Am Samstag um 14 Uhr im Steigerwaldstadion gegen den FC Inter Leipzig heißt es für RWE - "Machs gut Oberliga ".
Wir verabschieden uns in der festen Absicht, nicht wieder kommen zu wollen.
Mit Abpfiff des Spieles bricht für RWE dann eine neue Zeit an - zurück in der Regionalliga und dort bestehen wollen.
Am 05.Februar 2022 startete RWE in den Restart der Oberliga Süd in Torgau beim FC Inter Leipzig ohne Zuschauer.
Zumindest offiziell - RWE-Fans waren damals trotzdem hörbar vor Ort anwesend außerhalb am Stadionzaun.
Rot-Weiß gewann 3:0 durch Tore von Kerasidis, Mergel und Patrick "Agi" Aguilar.
Dieser Sieg gegen Inter Leipzig war der nicht vorhersehbare Beginn einer für die Vereinsgeschichte unfassbaren Serie.
Als RWE 1971/72 in der zweiten DDR-Liga um den Aufstieg in die DDR-Oberliga spielte, stellte man den Rekord von 13 siegreichen Spielen in Folge auf und erreichte den Oberligaaufstieg.
Genau 50 Jahre später hat die aktuelle Mannschaft den alten Rekord der Krebs, Göpel, Egel, Stieler, Benkert, Schnuphase, Lindemann, Nathow, Jörg Weißhaupt, Weigang , Sakko Schröder und anderer Vereinsikonen quasi pulverisiert.
Inzwischen steht der Rekord bei 18 Siegen hintereinander und unfassbaren 71:8 Toren -in der Herbstrunde waren es "nur" 21:8 Tore in 10 Spielen ( das 5:0 gegen Merseburg ist herausgerechnet, da nicht gewertet).
Es besteht also am Sonntag die Möglichkeit, diesen Rekord dann auf wahrscheinlich Jahrzehnte oder sogar für die Ewigkeit mit 19 Siegen festzuschreiben.
Längst ist man in die Regionalliga aufgestiegen, spielt die Saison halt eben noch zu Ende.
Mit dem FC Inter Leipzig hat man Sonntag einen Gegner, der aktuell nach Jahren in der Oberliga akut um den Klassenerhalt kämpft.
Wacker Nordhausen ( die in Bautzen antreten müssen) oder Inter Leipzig - beide punkt- und torverhältnismäßig gleich in der Tabelle - kämpfen darum, wenigstens die Relegation um den Klassenerhalt zu erreichen gegen den Nordstaffelvertreter.
Durch den Rückzug des FC Carl Zeiss II, der am Saisonende zurück an das Tabellenende gesetzt wird, haben Nordhausen und Inter Leipzig überhaupt erst die Chance zur eventuellen Relegation. Unter normalen Umständen wären beide regulär bereits abgestiegen.
Es kann nur einen geben - wer am Samstag am Höchsten verliert oder keinen Punkt holt, Nordhausen oder Inter -geht zurück in die jeweilige Landesliga.
Seit 2015 spielte Inter Leipzig in der Oberliga und gehörte eigentlich stets zu den ambitionierten Mannschaften der Staffel. Im verflixten siebenten Jahr scheint es auf der Ebene zu Ende zu gehen.
Die Saison ist ein schleichender Absturz in die Abstiegszone von Platz 6 zu dauerhaftem Aufenthalt im Bereich um Platz 15.
Schon zum Saisonstart gab es überraschende Niederlagen gegen sportlich deutlich schwächere Mannschaften.
Mit dem Restart 2022 wurde es nicht besser. 4 Spiele im Februar und dabei nur ein remis.
Zwischen Ende Februar und Mitte April bestritt man überhaupt kein Pflichtspiel wegen Ausfällen, Verlegungen, Absagen und spielfreien Tagen.
Im April reichte es dann bei 4 Spielen noch zu 2 Siegen und 2 Niederlagen. Längst rannte man jedoch hinterher in der Tabelle.
