Was ist da?
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Ach so, das meinst du -> ich dachte, du meinst das gestrige Ergebnis der Eintracht - wobei da einem auch das k.otzen kommen kann...
Wäre aber im falschen Thread... (19.12.2019, 07:20)NEUES FORUM schrieb: Luxusschlitten, Filz und Traumgehälter - Immer mehr Details kommen in der Awo-Affäre in Hessen ans Licht. Maßlosigkeit, Filz und Politiker-Klüngel ... Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der AWO in Hessen...
19.12.2019, 09:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2019, 09:38 von ronry.)
Da gebe ich Dir Recht.
Ad hoc fällt mir da was aus Berlin ein - wo der Chef der Obdachlosenhilfe mit dem Maserati unterwegs war. Treberhilfe Berlin Mit bißchen suchen kommen da genügend Beispiele aus diesem Bereich Wohlfahrt/Soziales. Und wenn man manche Krankenkassenvorstände auf bereits unteren Ebenen unter die Lupe nimmt, kommt da auch einiges....
19.12.2019, 09:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2019, 09:52 von Guerti.)
Unfassbar, dass es heutzutage noch gibt. Im Grunde genommen gibt es doch zig Kontrollmechanismen. b**d nur, wenn die alle unter einer Decke stecken, wie das hier der Fall zu sein scheint.
Was mich wundert: Die Personalien sind ja alle keine Geheimnisse. Schon bei der Anstellung hätten doch diese Kreuzbeziehungen auffallen müssen. Wo war da eigentlich die Presse und übergeordnete Organisationen?
Pünktlich zum 100. Geburtstag der AWO wird die "Karte" gezogen. Zufälle gibt es.....
Jede Pflegekraft ist jetzt sicher 200% motiviert, wenn sie zu ihrem Patienten früh um 6.30 Uhr fährt. (mit Mindestlohn). Bin mal gespannt was der Gesetzgeber dazu sagt. Wandlitz war ja eine richtige Witznummer dagegen.
Die Betrebungen, das Gehalt der Spitzenverdiener an das derjenigen, die am wenigsten verdienen, zu koppeln, gibt es ja schon lange. Aber die Mechanismen haben auch bei diesen Vorschlägen gegriffen.
Damals aber gab es das z.T. nicht mal im Intershop (Fernseher, Videorecorder...)... Und was es da gab, das konnte sich eben nur der holen, der Valuta vom Klassenfeind hatte.
Verschlimmernd wirkte sich noch aus, dass die, die uns jahrelang lehrten, wie böse und hinterhältig der Kapitalismus beim Klassenfeind funktionierte, dessen Vorzüge auf Kosten des einfachen Volkes genossen -> also quasi Wasser predigen und Wein saufen...
Das mag sein,Aik aber im Vergleich zu den Mächtigen in anderen Ländern, war das mehr als bieder.
Ein Farbfernseher und ein Videorekorder stand nicht nur in Wandlitz sondern in so manchem DDR Haushalt Rum, wo Handwerker oder mit Westverwandtschaft gesegnete DDR Bürger wohnten. In meiner Klasse war so ein Klassenkamerad. Dessen Familiw hätte über das was es da in Wandlitz gab nur müde gelächelt. Da fuhr der Vater einen Citroen und Mutti den Lada Samara.
Also war das für dich damals alles halb so wild?
Ich hatte auch solche Bekannte; u.a. einen Klassenkamerad, dessen Mutter aus dem Westen stammte. Der hatte auch alles - für uns damals am wichtigsten, immer die neuesten Platten von Kraftwerk, den Onkelz oder BAP... Aber das waren alles keine bolzengerade Kommunisten mit nem Bonbon am Kragen. Ich fand es damals krass , dass u.a. Sudelede stapelweise Kataloge aus dem Westen liegen hatte und offenbar dort regelmäßig bestellte - und Montags Abend uns die Welt erklärte...
Nichts ist zu entschuldigen im Sozialbereich wenn man Wasser predigt und Wein säuft.
Das ist wohl wahr - daher denke ich auch, dass dieser "Wandlitz war gar nicht so schlimm"-Beitrag fehl am Platze ist.
Unterm Strich war es damals wie heute mit der AWO - Leute, die ein Vorbild darstellen und mit Blick auf die AWO sogar im sozialen Bereich um Spenden etc. bitten, um anderen helfen, müssen dies auch Vorleben! (19.12.2019, 23:23)Aik schrieb: Also war das für dich damals alles halb so wild? Ich fand es eher erbärmlich. Ich hatte damals schon gedacht, die würden in Saus und Braus leben und als man dann die ersten Bilder von der Kaufhalle in Wandlitz gesehen hat, wo es darin aussah, wie ein ein bisschen aufgepeppter Exquisit, war ich eher enttäuscht. Das empfand ich eher als bieder. Auch die Geschichten mit den Pornovideos und den Videorecordern. Dujeminee - ich hatte eher an etwas anderes gedacht. Da gab es genug Leute in der DDR, die da besser gelebt haben und mehr Luxus aus den westlichen Gefilden hatten, als die Altherrenriege. Das hätten die aber sicher auch haben können. Hier hat sich für mich eher gezeigt, dass es eben im Grunde ganz einfache Leute waren. Zitat:Ich hatte auch solche Bekannte; u.a. einen Klassenkamerad, dessen Mutter aus dem Westen stammte. Der hatte auch alles - für uns damals am wichtigsten, immer die neuesten Platten von Kraftwerk, den Onkelz oder BAP...Ja sicher, aber ein paar Westplatten, ich bitte Dich.... darum geht es nicht. Interessanter ist es schon geworden, wenn man sich und seinen Kindern über Jugendtourist ne Reise nach Italien gegönnt hat incl. üppigen Taschengeld. Das gab es nämlich auch aber das waren nicht die alten Genossen aus der Wandlitzsiedlung. Zitat:Ich fand es damals krass , dass u.a. Sudelede stapelweise Kataloge aus dem Westen liegen hatte und offenbar dort regelmäßig bestellte - und Montags Abend uns die Welt erklärte... Gut, so genau kannte ich Sudeledes Verhältnisse nun nicht Ich habe ihn einmal in der Regina Bar erlebt - das hat mir gelangt. Da hat er tatsächlich den großen Macker raushängen lassen. Aber ich glaube, dass er als Persönlichkeit genau so war. Vorne der gewiefte Agitator und hintenrum ein Mann der zugänglich war für alle Annehmlichkeiten dieser Welt incl.Damen. Aber das heißt ja nicht, dass automatisch ALLE so waren. Wenn man heute liest, dass sich Erich zwei, drei Tänzer vom Fernsehballet aus dem Friedrichsstadtpalast in sein Haus hat kommen lassen, die dann ohne Bekleidung vor ihm ihre Kunst dargeboten haben, bestürzt mich das eher, als dass es mich irgendwie ärgert. Das ist ganz kleinbürgerliches Niveau. Andere Staatsmänner auch im Osten, haben da ganz andere Sachen gemacht incl. persönliches Nummerkonto auf einer schweizer Bank |
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