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Fußballfans und Fankultur - alles zum Thema
@rabauke - kann mich irren, aber irgendwie haust Du jetzt ein paar Sachen durcheinander.

Als vor ca 2-3 Jahren die Fanverbände glaubten, mit dem DFB vernünftig darüber reden zu können, haben sich eigentlich vor allem die aktiven Fanszenen - sprich Ultras - der meisten Vereine der oberen Ligen im Zusammenhang auf einen klaren Kodex geeinigt - siehe Beitrag @flaschendeckel etwas weiter vorn mit den Verlinkungen.

Dabei ging es ausschließlich um die -sagen wir mal - geordnete Pyrochoreo in einem festgelegtem Rahmen.
Prinizipiell geächtet sind in dieser Charta Raketen, Knaller, Böller sowie wilde Pyroaktionen mit Gefährdung anderer Personen.
Das ist eigentlich Gesetz in der aktiven Fanszene.

Worüber wir sprechen - sind wilde Aktionen unter klarer Verletzung dieser Regeln. Beschäftigt man sich mit den Verursachern, wirst Du schnell darauf kommen, das aktive Fanszene (in diesem Sinne sind Ultras gemeint ) selten etwas mit derartigen Entgleisungen zu tun haben. Eher spielen oft Gruppen eine Rolle, die sich im Dunstfeld aktiver Fanszene aufhalten oder ohne Bezug zu dieser ihr eigen Ding macht und häufig unter Hooligangruppen verbucht werden können.
Leider schmeißen in der Berichterstattung fast sämtliche Medien die Dinge alle in einen großen Topf und zeichnen ein absolutes mediales Zerrbild - medial wird in der normalen Bevölkerung der Fussballfan als kriminell und gewalttätig gezeichnet bei Ereignissen, die dann stattgefunden haben.

Ich bin mir absolut sicher, das - wenn es für die reine Pyro geordnete legale Verhältnisse gibt - das illegale Zünden kaum noch stattfinden wird. Und wer es gegen jede Regeln trotzdem macht, dürfte wohl die geballte Ungehaltenheit aktiver Fanszenen kennenlernen.

Und in dem Sinne @schico - habe ich im reinem Bezug zum FCM-Spiel das Wort "Randale " benutzt - Du machst mit Deinen Anmerkungen ein wenig den Eindruck, das Du das nicht live im Stadion gesehen hast.
Da ging es nicht mehr um "bissel Pyro" - mit dem Zeug wurde wild im Block rumgefuchtelt, das wurde teilweise brennend in den Innenraum geworfen, damit wurde auf dem Zaun in Nähe anderer Zuschauer rumgewedelt. Es wurden Knaller/Böller gezündet und es wurden Raketen abgeschossen - mit dem Versuch, diese gezielt in den Magdeburger Block zu bringen auf MENSCHEN !! Das hat mit "bissel Pyro" nix zu tun ! Das ist schlicht kriminell.
Lies Dir mal die Fancharta dazu durch - zu genau den Punkten - da gibt es strikte Regeln und Nogos.
Und bei der Klientel, die da am Start war (einschließlich RWE-ler) und deren Vorgeschichten und Bezügen zu weiteren Sachen rede ich ganz bewusst von " Randale " - denn nur auf die war man auch aus im konkreten Zusammenhang mit dem Spiel. Das hatte keinen Bezug zu Emotionen......

Was soll man da mit der Polizei diskutieren ??? Die hat damit eigentlich erstmal am wenigsten zu tun. Die darf hinterher nur den Mist aufräumen - wenn welcher anfällt.