Im Mai gab es erstmal wieder 4 Niederlagen am Stück.
Ende Mai holte man sich erstmals mit einem 4:2 in Wernigerode und einem 4:0-Heimsieg gegen den FCC II wieder zwei Siege, um postwendend die letzten beiden Spiele beim VfB Krieschow (1:4) und letzte Woche zu Hause gegen den VFC Plauen (2:5) wieder zu verlieren.
Es ist diese Inkonstanz über die gesamte Saison, die den FC Inter Leipzig vor dem letzten Spieltag aktuell auf Platz 15 führte. In 29 Spielen holte man lediglich 8 Siege, 4 remis und steckte 17 Niederlagen ein bei 43:65 Toren und 28 Punkten.
Vor der aktuellen Saison gingen 18 Spieler bei Inter weg, 17 neue Spieler kamen.
Der Umbruch war offenbar zu groß und in der Qualität ein Rückschritt.
Auch kleine Kaderänderungen zur Winterpause bei Inter Leipzig führten nicht zur nötigen Stabilität.
In der Winterpause gab man seinen Torjäger Obinna Iloka an den Nord-Oberligisten Rostocker FC ab.
11 Treffer hatte der US-Amerikaner für Inter in den 13 Spielen bisher erzielt, der erst zur Sommerpause nach Leipzig gekommen war, interessanterweise auch aus Griechenland wie einst Hajrulla.
Ersatz wurde der baumlnage Finne Anton Eerola, der bisher 10 Tore seit Februar machte.
Zusammengestellt wurde die Mannschaft als Sportdirektor von Ex-RWE-Oberligatrainer Carsten Hänsel, der seit 2019 dafür verantwortlich ist.
Gleichzeitig fungiert Carsten Hänsel auch als Inter-Cheftrainer seit Saisonbeginn.
Insgesamt wird der Absturz bei Inter Leipzig vom Umfeld recht kritisch gesehen und von Teilen des Umfeldes auch Carsten Hänsel zugeschrieben.
Vielen mißfällt vor allem, das der über Jahre erfolgreiche spielorientierte Ansatz aufgegeben wurde und oft bei Inter Leipzig nur noch langer Ball in der aktuellen Saison zu sehen war.
Auch taktisch experimentierte Carsten Hänsel sehr viel. Anfänglich 4-4-2, dann mal ein paar Spiele im 3-5-2, 3-4-3 und 4-1-4-1, 4-2-3-1-, 5-4-1 und zuletzt mal des Öfteren 4-3-3.
Oft hat man den Eindruck, das Spielidee und Ausrichtung fehlen und eine optimale Nutzung des Kaders nicht gefunden wird.
Am 05.09.2020 gab es das bisher erste und einzige Pflichtspiel zwischen RWE und Inter Leipzig im Steigerwaldstadion.
Das war damals noch ein Spitzenspiel der Liga gewesen und Inter Leipzig ein Gegner auf Augenhöhe.
Rot-Weiß gewann 1:0 in einem rassigen Spiel durch Abou Ballos Kopfballtor nach Rabona-Flanke von N`Diaye als Vorbereiter.
Die Aufstellung wird wahrscheinlich wieder etwas überraschend werden, um nochmal den meisten Kaderspielern zu Hause vor den eigenen Fans Spielzeit zu geben.
Meine Idee wäre jetzt:
-------------------Petzold-----------------
---Aguilar-----Nkoa------Startsev A-----Lopes Cabral-------
--------------------Schwarz--------------------
--Nsimba-----Startsev E.-----Elezi-----Mergel-----
-----------------Hajrulla--------------------
Ich gehe von einem souveränen Sieg gegen erheblich angeschlagene Leipziger aus mit 4:1.
Vor hoffentlich noch einmal ca 2500 Zuschauern zum Heimfinale in der Oberliga.
Vielleicht verabschiedet man auch schon Spieler, die nächstes Jahr nicht mehr hier sein werden. Mal sehen.
