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26.11.2007
TLZ: Gut mitgespielt und doch verloren


An alter Wirkungsstätte: Der Ex-Düsseldorfer Denis Wolf gewinnt in dieser Szene das Kopfballduell gegen Andreas Lambertz. Das Spiel gewannen die Gastgeber mit 2:0. Fotos (3): Bild 13 Düsseldorf. (tlz) Es war das erwartet spannende Spitzenspiel der Regionalliga Nord in der Düsseldorfer LTU-Arena. Am Ende mit dem besseren Ende für die Gastgeber, die 2:0 siegten und damit "etwas erschrocken" - wie Interimstrainer Wolf Werner nach Spielende meinte - Herbstmeister sind.

Dabei hätte es ganz anders laufen können. Ja, wenn Domi Kumbela in der zweiten Minute das Führungstor für die Thüringer erzielt hätte. Mustergültig wurde er von Samil Cinaz in die Tiefe angespielt. Frei vor Fortunen-Torhüter Michael Melka tauchte er auf, konnte sich die Ecke aussuchen, schoss aber den Torhüter an, der mit dem Fuß klärte.

Rot-Weiß spielte von Beginn an mit Martin Pohl ("Ich war selbst überrascht, das ich von Beginn an spielen durfte."), der eine solide Partie bot, für Lars Heller - der nicht im Kader war - und mit Thiago Rockenbach da Silva für Fabian Stenzel. Der Brasilianer verpasste unmittelbar nach Kumbelas Großchance nur knapp den Ball per Kopf nach einer Flanke von Daniel Brückner (4.). Auch die Fortuna kam in der Anfangsphase zu Möglichkeiten. Claus Costa aus 13 Metern probierte es. Besser machte es Marco Christ mit einem Freistoß aus 22 Metern der über die Erfurter Mauer genau ins linke untere Eck passte zur Führung (16.). In dieser Szene sah Erfurts Mauer nicht gut aus, denn der Ball flog genau über den in diesem Moment nicht hochspringenden Cinaz.

Es war ein flottes, spannendes Spiel. Rot-Weiß hielt dagegen. Albert Bunjakus Schuss aus 14 Metern zischte am linken Pfosten vorbei (30.) und Kumbela semmelte den Ball über den Kasten (41.). Zu vor sah Rockenbach da Silva nach einem Foul seine fünfte Gelbe Karte. Auf der Gegenseite verzog noch vor der Pause Axel Lawarée (42.). Erstaunlich noch das Eckenverhältnis von 8:0 nach 45 Minuten für die Thüringer, wobei Denis Wolf später anmerkte: "Lieber wären mir null Ecken gewesen, wenn wir dafür einmal getroffen hätten."

Die ersten Minuten im zweiten Abschnitt gehörten den Gastgebern. Sie bauten Druck auf und nutzten ihre Möglichkeiten effektiver. Das zweite Tor deutete sich an. Und als sich Christ den Ball holte, in die Mitte zu Fabian Hergesell passte, und der aus zwölf Metern ins rechte lange Eck zum 2:0 traf, war es passiert danach warf Erfurt alles nach vorne. Rockenbach da Silva im Doppelpack (63., 69.), der später eingewechselte Martin Hauswald (73.) und erneut Rockenbach (77.) trafen nicht ins Tor. Wie auch Heidinger auf der Gegenseite bei einem Konter (78.).

Doch derzeit klebt das Pech an den Schuhen der Rot-Weißen. Bis zur letzten Sekunde bemühten sie sich um ein Tor. Doch Cinaz aus 17 Metern (88.) und Bunjaku (90.) hatten auch kein Glück mehr. "Mit dem Spiel war ich zufrieden von meinem Team, mit dem Ergebnis nicht. Am Ende stehen wir leider mit leeren Händen da."

Rot-Weiß rutschte durch diese Niederlage in der Tabelle auf Platz drei und hat nur noch vier winzige Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Düsseldorf: Melka - de Cock (GK), Langeneke, Cakir, Hergesell - Krecidlo (79. Asaeda) - Lambertz (79. Hampel), Christ, Costa - Kastrati (54.Heidinger), Lawarée (GK).

Erfurt: Maczkowiak - Schnetzler, Pohl (GK), Holst, Kohlmann (66. Hauswald/GK) - Wolf (66. Jabiri), Cinaz, Rockenbach da Silva (GK/ 86. Cornelius), Brückner - Bunjaku, Kumbela (GK).

Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf). Zuschauer: 9659. Tore: 1:0 Christ (16.), 2:0 Hergesell (57.).

25.11.2007   Aus Düsseldorf berichtet René Arand

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Andre Maczkowiak: "Die Niederlage ist einfach ärgerlich"


Nach einem spannenden und recht ausgeglichenem Spiel trotzdem 0:2 verloren. Das ist bitter, oder?

Ja natürlich ist das ärgerlich. Bis auf den Freistoß, der zum Gegentor führte, haben wir so gut wie gar nichts zugelassen. In der zweiten Halbzeit sahen wir unglücklich aus bei dem Gegentor zum 2:0.

War der Freistoß unhaltbar?

Der Ball ging recht flach über die Mauer. Aus meiner Sicht trifft mich da keine Schuld.

Die Hinrunde ist vorbei. 18 Spiele sind gespielt. Wie sieht Ihr Fazit aus?

Wir sind auf dem dritten Platz. Das ist positiv. Die Hinrunde war in Ordnung von uns. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Es kann jeder jeden schlagen. Es geht eng zu. Wir dürfen nicht in Panik verfallen. Ziel bleibt weiter für uns die 3.Profiliga. Dafür wollen wir so schnell wie möglich die die nötigen Punkte holen in dieser Saison.

Nächste Woche geht es nach Ahlen, gegen die am Saisonstart noch das klare 6:3 gelang. Ein kurzer Ausblick auf dieses Spiel ...

Nach dem heutigen Spiel sollten wir erstmal einfach den Mund abputzen. Wir müssen nach vorne schauen und in Ahlen an unsere guten Leistungen anknüpfen. Dann klappt es auch wieder mit einem Sieg.

25.11.2007   Von René Arand

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Keeper Bach hält den Sieg fest


Erfurt. (tlz/ho) Eine richtige Spitzenbegegnung stand in der 14. Runde nicht auf dem Spielplan. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass die drei führenden Mannschaften jeweils in der Fremde zu Auswärtserfolgen kamen. Allerdings waren diese in den Fällen von Primus Erfurt II und Steinach mit jeweils 1:0 äußerst knapp und in der Endabrechnung auch als glücklich zu betrachten.

Die Nordhäuser ebneten den Landeshauptstädtern durch das Auslassen eines Strafstoßes den Weg zu einem schmeichelhaften Sieg. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es nach Foul an Pohl im 16-er den fälligen Strafstoß. Aber Hoffmann - bisher mehrfach in solchen Situationen erfolgreich - scheiterte diesmal an Rot-Weiß-Keeper Bach. Auf der anderen Seite flog ein Freistoß von Ströhl aus 35 Metern an der Mauer vorbei und landete schließlich im Torwarteck.

Die Steinacher Mannschaft nahm durch den verwandelten Foulstrafstoß von Pflügner alle drei Punkte mit auf die Heimreise. Dieses Spiel wurde durch den TFV aufgrund der Unbespielbarkeit der Plätze in Steinach am Donnerstag noch gedreht. Die Gastgeber hatten ihrerseits gleich mehrere Hochkaräter, aber der Ausgleichtreffer wollte einfach nicht fallen.

Auch Schott Jena brauchte mehr als 45 Minuten, um sich warm zu spielen. Aber dann gab es mit dem 3:0 beim SSV den standesgemäßen Sieg. Die Überraschung war der 1:0-Erfolg vom bisherigen Schlusslicht Mühlhausen in Weimar. Hier führte ein früher Treffer von Stolze zur Spielentscheidung. Nach einem zunächst abgewehrten Ball kam der Torschütze aus 19 Metern zum Torschuss. Dabei prallte der Ball noch vom Innenpfosten ins Tor. Mühlhause gab somit die Rote Laterne wieder an Weida ab.

Auch der Heimsieg von Heiligenstadt gegen Sondershausen war nicht vorhersehbar. Es war somit aber ein optimaler Einstand für den neuen Trainer Jörg Rose. Der bisherige "Co" löste unter der Woche den bisherigen Cheftrainer M. Fütterer ab, der arbeitsbedingt nach Österreich verzieht (TLZ berichtete).

FSV Wacker 03 Gotha - SV Germania Ilmenau 1:1 (1:1) - Schiedsrichter: Menzel (Gompertshausen) - Zuschauer: 150 - Tore: 1:0 Scheidler (7.), 1:1 Bonsack (26.) - Rote Karte: Volkmar (77., Ilmenau ).

