PK zum Spiel gegen Stuttgart II
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TLZ: Rot-Weiß-Fußballer empfangen Stuttgart-Reserve
Fußball-Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt empfängt am Dienstag zum Nachholspiel die zweite Mannschaft vom VfB Stuttgart. Die Thüringer wollen drei Punkte auf die Habenseite bringen, um sich in der Tabelle nach vorn zu orientieren.
Grau in grau präsentiert sich gestern der Himmel über dem Steigerwaldstadion, während ein Mitarbeiter vom Erfurter Sportamt den grünen Rasen mit einer schweren Walze plättet. «Es kann gespielt werden», ist Rainer Hörgl erleichtert, dass wohl nun endgültig Schluss ist mit dem viel zu langen Winter. Ab heute heißt es Ärmel hochkrempeln, rausgehen, spielen und möglichst gewinnen. Ab 18.30 Uhr ist der VfB Stuttgart II zu Gast. Die Auftaktpartie für mehrere englische Wochen, in denen sich beim FC Rot-Weiß entscheiden wird, wohin der Weg bis zum Saisonende geht.
Hörgl will heute den nächsten Dreier, will, dass seine Mannschaft anknüpft an das 2:1 vom vergangenen Dienstag gegen Ingolstadt. Doch Hörgl will mit dem angestrebten Sieg nicht allzuschnell wieder irgendwelche Aufstiegsträume aufkommen lassen. «Mir geht es darum, endlich Konstanz nachzuweisen», sagt der 53-Jährige, der zuletzt sogar sein System mit der Raute aufgegeben hat, weil der gewünschte Erfolg ausblieb. Und so lässt er heute Abend seine Mannschaft wieder im 4-2-3-1-System spielen. Wie zuletzt beim Sieg gegen Ingolstadt und Wochen zuvor beim 2:1-Auswärtserfolg in Sandhausen. «So können wir nach hinten die Räume besser kleiner halten», sagt Hörgl, der eingesteht: «Auf Grund unseres schlechten Starts in die Rückrunde mussten wir einfach etwas ändern - durch die Grundformation oder durch die Taktik. Es geht nur um Nuancen und die Interpretation einzelner Spieler.» Leidtragende waren zuletzt Dennis Hillebrand und Tino Semmer, die gegen Ingolstadt Opfer des neuen Systems waren und sich auf der Bank wiederfanden.
Das dürfte heute ähnlich sein. Rainer Hörgl: «Es geht nicht um 11, 12 oder 13 Spieler. Wir haben 23 im Kader.» Zudem wird der gegen Ingolstadt in der Innenverteidigung gut spielende Christopher Handke wieder für Jens Möckel weichen müssen, der seine Gelb-Sperre abgesessen hat. Kapitän Samil Cinaz fehlt weiter. Er ist nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel noch nicht wieder in Form und wird erst am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Wehen-Wiesbaden wieder im Kader stehen.
Gegen die VfB-Bubis haben die Rot-Weißen aus der Hinrunde noch etwas gut zu machen. Mit 1:3 verlor man dort, nachdem man in der zweiten Halbzeit kräftemäßig regelrecht eingebrochen war, was den heutigen Sportchef damals dazu veranlasst hatte, öffentlich Kritik am Fitnesszustand seiner Spieler zu üben. Nicht wenige verstanden das als Seitenhieb für seinen Vorgänger Karsten Baumann.
Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass der FC Rot-Weiß noch nie ein Heimspiel gegen die Stuttgarter verloren hat. Damit das so bleibt, hält Hörgl nicht nur am neuen System fest, sondern ändert auch seine Rituale vor den Heimspielen. Heute Mittag wird die Mannschaft nicht wie üblich für einige Stunden im Erfurter Pullman-Hotel einkehren, sondern nach Arnstadt fahren und sich dort in einem Hotel auf die abendliche Partie einstimmen. Der Grund ist einleuchtend: Mit den grauen Wolken wie gestern über dem Steigerwaldstadion soll Schluss sein. Die Fußball-Sonne soll endlich wieder scheinen und Rot-Weiß einen erfolgreichen Frühling bescheren.
