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Fanfreundschaft: 1.FC Köln - RW Erfurt ?
Fanfreundschaft?
Das ist im Bereich Fussball glaube ich eine der absolut sinnfreiesten Begriffe.
Schon alleine wie inflationär mittlerweile mit dem Begriff Freund/bzw. Freundschaft um sich geworfen wird. Freunde hat man vielleicht 2-3. Der Rest sind Kumpels, Bekannte oder noramle einfache Kontakte. So steht also der Begriff als solcher schon verkehrt da und müsste eigentlich in "Fanbekanntschaft" oder "Fankontaktschaft" umbenannt werden.
Das nächste Problem, ist der Versuch aus einer Sympathie (eines einzelnen) eine für alle Mitglieder des jeweiligen Vereins übergreifende Freundschaft zu kolportieren.
Nur weil einzelne Kontakte zwischen Leuten bestehen, muss daraus doch nicht gleich eine vereinsübergreifende Fanfreundschaft gemacht werden.

Allein schon die Argumentation dieser sogenannten Fanfreundschaften (vor allem übers Internet) sind absolut sinnfrei. Wie in diesem Fall; Gladbach hat eine mit Lobeda als müssen wir eine mit den Kölnern haben. Diese Argumentationweise und das erkennen von solch prägnanten Fakten bestätigt der jeweiligen Person also mindestens mal den Abschluss der 5. Klasse im Hauptschulbereich.

Im Studivz/Meinvz gibt es ja mittlerweile sogar eine Gruppe mit dem unsäglichen Namen "RWE - SGD - Fanfreundschaft! Gemeinsam gegen Carl-Heinz!". Manche scheinen also absolut kein Gramm Verstand mehr im Kopf zu haben und sich für gar nix zu doof zu sein.

Sorry, aber dafür habe ich absolut kein Verständnis, da muss man sich ja schon Fremdschämen...
cnickers schrieb:Apropos, jemand von euch den Ultra-Artikel in der letzten (nicht mehr aktuellen) 11Freunde gelesen? Wenn ich mich recht erinnere, gings da auch um Fanfreundschaften. Kann aber auch ein Artikel irgendwo anders gewesen sein.

diesen meinst du glaub ich. kann sein dass der in echt länger war?!
fanfreundschaften sind doch nur für die, die fantechnisch nix auf die reihe bekommen. widerstand der ewigen zweiten.
mainz uns st. pauli sind mode- und medienteams. nur weil die als besonders freundlich und supportwillig dargestellt werden sind das die guten teams in der großen masse der fußballclubs. viele wollen deren beste verbündete sein, um im strom der positiven berichte mitschwimmen zu können.
köln ist auch so ein team. eine fahrstuhlmannschaft über die mehr witze gemacht wird und sich so im gespräch hält.
cnickers schrieb:Apropos, jemand von euch den Ultra-Artikel in der letzten (nicht mehr aktuellen) 11Freunde gelesen? Wenn ich mich recht erinnere, gings da auch um Fanfreundschaften. Kann aber auch ein Artikel irgendwo anders gewesen sein.


Nicht ganz, wobei ich das auch erst dachte.
Der Ultra-Artikel befindet sich in der Ausgabe (Dezember 2008).
Der von dir erwähnte und sicherlich gemeinte Artikel befindet sich in der September Ausgabe auf Seite 72-74 und ist im folgenden Link nochmal komplett nachzulesen:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1...41,00.html


Es ist wie ich finde ein sehr intelligent geschriebener Bericht, der zutreffend ist, wie auch der Bericht über die Ultra-Kultur in der Dezember Ausgabe. Es sind eben meist kritische Texte die allerdings fast immer ins schwarze treffen und einem zum nachdenken über sein eigenes Verhalten anregen. Beide Texte sind vom 11Freunde Schreiberling Philipp Köster, dessen Atikel, wie ich finde sowieso meistens zutreffend sind (auch wenn einem die Kritik manchmal selbst betrifft).

edit:
@Nhoeh
Genau das ist der Artikel, er ist sogar vollständig. Ansonsten ist dein Kommentar auch sehr zutreffend und schön formuliert!
Nhoeh schrieb:mainz uns st. pauli sind mode- und medienteams.

