7. März 2008 | 17:45
Geschäftsführung informiert über angespannte Finanzsituation
Auf der gestrigen außerordentlichen Mitgliederversammlung informierte Hauptgeschäftsführer Bernd Maas nach den Abstimmungen zu verschiedenen Satzungsänderungsanträgen die Mitglieder der SG Dynamo Dresden über die angespannte Haushaltslage des Vereins. Nach den Analysen der Geschäftsführung, die von den Wirtschaftsprüfern des Vereins bestätigten wurden, weist das laufende Geschäftsjahr eine Finanzierungslücke in Höhe von 1,2 Mio Euro auf. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens weist der vor der Saison aufgestellte Planansatz Fehler auf, die vor allem in den zu niedrigen Annahmen bei den Kosten für die Bewirtschaftung des Nachwuchsleistungszentrums, bei der Personalplanungen des Kaders der 1. Mannschaft und den Stadionkosten in der Umbauphase zurückzuführen sind. Zweitens sind während der Umbauphase des Stadions Tatsachen eingetreten, die vor der Budgetierung so nicht berücksichtigt werden konnten. Die ursprünglich angekündigte Stadion- Kapazität von 12.000 bis 14.000 Zuschauern während der Umbauphase konnte nicht eingehalten werden. So finden derzeit nur knapp 9.000 Zuschauer im Stadion Platz. Dies bedeutet Einnahmeverluste in den Bereichen der Eintrittsgelder und des Caterings.
Die SG Dynamo Dresden braucht aus diesem Grunde in den kommenden Wochen dringend neue liquide Mittel. Hauptgeschäftsführer Bernd Maas: „Die derzeit vorhandenen Mittel reichen bis zum Ende des laufenden Monats. Um den Geschäftsbetrieb aufrecht halten zu können, geht es danach nicht mehr ohne zusätzliche Einnahmequellen“.
Die Geschäftsführung arbeitet zusammen mit dem Aufsichtsrat und dem Präsidium schon seit dem Herbst des letzten Jahres an der Beseitigung der Finanzlücke. Dazu wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, der derzeit über 30 Punkte umfasst. Dieser Katalog beinhaltet Schritte zu einer erheblichen Reduzierung der Ausgaben des Vereins (zum Beispiel 40% der Sachkosten im Verwaltungsbereich) und zur Generierung weiterer Einnahmen. Auch wurden intensive Gespräche mit neuen Partnern und Sponsoren geführt. Die Geschäftsführung hat dazu mit einem potentiellen strategischen Partner verhandelt, der vom Umfang des Engagements die derzeitige Unterdeckung des Haushaltes hätte beseitigen können. Am Mittwoch wurden jedoch die Verhandlungen vom Verhandlungspartner mit der Begründung der Indiskretionen bei Dynamo Dresden und der noch offenen Vermarktungssituation für das neue Stadion abgebrochen. Hierdurch entgehen dem Verein kurzfristig für den laufenden Spielbetrieb die benötigten liquide Mittel in siebenstelliger Höhe. Weiterhin führten und führen Vertreter des Vereins intensive Gespräche mit der Stadt Dresden, an denen die Geschäftsführung, der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Mulansky und Dynamos Präsident Hauke Haensel teilnahmen. Alle Beteiligten bezeichneten die Verhandlungen als sehr positiv. Die Stadt Dresden veröffentlichte dazu heute Morgen eine entsprechende Pressemitteilung.
Bei allen Problemen gehen die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und das Präsidium davon aus, dass die drohende Insolvenz des Vereins noch abgewendet werden kann. Dies erfordert aber nicht nur erhebliche Anstrengungen im Verein, sondern auch die Hilfe der Stadt Dresden und neuer Partner und Sponsoren. „Dynamo Dresden ist eine der größten Marken im deutschen Sport. Die Zahl der Anhänger und Fans ist einmalig im Osten der Republik, das Potenzial und das Interesse an dem Verein ist riesengroß.* Auch, wenn wie in der derzeitigen Situation nur wenig oder kein Geld da ist, so hat das auf die Faszination dieses Vereins überhaupt keine Auswirkungen. Dessen können sich alle aktuellen Sponsoren und auch Interessenten bewusst sein. Wir sind weit mehr als eine Nummer im Vereinsregister“ so Maas weiter.