Thomas Czekalla / 15.03.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Rot-Weiß-Fußballer empfangen Stuttgart-Reserve
Fußball-Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt empfängt am Dienstag zum Nachholspiel die zweite Mannschaft vom VfB Stuttgart. Die Thüringer wollen drei Punkte auf die Habenseite bringen, um sich in der Tabelle nach vorn zu orientieren.
Grau in grau präsentiert sich gestern der Himmel über dem Steigerwaldstadion, während ein Mitarbeiter vom Erfurter Sportamt den grünen Rasen mit einer schweren Walze plättet. «Es kann gespielt werden», ist Rainer Hörgl erleichtert, dass wohl nun endgültig Schluss ist mit dem viel zu langen Winter. Ab heute heißt es Ärmel hochkrempeln, rausgehen, spielen und möglichst gewinnen. Ab 18.30 Uhr ist der VfB Stuttgart II zu Gast. Die Auftaktpartie für mehrere englische Wochen, in denen sich beim FC Rot-Weiß entscheiden wird, wohin der Weg bis zum Saisonende geht.
Hörgl will heute den nächsten Dreier, will, dass seine Mannschaft anknüpft an das 2:1 vom vergangenen Dienstag gegen Ingolstadt. Doch Hörgl will mit dem angestrebten Sieg nicht allzuschnell wieder irgendwelche Aufstiegsträume aufkommen lassen. «Mir geht es darum, endlich Konstanz nachzuweisen», sagt der 53-Jährige, der zuletzt sogar sein System mit der Raute aufgegeben hat, weil der gewünschte Erfolg ausblieb. Und so lässt er heute Abend seine Mannschaft wieder im 4-2-3-1-System spielen. Wie zuletzt beim Sieg gegen Ingolstadt und Wochen zuvor beim 2:1-Auswärtserfolg in Sandhausen. «So können wir nach hinten die Räume besser kleiner halten», sagt Hörgl, der eingesteht: «Auf Grund unseres schlechten Starts in die Rückrunde mussten wir einfach etwas ändern - durch die Grundformation oder durch die Taktik. Es geht nur um Nuancen und die Interpretation einzelner Spieler.» Leidtragende waren zuletzt Dennis Hillebrand und Tino Semmer, die gegen Ingolstadt Opfer des neuen Systems waren und sich auf der Bank wiederfanden.
Das dürfte heute ähnlich sein. Rainer Hörgl: «Es geht nicht um 11, 12 oder 13 Spieler. Wir haben 23 im Kader.» Zudem wird der gegen Ingolstadt in der Innenverteidigung gut spielende Christopher Handke wieder für Jens Möckel weichen müssen, der seine Gelb-Sperre abgesessen hat. Kapitän Samil Cinaz fehlt weiter. Er ist nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel noch nicht wieder in Form und wird erst am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Wehen-Wiesbaden wieder im Kader stehen.
Gegen die VfB-Bubis haben die Rot-Weißen aus der Hinrunde noch etwas gut zu machen. Mit 1:3 verlor man dort, nachdem man in der zweiten Halbzeit kräftemäßig regelrecht eingebrochen war, was den heutigen Sportchef damals dazu veranlasst hatte, öffentlich Kritik am Fitnesszustand seiner Spieler zu üben. Nicht wenige verstanden das als Seitenhieb für seinen Vorgänger Karsten Baumann.
Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass der FC Rot-Weiß noch nie ein Heimspiel gegen die Stuttgarter verloren hat. Damit das so bleibt, hält Hörgl nicht nur am neuen System fest, sondern ändert auch seine Rituale vor den Heimspielen. Heute Mittag wird die Mannschaft nicht wie üblich für einige Stunden im Erfurter Pullman-Hotel einkehren, sondern nach Arnstadt fahren und sich dort in einem Hotel auf die abendliche Partie einstimmen. Der Grund ist einleuchtend: Mit den grauen Wolken wie gestern über dem Steigerwaldstadion soll Schluss sein. Die Fußball-Sonne soll endlich wieder scheinen und Rot-Weiß einen erfolgreichen Frühling bescheren.
Thomas Czekalla / 15.03.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de