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30. Spieltag NOFV OL Süd: FC Rot-Weiß Erfurt U23 - 1.FC Lok Leipzig (2:0) ???
(16.06.2015, 11:53)ronry schrieb: @michael...richtig. Und man sollte sich einmal in die Situation versetzen, man würde selbst als Ordner da unten stehen und so eine Horde Gewalttäter kommt auf einem zugerannt. Ob man dann immer noch davon spricht, das man einfach stehen bleiben soll und dann wäre das nicht so eskaliert. Angesichts der Zerlegung von Toiletten und Cateringwagen und des Angehens von völlig unbeteiligtem Personal und der Gewalt von kleinen Gruppen gegen einzelne Ordner darf man davon ausgehen, das die vor nichts Halt gemacht hätten. Ich möchte den sehen, der da eisern stehen bleibt.

@ronry
Das ist eine Firma, die mit dieser Dienstleistung nicht wenig Geld verdient. Ihre Aufgabe ist es nicht nur am Eingang abzutasten, sondern gerade in solchen Situationen für Sicherheit und Ordnung im Stadion zu sorgen.
Dass das in solchen Situationen nicht ganz einfach ist, ist ja völlig klar. Aber dafür sind es doch Profis. Das, was ich am Sonntag da gesehen habe, hat mich ehrlich gesagt etwas erschreckt und die Hemmschwelle der Hirnis gegenüber der Security war jetzt auch nicht gerade hoch aber gegenüber Team Green komischerweise schon. Das muss ja Ursachen haben.
Das ist ist nunmal denen ihr Job. Wehre den Anfängen, wären die den ersten 3 Idioten geschlossen und entschlossen entgegengetreten, wäre die Sache in der Form nicht eskaliert,die anderen hätten den ***** eingezogen, im Übrigen geht es garnicht wegzulaufen,wenn Kollegen verprügelt werden und dann wenn die Polizei die Sache geklärt hat, einen auf Kraftprotz zu machen, einfach nur lächerlich die Typen gewesen.
(16.06.2015, 10:02)Papa schrieb: Das, was ich gesehen habe, war eine völlig überforderte Security, die von den Hirnis überrannt worden ist. Security hat sich teilweise fluchtartig zurückgezogen und die eigenen Leute, die unter die Räder gekommen sind , im Stich gelassen. Erst als Team Green angetrabt kam, änderte sich das schlagartig.
Aus meiner Sicht Stelle ich mir die Arbeit einer professionellen Sicherheitsfirma etwas anders vor.

Sag Papa, in welcher Welt lebst du eigentlich???

Dich hätte ich gerne als Security gesehen, du wärst gerannt wie ein Hase..

Bei Guardian Force gab es 5 Verletzte, die zum Arzt mussten. Und das nachdem sie ihr wohl letztes Spiel als Sicherheitsdienst hatten.

Von dieser Stelle aus: Gute Besserung an alle!
Ich gehe mal davon aus, dass die Security-Leute geschult sind. Ich weiß von einigen, dass die regelmäßig ins Fitness-Studio gehen, andere wohl auch kampftechnisch ausgebildet sind und entsprechende Einrichtungen/Studios besuchen.

Es sah schon merkwürdig aus, als eigene Leute angegangen sind und die anderen geflüchtet sind.
Aber - wie Ronry schon schrieb - hätten das wohl die meisten auch gemacht.
Denn die Gewaltbereitschaft von den sogenannten "Fans" war doch recht hoch.

Wir wissen nicht, um wieder auf meinen Eingangssatz zu kommen, wie die geschult wurden, in solchen Situationen sich zu verhalten?
Rückzug oder Verteitigung?

Die Polizei hat ja ganz andere Befugnisse und Hilfsmittel, z.B. Pfefferspray.

Hat es vielleicht auch eine Rolle gespielt, dass die Sicherheitsfirma in der nächsten Saison nicht mehr aktiv ist?
Wozu noch Kopf und Kragen riskieren?

Andererseits sahen die orangfarbenen Ordner von Leipzig auch nicht viel besser aus.
Hier wundert es mich, dass sie die Leute wieder in den Block zurückgeschickt haben.
Hätte man hier diese nicht der Polizei übergeben müssen?

Aber das möchte ich betonen, in einer solchen Situation möchte ich nicht in der Haut eines Ordners stecken. Das sollten auch einige bei ihren Kommentaren berücksichtigen, ob sie gern getauscht hätten.
Das bedeutet evtl., dass man überlegen muss, bei bestimmten Spielen direkt wieder die Polizei in unmittelbarer Nähe zu haben. Denn wie schon geschrieben, haben die ganz andere Befugnisse.

Was nur verwunderlich war, dieser Platzsturm deutete sich an (Abhängen der Fahnen, allgemeine Unruhe im Block usw.).
Hier hätte vielleicht eher die Polizei gerufen werden müssen?