Rein optisch können die Fans noch einmal ein Highlight setzen - alle im weißen Aufstiegstrikot zum letzten Spiel.
Wir verabschieden uns in der festen Absicht, nicht wieder kommen zu wollen.
Mit Abpfiff des Spieles bricht für RWE dann eine neue Zeit an - zurück in der Regionalliga und dort bestehen wollen.
Am 05.Februar 2022 startete RWE in den Restart der Oberliga Süd in Torgau beim FC Inter Leipzig ohne Zuschauer.
Zumindest offiziell - RWE-Fans waren damals trotzdem hörbar vor Ort anwesend außerhalb am Stadionzaun.
Rot-Weiß gewann 3:0 durch Tore von Kerasidis, Mergel und Patrick "Agi" Aguilar.
Dieser Sieg gegen Inter Leipzig war der nicht vorhersehbare Beginn einer für die Vereinsgeschichte unfassbaren Serie.
Als RWE 1971/72 in der zweiten DDR-Liga um den Aufstieg in die DDR-Oberliga spielte, stellte man den Rekord von 13 siegreichen Spielen in Folge auf und erreichte den Oberligaaufstieg.
Genau 50 Jahre später hat die aktuelle Mannschaft den alten Rekord der Krebs, Göpel, Egel, Stieler, Benkert, Schnuphase, Lindemann, Nathow, Jörg Weißhaupt, Weigang , Sakko Schröder und anderer Vereinsikonen quasi pulverisiert.
Inzwischen steht der Rekord bei 18 Siegen hintereinander und unfassbaren 71:8 Toren -in der Herbstrunde waren es "nur" 21:8 Tore in 10 Spielen ( das 5:0 gegen Merseburg ist herausgerechnet, da nicht gewertet).
Es besteht also am Sonntag die Möglichkeit, diesen Rekord dann auf wahrscheinlich Jahrzehnte oder sogar für die Ewigkeit mit 19 Siegen festzuschreiben.
Längst ist man in die Regionalliga aufgestiegen, spielt die Saison halt eben noch zu Ende.
Mit dem FC Inter Leipzig hat man Sonntag einen Gegner, der aktuell nach Jahren in der Oberliga akut um den Klassenerhalt kämpft.
Wacker Nordhausen ( die in Bautzen antreten müssen) oder Inter Leipzig - beide punkt- und torverhältnismäßig gleich in der Tabelle - kämpfen darum, wenigstens die Relegation um den Klassenerhalt zu erreichen gegen den Nordstaffelvertreter.
Durch den Rückzug des FC Carl Zeiss II, der am Saisonende zurück an das Tabellenende gesetzt wird, haben Nordhausen und Inter Leipzig überhaupt erst die Chance zur eventuellen Relegation. Unter normalen Umständen wären beide regulär bereits abgestiegen.
Es kann nur einen geben - wer am Samstag am Höchsten verliert oder keinen Punkt holt, Nordhausen oder Inter -geht zurück in die jeweilige Landesliga.
Seit 2015 spielte Inter Leipzig in der Oberliga und gehörte eigentlich stets zu den ambitionierten Mannschaften der Staffel. Im verflixten siebenten Jahr scheint es auf der Ebene zu Ende zu gehen.
Die Saison ist ein schleichender Absturz in die Abstiegszone von Platz 6 zu dauerhaftem Aufenthalt im Bereich um Platz 15.
Schon zum Saisonstart gab es überraschende Niederlagen gegen sportlich deutlich schwächere Mannschaften.
Mit dem Restart 2022 wurde es nicht besser. 4 Spiele im Februar und dabei nur ein remis.
Zwischen Ende Februar und Mitte April bestritt man überhaupt kein Pflichtspiel wegen Ausfällen, Verlegungen, Absagen und spielfreien Tagen.
Im April reichte es dann bei 4 Spielen noch zu 2 Siegen und 2 Niederlagen. Längst rannte man jedoch hinterher in der Tabelle.
Im Mai gab es erstmal wieder 4 Niederlagen am Stück.
