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3.Liga Saison 2024/25- alles zum Thema
(02.03.2018, 13:45)Guerti schrieb: Der Brüller wäre es ja, wenn wir in Insolvenz gehen aber doch mal ein paar Spiele gewinnen würden, Vorletzter werden und gleich zwei Vereine keine Lizenz bekämen. Lachen5

Unter Umständen muss man nicht einmal Vorletzter werden und es reicht eine Lizenz für Liga 3
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Wir müssten selbst erstmal die Lizenz bekommen. Wüsste ich im Moment auch nicht, wie das funktionieren soll.
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Eine Lizenz zu bekommen ist doch relativ einfach:

Man schaut, wieviel sichere und belegbare Einnahmen man hat (Sponsorenverträge, konservative Zuschauerschätzung, etc.) und dann plant man mit genau dieser Zahl als zukünftigen Etat.
Das dieser dann deutlich geringer ausfallen würde und man vermutlich wieder keine konkurrenzfähige Mannschaft an den Start bekommt ist aber auch klar. Aber rein aus der finanziellen Ecke betrachte ist es so simpel.

Das Problem ist doch, dass die 3.Liga-Teams durch den Konkurrenzkampf um die 6 Auf- und Abstiegsplätze in der Regel an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen. Niemand würde an die Lizenzierung so herangehen, wie ich das oben schrieb. Jeder versucht auch noch die letzten 50.000 € irgendwie in den Etat reinzuquetschen um mitzuhalten oder eben besser abzuschneiden als andere.
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@Jan E
Hier darf man gern mal zwei weitere wichtige Aspekte einbringen.

Zum einen sind die Auflagen des DFB für die 3. Liga zu nennen, die eben ein gewissen Teil der Ausgaben bestimmen. Da ist man also nicht frei in der Gestaltung und kann gar nicht nur von den Einnahmen ausgehen.
Zum Zweiten sind die wenigen Player in der 3. Liga zu nennen, die eben von Grund auf nicht auskömmlich agieren müssen. Da gibt es einen Mäzen oder einen Investor, der die fehlende Einnahmeseite eben einfach ausgleicht. Ähnlich wie im internationalen Markt, zwingen diese quasi die anderen zum unwirtschaftlichen Handeln. Es gibt eigentlich nur ganz wenige Vereine, die aufgrund ihrer tatsächlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten da mithalten können. Magdeburg und Rostock haben einfach einen überragenden Zuschauerzuspruch. Dieser ermöglicht es ihnen das Spiel wirtschaftlich vertretbar mitzuspielen.
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Bei Punkt 2 bin ich absolut bei dir.
Punkt 1 wollte ich in meiner Rechnung nicht unter den Tisch fallen lassen.
Diese sähe etwas ausführlicher ungefähr so aus:
1. sichere, belegbare Einnahmen: Sponsorenverträge, konservative Zuschauerschätzung, TV-Gelder, Catering, ... = Summe X

2. sichere Ausgaben: Stadionmiete, Auflagen DFB (z.b. ist da ja auch geregelt das man einen Pressesprecher mit definierten Verantwortungsbereich braucht), Mieten Büros, grundsätzliche Reisekosten zu 17 Auswärtsspielen, zwingend notwendige Angestellte, etc. pp... = Summe Y

3. Tja, und dann bleibt die Differenz zwischen Summe X und Summe Y für die ganzen variablen Kosten: Mannschaft, Trainer(-team), Medizin-Team, Nachwuchs, etc. pp.

Und ich fürchte, bei der Rechnung X-Y bleibt in Erfurt nicht mehr genug...

Meine Aufzählungen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch kann "Catering" wenn es dumm läuft eher auf der Kostenseite landen, etc. pp.

Es ist im Prinzip ganz einfach, aber dann hast du halt keine konkurrenzfähige Mannschaft. ;-)
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@Jan E
Den Punkt konservative Zuschauerschätzung kann man nicht so lapidar abhandeln.
Beispiel RWE: Damit nach einem Spieltag unterm Strich eine schwarze Null steht, braucht RWE im Schnitt 6000 Zuschauer (Zusatzkosten wie der Betrieb der Rasenheizung im Winter sind da noch nicht mit drin)
RWE lag in den letzten Jahren kontinuierlich unter diesen Zahlen.
Im Lizensierungsverfahren akzeptiert der DFB nicht automatisch 6000 Zuschauer pro Spiel, wenn man im Vorjahr im Schnitt 5500 hatte. Auf der anderen Seite weiß der DFB aber auch, dass 5500 Zuschauer/Spiel automatisch ein Loch in den Etat reißt (im Beispiel wären das bei 19 Heimspielen 9500 Zuschauer mit einem Einnahmeverlust von konservativ gerechnet 180 - 200 000 Euro. Diese permanente Lücke in den letzten Jahren hat den Verein maßgeblich dahin gebracht, wo er jetzt ist. Eine Spirale ohne Ende.
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Auch auf die Gefahr hin, dass ich besserwisserisch klinge: Aber doch! Man kann konservative Zuschauerschätzung so lapidar abhandeln.