Das eigentliche Problem sind die Sportsfreunde aus der Fleckschneise. So lange diese sich nicht bewegen , stur bleiben, überhaupt nicht bereit sind mal im Ansatz sachlich mit den Fanvertretungen zu reden und diese nicht per Gesprächsabbruch einfach brüskieren - so lange wird sich nichts ändern.
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@ronry , und warum gibt es die nicht die geballte Ungehaltenheit der Fanszene wenn dann Idioten wild rum Böllern oder zündeln ?
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@ronry: Wenn, wie du sagst, die Böller, Raketen und wilden Aktionen nicht von der "aktiven Fanszene" ausgehen sondern von anderen Gruppen, meinst du ernsthaft, dass die anderen sich da von einer Vereinbarung der "aktive Fanszene" mit dem DFB beeindrucken ließen und plötzlich aufhören mit ihrem kriminellen Schwachsinn? Ich kanns mir nicht vorstellen, leider. Und warum gibt's die Ungehaltenheit der "aktiven Fanszene" dann nicht auch jetzt schon? Braucht man dazu ne Vereinbarung mit dem DFB? Hätten die Ultras den Böllerwerfer in ihrer Ecke beim Dynamospiel dann rigoros von der Tribüne entfernt, wie teilweise gegnerische Fans? Für mich klingt das alles immer leicht scheinheilig...
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(16.02.2016, 14:09)ronry schrieb: Und die Handvoll Leute von den Hallunken - kann man wohl nicht mit dem gesamten HFC-Anhang gleichsetzen.

Danke. Überall soll differenziert werden aber hier wird pauschalisiert.


@psychotron: Wie sollen die Ultras den Böllerwerfer entfernen wenn sie gar nicht im Stadion waren?
Soviel ich weiss waren sie wegen der Nacktkontrollen gar nicht erst ins Stadion gegeangen.

Im übrigen zeigt doch der Böllerwurf vom Dresdenspiel das man immer Zeugs mit ins Stadion bringen kann und das weder die hier so geschmähte Krawallfraktion noch die Ultras dran beteiligt waren.
Man kann nicht immer nur mit dem Finger auf bestimmte Gruppierungen zeigen.
Und wenn sich welche sagen "hohe Strafen vom DFB und Selbstreinigunge " etc. frage ich mich warum es im Strassenverkehr immer noch massig Verletzte und Tote gibt.
Schrecken da hohe Strafen, Verletzte und Tote? Findet da eine Selbstreinigung statt? Warum soll es da im Fussbball anders sein?
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Ich glaube, hier wird viel zu viel durcheinander geworfen. "Selbstreinigung" ist nichts anderes als "Selbstjustiz" und ist in Deutschland verboten. Insofern findet weder im Fußball, noch im Straßenverkehr (für mich immer noch das sinnloseste aller Beispiele) eine "Selbstreinigung" statt.
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(16.02.2016, 21:59)Rabauke schrieb: @ronry , und warum gibt es die nicht die geballte Ungehaltenheit der Fanszene wenn dann Idioten wild rum Böllern oder zündeln ?

(17.02.2016, 01:05)psychotron schrieb: @ronry: Wenn, wie du sagst, die Böller, Raketen und wilden Aktionen nicht von der "aktiven Fanszene" ausgehen sondern von anderen Gruppen, meinst du ernsthaft, dass die anderen sich da von einer Vereinbarung der "aktive Fanszene" mit dem DFB beeindrucken ließen und plötzlich aufhören mit ihrem kriminellen Schwachsinn? Ich kanns mir nicht vorstellen, leider. Und warum gibt's die Ungehaltenheit der "aktiven Fanszene" dann nicht auch jetzt schon? Braucht man dazu ne Vereinbarung mit dem DFB? Hätten die Ultras den Böllerwerfer in ihrer Ecke beim Dynamospiel dann rigoros von der Tribüne entfernt, wie teilweise gegnerische Fans? Für mich klingt das alles immer leicht scheinheilig...

Da Ihr Beiden fast identische Fragen stellt, mal zusammen zitiert Euch Beide.

Ganz inoffiziell würde ich mal behaupten, das die "aktive Fanszene" dem Vernehmen nach schon gehandelt hat.

Erstmal - da kam vielleicht ein bißchen was falsch an @psychotron. Es gibt keine Vereinbarung der "aktiven Fanszene" mit dem DFB.
Die Fanverbände haben damals eine Art Charta mit einer Art Selbstverpflichtung erarbeitet im Rahmen der Kampagne " Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren". Diese sollte vor allem dazu dienen, einen Gesprächseinstieg mit dem DFB zu haben und andererseits durch klare Regeln eine Kriminalisierung zu verhindern. Vor allem aber auch klar zu machen, wie und unter welchen Bedingungen man sich Pyrotechnik vorstellt. Im Rahmen dieser Charta sind klare Regeln aufgestellt. In aller Regel sind es die Ultra-Gruppen der Vereine, die das auch so handhaben. Diese Charta ist auch von recht vielen Ultra-Gruppen vieler Vereine anerkannt worden - auch von den EFU.

