Egal wie, diese 3 Spiele kann man verlieren. Das kommende Spiel wird der Gradmesser. Mainz ist unserer Kragenweite und da wird der Bock umgestoßen und 3 Punkte geholt. Allerdings ist auch klar, dass wir im Spiel nach vorn sicherer werden müssen. Das sind viel zu viele unnötige Ballverluste. Da können wir dran arbeiten. Vielleicht erspielen wir uns dann auch konstanter Torchancen.
Umfrage: Ergebnistipp: FC RWE - MSV Duisburg Diese Umfrage ist geschlossen. |
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Erfurt gewinnt: | 12 | 30.77% | |
Unentschieden: | 9 | 23.08% | |
Duisburg gewinnt: | 17 | 43.59% | |
Keine Meinung (unsicher): | 1 | 2.56% | |
Gesamt | 39 Stimme(n) | 100% |
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Themabewertung:
9. Spieltag: FC Rot-Weiß Erfurt - MSV Duisburg (0:1)
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Was mir wiederholt auffiel: Krämers Philosophie ist doch eigentlich, den Ball schnell nach vorn zu spielen, den Gegner zu Fehlern zu bringen und den Ball dann schnell aufs Tor zu schießen, oder?
Wieso führen wir dann 95 % aller Freistöße (nämlich nahezu alle, die nicht im Umkreis von 25 m vor dem gegnerischen Tor liegen) so aus, dass wir den Ball nach spätestens 2 Stationen wieder bei den Innenverteidigern haben? Dazu meist ohne vorher den Kopf zu heben und so schnell, dass lediglich der einzige frei stehende Spieler, 2-5 m entfernt, angespielt wird, der (zumindest von Duisburg) durch schnelles Anlaufen stets unter Druck geriet. Das Spiel von hinten aufzubauen ist a) nicht unsere Stärke und b) sollte es nicht das Konzept sein, oder? Wäre es nicht konzeptkonformer, den Ball nach vorne zu bringen, den Ballverlust einzukalkulieren und den Ball dann in der gegnerischen Hälfte zu erobern? Gegen Duisburg habe ich das zum ersten Mal seit langem wieder gesehen. Leider ist nur Tyrala bereit, mal einen schnellen Freistoß nach vorn zu spielen und dann die Schelte vom Publikum zu kassieren, wenn es doch schief ging. Noch mal zu Tyrala: Ich weiß nicht, was in Erfurt los ist, aber eine Sau muss immer getrieben werden. Ob es der Stürmer ist, der am Ende Torschützenkönig wird, oder der Torwart, der permanent Schnappatmung auslöste oder jetzt der Kapitän. Bin ich der einzige, dem aufgefallen ist, dass Tyrala der einzige Spieler ist, der gegen Duisburg zwischen 7 (!) Positionen wechselte. Da war von Stürmer bis Rechtsverteidiger alles dabei. Ja, er lässt sich leicht fallen, aber immerhin haben wir allein in den letzten 15 Minuten dadurch 3 Freistöße in Strafraumnähe erhalten. Ich weiß nicht, was sich viele erhoffen, wahrscheinlich eine Mischung aus Okic, Cinaz und Zedi, aber das ist vielleicht ein bisschen viel verlangt, meint ihr nicht?
Grundsätzlich macht es nur dann Sinn risikoreich und schnell nach vorn zu spielen, wenn der Gegner ungeordnet ist. Nur dann gibt es entsprechende Räume, die genutzt werden können. Gegen einen bereits gestaffelten Gegner macht es wenig Sinn sehr risikoreich nach vorn zu spielen, da die Räume besetzt sind und es der verteidigende Spieler einfacher hat den Angriff zu zerstören, als der Offensivspieler, der im Zweifel weniger Platz hat und dann noch im höchsten Tempo handeln muss. Deshalb spielen Mannschaften, wie Bayern Ballbesitzfußball, der den gestaffelten Gegner in Bewegung bringen soll, um dann Lücken zu schaffen, in die man wiederum schnell hineinspielt.
Die Basis für dieses Verständnis bildet das 4-Phasen-Model von u.a. van Gaal. Kann man z.B. bei spielverlagerung.de sich anschauen. (27.09.2016, 09:19)Guerti schrieb: ...Bin ich der einzige, dem aufgefallen ist, dass Tyrala der einzige Spieler ist, der gegen Duisburg zwischen 7 (!) Positionen wechselte... Vielleicht ist ja gerade das sein Problem. Überall gleichzeitig sein wollen und vorn fehlt dann einfach die Spritzigkeit, um den Ball scharf, genau und v.a. schnell weiterzuspielen. So lässt er aber oft den Gegenspielern zu viel Zeit, ihn zu stellen bzw. zu bedrängen. Und da ist er dann körperlich häufig unterlegen, kriegt vllt. sogar den Freistoß, aber die ganze Vorwärtsbewegung der Anderen ist erstmal gestoppt, das Tempo ist raus. Und das ist auch auf außen aus meiner Sicht meistens das Problem, auch in diesem Spiel. Die fehlende Geschwindigkeit. Es wird auf die Gegenspieler aufgelaufen und dann geschaut, wo der nächste Anspielpartner zu finden ist. Im Ergebnis wird dann mit Risiko und in Bedrängnis auf einen gedeckten Mitspieler nach vorn gepasst, quer oder gar nach hinten. Und um das Ganze dann mit Ballbesitz, scharfen Kurzpässen und weich spielen zu versuchen, fehlen häufig die Grundfertigkeiten wie Passgenauigkeit, Ballannahme etc.. In der eigenen Hälfte funktioniert es ja noch halbwegs aber sobald es nach vorn geht...Der Doppelpass mit Menz auf außen hat ja gezeigt, wie es gehen kann. Aber sowas wird zu selten probiert.Vllt. steckt auch zu viel Angst vor dem Ballverlust dahinter? Jedenfalls denke ich : wenn du keine Sprinter hast, die die Gegner überlaufen können, muss das Tempo durch ein zielstrebiges, vertikales Paßspiel kommen. Die Laufwege dafür kann man trainieren. Dann gibt es auch bei Kontern eine höhere Genauigkeit und keine Bälle in den Rücken oder ins Aus.
