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Zitat:...sowas paßt einfach nicht zu einer Partei wie den Grünen!
Du kannst nicht für alle Eventualitäten Deine eigentlichen Überzeugungen umsetzen. Wenn Dein Heimatland zum Beispiel angegriffen wird, dann kannst Du Dich nicht hinsetzen und sagen: Verteidigung? Nö, ich bin ja Pazifist. So einfach ist es eben leider nicht. Auch in Thüringen kann eine linke Regierung nicht die Marktwirtschaft außer Kraft setzen. Genausowenig wie im Bund. Selbst wenn z.B. in Thüringen eine MLP das sagen hätte, würde sich grundsätzlich nichts ändern.
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(12.11.2016, 12:13)MichaelB schrieb: Du kannst nicht für alle Eventualitäten Deine eigentlichen Überzeugungen umsetzen. Wenn Dein Heimatland zum Beispiel angegriffen wird, dann kannst Du Dich nicht hinsetzen und sagen: Verteidigung? Nö, ich bin ja Pazifist. ...
Bleib doch mal bei der Sache und reiß nicht immer alles aus dem Zusammenhang bzw. verallgemeinere die Dinge nicht immer!
Es ging da um den Kosovo-Konflikt, wo weder das Heimatland in Gefahr war, noch der Bündnissfall ausgerufen wurde! Es gab in diesem Falle keinerlei Legitimation.
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Nein, es ging allgemein darum, dass eine Partei nicht immer machen kann, für was sie eintritt. Deshalb war da nichts aus dem Zusammenhang gerissen. Und die Legitimation z.B. beim Kosovo-Konflikt kam von fast dem ganzen Bundestag. Deshalb war die Legitimation nicht richtig, was aber damals wohl nur die PDS so sah.
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(12.11.2016, 11:14)Papa schrieb: @Aik, ich habe gerade erst gestern Abend wieder einen Bericht im TV gesehen.
Trump hat bei der bildungsfernen weißen Bevölkerung in ländlicher Gegend über 70 % bekommen. ...
Also ich bin schon der Meinung, dass du solche Werte einzuschätzen verstehst!
Ich geh einfach davon aus, dass du mich wieder mal aus der Reserve locken willst bzw. dich mal wieder künstlich naiv hinstellst...
Es ist dir schon klar, dass es in Deutschland Dörfer bzw. Regionen gibt, wo man zu jeweils fast 100% Links, Rechts oder Grün wählt?!
In meiner Nähe gibt es ein Walddorf mit - glaub ich - 20 oder 30 Einwohner;Waldbauern und Aussteiger. Die wählen traditionell alle das gleiche -> Grün (das wird sich wohla aber auf Grund der Windradpolitik der Grünen das nächste Mal auch ändern; ich schrieb ja hier vom Kantholz 80x80.. )! Da haben die Grünen also gute 100% erhalten.
Nimmst du das nächste Dorf dazu, sind es vielleicht in Summe 90% Grün; noch eines dazu 85% usw. - Du wirst doch aber nicht aus diesem Grund behaupten wollen, dass bei uns traditionell alle Grün wählen!?
Je nachdem wo solche Umfragen stattfinden, verzerren sie das Gesamtbild in die eine oder andere Richtung. Reelle Ansichten bekommt man nur bei der Betrachtung der Gesamtwählersituation!
Quasi diese "Wählerwanderungsansicht", wie man sie seit einigen Jahren bei ARD/ZDF und auch RTL bei entsprechenden Wahlen betreibt.
Gut, komm - lass mer das, fassen es zusammen : Trump und AfD wählen nur minderbemittelte; alles wird gut...
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Nein, Aik. Trump wurde von den Harvard Absolventen gewählt. *rolleyes*
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Du weißt, dass da keine dabei waren??
Wow...
Dein Pauschalisieren und Klischeedenken wird langsam langweilig...
Und dazu noch dieses PippiLangstrumpf-Syndrom...
Der Zusammenschluss dreier Verlierer nach der Wahl - gegen den Wählertrend, siehe Umfragen nach dem Zusammenschluss - ist halt "Demokratie"; das Erstarken der AfD u.a. ein Zeichen der Verrohung der Gesellschaft und - wie auch die Wahl von Trump - ein Zeichen der Minderbemittelheit breiter Wählerschichten...