1. SC 1911 Heiligenstadt - Eintracht Sondershausen 3:2 (1:1) - Perner (Jena) - 170 - 0:1 Caspar (6.), 1:1 Orschel (38.), 1:2 Caspar (71.), 2:2 Deppe (80.), 3:2 Möhlhenrich (86.).

SC 1903 Weimar - FC Union Mühlhausen 0:1 (0:1) - Kahl (Meuselwitz) - 150 - 0:1 Stolze (6.).

FC Motor Zeulenroda - FSV Ulstertal Geisa 1866 1:2 (0:1) - Östreich (Sommeritz) - 200 - 0:1 Simon (13.), 0:2 Arndt (86.), 1:2 Lenßner (87.) - Rote Karte: Patz (80., Geisa) - Gelb-Rote Karte: Wenig (90., Geisa).

SSV 07 Schlotheim - SV Schott Jenaer Glas 0:3 (0:0) - Ronis (Steinbach-Hallenberg) - 150 - 0:1 Heuschkel (51.), 0:2 Heuschkel (68.), 0:3 Bengs (72.).

FC Thüringen Weida - SV 08 Steinach 0:1 (0:1) - Laube (Vachdorf) - 130 - 0:1 Pflügner (26., Foulelfmeter).

SV Schmölln 1913 - FC Einheit Rudolstadt 2:2 (0:0) - Kruse (Hundeshagen) - 170 - 0:1 Gäbler (61.), 0:2 Wachsmuth (70., Foulelfmeter), 1:2 Bartejs (81.), 2:2 Böckel (90.+3.).

FSV Wacker 90 Nordhausen - FC Rot-Weiß Erfurt II 0:1 (0:0) - Blöthner (Zeulenroda) - 340 - 0:1 Ströhl (80.) - Besondere Vorkommnisse: Bach (Erfurt) hält Foulstrafstoß von Hoffmann (52.).

25.11.2007  

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ Erfurt: Prügel und Steinwürfe


Nordhausen. (tlz/ra) Ein 1:0-Arbeitssieg gelang den Rot-Weißen in Nordhausen, damit bleiben sie weiter ungeschlagen Tabellenführer. Doch ein normales Spiel war es nicht, denn es stand kurz vor dem Abbruch.

RWE begann druckvoll in den ersten 20 Minuten, Ivanov (7.) und Ströhl (17.) hatten die ersten Möglichkeiten. Weitere folgten durch Ivanov (30.) und einen Kopfball von Tanne (32.). Nordhausen kam einmal gefährlich vors Tor. Einen Schuss von Pistorius konnte Keeper Bach klären (29.). Dann unschöne Szenen: Nach einem angeblichen Handspiel eines Erfurters im Strafraum forderten die Nordhäuser Elfmeter. Schiedsrichter Blöthner gab nach Rücksprache mit seinem Linienrichter zu Recht nur Schiedsrichterball (44.). Diese Entscheidung konnten wohl einige alkoholisierte Nordhäuser Fans nicht verkraften. Das Schiedsrichtertrio sowie das Erfurter Trainer- und Betreuerteam wurden mit vollen Bierbechern und Steinen beworfen auf dem Weg in die Kabinen.

Hälfte zwei begann mit einem Foulspiel von Gerke gegen Pohl. Erfurts Torhüter Bach hielt den Strafstoß von Hoffmann in großer Manier (50.). Nach einem normalen Foulspiel an einem Nordhäuser Spieler drehten die Gastgeber Fans erneut durch, prügelten sich mit den eigenen Ordnern. Der Schiedsrichter drohte nun mit Abbruch, es gab fünf Minuten Unterbrechung. Erst anrückende Polizeikräfte und beschwichtigende Worte des Nordhäuser Trainers beruhigten die Lage etwas. Fußball wurde auch noch gespielt - aus Erfurter Sicht erfolgreich. Rot-Weiß II machte Druck, und Ströhl versenkte einen Freistoß aus 30 Metern ins rechte Eck (80.) zum 1:0-Sieg.

25.11.2007  

Quelle: http://www.tlz.de

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Freies Wort: „Wir haben nur die Tore nicht gemacht“
TA: Glückliche Fortuna


Düsseldorf ist kein gutes Pflaster für Rot-Weiß. Auch im fünften Regionalliga-Duell bleiben die Erfurter dort ohne Sieg. Statt der Thüringer darf sich so der ehemalige Bundesligist nach dem 2:0-Erfolg über die Herbstmeisterschaft freuen.