Im Rahmen der Geschehnisse vom FCM-Spiel hätte ich mir da auch gewünscht, das die EFU dazu ein Statement abgegeben hätte und genau auf diese Punkte der Kampagne der Fanverbände verwiesen hätte - mit einer klaren Distanzierung zu dem, was dort abging. Was da wirklich im Nachgang dann noch gewesen sein soll, kenne ich leider nur vom Hörensagen.

Da auch Ultras in der Gesamtheit keine Homogenität haben, schließe ich jedoch nicht aus, das einzelne da möglicherweise auch Regeln brechen.

Nun ist es ja so, das das Aufkommen an Fans nicht nur aus Ultras besteht. Da wird - und das sieht man an der Diskussion - leider vieles in einen Topf verrührt, das nicht zusammengehört. Ist leider auch eine Folge medialer Präsenz bei jedem Vorfall, wo schnell Schlagzeilen gezimmert werden - und dem nicht so Kundigen teilweise ein völlig falsches Bild vermittelt wird.

Nein - ich denke keiner kann die Garantie geben, das nicht andere Gruppen/Personen sich einen Dreck darum scheren und vollkommen losgelöst Dinge tun, die anderen Menschen, dem Verein und seinen Fans Schaden zufügen und auch dem Ansinnen der Fanverbände, eine Legalisierung zu erreichen.
Das FCM-Spiel ist da ein Beispiel dafür mMn. Während auf der einen Seite - mal bei RWE geblieben - präventive Arbeit über ein Fanprojekt gemacht wird, was vor allem bei den Ultras greift, gibt es andere Gruppen - um die sich entweder keiner kümmert oder an die keiner richtig herankommt. Sehe ich jedenfalls so, ich lasse mich da gern eines Besseren belehren, wenn es anders wäre.
Es gibt halt Gruppen und Einzelne, die sind unter dem Strich schlicht unbelehrbar, wollen auch garnicht mit einem reden und lassen auch nicht mit sich reden. Ich habe mich mit einem Mitarbeiter des Fanprojektes dazu unterhalten nach dem FCM-Spiel. Und mal explizit auf diese Stehplatzproblematik verwiesen. Die versuchen da schon, ranzukommen - mit wenig Erfolg bisher.
Ich sehe es auch eher als Nachteil derzeit, das die RWE-Fanszene in sich auch wenig geeint ist - ich denke, der kleinste Nenner für alle sollte sein - wir für unseren Verein alle miteinander - ohne Schaden für den Verein. Die Interessenlagen gehen doch sehr weit auseinander - da muss man - denke ich - erstmal diesen kleinsten Nenner finden.

@psychotron - ist zwar etwas spekulativ jetzt - aber bei Anwesenheit im Stadion denke ich schon, das die Ultras bei dem Böller reagiert hätten beim Dynamo-Spiel.
Genauso wie beim FCM-Spiel es wohl innerhalb der Ultras auch klare Ansagen bezüglich der Verjagung von Gästefans gegeben haben soll. Da komme ich wieder oben auf den Satz mit der Homogenität zurück.
Leider - das bedauere ich - kommt da oft von der EFU auch wenig an die Öffentlichkeit. Wo mal klare Standpunkte angesagt werden - oder auch mal das Statement, wir haben das intern aufgearbeitet.
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Einfach immer mal das Block 3 lesen, welches es kostenlos mit 16-28 werbefreien Seiten zu jedem Heimspiel gibt. Dort werden genug Sachen aufgearbeitet. Dazu gibt es Spielberichte, Erklärungen zu Spruchbändern, Lesetipps, den berühmten Blick über den Tellerrand und viele kritische Texte - auf sich selbst und andere bezogen.