Sehe ich anders, bei Mainz mag dies zutreffen, aber bei ST.Pauli von einem Modeteam zu sprechen, dies kann ich nicht nachvollziehen. Die Bude war bei Pauli immer voll egal in welcher Liga die gespielt haben und das schon über Jahre, da kann man ja wohl nicht von einer Mode sprechen. Aber man muss ja immer schön die Vorurteile pflegen und der Applaus ist gesichert.
Wozu braucht man Fanfreundschaften? Um sich toll zu fühlen? Ist doch totaler Shit. Ich habe "meine" Mannschaft, und um keine andere geht es mir. Ich unterstütze "meinen" Verein, soweit es mir möglich ist, der Rest ist mir eigentlich Rille!
1966 schrieb:Sehe ich anders, bei Mainz mag dies zutreffen, aber bei ST.Pauli von einem Modeteam zu sprechen, dies kann ich nicht nachvollziehen. Die Bude war bei Pauli immer voll egal in welcher Liga die gespielt haben und das schon über Jahre, da kann man ja wohl nicht von einer Mode sprechen. Aber man muss ja immer schön die Vorurteile pflegen und der Applaus ist gesichert.

aber die positive öffentliche darstellung ist eine mode. das hat nichts mit der anzahl der zuschauer zu tun. es gibt auch andere vereine, die eine volles haus haben und nicht von allen seiten mit fanfreundschaftsangeboten überhäuft werden. schau dir mal die dynamos an. viele zuschauer, große fanbasis mit gutem support aber einem äußerst schlechten stand in der öffentlichkeit. mit denen will sich niemand anfreunden.
was dein letzter satz soll versteh ich nich.
1966 schrieb:
Nhoeh schrieb:mainz uns st. pauli sind mode- und medienteams.

Sehe ich anders, bei Mainz mag dies zutreffen, aber bei ST.Pauli von einem Modeteam zu sprechen, dies kann ich nicht nachvollziehen. Die Bude war bei Pauli immer voll egal in welcher Liga die gespielt haben und das schon über Jahre, da kann man ja wohl nicht von einer Mode sprechen. Aber man muss ja immer schön die Vorurteile pflegen und der Applaus ist gesichert.

Der FC St. Pauli ist durch die Medien mittlerweile auch nur noch ein ziemlich normaler Mainstream-Verein. Die richtig wilden Zeiten sind dort doch auch schon längere Zeit vorüber.

Lese dir mal den folgenden "11Freunde" Bericht aufmerksam durch. Er ist zwar sehr lang, ihn zu lesen lohnt sich aber. Darin wird der "Mythos" FC St. Pauli erklärt bzw. wie er überhaupt entstand und warum er es heute in dieser Form nicht mehr existiert.

Titel:
Die Legende vom FC St. Pauli
"Kinder der Revolution"

Text von:
Tim Jürgens und Jens Kirschneck

http://www.11freunde.de/bundesligen/108217?page=1


P.S. Sankt Pauli "Modefans" sind auch sicherlich nicht mit Hoffenheimer "Modefans" zu vergleichen, da ihre Absichten, Einstellungen und Visionen grundverschieden sind.
Marcel schrieb:
1966 schrieb:
Nhoeh schrieb:mainz uns st. pauli sind mode- und medienteams.

Sehe ich anders, bei Mainz mag dies zutreffen, aber bei ST.Pauli von einem Modeteam zu sprechen, dies kann ich nicht nachvollziehen. Die Bude war bei Pauli immer voll egal in welcher Liga die gespielt haben und das schon über Jahre, da kann man ja wohl nicht von einer Mode sprechen. Aber man muss ja immer schön die Vorurteile pflegen und der Applaus ist gesichert.