Ich denke nicht, dass das Vorwärtsdrängen der anderen Spieler von Tyrala gebremst wird. Ich habe eher das Gefühl, dass es taktische Anweisung ist, den Ball mit dem Rücken zum Tor anzunehmen und zu verteilen. Zumindest spielen Aydin, Uzan und Brückner oft den selben/ähnlichen Stiefel. Bei den Kontersituationen habe ich eher das Gefühl, dass wir nicht mutig genug rausrücken. Die Verteidigung trabt meist, das DM ist mit dem AM auf einer Höhe, sodass Kammlott und Tyrala/Bergmann oft allein auf weiter Flur sind - in der Regel gegen 6 Mann. Die 20-30 m, die Tyrala weiter vorn ist, als die AM holen letztere oft nicht schnell genug auf. Da kann er sich ja nur drehen und zurück passen.
Zum Rest gebe ich dir Recht, aber das ist ein Problem der gesamten Mannschaft. Ob Erb, Brückner, Nikoalou, Vocaj, Uzan oder Kammlott. Momentan verspringt jedem der Ball. Liegts am Passspieler oder am Zielspieler? Ich weiß es nicht. Aber das sind Dinge, die man trainieren muss.
Nicht zu vergessen ist das die Spieler ein Alibi hatten , die letzten 3 Gegner waren ja angeblich die 3 Top Mannschaften der Liga , da kann man ja verlieren , muß man aber nicht !
Am Sonntag gibt es kein Alibi , da muß ein Sieg kommen !!!!!!!!!!!!!!1 (27.09.2016, 09:19)Guerti schrieb: .... Das bemängelt auch keiner - wobei ich jetzt aber ehrlich nicht weiß, ob dass nun gut ist oder schlecht, wenn er auf dem Spielfeld von einer Position zur anderen irrt... Wenn der kleine Tyrala in der Abwehr zu einem Kopfball-Duell hoch muß; nun ja... Er soll im Krämerschen System den Ballverteiler im Mittelfeld und Spielaufbau darstellen - und genau DA macht er die meisten Fehler! Fehlpässe, Flanken ins Nirvana und Pässe in den Rücken der Mitspieler ... Dann soll er wegen mir aus rechter Verteidiger spielen, aber im Spielaufbau wäre in meinen Augen wohl Brückner die bessere Alternative...
28.09.2016, 09:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2016, 09:13 von erfurter110287.)
ein brückner hat doch die letzten 3 spiele auch seine grenzen aufgezeigt bekommen. eindeutig dem alter mittlerweile geschuldet
Wenn er als Linksverteidiger die Seitenlinie auf und ab rennen soll (wie z.T. gegen Duisburg beobachtet) freilich, da merkt man, dass er keine 25 mehr ist.
Aber hinter den Spitzen; zentral als Anspiel- und Verteilerpunkt, da ist in meinen Augen weniger Laufintensität, sondern eher technische Begabung (Ballannahme/-weiterleitung) und Gedankenschnelle gefragt... Bei Tyrala blieb in meinen Augen zuletzt immer eines von beiden auf der Strecke -> entweder waren seine Ab-/Anspiele unzulänglich oder er hat einfach zu lange gewartet und sein "Heil" in einem "Faller" gesucht... Ich weiß freilich nicht, ob dieser Gedankenansatz jetzt der Heilsbringer ist, aber ich an Stefan Krämers Stelle würde es einfach mal probieren -> nach 3 Niederlagen, mit 1:7-Toren - was hat er zu verlieren??
Dem Alter geschuldet(d)??? Ein Brückner, ist noch einer der Besten. Immer wieder lustig zu lesen, was manche Leute hier für ein Spiel sehen.
ein bergmann mit seiner ballkontrolle und seinen vernünftigem passspiel, passt für mich persönlich auch super auf die 10...
der trainer wird schon wissen was er tut (28.09.2016, 09:13)erfurter110287 schrieb: ein bergmann mit seiner ballkontrolle und seinen vernünftigem passspiel, passt für mich persönlich auch super auf die 10... Ja oder so - wobei ich ungern auf den Willen, die Erfahrung und Routine eines Brückners verzichten wollte. Auf der Außenbahn ist er meiner Meinung nach "verschenkt" und eben auch an seinen (körperlichen) Grenzen angelangt... |
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