So wird es sein...
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(12.11.2016, 10:47)Aik schrieb: Und für was wählt man dann, wenn es nicht um einen Gewinner geht?? "Gewinner"wahlen gibt's in den USA. Da haben dann kleine Parteien überhaupt keine Chance mehr zu wachsen und eine Rolle zu spielen. Da gibt's nur Demokraten, Republikaner oder Milliardäre. Finde ich jetzt nicht wirklich besser.
(12.11.2016, 10:47)Aik schrieb: Da kannst du mit dem Kopf schütteln wie du willst, es einfach in der heutigen Zeit nicht mehr vermittelbar, wenn eine Partei vom Wähler mehrheitlich direkt abgewählt/nicht gewählt wird und sich durch die Hintertür weiter im Rennen hält! Alle Begründungen von dir und Co. ala "das ist Demokratie" und "die Mehrheit regiert doch" ist einfach nur Argumentation im PippiLangstrumpf-Stil! Warum ist das heute nicht mehr vermittelbar? Dann sollte der Wähler vielleicht mal an seinem Demokratieverständnis arbeiten... Natürlich ist das unbefriedigend, wenn die Partei mit den meisten Stimmen nicht die Regierung bildet. Aber es ist nun mal die Realität, daß eben 70% nicht CDU gewählt haben. Da können doch die 30% nicht den Anspruch erheben für die Mehrheit zu sprechen? Das sollte man auch einfach mal akzeptieren. Und am Ende regieren eben die, die von den Standpunkten die meisten Stimmen haben. Was ja im Grunde das eigentlich wichtige ist. Parteien sollten nur Mittel zum Zweck sein. Und um ehrlich zu sein denke ich, daß RRG mehr gemeinsam haben als z.b. ne GroKo haben sollte (ja, aktuell gibts keinen großen Unterschied mehr zwischen CDU und SPD, deswegen "sollte"). Das Konzept der Volksparteien und klaren Verhältnisse ist ja nun auch nicht gottgegeben. Und bloß weil jetzt in Thüringen nach Jahrzehnten CDU mal so eine Situation eingetreten ist gleich die ganze Demokratie in Frage stellen? Ich denke nicht, daß das die wahre Ursache ist für...
(12.11.2016, 10:47)Aik schrieb: Warum treten MASSEN aus den Volksparteien aus??
Woher kommt den diese Politverdrossenheit?? Weil sich die Parteien nicht mehr um die Bürger kümmern? Weil die Parteien nur noch mit sich selbst beschäftigen? Weil die Parteien immer mehr ihre Positionen dem Machterhalt opfern (und das auch schon lange vor der Wahl)? Weil die Parteien den Wirtschaftslobbies, Banken und Konzernen mehr Aufmerksamkeit schenken als den Problemen der Bürger? Weil die Parteien nicht mehr für ihre Grundwerte stehen?
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(12.11.2016, 17:08)Aik schrieb: Und dazu noch dieses PippiLangstrumpf-Syndrom...
Der Zusammenschluss dreier Verlierer nach der Wahl - gegen den Wählertrend, siehe Umfragen nach dem Zusammenschluss - ist halt "Demokratie"; Wer definiert denn Gewinner und Verlierer? Du? Die CDU-Wähler? Eine Partei mit gerade mal 30% Stimmen als Gewinner zu bezeichnen hat auch was von "PippiLangstrumpf-Syndrom". Deren Koalitionspartner im Geiste, die FDP, ist ja im übrigen auch geringfügig eingebrochen. Wenn die sich trotz Verlusten gerade so über die 5% gerettet und mit der CDU koaliert hätten, würdest du da auch so rumprotestieren ala "Die Verlierer haben sich in die Regierung gerettet"?
(12.11.2016, 17:08)Aik schrieb: das Erstarken der AfD u.a. ein Zeichen der Verrohung der Gesellschaft und - wie auch die Wahl von Trump - Die antidemokratischen, nationalistischen, rassistischen, intoleranten Positionen dieser Parteien und Personen sind wohl kaum auf friedliches Miteinander ausgerichtet...