Kann mir vorstellen, dass diese Dinge von off. Seite nochmals aufgegriffen werden. Denn nach solchen Vorfällen ist das "Geschrei" bekanntlich groß. Ob sich dann was ändert?
(16.06.2015, 14:47)Andi S. schrieb: Aber das möchte ich betonen, in einer solchen Situation möchte ich nicht in der Haut eines Ordners stecken. Das sollten auch einige bei ihren Kommentaren berücksichtigen, ob sie gern getauscht hätten.
Das bedeutet evtl., dass man überlegen muss, bei bestimmten Spielen direkt wieder die Polizei in unmittelbarer Nähe zu haben. Denn wie schon geschrieben, haben die ganz andere Befugnisse.

Noch einmal. Die Leute, die dort am Sonntag standen waren keine ehrenamtlichen Freizeitordner. Die verdienen mit diesem Job ihren Lebensunterhalt. Natürlich möchte in einer solchen Situation kein Mensch mit denen tauschen. Aber diese Leute haben sich diesen Job ausgesucht. Ich gehe davon aus, dass sie wissen, was da im Ernstfall auf sie zu kommen kann. Ich stelle mir gerade vor, diese Situation wäre nicht im Innenraum sondern zwischen Heimblock und Awayblock entstanden und die Security hätte sich mal eben zurückgezogen und der Mob wäre auf uns losgegangen. Was dann ?
Ob Du dann noch Verständnis aufgebracht hättest, stelle ich mal in Frage.


Zitat:Was nur verwunderlich war, dieser Platzsturm deutete sich an (Abhängen der Fahnen, allgemeine Unruhe im Block usw.).
Hier hätte vielleicht eher die Polizei gerufen werden müssen?

Die Polzei hat eingegriffen, nachdem offensichtlich wurde, dass die Security überfordert war. Völlig richtig.
Anders darf das garnicht laufen IM STADION. Außerhalb des Stadions ist das schon wieder eine andere Sache.
Die Sache mit der Polizei ist mir sowieso nicht mehr ganz klar.
Angeblich dürfen sie im Stadion nicht, sind aber denoch im Stadion oft vor Ort.

Muss denn erst was passieren, dass sich was tut?
Hier war es offentsichtlich, dass sich was androht.

Na, dann erst mal die Ordner machen lassen und dann evtl. eingreifen, das kann es auch nicht sein.

Ich bin kein Freund von übertriebenen Polizeieinsätzen. Solche habe ich auch schon erlebt oder Provokation durch die Polizei.

Aber so wie es in EF lief kann es auch nicht sein.
Warum war beim Spiel des KSC gegen den HSV die Polizei schon vorsorglich aufgezogen?
Das hätte ja dann auch nicht gehen dürfen.
@Papa zeig mir einen Ordner der sich als Security seinen Lebensunterhalt verdient. das ist meistens denen ihr 2.job so wenig wie sie verdienen. und die polizei kann jederzeit im stadion aufgestellt werden und nicht erst wenn die ordner überfordert sind. siehe vorredner beim spiel ksc-hsv. die maggies gegen ofc. gab schon genug spiele wo sich die polizei öffentlich gezeigt hat und auch die ordner unterstützt hat
(16.06.2015, 15:25)Andi S. schrieb: Aber so wie es in EF lief kann es auch nicht sein.
Warum war beim Spiel des KSC gegen den HSV die Polizei schon vorsorglich aufgezogen?
Das hätte ja dann auch nicht gehen dürfen.

Tja, wie die Polizei es auch macht, es ist immer falsch. Marschieren sie schon 15 Minuten eher vorm Block auf, vielleicht auch schon mit dem Panzer, passiert vielleicht niocht so viel aber die Diskussion hier hätte es dann auch gegeben - nur mit einem völlig anderen Kontext.
Was in Karlsruhe war, weiß ich nicht. Vielleicht hat der dortige Ordnungsdienst aufgrund der Spielentwicklung die Polizei um Hilfe gebeten. Wer weiß das schon ? Fakt ist, dass die Security die ganze Zeit am Awayblock der Lokis standen. Und als die paar Leute über den Zaun geklettert sind, liefen viele auf einmal weg. Da hätte ich mich auch hinstellen können, ich wäre auch ganz schnell weg gewesen
Für das Eingreifen, welches für Dich Aufgabe der Security ist, ist die Polizei verantwortlich, denn die ist auch dafür ausgerüstet. Die Security ist mit Sicherheit nicht dazu da, sich förmlich wie Freiwild gegen diese gewaltbereiten Chaoten zu stellen und den Zweikampf zu suchen. Dort wird einiges zu dem Thema geschrieben: http://safetyfirst.blogsport.de/texte/in...ngsdienst/

Auszüge:

'...Im Stadion selber liegt die Aufgabe für unsere „Sicherheit“ zu sorgen in erster Linie in den Händen von privaten, von den gastgebenden Vereinen beauftragten Sicherheitsdiensten. Die Polizei, welche besser ausgebildet und waffentechnisch besser ausgerüstet und mit modernen Schutzanzügen bekleidet ist, soll in der Regel nur in „Notfällen“ eingreifen, d.h. vor allem dann wenn es zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt...'