DÜSSELDORF. Fortunas Interimstrainer Wolf Werner konnte sein Glück nach dem Abpfiff kaum fassen: "Ich bin erschrocken, dass wir plötzlich Tabellenführer sind."

Wohl auch wissend, dass die gutklassige Partie einen anderen Verlauf hätte nehmen können. Kumbela lief nach einem Traumpass von Cinaz bereits nach zwei Minuten allein auf Melka zu, scheiterte jedoch aus zwölf Metern am glänzend reagierenden Keeper. "Trifft er das Tor, haben wir mehr Räume und es wäre einfacher für uns gewesen", trauerte Trainer Pavel Dotchev der vergebenen Großchance nach.

Er hatte seine Mannschaft auf zwei Positionen verändert. Der wiedergenesene Rockenbach da Silva durfte nach überstandener Leistenzerrung von Beginn an mitwirken, in der Innenverteidigung bekam Pohl eine neue Bewährungschance. "Es war überraschend, dass ich wieder zum Kader gehöre", sagte der 26-Jährige. Der Neuzugang aus Rostock hatte sich öffentlich darüber beschwert, nicht spielen zu dürfen und wurde in die zweite Mannschaft versetzt. Nach Nowaks Verletzungsausfall und der wenig überzeugenden Abwehrleistung gegen Oberhausen kam Pohl in Düsseldorf zum dritten Saisoneinsatz. "Er hat solide gespielt. Ich bin zufrieden. Die Suspendierung ist aufgehoben, die Sache vergessen", so Dotchev.

Pohl zeigte sich einsichtig: "An die Öffentlichkeit zu gehen war ein großer Fehler. Ich habe meine Strafe dafür bekommen und mich bei der Mannschaft entschuldigt." Ad acta gelegt sind vorerst auch seine Wechselabsichten: "Wenn ich die Chance bekomme zu spielen, bleibe ich natürlich in Erfurt."

In einer von beiden Seiten offensiv geführten Partie gingen die Gastgeber nach 16 Minuten in Führung. Pohl hatte Kastrati unweit der Strafraumgrenze gefoult, Christ verwandelte den Freistoß über den nicht richtig hochspringenden Cinaz direkt ins linke untere Eck. Erfurt erholte sich davon schnell und blieb optisch die überlegene Mannschaft. (8:0 Ecken zur Halbzeit). Bunjaku aus 15 Metern (29.) sowie Kumbela (40.) scheiterten aus aussichtsreichen Positionen. "Uns fehlten die Zielstrebigkeit und die Räume für die Stürmer, die sich nicht wie gewohnt durchsetzen konnten", meinte Dotchev. Kapitän Holst ergänzte: "Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, während Düsseldorf die wenigen Möglichkeiten verwertete."

So auch im zweiten Durchgang. Erfurt war um den Ausgleich bemüht, ließ sich aber auskontern. Zunächst scheiterte Kastrati aus Nahdistanz per Kopfball (49.), anschließend Langeneke aus fünf Metern nach dem ersten Eckball für die Hausherren (53.). Vier Minuten später setzte sich Lambertz dann über links durch und bediente Hergesell, der aus 10 Metern traf.

Erfurts Offensivbemühungen in Halbzeit zwei blieben Mangelware, Bunjaku (68.) sowie Cinaz (87.) hatten noch die besten Gelegenheiten. Dotchev konstatierte: "Mit dem Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein, mit unserem Engagement schon. Mit dem werden wir unsere Punkte in den nächsten Spielen holen."

Noch zwei Partien stehen bis zur Winterpause aus. Bevor am 8. Dezember zu Hause gegen Dortmund II gespielt wird, ist Erfurt ohne Hauswald und Rockenbach (jeweils fünfte Gelbe Karte) am Samstag in Ahlen zu Gast.

25.11.2007 Von Michael JAENICKE

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Angemerkt: Halbzeit


Liga kurios. Da verspielt der Spitzenreiter die Herbstmeisterschaft gegen den Tabellenletzten. Da steht plötzlich eine Mannschaft ganz oben, die erst vor zwei Wochen ihren Trainer wegen Erfolglosigkeit entlassen hatte. Und da muss der FC Rot-Weiß nach der zweiten Niederlage in Folge schon wieder aufpassen. Der Vorsprung auf "Abstiegs"-Platz elf ist auf vier Punkte zusammengeschrumpft.