(12.11.2016, 17:08)Aik schrieb: ein Zeichen der Minderbemittelheit breiter Wählerschichten... Sagen wir mal so, mit Bildung und Aufgeklärtheit laufen viele, bei aller Unzufriedenheit mit dem aktuellen politischen System, sicher nicht solchen Vereinigungen wie AfD und Pegida oder Personen wie Trump, Le Pen, Wilders hinterher....
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(13.11.2016, 14:24)psychotron schrieb: ...Und bloß weil jetzt in Thüringen nach Jahrzehnten CDU mal so eine Situation eingetreten ist gleich die ganze Demokratie in Frage stellen? Ich denke nicht, daß das die wahre Ursache ist für...
...
Das sagt ja auch keiner - aber ich weiß jetzt nicht wirklich, ob es das in Deutschland schon mal gegeben hat, dass sich 2 Parteien mit historischen Verlusten mit dem 2. einer Wahl zusammenschließen und dann dort landen, wo die meisten sie nicht sehen wollen : An der Macht!
Erstmal vollkommen egal, ob es dabei um die CDU, SPD o.ä. geht...
Zitat:psychotron...
Weil sich die Parteien nicht mehr um die Bürger kümmern? Weil die Parteien nur noch mit sich selbst beschäftigen? Weil die Parteien immer mehr ihre Positionen dem Machterhalt opfern (und das auch schon lange vor der Wahl)? Weil die Parteien den Wirtschaftslobbies, Banken und Konzernen mehr Aufmerksamkeit schenken als den Problemen der Bürger? Weil die Parteien nicht mehr für ihre Grundwerte stehen?
Richtig - und warum ist es so?? Weil es ihnen nur noch darum geht, irgendwie an die Macht zu kommen bzw. dort zu bleiben -> ihren eigenen Werten zum Trotze oder nicht
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Für mich ist nach wie vor das Erschreckende, dass es in Deutschland (nicht nur da) nur 70 Jahre nach dem Supergau wieder viele Menschen gibt, die einfachen Rattenfängern ohne jeglichen seriösen Lösungsansatz für die gigantischen Probleme, auf den Leim gehen.
Ich bin ehrlich, das hätte ich nicht für möglich gehalten.
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13.11.2016, 15:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2016, 15:41 von psychotron.)
(13.11.2016, 15:01)Aik schrieb: Das sagt ja auch keiner - aber ich weiß jetzt nicht wirklich, ob es das in Deutschland schon mal gegeben hat, dass sich 2 Parteien mit historischen Verlusten mit dem 2. einer Wahl zusammenschließen und dann dort landen, wo die meisten sie nicht sehen wollen : An der Macht!
Erstmal vollkommen egal, ob es dabei um die CDU, SPD o.ä. geht... Also ich kann jetzt bei -0.5% für die Grünen keine "historischen Verluste" erkennen. Und es wollten auch nur 6% der Wähler die SPD nicht mehr an der Macht sehen. Da kann man jetzt also auch nicht von "die meisten" reden (bzw. ansonsten wollen "die meisten" ja keine der vorhandenen Parteien an der Macht sehen...). Und zumindest dürfte durch das Ergebnis der Einfluß und die Verhandlungsmacht der SPD kleiner geworden sein, selbst wenn sie in der Regierung ist. Insofern schlägt sich der Wählerwille da ja trotzdem nieder.
(13.11.2016, 15:01)Aik schrieb: Richtig - und warum ist es so?? Weil es ihnen nur noch darum geht, irgendwie an die Macht zu kommen bzw. dort zu bleiben -> ihren eigenen Werten zum Trotze oder nicht Richtig, das hat aber nur in zweiter Linie was mit Koalitionsbildungen zu tun. Klar müssen da Kompromisse gemacht werden, wenn man eine halbwegs stabile Regierung bilden will. Das mag als Anhänger einer der Parteien unzufriedenstellend sein, aber anders geht's nun mal nicht. Bis zu einem gewissen Grad zumindest. Irgendwann sollte man auch z.b. als SPD den Ar*ch haben zu: Nein, dann halt Opposition. Aber viel problematischer finde ich, daß diese Werte auch schon vor der Wahl oder zugunsten Dritter verraten werden (um dann natürlich in der Koalition noch weiter aufgeweicht zu werden)!
