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Deutschland und die Welt - Alles Aktuelle
(11.11.2016, 06:32)Aik schrieb: Das "Drama" sind die Folgen von solchen "Schnittmengen" -> wie eben die AfD!

Auch die gehören zur Demokratie. So ist der Gegner der Etablierten wenigstens mit offenem Visier unterwegs und muss sich den Fragen stellen. Genau wie die Etablierten auch. Kein Drama für mich.


(11.11.2016, 06:32)Aik schrieb: Die Folge : Der Wähler findet sich zunehmend in keiner dieser Volksparteien wieder - und jetzt kommt die AfD und du siehst, was passiert!

Dann ist es eben so. Wenn kleine Parteien gute Ideen haben, dann finde ich das grundsätzlich positiv. Wenn sie die nicht haben, verschwinden sie auch wieder unter die Fünfprozenthürde.


(11.11.2016, 06:32)Aik schrieb: Aktuell geht alles darauf hinaus, dass im kommenden Jahr im Bundestag nur eine Koalition aus 3 oder gar 4 Parteien (CDU und SPD werden derzeit keine Mehrheit erreichen; bliebe event. CDU/SPD/FDP o.ä.) regierungsfähig sein wird - für was wählt man dann überhaupt noch??

Für seine Positionen, was denn sonst. Und wenn die im Parlament mehrheitsfähig sind werden die umgesetzt. Am Ende des Tages ist es doch Wumpe, wer das dann genau macht. Politiker wollen gewählt werden und ein privilegiertes Leben führen. Dafür dürfen sie gerne etwas tun.
Gott sei dank sind die Zeiten von absoluten Mehrheiten vorbei, wo eine der beiden großen Parteien machen konnte, was sie wollte.
(11.11.2016, 21:23)Papa schrieb: Jetzt hast Du soviel geschrieben und es ging garnicht um die AFD. Eigentlich nur darum, dass man in Deutschland eben Gott sei Dank nur dann regieren kann , wenn Mann eine Mehrheit hat. Und die CDU hatte in thüringen mitnichten eine Mehrheit und hätte einen oder mehrere Koalitionspartner benötigt. Dass das nicht so sein wird , war schon lange vor der damaligen Wahl klar, weil alle in Frage kommenden Parteien (außer die FDP, diees ja sowieso nicht schaffte) bereits im Wahlkampf unmissverständlich und oft gesagt hatten, dass sie nicht mit der CDU wollen und sie als Regierungspartei abwählen wollen. Deshalb halte ich die Argumentation von Dir und anderen ein paar Beiträge weiter oben, man wählt zum Beispiel die SPD und bekommt Bodo für abenteuerlich. Denn selbst Dir muss klar gewesen sein, dass die SPD wohl nicht den MP stellen würde, weil sie nicht an den Linken vorbeikommt . Egal. Demokratie .
...

Nein, das ist "ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt" und nennt sich in Deutschland "Demokratie".
Kann man gut finden - oder nicht.
Ich finde es nicht gut und ich glaube, da geht es mir wie immer mehr Leuten in diesem Land. Und die Folge?? Die ist eben -aktuell- die AfD.
Aber das einzusehen verweigern sich Leute wie du und die etablierten Parteien einfach. Stattdessen werden halt mal 20-30 % der Wähler einfach als "minderbemittelt", oder ähnlich betitelt, quasi "eh nicht ernstzunehemen" usw. ... Sind wir wieder beim Thema "ich mache mir die Welt..." . Immer schön an der Realität vorbei - und ist dazu noch viel einfacher!
Was das mit Trump zu tun hat???
Eher nur nebenbei etwas - es geht darum, dass gerade in den USA eine Wahl mit überraschenden Ausgang stattgefunden hat -> und da fällt mein Gedanke an den Herbst 2017 - was wird da passieren???
Ich befürchte solch ein beängstigendes Gepfusche wie in Thüringen!!
Man stelle sich mal eine Koalition von Gabriel, Göring-Eckart und Katja Knipping vor...
Claudia Roth macht Bildungsminister, Sarah Wagenknecht Wirtschaftsminister und Renate Künast Verteidigungsminister...
Ganz ehrlich, ich weiß nicht was mir mehr Angst macht - Trump oder das o.g. Szenario...
Zitat:Aber ist es gut???