Wenn man weiß, dass man im Vorjahr einen Schnitt von 5.500 hatte und nicht von irgendwelchen Sondereffekten ausgeht (Stadionbau, Auf- oder Abstiegskampf), dann muss man eben auch für die Folgesaison mit 5.500 kalkulieren, SELBST WENN damit jeden Spieltag ein Minusgeschäft daraus wird.
Man kann doch nicht einfach irgendwelche anderen Zahlen nehmen, nur weil die einem irgendwie besser ins Konzept passen... Und wenn der DFB das mitmachen würde, würde das zum Teil erklären, warum so viele Drittligisten Jahr für Jahr ins Minus rennen.

Die Finanzplanung und Lizenzierung ist eine relativ einfache mathematische Sache. Man müsste einfach mal beherzigen:

Zitat:"Von jetzt an werde ich nur so viel ausgeben, wie ich einnehme..."


Aber dann sind wir wieder beim Thema Konkurrenzfähigkeit und da machen sich die Vereine in Liga 3 ein Stück weit gegenseitig kaputt. Denn die meisten ergänzen den Satz gerne wie im Mark Twain-Zitat:

Zitat:"..., selbst wenn ich mir dafür Geld borgen muß."
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@Jan E
Der DFB macht es ja nicht mit. das ist ja die Krux. Auf der einen Seite akzeptiert er nur die 5500 Zuschauer und auf der anderen Seite setzt er den Rotstift bei den 5500 Zuschauern an, weil er weiß, dass dadurch eine Lücke von 180-200 K im Etat entsteht (pro saison)
Das kannst Du nehmen wie Du willst. Am Ende wird sowieso getrickst, weil Du gar keine anderen Möglichkeiten mehr hast
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Ja, leider! Alles großer Mist!

Naja, in Liga 4 sind wir den DFB erstmal los, aber einfacher einen finanzierten und ausgeglichenenen Etat hinzubekommen, wird es wohl auch nicht.
DIe Zuschauerzahlen dürften sinken. Und ich fürchte dass die Stadion(-Neben-)kosten nicht wesentlich reduziert werden können.
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Er akzeptiert nur die 5500 Zuschauer bei RWE, weil die letzten beiden oder sogar 3 Lizenzen Zuschauerzahlen in der Kalkulation auswiesen, die nie erreicht wurden ( das ging wohl 2016/2017 mit neuem Stadion bis an die 8.000 ran bei Lizenzbeantragung). Sowas winken die nicht mehr durch.
Gleiches gilt für die Nichtanerkennung eines Teils der Lizenzauflagen. Es dreht sich ja im Kern um die 3 kalkulierten Friendlys gegen Bundesligisten. Auch da hat der DFB eher aus Erfahrungen mit RWE der letzten beiden Jahre nicht mehr mitgespielt.
Wenn man beim Friendly gegen Dynamo zB 150.000 Einnahmen ansetzt im Frühjahr 2017 ( grenzenloser Optimismus ?? ) und am Ende minus 30.000 rauskommen, ist die Reaktion wohl normal.

Ansonsten kann ich da @Jan E schon nachvollziehen....
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Warten wir es mal ab. Ohne die Hilfe der Stadt, nicht was Miete angeht, sondern Auflagen vom Ordnungsamt für die Durchführung von Fußballspielen in der Arena, wird es nicht gehen.
Aber ich sehe ganz gute chancen, mit Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen. Die erste Veranstaltung, wo genau solche Themen angesprochen werden sollen, wird die Podiumsdiskussion sein, die der Fanrat mit führenden Stadtpolitikern demnächst durchführen wird.
Die stadt Erfurt hat durchaus ein Interesse an einem wirtschaftlich gesund arbeitenden RWE. Aber da muss die Stadt auch mal aktiv mitmachen.
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(06.03.2018, 10:17)ronry schrieb: Er akzeptiert nur die 5500 Zuschauer bei RWE, weil die letzten beiden oder sogar 3 Lizenzen Zuschauerzahlen in der Kalkulation auswiesen, die nie erreicht wurden ( das ging wohl 2016/2017 mit neuem Stadion bis an die 8.000 ran bei Lizenzbeantragung). Sowas winken die nicht mehr durch.

Der DFB hat das schon vor Jahren nicht mehr durchgewunken - schon im alten SWS nicht. Ich kann mich da an eine Diskussion genau um diese Sache mit Kalt vor 6-7 Jahren erinnern.
Kann sein, dass RWE mit der Eröffnung der neuen Arena mal 8000 Zuschauer kalkuliert hat und der DFB das nach den Erfahrungen anderer Vereine nach Stadionneubau, akzeptiert hat.
Da waren wir eben mal wieder die Ersten, wo das nicht funktioniert hat.
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Das kann nicht nur sein, das war auch so.
Lizenzauflage von gut 1 Million und Transfersperre im Winter 2017 kommen nicht von ungefähr.
Weil bei den fälligen Quartalsberichten in der letzten laufenden Saison offensichtlich wurde, das der Haushalt nicht ausgeglichen ist und diese Zahl nie erreicht wird.
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Das hängt aber nicht nur an dem nicht erreichten Zuschauerschnitt. Zumindest glaube ich das nicht.
Offenbar sind ja schon einige Einnahmen aus diesem Zeitraum in den beiden vorhergehenden Saisons aus ähnlichen Gründen verpfändet worden.
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chemnitz macht grade was für sein torverhältnis... und hans A. mal wieder sehr reisefreudig und optisch ansprechbar, bei ca 500 km entfernung unter der woche.
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