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@Aik
Die CDU hatte keine "gigantischen" Verluste ?
1999 hatten sie bei der Landtagswahl mal 51%
Absolute Mehrheit. Jetzt haben sie 33% und keiner will mehr mit denen koalieren.
Das sollen Wahlgewinner sein ?
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(13.11.2016, 15:39)psychotron schrieb: Also ich kann jetzt bei -0.5% für die Grünen keine "historischen Verluste" erkennen. Und es wollten auch nur 6% der Wähler die SPD nicht mehr an der Macht sehen. Da kann man jetzt also auch nicht von "die meisten" reden (bzw. ansonsten wollen "die meisten" ja keine der vorhandenen Parteien an der Macht sehen...)..... Okay; richtig - war falsch von mir ausgedrückt : gemeint ist "historsich schlechteste Wahlergebniss"...
Zumindest bei der SPD sollte das zutreffen...
Zitat:psychotron schrieb :
Richtig, das hat aber nur in zweiter Linie was mit Koalitionsbildungen zu tun. Klar müssen da Kompromisse gemacht werden, wenn man eine halbwegs stabile Regierung bilden will. Das mag als Anhänger einer der Parteien unzufriedenstellend sein, aber anders geht's nun mal nicht. Bis zu einem gewissen Grad zumindest. Irgendwann sollte man auch z.b. als SPD den Ar*ch haben zu: Nein, dann halt Opposition. Aber viel problematischer finde ich, daß diese Werte auch schon vor der Wahl oder zugunsten Dritter verraten werden (um dann natürlich in der Koalition noch weiter aufgeweicht zu werden)!
So sehe ich es ja auch. Ich, für meinen Teil, sehe gerade in dem Gang der SPD in die GroKo 2013 als eine der größten Enteierungen der letzten Jahrzehnte! Die SPD hatte damals schon viel Kredit verloren und ich hätte im Leben nix mehr auf Steinbrück gesetzt. Die Verluste waren dann auch exorbitant -> eigentlich ein idealer Zeitpunkt für einen "Neuanfang" in der Opposition!
Durch den Nichteinzug der FDP wäre da bei sogar der Druck auf Merkel extrem groß geworden - sie hätte nur noch die Wahl zwischen Neuwahlen oder einer Minderheitenregierung gehabt. Sich dann aber doch , angeknackst wie man ist, in eine GroKo ziehen zu lassen, das war ja schon fast Verrat am Vaterland!
Ich kenne einige, die damals hier Parteibuch weggeworfen haben und heute - z.B. AfD wählen...
PS : Dabei sind Lehrer, Lehrmeister, Ingenieure, ehem. Meister, Selbstständige... -> also keine des @Papa-typischen Klientel mit niederen Bildungsstand...
Auch einer der Gründe, warum ich dieses sinn- und haltlose Nachgebrabbel irgendwelche Ach-so-schlauen-Medien (die ja ansonsten nur Quatsch schreiben...) von ihm nicht mehr hören kann. Anstelle sich selber mal ein Bild zu verschaffen, solch ein pauschalisierenter Dummnöl immer und immer wieder...
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(13.11.2016, 15:01)Papa schrieb: Für mich ist nach wie vor das Erschreckende, dass es in Deutschland (nicht nur da) nur 70 Jahre nach dem Supergau wieder viele Menschen gibt, die einfachen Rattenfängern ohne jeglichen seriösen Lösungsansatz für die gigantischen Probleme, auf den Leim gehen.
Ich bin ehrlich, das hätte ich nicht für möglich gehalten.
Wer bitte soll es den lösen? Die Parteien die uns den Schlamassel eingebrockt haben?
Es ist also soweit schon das Menschen als Ratten bezeichnet werden? Wie vor 70 Jahren!!! Hatten wir das nicht schon mal????
Gut zu wissen das es Menschen gibt die für dich Ratten sind!!!!
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@Ritter
Das mit dem Rattenfänger bezieht sich auf die Geschichte "Der Rattenfänger von Hameln "
Ich dachte, dass das klar ist und was damit gemeint ist. Das gehörte, zumindest früher mal, zum Standardschulprogramm.
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