Nein; siehe meine Ausführungen zur Verwässerung der parteilichen Werte und Stellungen innerhalb der Demokratie! Durch so etwas, was in Deutschland gerade passiert, werden extreme Kräfte auf den "Außenbahnen" gestärkt -> siehe AfD!!

Für die 'Verwässerung' sind die Parteien doch aber selbst verantwortlich. Vorallem die beiden großen, SPD und CDU. Die haben sich doch von dem, für was sie früher mal standen, komplett entfernt. Trifft aber auch auf die Grünen zu. Und die, die fast stramm Kurs hielten, spielen in der Bundespolitik auch keine Rolle mehr. Dafür gibt es für viele ein neues 'Auffangbecken'. Tja, und genau das ist Demokratie. Mir muß nicht gefallen, was sich da gebildet hat, aber das dies möglich ist, finde ich immernoch gut.
Wozu heute noch wählen gehen? Die Parteie4n haben sich soweit angenähert das sie selber kaum noch ein eignes Profil haben.
Und wenn ich Rot wähle die dann aber doch wieder mit zb Schwarz koallieren dann muss ich auch nicht wählen gehen. Weil es eh doch alles das selbe. Ist doch egal wer mit wem zusammen geht.
Und wie man in Thüringen sieht tun sich die Wahlverlierer zusammen und werden auf einmal Wahlsieger. Ist doch völliger Blödsinn.
(11.11.2016, 21:48)MichaelB schrieb: Für die 'Verwässerung' sind die Parteien doch aber selbst verantwortlich. Vorallem die beiden großen, SPD und CDU. Die haben sich doch von dem, für was sie früher mal standen, komplett entfernt. Trifft aber auch auf die Grünen zu. ...
Absolut richtig; darum geht es ja - und warum haben sie sich von ihren einstigen Idealen nahezu komplett entfernt??
Richtig, aus einfacher Machtgeilheit!
Beispiel SPD in der aktuellen GroKo - es war die einzige Regierungsmöglichkeit und die SPD, mit dem historsich schlechtesten wahlergebnis war nicht stolz genug, in die Opposition zu gehen und dort die stärkste Kraft zu bilden!
Merkel hätte dann nur 2 Alternativen gehabt - Neuwahlen oder eine riskante Minderheitenregierung.
Aber wa macht die SPD??
Sie wird zum Steigbügelhalter der CDU und das, wo sie das vor den Wahlen strikt abgelehnt haben!
Mit ihrem schwachen Wahlergebnis hat sie dabei nicht mal zu einem starken Partner gemacht...
Solch eine Enteierung...
Und das gleich hoch2 in Thüringen - SPD und Grüne hofieren die Linke -> Prozente verloren oder nicht; Rekordklatsche ja und?? Hauptsache man ist an der Macht...
Ich finde es zum k.otzen...
Du meinst es wäre besser, jede Wahl so oft zu wiederholen bis eine Partei eine absolute Mehrheit hat???
Weshalb ist ein Koalitionspartner immer gleich ein Steigbügelhalter?
Manchmal finde ich, Du reagierst etwas zu heftig.
Nein das meine ich nicht.
Es sollte aber im Urinteresse einer jeden Partei sein, in einer Koalition in erster Linie ihre Ideale einbringen zu können, ohne sich extremst zu verbiegen.
Das macht die SPD z.B. in meinen Augen weder in der Thüringer Landesregierung, noch im Kabinett Merkel.
Die Grünen im Thüringer Landtag sowieso nicht.
Anderes Beispiel : Die Grünen an der Macht unter Schröder!
Zum ersten Mal nach 1945 schickte ausgerechnet ein grüner Außenminister deutsche Soldaten in einen Angriffskrieg -> und das ohne UN-Mandat!
In meinen Augen sind dies in erster Linie Beispiele für "an die Macht, unter allen Umständen"!!
Freilich ist es so, dass ein jeder Koalitionspartner seinen großen Partner (Kanzler oder MP) an die Macht bringt - das ist auch normal. Mit dem offenbar etwas provuzierende Begriff "Steigbügelhalter" ziele ich wieder auf die SPD im Wahlkampf 2013 : Man was waren das für markige Sprüche von Gabriel!! Koalition mit der CDU??
Niemals!!
Es wird keine große Koalition geben (O-Ton Steinbrück in EF)!
Einzig er hatte dann soviel Courage diese Farce nach der Wahl nicht mehr mitzumachen und lies seinen Worten, niemals mehr unter einer Regierung von Merkel arbeiten zu wollen, Taten folgen. Gabriel, Steinmeier - schau doch, wo die sitzen.
Das wäre DIE Chance auf einen echten Neuanfang gewesen...Für mich war es die Wahl, wo sich die SPD entgültig von ihrer Glaubwürdigkeit verabschiedet hat...
Sie spielt FDP und wird bald auf deren Niveau sein - zumindest scheint man da sehr hart dran zu arbeiten...
Schau ich aber z.B.ins Schwabenländl; da hat sich eine Koaltion gebildet, in der echt gearbeitet werden MUSS und die - so abenteuerlich Grün-Schwarz wirken mag - in meinen Augen sehr viel Potential beinhaltet ist. Ich bin sehr gespannt, was dabei rauskommt; schau mer mal...