Ende Mai holte man sich erstmals mit einem 4:2 in Wernigerode und einem 4:0-Heimsieg gegen den FCC II wieder zwei Siege, um postwendend die letzten beiden Spiele beim VfB Krieschow (1:4) und letzte Woche zu Hause gegen den VFC Plauen (2:5) wieder zu verlieren.
Es ist diese Inkonstanz über die gesamte Saison, die den FC Inter Leipzig vor dem letzten Spieltag aktuell auf Platz 15 führte. In 29 Spielen holte man lediglich 8 Siege, 4 remis und steckte 17 Niederlagen ein bei 43:65 Toren und 28 Punkten.
Vor der aktuellen Saison gingen 18 Spieler bei Inter weg, 17 neue Spieler kamen.
Der Umbruch war offenbar zu groß und in der Qualität ein Rückschritt.
Auch kleine Kaderänderungen zur Winterpause bei Inter Leipzig führten nicht zur nötigen Stabilität.
In der Winterpause gab man seinen Torjäger Obinna Iloka an den Nord-Oberligisten Rostocker FC ab.
11 Treffer hatte der US-Amerikaner für Inter in den 13 Spielen bisher erzielt, der erst zur Sommerpause nach Leipzig gekommen war, interessanterweise auch aus Griechenland wie einst Hajrulla.
Ersatz wurde der baumlnage Finne Anton Eerola, der bisher 10 Tore seit Februar machte.
Zusammengestellt wurde die Mannschaft als Sportdirektor von Ex-RWE-Oberligatrainer Carsten Hänsel, der seit 2019 dafür verantwortlich ist.
Gleichzeitig fungiert Carsten Hänsel auch als Inter-Cheftrainer seit Saisonbeginn.
Insgesamt wird der Absturz bei Inter Leipzig vom Umfeld recht kritisch gesehen und von Teilen des Umfeldes auch Carsten Hänsel zugeschrieben.
Vielen mißfällt vor allem, das der über Jahre erfolgreiche spielorientierte Ansatz aufgegeben wurde und oft bei Inter Leipzig nur noch langer Ball in der aktuellen Saison zu sehen war.
Auch taktisch experimentierte Carsten Hänsel sehr viel. Anfänglich 4-4-2, dann mal ein paar Spiele im 3-5-2, 3-4-3 und 4-1-4-1, 4-2-3-1-, 5-4-1 und zuletzt mal des Öfteren 4-3-3.
Oft hat man den Eindruck, das Spielidee und Ausrichtung fehlen und eine optimale Nutzung des Kaders nicht gefunden wird.
Am 05.09.2020 gab es das bisher erste und einzige Pflichtspiel zwischen RWE und Inter Leipzig im Steigerwaldstadion.
Das war damals noch ein Spitzenspiel der Liga gewesen und Inter Leipzig ein Gegner auf Augenhöhe.
Rot-Weiß gewann 1:0 in einem rassigen Spiel durch Abou Ballos Kopfballtor nach Rabona-Flanke von N`Diaye als Vorbereiter.
Die Aufstellung wird wahrscheinlich wieder etwas überraschend werden, um nochmal den meisten Kaderspielern zu Hause vor den eigenen Fans Spielzeit zu geben.
Meine Idee wäre jetzt:
-------------------Petzold-----------------
---Aguilar-----Nkoa------Startsev A-----Lopes Cabral-------
--------------------Schwarz--------------------
--Nsimba-----Startsev E.-----Elezi-----Mergel-----
-----------------Hajrulla--------------------
Ich gehe von einem souveränen Sieg gegen erheblich angeschlagene Leipziger aus mit 4:1.
Vor hoffentlich noch einmal ca 2500 Zuschauern zum Heimfinale in der Oberliga.
Vielleicht verabschiedet man auch schon Spieler, die nächstes Jahr nicht mehr hier sein werden. Mal sehen.
Rein optisch können die Fans noch einmal ein Highlight setzen - alle im weißen Aufstiegstrikot zum letzten Spiel.