(01.09.2021, 06:12)Ritter schrieb: Richtig.
§ 12 der Spielordnung des NOFV:
..... Für die Spielzeit 2021/2022 gilt.......:
5 Wechsel in maximal 3 Unterbrechungen. Für mich eine Regel die irgendwie am Spiel vorbei geht.
Vielleicht kann ja @Guerti mal den Hintergrund dazu erklären.
Das wurde mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebes nach der ersten Coronaunterbrechung 2020 beschlossen auf so ziemlich jeder Ebene ( beginnt bei FIFA/UEFA bis hinunter in die nationalen Verbände). War als Schutz der Spieler gedacht, die teilweise monatelang kein Training und keinen Spielbetrieb hatten und in die neue Saison 20/21 gingen bzw in den Profiligen im Sommer 20 die alte Saison 2019/2020 noch zu Ende spielten bis teilweise in den August 20 hinein.
3-4 Minuten stürmischer Auftakt der Gastgeber, dann hatte RWE eigentlich relativ schnell das Spiel im Griff.
Man hatte Hajrulla unter Kontrolle, der so gut wie jeden Zweikampf gegen A.Startsev und Nkoa verloren hat. Und damit hatte man eigentlich dem FCC II und dessen vollkommen unstrukturierten Offensivspiel den Zahn gezogen.
Spielte RWE schnell in die Tiefe,w ar deren Abwehr teilweise nicht in der Lage, das zu verteidigen. Folgerichtig verdiente 2:0-Führung für RWE zur HZ.
Allerdings ließ sich RWE bereits gegen Ende der HZ 1 vom FCC ein wenig das Kampfspiel aufdrücken, anstatt selbst weiter seine spielerischen Möglichkeiten zur Geltung zur bringen. So wurde das Spiel schon gegen Ende der HZ 1 unansehnlich ohne gefährliche Offensivaktionen beidseits.
Petzold hatte in HZ 1 genau 2 Schüßchen zu halten.
In HZ 2 zeigte RWE wieder das zuletzt besprochene Gesicht zweier verschiedener Halbzeiten. Anstatt weiter zielgerichtet nach vorn zu spielen, den FCC in dessen Abwehr zu beschäftigen und garnicht in RWE-Strafraumnähe kommen zu lassen, verwaltete Rot-Weiß zusehends Spiel und Ergebnis mit einer seltsamen Lethargie und Passivität.
Nach vorn wurden fast nur noch Bälle unkonzentriert geschlagen, viele schlampige und Fehlpässe, wenig Nachrücken und Unterstützung für Mergel, Woiwod sowie Seidemann, der in HZ 2 kaum noch in Szene gesetzt wurde und viel oft allein im leeren Raum stand, ohne beachtet zu werden.
So rieben sich vorn Mergel, Woiwod, Seidemann und Chaabi zunehmend gegen mehrere Gegenspieler auf und es gab immer wieder Ballverluste. Gegen Ende der Partie merkte man bei etlichen Konterversuchen, das genannten Spielern langsam die Kraft ausging, um Bälle zu erreichen oder sich durchzusetzen.
Und so kam, was dann kommen musste - mehr und mehr Oberwasser für den FCC II. Letztlich gelang es denen dann doch einmal, Hajrulla einzusetzen, der den späten Anschlußtreffer erzielte. Denn ansonsten hatte die RWE-Abwehr auch ihn weiterhin gut im Griff.
Wobei ich trotzdem dabei bleibe - ohne den würde der FCC II offensiv bei allem Bemühen nicht im Ansatz Torgefahr entwickeln.
Die Passivität führte letztlich nach dem Anschlußtreffer zu einer vollkommen unnötigen Abwehrschlacht. Weil der FCC II dann teilweise minutenlang mit Mann und Maus in unserer Hälfte stand und wir uns nicht befreien konnten.
Zwar wurde viel und fast alles aus dem Strafraum befördert - aber fast jeder zweite Ball ging an den FCC, weil niemand mal diesen Raum besetzte.
So waren bei Ballgewinn dann die Wege zum Kontern sehr lang. Mergel schaffte es dann noch einmal mit dem Lattenschuß kurz vor Schluß.
Und fast hätte der FCC noch den Ausgleich gemacht bei einem langen Ball in unseren Strafraum auf Hajrulla. Den wuchtete der herauslaufende Petzold dann konsequent fast vom Kopf von Hajrulla weg und rauschte dabei mit voller Wucht mit Aguilar zusammen, der zwischen beiden Akteuren auch noch klären wollte.
Agi spielte nach Behandlung zwar ein paar Minuten weiter. Kurz vor Schluß ging es dann aber nicht mehr. Und wir hatten wie erwähnt schon unsere 3 Wechselfenster genutzt, spielten das zu zehnt zu Ende.
Gute Besserung an Agi und hoffentlich nichts Ernsthaftes.
Es ging am Ende dann noch einmal gut und man hatte die 3 Punkte. Das bleibt.
Allerdings sehe ich da erheblichen Gesprächsbedarf der Trainer mit der Mannschaft über diese Inkonstanz innerhalb eines Spieles. Man muss sich nicht selbst das Leben schwer machen.
Denn eigentlich hatte man Spiel, Gegner und Stimmung bereits im Griff gehabt. Auch atmosphärisch war es bereits nach dem frühen 0:1 eigentlich ein Heimspiel.
Ich bin der Meinung, das man auch im RWE-Troß lernen sollte, bei solch einem Spiel und Sieg sich generell mit kühler Arroganz zu bewegen nach dem Spiel. Händedruck, auf Wiedersehen, ab in die Gästekurve und gut ist es.
Und den Rücken zu den Teilen des Publikums auf der Haupttribüne drehen und sich nicht provozieren lassen, die sich wieder mal versammelt als asoziale Klientel mit unterirdischstem Wortgut meldeten. "Erwachsene" Männer ( und teilweise Frauen) im Alter zwischen 40 und höher und meist schon ziemlich im Suff vor Teilen der Kinder- und Jugendmannschaften des FCC - asozialer gehts echt nicht mehr....
Mal sehen, ob Schiri Lorenz was aufgeschrieben hat in seinem Spielbericht.