Der FC St. Pauli ist durch die Medien mittlerweile auch nur noch ein ziemlich normaler Mainstream-Verein. Die richtig wilden Zeiten sind dort doch auch schon längere Zeit vorüber.

Lese mal dir mal den folgenden "11Freunde" Bericht aufmerksam durch. Er ist zwar sehr lang, ihn zu lesen lohnt sich aber. Darin wird der "Mythos" FC St. Pauli erklärt bzw. wie er überhaupt entstand und warum er es heute in dieser Form nicht mehr existiert.

Titel:
Die Legende vom FC St. Pauli
"Kinder der Revolution"

Text von:
Tim Jürgens und Jens Kirschneck

http://www.11freunde.de/bundesligen/108217?page=1


P.S. Sankt Pauli "Modefans" sind auch sicherlich nicht mit Hoffenheimer "Modefans" zu vergleichen, da ihre Absichten, Einstellungen und Visionen grundverschieden sind.

St.Pauli hats aber immerhin geschaft, aus nem "Mythos" ne Marke zu machen. Damit kommerzialisieren sie zwar unseren heiligen Fußball, aber bei St.Pauli stört das ja keine Sau..

Und Mainz05-Fan war ich aufgrund der Partnerstadt schon lange vor Unser-Aller-TV-Bundesfußballerklärer Kloppo.
iiiiiiiiiiiiiiiiii
7 tage brennt der kölner dom
@ Marcel: habs mir durchgelesen, sehr gut geschrieben. Aber der Text bestätigt nur, dass Pauli alles andere als ein Modeverein ist, auch wenn der Mainstream vor einem Teil der Zuschauer nicht Halt macht. Das beste Zeichen ist doch, dass sich sogar Vereinsverantwortliche Gedanken machen wie der überbandende Kommerz ferngehalten werden kann, davon können andere Vereine nur träumen. Man kann über Pauli denken wie man will, aber es ist einfach ein Verein der sich mit keinem anderen in Deutschland vergleichen lässt, Mode ist etwas anderes! Dafür spricht auch, dass Engländer inzwischen neidisch nach St. Pauli blicken, weil dort etwas von der Atmosphäre überlebt hat, was es in England kaum noch gibt.
1966 schrieb:@ Marcel: habs mir durchgelesen, sehr gut geschrieben. Aber der Text bestätigt nur, dass Pauli alles andere als ein Modeverein ist, auch wenn der Mainstream vor einem Teil der Zuschauer nicht Halt macht. Das beste Zeichen ist doch, dass sich sogar Vereinsverantwortliche Gedanken machen wie der überbandende Kommerz ferngehalten werden kann, davon können andere Vereine nur träumen. Man kann über Pauli denken wie man will, aber es ist einfach ein Verein der sich mit keinem anderen in Deutschland vergleichen lässt, Mode ist etwas anderes! Dafür spricht auch, dass Engländer inzwischen neidisch nach St. Pauli blicken, weil dort etwas von der Atmosphäre überlebt hat, was es in England kaum noch gibt.