'...In der Bewachungsverordnung steht „dass die Wachperson nicht die Eigenschaft und die Befugnisse von Polizeibeamt, eines Hilfspolizeibeamten oder eines sonstigen Bediensteten einer Behörde besitzt“. So dürfen Mitarbeiter_innen von privaten Sicherheitsdiensten z.B. keine Personalien aufnehmen, allerdings sind sie (wie auch jede_r Andere) befugt, jemanden, der bei einer Straftat auf frischer Tat ertappt wurde, bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten, wenn das zur Aufklärung der Straftat erforderlich ist...Des weiteren haben private Sicherheitsdienste „nur“ die selben Rechte wie wir (Notwehr, Notstand und Selbsthilfe) und die vertraglich übertragenen Selbsthilferechte...'
(16.06.2015, 15:25)Andi S. schrieb: Die Sache mit der Polizei ist mir sowieso nicht mehr ganz klar.

Die greifen ein, wenn der ansässige Ordnungsdienst es nicht mehr schafft.
Wird ein Spiel nicht wieder angepfiffen, dann ist es Aufgabe der Polizei binnen 60 Minuten einen Block zu räumen.
Das ist mein Wissensstand.
DANKE für eure Antworten.

Ich kann mir vorstellen, dass die aktuelle Verfahrensweise nun wieder in Frage gestellt wird, siehe einen meiner vorherigen Beiträge.
Immer wenn was besonderes passiert - egal wo und was - ist erst das "Geschrei" groß und dann tut sich meist nichts oder zumindest nur sehr wenig.
Wenn man mal richtig schaut bei den Bildern und Videos von lok haben doch die Gruppierungen die gleichen hosen an bzw zumindest die die gewaltbereit waren. Auf dem Spielfeld
(16.06.2015, 15:37)Viva Erfordia schrieb: Die greifen ein, wenn der ansässige Ordnungsdienst es nicht mehr schafft.
Wird ein Spiel nicht wieder angepfiffen, dann ist es Aufgabe der Polizei binnen 60 Minuten einen Block zu räumen.
Das ist mein Wissensstand.

Genauso isses, wurde mir vom Polizeisprecher Schuh auch so bestätigt.
(16.06.2015, 15:35)MichaelB schrieb: Für das Eingreifen, welches für Dich Aufgabe der Security ist, ist die Polizei verantwortlich, denn die ist auch dafür ausgerüstet. Die Security ist mit Sicherheit nicht dazu da, sich förmlich wie Freiwild gegen diese gewaltbereiten Chaoten zu stellen und den Zweikampf zu suchen. Dort wird einiges zu dem Thema geschrieben: http://safetyfirst.blogsport.de/texte/in...ngsdienst/

Auszüge:

'...Im Stadion selber liegt die Aufgabe für unsere „Sicherheit“ zu sorgen in erster Linie in den Händen von privaten, von den gastgebenden Vereinen beauftragten Sicherheitsdiensten. Die Polizei, welche besser ausgebildet und waffentechnisch besser ausgerüstet und mit modernen Schutzanzügen bekleidet ist, soll in der Regel nur in „Notfällen“ eingreifen, d.h. vor allem dann wenn es zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt...'

Wie gesagt. Es ist eine rechtliche Frage. Der Ordnungsdienst dient dazu für den Veranstalter das Hausrecht auszuüben und bei einer Veranstaltung für den Veranstalter für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Denn dafür ist alleine der Veranstalter verantwortlich.
Zitat:'...In der Bewachungsverordnung steht „dass die Wachperson nicht die Eigenschaft und die Befugnisse von Polizeibeamt, eines Hilfspolizeibeamten oder eines sonstigen Bediensteten einer Behörde besitzt“. So dürfen Mitarbeiter_innen von privaten Sicherheitsdiensten z.B. keine Personalien aufnehmen, allerdings sind sie (wie auch jede_r Andere) befugt, jemanden, der bei einer Straftat auf frischer Tat ertappt wurde, bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten, wenn das zur Aufklärung der Straftat erforderlich ist...Des weiteren haben private Sicherheitsdienste „nur“ die selben Rechte wie wir (Notwehr, Notstand und Selbsthilfe) und die vertraglich übertragenen Selbsthilferechte...'

Dem widerspricht ja auch keiner. Aber das bedeutet ja nicht automatisch, dass man wegläuft und hilfebdürftige Personen sich selber überläßt. Wenn es so wäre, wären Ordnungsdienste ad absurdum geführt und die Polizei kann gleich alles machen. Erst wenn der Ordnungsdienst an seine Grenzen stößt, muss die Polizei bei Veranstaltungen eingreifen. Das war am Sonntag der Fall aber vorher musste eben erst einmal der Ordnungsdienst seines Amtes walten.
für mich sah es so aus das die sich auf Absprache zurückziehen mußten um den Eingang zum tunnel  zu sichern. denn der größte Teil war gar nicht so arg in bedrängniss (kann auch täuschen)


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