Aber Achtung, man verliert sich schnell drin und verpasst so dicke ne halbe Stunde Arbeitszeit aufm Klo zwinker

Es muss einem ja auch nicht immer alles übers Netz zugetragen werden.
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Das es da Richtlinien innerhalb der Ultras gibt find ich gut.
Vielleicht sollten die Ultras sich im Vorfeld aktiver an Kommunikationen des Fanrates beteiligen.
Gerade kurz vor relevanten Spielen sollte das passieren.
Ich weiss das kommt dann irgendwie gebetsmühlenhaft an, aber nur so steht ihr nicht gleich am Pranger
und der Fanrat steht auch dann für geschlossenere Fankommunikation.
Das wäre ein Gewinn für alle. Und am Ende gewinnt der Verein ... wenn einfach weniger Strafen folgen.
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@flaschendeckel - ich war mal so frei und klaue mal die Links... Winken1

Als Ergänzung zu meinem obigen Beitrag und den Ausführungen, das es da klare Grundsätze in der aktiven Fanszene gibt bezüglich Pyro hier mal zum Nachlesen :

Kampagne "Pyrotechnik legalisieren" - gemeinsame Erklärung deutscher Ultragruppen
Darunter ist eine Auflistung der Ultragruppen, die daran beteiligt sind.

Erklärung von RWE aus 2011
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(17.02.2016, 09:27)ronry schrieb: Erstmal - da kam vielleicht ein bißchen was falsch an @psychotron. Es gibt keine Vereinbarung der "aktiven Fanszene" mit dem DFB.
Die Fanverbände haben damals eine Art Charta mit einer Art Selbstverpflichtung erarbeitet im Rahmen der Kampagne " Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren". Diese sollte vor allem dazu dienen, einen Gesprächseinstieg mit dem DFB zu haben und andererseits durch klare Regeln eine Kriminalisierung zu verhindern. Vor allem aber auch klar zu machen, wie und unter welchen Bedingungen man sich Pyrotechnik vorstellt. Im Rahmen dieser Charta sind klare Regeln aufgestellt. In aller Regel sind es die Ultra-Gruppen der Vereine, die das auch so handhaben. Diese Charta ist auch von recht vielen Ultra-Gruppen vieler Vereine anerkannt worden - auch von den EFU.

Mir ist bekannt, daß es keine Verinbarung gibt. Daher ja die Frage: würde sich was ändern (in Bezug auf die andern Gruppen), wenn es sie gäbe? Was ich aus deinem Text so gelesen hatte. Außerdem ist mir auch nach wie vor nicht klar, ob man sich nun als Ultras an diese Charta gebunden fühlt? In dem was du verlinkt hast steht das so für mich nicht eindeutig drin. Schließlich wurden ja die Forderungen an den DFB von diesem nicht erfüllt. Ich hatte das damals auch eher so verstandedn, daß das jetzt erstmal auf Eis liegt... Und da frage ich mich, warum braucht man den DFB, um sich von bestimmten Sachen einfach mal klar und bedingungslos zu distanzieren? Das ist scheinheilig. (wie gesagt, vielleicht ist das ja so und ich habs nur nicht verstanden...)

ronry schrieb:Im Rahmen der Geschehnisse vom FCM-Spiel hätte ich mir da auch gewünscht, das die EFU dazu ein Statement abgegeben hätte und genau auf diese Punkte der Kampagne der Fanverbände verwiesen hätte - mit einer klaren Distanzierung zu dem, was dort abging. Was da wirklich im Nachgang dann noch gewesen sein soll, kenne ich leider nur vom Hörensagen.

So siehts aus. Das wirkt zumindest für mich scheinheilig. Entweder man vertritt diese Position, dann sollte man sich eindeutig positionieren. Damit kann man sich nebenbei auch selbst aus der Schußlinie nehmen. Oder eben nicht...


ronry schrieb:Da auch Ultras in der Gesamtheit keine Homogenität haben, schließe ich jedoch nicht aus, das einzelne da möglicherweise auch Regeln brechen.

Eines meiner Lieblingsargumente! Nach der Polizeiaktion z.b. war man sich auch ziemlich schnell und homogen einig, daß man das verurteilt, sogar mit offiziellem Statement... Und anscheinend hat man ja auch homogen die Charta unterzeichnet. Dann sollte man das auch so vertreten.


ronry schrieb:Nun ist es ja so, das das Aufkommen an Fans nicht nur aus Ultras besteht.
Eben, und deshalb denke ich und befürchte ich, daß die Diskussion um Legalisierung hier komplett nicht weiter hilft. Weil den besagten Gruppen das schlicht am Allerwertesten vorbei geht..


ronry schrieb:Leider - das bedauere ich - kommt da oft von der EFU auch wenig an die Öffentlichkeit. Wo mal klare Standpunkte angesagt werden - oder auch mal das Statement, wir haben das intern aufgearbeitet.