PS : Was ist eigentlich so der allgemeine Tip, welche Partei als erstes zumindest in Erwägung zieht, mit der AfD zu verhandeln??
Ich tippe SPD, FDP, CDU (in der Reihenfolge)... Ob es dann dazu kommt steht auf einen anderen Blatt...
Zitat:Es sollte aber im Urinteresse einer jeden Partei sein, in einer Koalition in erster Linie ihre Ideale einbringen zu können, ohne sich extremst zu verbiegen.

Das ist nur schwer vorstellbar, weshalb sich wahrscheinlich Parteien auch verändern. Schwarz-Grün wäre in den 80ern undenkbar gewesen, jetzt ist es möglich. Auch deshalb, weil (wenn wir diese Möglichkeit betrachten) eine CDU sich der Umweltpolitik nicht ganz entschließen kann und bei der Position ganz einfach auch in Richtung Grün gehen muß. Genauso kann sie nicht alle Interessen des Volkes ignorieren, z.B. Mindestlohn. Eine Partei muß heutzutage breit aufgestellt sein und versuchen, Antworten für alle Lebensbereiche zu geben. Das erzeugt automatisch Schnittmengen.

Zitat:Zum ersten Mal nach 1945 schickte ausgerechnet ein grüner Außenminister deutsche Soldaten in einen Angriffskrieg -> und das ohne UN-Mandat!

Auch mit UN Mandat würde man dies den Grünen, als pazifistisch geltende Partei, vorhalten. Und die Entscheidung dafür an sich wurde von fast allen Parteien im Bundestag getroffen.

Zitat:PS : Was ist eigentlich so der allgemeine Tip, welche Partei als erstes zumindest in Erwägung zieht, mit der AfD zu verhandeln??

Ich tippe SPD, FDP, CDU (in der Reihenfolge)... Ob es dann dazu kommt steht auf einen anderen Blatt...

Das kommt darauf an, wie lange sich die AfD hält. Hat sie sich innerhalb der nächsten 5 - 8 Jahre in den Ländern und vielleicht sogar im Bund etabliert, denken andere sicher auch über Koalitionsmöglichkeiten oder mindestens eine Duldung nach. Es kann aber auch sein, dass z.B. eine CDU vorher schon mal über soetwas mit den Linken nachdenkt, z.B. dann, wenn es nur mit einem der beiden Partner für eine Regierung reicht.
@Aik
Das System, was es hier seit dem Krieg gibt, ist aber genau darauf ausgelegt, dass bei Koalitionen eben Kompromisse bei den den Idealen eingegangen werden müssen. Ausnahme natürlich die absolute Mehrheit einer Partei, was ich noch für viel schlimmer halte. Das Problem ist, dass es früher, bis auf eine Ausnahme Ende der 60-er Jahre nie Große Koalitionen gab und auch nur 3Parteien. Das ist jetzt anders und auch gut so. Wenn Du das heute als Machterhaltungspolitik bezeichnest... Was war das damals ? Da ging es neben der politischen Macht vor allem um persönliche Pfründe. Ich habe ein Buch hier vom Kohl rumliegen, was kurz nach seiner Veröffentlichung wieder aus den Regalen genommen worden ist, weil seine jetzige Frau eine einstweilige Verfügung erwirkt hat. Da stehen Dir die Haare zu Berge, wenn Du das liest.
Und das soll besser gewesen sein als heute ?
Wenn ich mir hier so Meinungen durchlese, wie Wahlverlierer machen sich durch Koalieren zu Wahlgewinnern, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Das ist wie Kindergarten 1.Gruppe. Es gibt nicht mehr DEN Wahlgewinner, meiner Meinung nach.
Eine Partei, die 30 Prozent aller Stimmen bekommt (und damit70% gegen sich hat) kann sich doch nicht als Wahlgewinner betiteln , nur weil keine andere Partei mehr hat. Mit 30% kann man in keinem Land der Welt ein Land regieren.
Um auf Deine Spekulation zu kommen, wer als erstes mit der AFD spricht oder in Erwägung zieht, das kommt darauf an, ob Merkel weiter macht. Macht sie weiter, ist Schwarz/Grün eine Option. Wenn nicht, wird es die CDU/CSU sein.
Die anderen , da fehlt mir der Glaube.
Ich hoffe eigentlich, dass die FDP wieder eine Rolle spielt. Dass ich das mal schreiben würde, hätte ich auch nie gedacht.
(12.11.2016, 10:31)Papa schrieb: ...
Eine Partei, die 30 Prozent aller Stimmen bekommt (und damit70% gegen sich hat) kann sich doch nicht als Wahlgewinner betiteln , nur weil keine andere Partei mehr hat. Mit 30% kann man in keinem Land der Welt ein Land regieren.
....