Die Hinrunde in der Regionalliga enthielt, was sie versprach: Erstaunliches, Überraschendes und viel Spannendes. Zur Halbzeit scheint klar: Es wird keinen Verein geben, der sich absetzt. Nur selten war der Ausgang im Aufstiegskampf so offen. Und auch das Rennen um die Drittliga-Qualifikation dürfte erst auf der Zielgeraden entschieden werden. Zu ausgeglichen erweist sich das Feld.

Für die Erfurter ist das Chance und Gefahr zugleich. Können sie ihre beiden ausstehenden Partien (Ahlen, Dortmund II) gewinnen, darf im Winter geträumt werden. Patzen sie erneut, droht ein frostiges Klima.

25.11.2007 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Ströhl rettet die Serie


Obwohl diesmal wahrlich nicht das Gelbe vom Ei bietend und mit Fortuna im Bunde: Die Rot-Weißen verteidigen dank Ströhls "Goldenem" in Nordhausen ihre makellose Bilanz.

Allerdings vermochte der Spitzenreiter nicht an zuletzt gezeigte Leistungen anzuknüpfen und bedurfte erst einer trefflichen Schussleistung von Youngster Thomas Ströhl (Foto), der zehn Minuten vor Ultimo einen 25-m-Freistoß durch die Mauer ins untere Eck zum einzigen Tor für den Favoriten platzierte.

Dass die Rot-Weißen über die Distanz auf tiefem Geläuf ziemlich in die Bredouille kamen, hatten sie ihren Versäumnisssen in ihrer starken Anfangsphase zu verdanken. Denn weder Ivanov (3.) noch Ströhl (8., 12.) vermochten ihre intakten Chancen zur Sicherheit gebenden Führung zu veredeln. Das baute die viel Aufwand betreibenden Nordhäuser auf. Sie pushten sich enorm, hielten sich nicht nur in der Abwehr auf, sondern trauten sich auch offensiv zunehmend mehr zu. Rot-Weiß-Keeper Bach musste nach gut einer halben Stunde all sein Können aufbieten, um Wackers Führung zu verhindern. Auch danach blieben die Einheimischen im Spiel, weil vor allem Beck und auch Ivanov unter Form agierten, neben Bach überhaupt nur Heller, Schönberg und Ströhl Normalform erreichten.

Nach rund einer Stunde schien sich fast folgerichtig die erste Saison-Niederlage für die Rot-Weißen anzubahnen. Nach einem Konter der Einheimischen nach Ballverlust Ströhls im Mittelfeld foulte Rot-Weiß-Kapitän Gerke den anstürmenden Pistorius im Strafraum. Der Gefoulte selbst aber brachte den Elfmeter nicht an Bach vorbei (60.).

Die Folge: Die Gäste strafften sich, bekamen die Partie wieder in den Griff und wurden mit Ströhls Siegtreffer belohnt.

Rot-Weiß-Trainer Krebs befand: "Nordhausen hat uns alles abgefordert. Wir sind nicht wie zuletzt aufgetreten. Deshalb ist der Sieg auch etwas glücklich."

25.11.2007 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Nordhausen: Unnötige Niederlage


Fußball-Thüringenliga (14. Spieltag): FSV Wacker 90 Nordhausen - FC Rot-Weiß Erfurt II 0:1 (0:0).

NORDHAUSEN. Der Spitzenreiter wankte, aber er fiel nicht. Mit viel Dusel und noch mehr Nordhäuser Unvermögen behielt die Erfurter-Reserve ihre blütenweiße Weste. Das goldene Tor resultierte aus einem haltbaren Freistoß aus fast 40 Metern.

Eigentlich darf man ein solches Spiel nicht verlieren. Die Nordhäuser zeigten eine ihrer stärksten Saisonleistungen, während die Gäste aus Erfurt nicht ihren besten Tag erwischt hatten. Dabei gab es drei Schlüsselszenen, die zu der unnötigen Niederlage für Wacker führten.

Kurz vor dem Pausenpfiff flankte Wacker-Kapitän Sven Pistorius in den Erfurter Strafraum. Dem Erfurter Tino Gerke unterlief am Rande des 16-Meter-Raumes ein Handspiel, und Schiedsrichter Tim Blöthner unterbrach die Partie mit seinem Pfiff. Doch zum Erstaunen aller gab er keinen Handelfmeter, sondern setzte das Spiel mit Schiedsrichterball (!) fort. Eine sehr sonderbare Regelauslegung und eine klare Benachteiligung der Nordhäuser.

