga kannste ohnehin knicken. Ist es nicht wert, darüber zu reden. Ansonsten ist es eine ganz und gar legale Aktion, um an Kapital zu kommen. Auch, um evtl. Kohle für Spieler, ggf. auch Nachwuchsarbeit - oder wie hier gern gefordert, einen neuen Trainer - flüssig zu haben.

Ich sehe darin erstmal nix Ehrenrühriges. Es sollte jeder machen, wie er denkt, aber nicht im Vorfeld ohne tiefergehende Infos etwas kaputtreden oder gar bösartig dagegen Stimmung machen, wie es hier doch einige tun. Sachlich kann man über alles diskutieren. Ist halt ne neue Art der Geldbeschaffung, die nach meiner Meinung nicht darauf hindeutet, dass wir kurz vor dem Bankrott stehen. Auf Rosen werden wir aber nie gebettet sein. Im Osten ist halt die Wirtschaftskraft beschränkt. Spätfolge der Ergebnisse des zweiten Weltkrieges. Daran wird sich auch in den nächsten 50 Jahren nichts ändern. Leider.
(29.11.2014, 20:53)MichaelB schrieb: Wenn man auf Dinge setzt, die irgendwann zurückgezahlt werden müssen und man dann just zu diesem Zeitpunkt dann wieder neue solche oder ähnliche Einnamemöglichkeiten benötigt, um dies zu tun, kann man schon von einer Art Schneeballsystem sprechen. Aber vielleicht gibt es ja am Montag die Info darüber, wie der Verein das bewerkstelligen möchte.

"Schneeballsystem " - sagt man dann, wenn laufende Einnahmen von Anlegern sofort wieder als laufende Ausgaben an Anleger gezahlt werden und damit die tatsächliche Vermögenssituation des Anlageproduktes verschleiert wird.
Heißt - Anleger X zahlt sofort 1.000€ und bekommt -sagen wir -10% versprochen. Anleger Y hat aber schon vor einem Jahr 1.000€ gezahlt und dessen 10% sind fällig - die aus den 1.000€ von Anleger X genommen werden, weil tatsächlich die Kohle nicht da ist.
Um diesen Prozeß am Leben zu halten über einen langen Zeitraum und den Anlegern einen Erfolg der Anlage vorzugaukeln, brauche ich immer mehr neue Anleger mit frischem Geld. Bis die Blase eines Tages platzt.
Das nennt man "Schneeballsystem".
Im beruflichen Sinne hatten Kunden das gelegentlich im Ordner und sich besonders in den Nachwendejahren von windigen Vermittlern sowas aufschwatzen lassen. Ganz beliebt waren damals geschlossene Immobilienfonds in der Richtung.

Bei den Genusscheinen gibt es a) eine Zeichnungsfrist - dann ist Schluss mit der Ausgabe und dem Kauf. War glaube der 31.03.2015. Wenn ich falsch liege, bitte korrigieren. Danach geht kein neues Geld mehr in Form von Scheinen.
b) einen Zisnzahlungszeitpunkt JÄHRLICH - also nicht am Ende der Laufzeit, wie hier fälschlicherweise einige geschrieben haben. Der ist jährlich am 31.08. - also 2 Monate nach Ende des Geschäftsjahres.
c) einen definierten Endpunkt des Genusscheines am 30.06.2021. Dann muss der Ausgeber die gezeichnete Summe dem Inhaber des Scheines zurückgeben plus den letzten Jahreszins.
Zu einem Schneeballsystem schon ein gewaltiger Unterschied.

Worüber man sich aber absolut im Klaren sein sollte - wer hier einen Genussschein kauft, sollte vorher wissen, das entsprechend dieser Art des Wertpapieres der Totalverlust des Papieres = sprich des Geldes zum Risiko dieses Geschäftes gehört.
Und im Grundsatz ist das bei jedem Genussscheingeschäft so.

Diese Genussscheine sind KEINE Form der Geldanlage, wo ich mit absoluter Sicherheit mein Geld wiedersehe.
Wer hier auf den Erhalt von Zinsen in der Geldanlage spekuliert, der zockt.

Wer hier kauft, sollte den Nennbetrag des Scheines übrighaben und den möglichen Totalverlust des Geldes verkraften können.
Oder ist so ideell zum Verein veranlagt, das ihm das egal ist.

Alle anderen, die sich da unsicher sind oder etwas in Illusionen leben, sollten die Finger davon lassen.

Unter dem Strich - und deswegen macht man das wahrscheinlich als Genussscheingeschäft - steht die Chance einerseits, dass der Anleger sein Geld vollständig wiedersieht plus jährlich seine Zinsen.
Der Verein kann mit frischem Geld seinen Spielraum erweitern, sich von drückenden Altlasten trennen und finanziell eine solide Grundlage schaffen, eventuell dann sauber eine Spielbetriebs-GmbH zu gründen und den professionellen Bereich zum Schutz des Vereines auszugliedern.
Unter den derzeitigen Voraussetzungen ist das nicht möglich - eine entsprechende Frage beantwortete Rombach mit dem Satz, dass er nach Anmeldung der GmbH gleich die Insolvenz beantragen kann unter heutigen Verhältnissen.

Andererseits - abhängig vom sportlichen Erfolg natürlich und den Rahmenbedingungen - kann am Ende der Totalverlust des Geldes stehen, wenn auf der Strecke dahin Dinge schief gehen.
Deswegen ist dieses Papier nur etwas für Zocker oder Idealisten oder Leute, die dem Verein so frisches Geld geben wollen.
Chancen und Risiken muss jeder für sich selbst abwägen.
Zitat:c) einen definierten Endpunkt des Genusscheines am 30.06.2021. Dann muss der Ausgeber die gezeichnete Summe dem Inhaber des Scheines zurückgeben plus den letzten Jahreszins.
Zu einem Schneeballsystem schon ein gewaltiger Unterschied.
Wie ich schon schrieb: wenn das Geld dann nicht da ist und man für diese Auszahlung neue Ideen kreieren muß um diese einzunehmen, dann ist das System, welches selbst Du so beschreibst, da.




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