Richtig, wenn man alles unter der Decke hält braucht man sich am Ende auch nicht zu wundern, wenn andere irgendwas falsch verstehen und nicht wissen woran sie sind.
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(17.02.2016, 06:41)Ritter schrieb: @psychotron: Wie sollen die Ultras den Böllerwerfer entfernen wenn sie gar nicht im Stadion waren? 
Soviel ich weiss waren sie wegen der Nacktkontrollen gar nicht erst ins Stadion gegeangen.
Deswegen ja auch: "Hätten ... ?"  Lachen7
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Was willst du eigentlich? Die Regeln der Pyrokampagne wurden unterzeichnet und diese sind der Grundsatz bei entsprechenden Aktionen. Das muss man nicht nach jedem Vorfall wieder auf seine Homepage schreiben, damit Leute wie du beruhigt sind.
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Wie gesagt, für mich geht aus der Erklärung nicht unbedingt hervor, daß sie auch dann gültig ist wenn die Forderung nach legalem Abbrennen nicht erfüllt ist. Das kann man so lesen, man kann es aber auch anders lesen. Das ist jedenfalls kein bedingungsloses: "Wir lehnen dies und das ab. Punkt." Abgesehen davon gab es nach den Vorfällen vom Mageburgspiel von verschiedenen Seiten Äußerungen, daß man sowas nicht will. Einfach auch, um nach außen seinen Standpunkt klar zu machen und Mißverständnisse zu vermeiden. Ja, das muß man manchmal wiederholen. Von den Ultras ist mir da nichts bekannt, außer: "das ist nicht so einfach, wir sind ja keine homogene Masse" ... d.h. für mich unterm Strich man toleriert das als Gruppe. Und nicht jeder liest regelmäßig die einschlägigen Ultraveröffentlichungen. Ihr müßt auch nirgendwo was hinscheiben, aber dann auch nicht beschweren, daß man in einen Topf geworfen wird oder daß andere das z.b. so auffassen wie ich.

Mir gehts im Übrigen auch nicht darum beruhigt zu sein, sondern darum, daß sich was ändert! Und ja, da erwarte ich auch von der Gruppe die sonst oft die Deutungshoheit über das Fansein an sich reißt, daß sie sich bei solchen Vorfällen positioniert. Bei anderen Vorfällen geht das ja auch fix und eindeutig.
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Aber wenn du doch anscheinend das Interesse an der Thematik hast, warum liest du denn dann das kostenlose Heft nicht einfach? Die Jungs und Mädels am Stand quatschen sicher auch gern mal zehn Minuten mit dir.

Ansonsten:
"Wir als Unterzeichner stellen uns diesem Anspruch. Auch wenn diese Meinung nicht von allen geteilt wird. Auch wenn es Leute gibt, die selbst unsere Vorstellung von Pyrotechnik von dieser Erde getilgt sehen wollen. Auch wenn es Leute gibt, die Pyrotechnik auf eine Art und Weise einsetzen, die nicht in unserem Sinne ist. Wir können nicht die Verantwortung für jeden übernehmen, der mit einem Schal in den Farben unseres Vereins unterwegs ist. Wir stellen uns unseren eigenen Ansprüchen und Zielen und wir machen unseren Einfluss dafür geltend."

Auch wenn der DFB die Gespräche abgebrochen hat und jetzt weiter an der Spirale dreht, sind die oben aufgeführten Standpunkte weiterhin eine Maxime sämtlicher Gruppen.
Um es anders zu sagen: Die Kampagne war nicht nur lehrreich in Bezug auf die Gespräche, sondern auch für die Gruppen selbst. Man hat gemerkt, dass es Möglichkeiten gibt, bestimmte Risiken zu minimieren und Pyroshows ansehnlicher zu machen als "ich schmeiß meine Fackel auf´n Boden und dann leuchtets schön" und diese hängen quasi auch unweigerlich mit den Standpunkten zusammen.

Heißt im Umkehrschluss:
-> Fackeln möglichst in die Hand
-> Möglichst mit Abstand zu anderen Personen
-> Keene Böller


Meine persönliche Wunschvorstellung liegt natürlich ganz woanders, aber da wir in Deutschland leben wäre ich sogar mit dem damals angestrebten Kompromiss mehr als zufrieden.
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So gehts auch: Böllerwerfer von Fans rausgeschmissen
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