In der 51. Minute drang Lars Pohl in den Erfurter Strafraum ein und wurde von seinem Gegenspieler Lars Heller gefoult. Diesmal gab es Strafstoß und die Gelbe Karte für den Gästeverteidiger. Doch Rot-Weiß-Keeper Sebastian Bach ahnte die Ecke, in die Stephan Hoffmann zielte, parierte den Elfmeter und bekam den Ball im Nachfassen unter Kontrolle. Der nachsetzende Hoffmann kam einen Tick zu spät.

Die dritte Schlüsselszene fand nach 79 Minuten statt. Thomas Ströhl legte sich das Leder in etwa 38 Meter Torentfernung zum Freistoß zurecht. Seinen Schuss ließ Wacker-Torhüter Christian Finsterbusch zum 0:1 passieren, obwohl sich der Ball eine halbe Ewigkeit in der Luft befand. Damit war die Nordhäuser Niederlage besiegelt.

In der ersten Halbzeit waren die Gäste meist spielbestimmend, ohne aber den letzten Zug zum Tor zu entwickeln. Einschussmöglichkeiten entstanden so eher aus Zufall oder aber Nordhäuser Fehlern. So in der 5. Minute, als Ivaylo Ivanov allein vor Finsterbusch auftauchte, dieser aber geschickt den Winkel verkürzte. Nach einem Fehler von Alexander Töpfer zog Ströhl ab, aber erneut war der Wacker-Keeper auf dem Posten (16.). Ein Volleyschuss von Frank Tanna strich anschließend knapp übers Tor der Gastgeber (24.). Die beste Chance der Gäste drei Minuten später, als Finsterbusch bei einem Ivalov-Versuch glänzend reagierte, und Steven Ebert die Situation bereinigte. Kurz darauf wurde Pohl im Strafraum von Rot-Weiß-Keeper Bach umgerempelt, doch der Pfiff blieb aus. In der 34. Minute die beste Möglichkeit für Wacker vor der Pause, aber Bach lenkte den Schuss der frei stehenden Pistorius im großen Stil zur Ecke.

In der zweiten Halbzeit ließen sich beide Teams von einer Spielunterbrechung aus dem Konzept bringen. Nach dem verschossenen Elfmeter rannten zwei Hooligans auf den Platz und mussten erst wieder eingefangen werden. Danach war die Partie äußerst zerfahren, und Wacker besaß keine echte Torchance mehr.

Wacker 90: Finsterbusch - T. Steinberg (67. N. Steinberg), Elle, Taute - Ebert, Pistorius, Töpfer, Ciesla, Hoffmann (59. Wenzel) - Pohl, Lattmann. Schiedsrichter: Blöthner (Greiz). Zuschauer: 337. Tor: 0:1 Ströhl (79.).

Hans-Peter BLUM

25.11.2007

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
RP Online: Fortuna ist Halbzeitmeister

Reviersport: "Muss schon ein wenig schmunzeln"

Kicker.de: Düsseldorf gewinnt das Spitzenspiel

Express: Fortuna siegt 2:0 - Werner entfacht Feuer
Bild-Thüringen

0:2! RWE verpasst die Spitze


0:2 bei Fortuna Düsseldorf: Erfurt hat den zweiten Matchball in Folge auf die Spitze vergeben. Nach der 1:2-Niederlage gegen Oberhausen und der Pleite am Rhein ist Rot-Weiß statt Erster nur noch Dritter – ein Nichtaufstiegsplatz.
Erstaunlich, es ärgert sich kaum jemand darüber. Torwart Andre Maczkowiak (24): „Unser Ziel bleibt die neue 3. Liga. Dafür müssen wir so schnell wie möglich die nötigen Punkte holen.“
Redet sich Erfurt den möglich Aufstieg kaputt, weil sich keiner traut das Wort 2. Liga in den Mund zu nehmen?
Trainer Pavel Dotchev (41) in Düsseldorf: „Das Ergebnis entspricht nicht dem Spiel. Spielerisch waren wir gut.“ Aber nicht gut genug. Jetzt ist Düsseldorf Erster. Und Fortuna hat im Gegensatz zu RWE schon für den 31. Mai den Rathausbalkon gebucht. Für die  Aufstiegsfeier... fels




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