(23.01.2017, 17:27)ronry schrieb: Bist Du ernsthaft der Meinung, das beim BVB keiner rechnen kann, wann man zu einem Spiel da sein muss und entsprechend die Dinge organisiert?
Offenbar ist es so. Jeder Kreisligist ist 60 Minuten vor Anpfiff am Sportplatz der Heimmannschaft. Borussia Dortmund war zu dem Zeitpunkt nicht mal planmäßig in Erfurt (13:54 Uhr posteten Sie: Wir kreisen seit 30 Minuten).
Natürlich kann man jetzt sagen: b**d gelaufen. Denn das ist es. Aber den BVB völlig von Schuld freizusprechen, halte ich für falsch. Denn auch der BVB hat nicht erst letzte Woche von diesem Spiel erfahren und hätte sich seriös darauf einstellen können. Dazu ehört auch ein Plan B, schließlich kann bei so einem Flug auch einiges schief gehen.
(23.01.2017, 17:27)ronry schrieb: Ah ja - der Flugkapitän war wohl ein "Penner ", der an Deine deutsche Gründlichkeit erst mal garnicht rankommt.
Man sollte Dich bei der zuständigen Airline anmelden als Pilot........
Das dürfte wohl zum Standrardprogramm jedes Piloten gehören. Oder meinst Du, die steigen ein und meinen : " Okay..wir fliegen mal ne Runde ? Wer hat Bock?"
Ja - man ruft mal eben morgens um 10 in Deutschland bei der Airline an und gibt durch : " Hömma, Weddar is *****...wir fahrn Bus. Kannst den Flieger wieder in den Hangar schieben."....
Wahrscheinlich kommt Dir nicht in den Sinn, das man so ein Flugzeug nicht eben mal nen Tag vorher bestellt ( a) weil es verfügbar sein muss und b) der Flug angemeldet sein muss und nicht jeder einfach so am Himmel rumfliegen kann) und wieder absagt. Das der Bus des BVB schon hier in Erfurt war am Abend vorher. Und man früh um 10 in Deutschland am Sonntag nicht mal eben nen Busunternehmer anruft und fragt : " Hömma , haste ma nen Bus für uns? Wir müssen mal nach Erfurt ?"
Vielleicht war die Wetterprognose auch so, das man ursprünglich damit gerechnet hat, landen zu können.
Was für eine Überheblichkeit Deinerseits - klar, ne Profitruppe hat sonntags nichts Besseres zu tun als sich den Tag damit versauen zu lassen, mal ne Runde "Deutschland von oben " zu spielen....
Sorry, aber diese Polemik und Überheblichkeit deinerseits bin ich von dir nicht gewohnt. Man kann einer anderen Meinung sein und den anderen trotzdem halbwegs normal ansprechen - gerade, wenn es nicht solche festgefahrenen Userdebatten sind (Papa/Fachpublikum/AIK/NF/ich), sondern Mitglieder dieses Forums, die sich nicht so häufig hier zu Wort melden. Muss man da diesen Ton anschlagen?
(23.01.2017, 12:55)Daiker schrieb: Also, dass ein Testspiel gegen Erfurt etwas anderes für Dortmund ist als ein CL - Spiel ist das normalste der Welt. Dass das bei einigen überhaupt Unverständnis hervorruft ist doch lachhaft. Übrigens reist der RWE zu Spielen der Heimspieltour o.ä. auch nicht am Vortag an und ist Stunden vorher auf dem Platz (und spielt btw auch nicht mit der ersten Elf). Was manche Leute erwarten verstehe wer will. Fakt ist wir können froh sein, dass überhaupt eine Mannschaft wie Dortmund hier spielt (spielen wird). Punkt.
Nein, das kann ich nicht gelten lassen. Der BVB hat einen Vertrag abgeschlossen. Wenn ich beim Mediamarkt einen Toaster kaufe, will ich genauso behandelt und beraten werden, wie der Arzt, der das Modell für 400 € kauft und wieder HartzIV-Empfänger, der ein Billiggerät erwirbt. Das erwarte ich auch vom BVB. Dass da nicht die 1-A-Mannschaft aufläuft, war ja allen klar. Aber egal, ob ich mich auf ein CL-Spiel vorbereite oder auf einen Freundschaftskick: Zumindest die Organisation drumherum muss professionell gestaltet werden. Dazu hätte es verschiedene Möglichkeiten gegeben. Dass der BVB dadurch Zusatzaufwand gehabt hätte, ist unstrittig. Aber einen Vertrag unterzeichnen, dann low-budget organisieren und sich dann wundern, wenn etwas schief läuft, das ist unprofessionell. RWE mit BVB zu vergleichen halte ich auch nicht für sinnvoll. Ich kann mich an kein Heimspieltourspiel erinnern, das später angepfiffen werden oder ausfallen musste, weil RWE nicht kam. Und gerade in der Organisation sind wir zweifelsohne völlig unterbesetzt.