Das es kein kompletter Modeverein (wie z.B. Hoffenheim) ist will ich auch nicht behaupten, das wäre auch unangebracht. Ich habe ja geschrieben, er ist durch die Medien zu einem ZIEMLICHEN Mainstreamverein "gepusht" geworden.
Was ich eigentlich meinte sind diese ganzen Pseudo St. Pauli-Fans, die den Verein einfach cool finden, weil er als etwas ganz rebellisches verkauft wird (was er eben in der ursprünglichen Form einfach nicht mehr ist). Pseudos welche noch nicht einmal live im Stadion waren usw. Klar gibt es solche auch bei anderen Vereinen.
Bei St. Pauli (oder eben auch bei Köln oder Mainz) fällt dies aber eben durch ihre häufige positive mediale Darstellung besonders auf. Oder wieso findest du z.B. Mainz (Köln usw.) so toll, kennst du persönlich Mainzer oder warst du schon häufiger in Mainz? Selbst wenn du das bestättigen würdest, die breite Masse dieser "Fan-Sympahtisanten" könnten dies wahrscheinlich nicht!
Der Großteil würde mir wahrscheinlich erklären wollen, dass sie den Verein einfach so toll finden, ohne mir eine halbwegs sinnvolle Argumentation geben zu können. Es würden bestimmt auch Sätze kommen wie, "im Fernsehen sieht das immer voll toll aus" oder "das habe ich im Fernsehen gesehen". Die wenigsten haben doch eine wirkliche Bindung oder Beziehung zu dem Verein oder interessieren sich ernsthaft und tiefgründig für die Fansszene (die ja z.B. St. Pauli dieses gewisse etwas, was den anderen angeblich fehlt, verleihen soll). Das meiste ist doch nur oberflächlich (wie z.B. "die haben auch ein Rad im Stadtwappen" usw.).


@ Nhoeh:
Auch das sie aus dem Mythos eine Marke gemacht haben sehe ich eher kritisch. Sie haben somit zwar ein Produkt geschaffen, welches den Verein vielleicht am Leben hält bzw. schon gehalten hat (siehe Retter-Shirts u.ä.), aber man sollte den Mythos lebendig leben (ihn fühlen) und nicht als Marketing-Produkt archivieren und verscherbeln. Gut dafür gibt es sicherlich weitaus schlimmere Beispiele als St. Pauli. Man muss sich diese rhetorische Frage sowieso stellen, wo wird denn heutzutage überhaupt noch ein Mythos wirklich ausgelebt? Die Antwort dürfte recht niederschlagend ausfallen, aber das ist ein anderes Kapitel...
Kleckerkönig schrieb:Wozu braucht man Fanfreundschaften? Um sich toll zu fühlen? Ist doch totaler Shit. Ich habe "meine" Mannschaft, und um keine andere geht es mir. Ich unterstütze "meinen" Verein, soweit es mir möglich ist, der Rest ist mir eigentlich Rille!


Genau meine Meinung,dem hier ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
@1966
Es gehört zwar nicht hierher und bestimmt hast du es auch schonmal gesehen,aber ich bin absuluter Fan von dieser Gruppe,und die waren echt aus Australien,wärendessen die Familie Young aus Schottland stammt,aber natürlich genausogeil !!!!Hör mal rein.............
http://de.youtube.com/watch?v=vtV6RxeYfKg
Als Erstes muss ich gestehen, dass ich seit 22 Jahren Köln Symphatisant bin.(beruht auf Verwandtschaft und persönlichen Begegnungen, vor allem mit Litti in der Kölner Fan-Kneipe) Ich persönlich kann nur von einer Mannschaft Fan sein. Da ist halt nur Platz für RWE.
Früher bedeutete Fan-Freundschaft noch etwas mehr, aber das ist Geschichte. Heute bedeutet Fan-Freundschaft respektvoller Umgang der jeweiligen Fans.
Sollte das nicht eigentlich Normalität sein?
Nhoeh schrieb:schau dir mal die dynamos an. viele zuschauer, große fanbasis mit gutem support aber einem äußerst schlechten stand in der öffentlichkeit. mit denen will sich niemand anfreunden.
bissl schlecht recherchiert dor kleene. man hätte mich aber auch mal fragen können...

[Bild: flyer10jahre_Kopie.jpg]

Keks76 schrieb:Heute bedeutet Fan-Freundschaft respektvoller Umgang der jeweiligen Fans. Sollte das nicht eigentlich Normalität sein?
is jeze aber nicht dein ernst oder? das kannste beim damenvolleyball bringen. aber doch nicht beim fußball.




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