Und für was wählt man dann, wenn es nicht um einen Gewinner geht??
Da kannst du mit dem Kopf schütteln wie du willst, es einfach in der heutigen Zeit nicht mehr vermittelbar, wenn eine Partei vom Wähler mehrheitlich direkt abgewählt/nicht gewählt wird und sich durch die Hintertür weiter im Rennen hält! Alle Begründungen von dir und Co. ala "das ist Demokratie" und "die Mehrheit regiert doch" ist einfach nur Argumentation im PippiLangstrumpf-Stil!
Warum treten MASSEN aus den Volksparteien aus??
Woher kommt den diese Politverdrossenheit??
Weil sie minderbemittelte Schwachköpfe mit niedrigen Bildungsstand sind??

Apropos : Zur deiner Argumentation der Trump-Wählerschichten, von wegen "Leute mit niedrigen Bildungsstand" o.ä. -> wo hast du das eigentlich her??
Hab gerade auf EuroNews eine  Analyse gesehen, die nicht so eindeutig ist...
Grob zusammengefaßt :
Bei Wählern nur mit Highschool-Abschluss nur knapp mehr Trump-Wähler; mit College-Bildung (ohne Abschluss) mehr Trump-Wähler (ich hoffe, die meinst du nicht mit "niederen Bildungsstand"), bei Wählern mit College-Abschluss knapp mehr Clinton-Wähler...
Also von "vorallen" würde ich bei solch einer Analyse nicht reden wollen...
(12.11.2016, 10:26)MichaelB schrieb: ...


Auch mit UN Mandat würde man dies den Grünen, als pazifistisch geltende Partei, vorhalten. Und die Entscheidung dafür an sich wurde von fast allen Parteien im Bundestag getroffen.

...

Darum geht es doch nicht - das fehlende Mandat macht das Kraut nur noch fetter. Wie du schon sagst, egal ob mit Mandat oder ohne -> sowas paßt einfach nicht zu einer Partei wie den Grünen!
Und es geht in dem Fall auch nicht um die anderen Parteien - es geht um die Grünen, die in diesem Fall ohne Grund und Not ihre pazifistischen Werte verraten haben...
@Aik, ich habe gerade erst gestern Abend wieder einen Bericht im TV gesehen.
Trump hat bei der bildungsfernen weißen Bevölkerung in ländlicher Gegend über 70 % bekommen. Die haben dort Leute interviewt, die noch nicht einmal genau wussten, wen sie da wählen. Der eine meinte wörtlich" Ich hätte auch Donald Duck gewählt".
Der andere meinte, dass er die Frisur von Trump cooler findet, als die von Clinton. Und ein Dritter sagte das, was man ja hier von AFD Anhängern auch immer wieder hört: Er sagt mal deutlich, was ich denke.
Na, wenn das heute schon ausreicht , um mächtigster Mann der Welt zu werden....
@ Papa
Das kannst du hier in Deutschland auch fragen. Das nimmt sich nicht viel. Gehe mal durch die Stadt,da findest du auch so welche Granaten. Das ist immer leicht welche zufinden wie man es will.
Völlig klar, dass das kein rein amerikanisches Phänomen ist.




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