Ich würde dir zustimmen, wenn der BVB auf eine Antrittsprämie verzichtet hätte. Dann kann man sagen: "wir sollten froh sein, dass die überhaupt kommen". Aber die wollten mit dem Freundschaftsspiel auch Geld einnehmen, zumindest ihre Kosten decken. Die machen solche Freundschaftsspiele nicht, weil sie RWE was Gutes tun wollen. Die wollen/müssen ihre Fans stärker an den Verein binden, verschaffen sich so Popularität und neue Anhänger. Sie müssten also selbst ein Interesse an solchen Spielen haben.
Natürlich kann man jetzt sagen: b**d gelaufen. Denn das ist es. Aber den BVB völlig von Schuld freizusprechen, halte ich für falsch. Denn auch der BVB hat nicht erst letzte Woche von diesem Spiel erfahren und hätte sich seriös darauf einstellen können. Dazu gehört auch ein Plan B, schließlich kann bei so einem Flug auch einiges schief gehen. Dazu gehört, auch seriös einschätzen zu können, ob ich es schaffe, mein Team innerhalb von 2 Tagen 2 x auflaufen zu lassen, egal, wie sich die Kader zusammensetzen. Von den RWE-Fans jetzt die 100%ige Superlösung des Problems zu verlangen, ist völlig sinnfrei. Wir/Sie werden dafür nicht bezahlt, haben keine Erfahrung in der Spieltagsorganisation. Der BVB hat dafür sicherlich nicht nur eine Mitarbeiterstelle (so, wie RWE).
Was beleibt, ist ein großes Kopfschütteln bei Fans, Presse, Sponsoren, etc. Was bleibt sind mind. die 50 T€ (ich persönlich rechne mit viel höheren Kosten) Zusatzaufwand für RWE. Was bleibt, sind frustrierte Menschen, die den gesamten Ärger auf RWE projizieren werden, z. B. weil sie ihre Karte weggeschmissen haben und nun von RWE die Lösung erwarten, wie sie beim nächsten Freundschaftsspiel ins Stadion kommen. Was beleibt, ist ein BVB, der ein unprofessionelles Bild abgab. Was bleibt, ist eine MuFu, bei deren Eröffnung der sportliche Beitrag 0 Minuten einnahm.
Es bleiben nur Verlierer, wobei Zuschauer und RWE wohl vor allem die finanziellen Verluste tragen müssen.
(23.01.2017, 17:27)ronry schrieb: Natürlich sind für den Verein Kosten angefallen. Ich denke einmal, das man im gemeinsamen Gespräch Stadt - Betreiber - Verein auch eine Lösung finden wird. Auch, wie man die Kosten managt für das nachzuholende Spiel.
Wie man allerdings darauf kommt, das der BVB die Kosten zu ersetzen hätte - die Musterklage vor einem deutschen Gericht hätte ich gern mal gesehen. Ich denke, der Vorsitzende Richter kommt zu dem Urteil : "Fällt aus wegen Bodennebel ".....
Fällt mir schwer, daran zu glauben. Meinst du, die Ordner verzichten auf ihr Geld? Meinst du, das VIP-Catering wird eingefroren und dann wieder aufgetaut? Meinst du, die Sicherheitstypen, die Straßensperrungen, der Schiedsrichter, etc. verzichten auf die Erstattung der Kosten? Von den Charterkosten des BVB will ich gar nicht sprechen. Ebenso wenig von den immensen Organisationskosten, die RWE tragen muss.
BVB wird sicherlich auch nichts erstatten. Ob da eine Klage Erfolg hätte, weiß ich nicht. Ausschließen kann ich es nicht. Es wäre auch nicht gut, von denen etwas zu fordern, ansonsten kommt überhaupt kein Profiverein mehr zu uns. Das spricht sich schließlich auch rum.
Wie gesagt: Es gibt nur Verlierer.