Der Verein befindet sich seit vielen Monaten auf einem strukturell guten Weg, was auch von Anhängern, Verbänden, Polizei und Stadt bestätigt wird. Vielerorts konnte verloren gegangenes Vertrauen zurück gewonnen werden. Die im Moment dramatische finanzielle Situation lässt sich aber nur mit einer grundlegenden Umstrukturierung und der wirtschaftlichen Ausrichtung des Vereins mittelfristig lösen. Hauptgeschäftsführer Bernd Maas kündigte dazu bereits heute weitere einschneidende Veränderungen an.
quelle
* ich höre schon wieder die spendenaufrufe an die wirtschaft... *kotz*
Geschäftsführung informiert über angespannte Finanzsituation
Auf der gestrigen außerordentlichen Mitgliederversammlung informierte Hauptgeschäftsführer Bernd Maas nach den Abstimmungen zu verschiedenen Satzungsänderungsanträgen die Mitglieder der SG Dynamo Dresden über die angespannte Haushaltslage des Vereins. Nach den Analysen der Geschäftsführung, die von den Wirtschaftsprüfern des Vereins bestätigten wurden, weist das laufende Geschäftsjahr eine Finanzierungslücke in Höhe von 1,2 Mio Euro auf. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens weist der vor der Saison aufgestellte Planansatz Fehler auf, die vor allem in den zu niedrigen Annahmen bei den Kosten für die Bewirtschaftung des Nachwuchsleistungszentrums, bei der Personalplanungen des Kaders der 1. Mannschaft und den Stadionkosten in der Umbauphase zurückzuführen sind. Zweitens sind während der Umbauphase des Stadions Tatsachen eingetreten, die vor der Budgetierung so nicht berücksichtigt werden konnten. Die ursprünglich angekündigte Stadion- Kapazität von 12.000 bis 14.000 Zuschauern während der Umbauphase konnte nicht eingehalten werden. So finden derzeit nur knapp 9.000 Zuschauer im Stadion Platz. Dies bedeutet Einnahmeverluste in den Bereichen der Eintrittsgelder und des Caterings.
Die SG Dynamo Dresden braucht aus diesem Grunde in den kommenden Wochen dringend neue liquide Mittel. Hauptgeschäftsführer Bernd Maas: „Die derzeit vorhandenen Mittel reichen bis zum Ende des laufenden Monats. Um den Geschäftsbetrieb aufrecht halten zu können, geht es danach nicht mehr ohne zusätzliche Einnahmequellen“.
Die Geschäftsführung arbeitet zusammen mit dem Aufsichtsrat und dem Präsidium schon seit dem Herbst des letzten Jahres an der Beseitigung der Finanzlücke. Dazu wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, der derzeit über 30 Punkte umfasst. Dieser Katalog beinhaltet Schritte zu einer erheblichen Reduzierung der Ausgaben des Vereins (zum Beispiel 40% der Sachkosten im Verwaltungsbereich) und zur Generierung weiterer Einnahmen. Auch wurden intensive Gespräche mit neuen Partnern und Sponsoren geführt. Die Geschäftsführung hat dazu mit einem potentiellen strategischen Partner verhandelt, der vom Umfang des Engagements die derzeitige Unterdeckung des Haushaltes hätte beseitigen können. Am Mittwoch wurden jedoch die Verhandlungen vom Verhandlungspartner mit der Begründung der Indiskretionen bei Dynamo Dresden und der noch offenen Vermarktungssituation für das neue Stadion abgebrochen. Hierdurch entgehen dem Verein kurzfristig für den laufenden Spielbetrieb die benötigten liquide Mittel in siebenstelliger Höhe. Weiterhin führten und führen Vertreter des Vereins intensive Gespräche mit der Stadt Dresden, an denen die Geschäftsführung, der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Mulansky und Dynamos Präsident Hauke Haensel teilnahmen. Alle Beteiligten bezeichneten die Verhandlungen als sehr positiv. Die Stadt Dresden veröffentlichte dazu heute Morgen eine entsprechende Pressemitteilung.
Bei allen Problemen gehen die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und das Präsidium davon aus, dass die drohende Insolvenz des Vereins noch abgewendet werden kann. Dies erfordert aber nicht nur erhebliche Anstrengungen im Verein, sondern auch die Hilfe der Stadt Dresden und neuer Partner und Sponsoren. „Dynamo Dresden ist eine der größten Marken im deutschen Sport. Die Zahl der Anhänger und Fans ist einmalig im Osten der Republik, das Potenzial und das Interesse an dem Verein ist riesengroß.* Auch, wenn wie in der derzeitigen Situation nur wenig oder kein Geld da ist, so hat das auf die Faszination dieses Vereins überhaupt keine Auswirkungen. Dessen können sich alle aktuellen Sponsoren und auch Interessenten bewusst sein. Wir sind weit mehr als eine Nummer im Vereinsregister“ so Maas weiter.
Der Verein befindet sich seit vielen Monaten auf einem strukturell guten Weg, was auch von Anhängern, Verbänden, Polizei und Stadt bestätigt wird. Vielerorts konnte verloren gegangenes Vertrauen zurück gewonnen werden. Die im Moment dramatische finanzielle Situation lässt sich aber nur mit einer grundlegenden Umstrukturierung und der wirtschaftlichen Ausrichtung des Vereins mittelfristig lösen. Hauptgeschäftsführer Bernd Maas kündigte dazu bereits heute weitere einschneidende Veränderungen an.
quelle
* ich höre schon wieder die spendenaufrufe an die wirtschaft... *kotz*