Nach dem Auswärtsspiel ist vor dem Auswärtsspiel.
Am Sonntag muss die Mannschaft erneut in den Bus steigen, diesmal die A9 Richtung Berlin nehmen und am Werner-Seelenbinder-Stadion im Fläming in Luckenwalde 13 Uhr gegen den Gastgeber FSV Luckenwalde antreten.
Tabellenletzter FSV gegen den Tabellensechsten RWE ist vom Papier eine Konstellation, die auf den ersten Blick eindeutig erscheint.
Bei näherer Betrachtung wird es deutlich schwieriger mit diesem nächsten Gegner.
Nachdem die Kreiststädter aus dem Fläming 2015 erstmalig höherklassig in Liga 4 auftauchten, kämpften sie bis zum Abstieg 2018 zwar immer gegen den Abstieg, kamn jedoch 2020 schon wieder in die Liga 4 zurück.
Die Plätze 13,12,wieder 13 und zuletzt 15 seit 20/21 sind sicheres unteres Tabellenfeld gewesen.
Jedoch waren die Luckenwalder immer frühzeitig aus dem Abstiegskampf heraus und hatten genügend, meist recht großen Abstand punktemäßig auf die Absteiger.
Das spiegelt sich auch in der Trainerfrage wieder. Denn seit 2009 bis heute arbeiteten lediglich 4 Trainer in Luckenwalde.
Von 2009 ab bis 2017 war es der Ex-Stahl-Brandenburg-Oberligaspieler Ingo Nachtigall, mit dem sie 2014 in die Liga 4 aufstiegen und zwei Serien lang die Klasse hielten.
Im Abstiegsjahr 2017/18 war es ein einjähriges Intermezzo von Sven Thoß als Trainer.
Anschließend führte Jan Kistenmacher den FSV ab 2018 2 Jahre durch die Oberliga Süd und 2020 zurück in die Liga 4, hielt 20/21 mit ihnen die Klasse.
Seit 2021 arbeitet Michael Braune als Cheftrainer in Luckenwalde. In dem Verein, in dem er einst selbst etliche Jahre gespielt hat.
Braune als Cheftrainer hat über die Jahre seit 2021 immer wieder Spieler entwickelt, die den Weg zu ambitionierten Vereinen fanden.
Und so fand nach Ende der Saison 2023/24 in Luckenwalde wieder einmal ein größerer Kaderumbruch statt - den Braune seit 2021 alljährlich hat.
Den Kader verließen 14 Spieler.
In der Substanz der größte Verlust ist der Abgang von Mittelstürmer Jordan Winter gewesen, der mit 11 Toren wesentlich zum Klassenerhalt der letzten Saison beitrug. Aktuell spielt er bei Hannover 96 II in Liga 3.
Dazu Mittelfeldspieler Luca Dahlke ( zum SV Babelsberg), der Zehner Phil Butendeich ( zur VSG Altglienicke) und der offensive MF-Spiller Timm Koch ( TSV Aubstadt/ RL Bayern) - der Verlust der kompletten Stammoffensive erklärt vielleicht ein wenig die aktuellen Probleme der Luckenwalder als Tabelenletzter.
Das Trio Plumpe, Göth und Hellwig - alles ebenfalls meist Stammspieler gewesen - schloß sich dazu dem Oberligisten Eintracht Stahnsdorf an.
15 Neuzugänge holte sich der FSV.
Davon allein 4 junge Spieler aus der eigenen U19 und dem FSV II.
Mit Klaus (LA/ Holstein Kiel II), Kolenda (MS/ Fürth II), Kühn (MS/ Werder II), Jacobi (OMF/ Meuselwitz) und Merke (RV/ St.Pauli II) setzte man auf sehr junge Leute, die anderen Ortes bereits Liga 4 gespielt haben.
Stürmer Ilir Quela vom SV Babelsberg war nur 8 Wochen da und löste dann aus privaten Gründen seinen Vertrag wieder auf.
Mit Schröder (RA / FCC U19), Graupner (RMF/ Viktoria Berlin U19), Schleinitz (ZMF/ Union Berlin U19) und Rebensburg (TW/ Cottbus U19) holte man weiter sehr junge Spieler, die den Übergang in den Männerbereich schaffen wollen.
Dazu kommt dann noch der erst 19-jährige, jedoch schon ligaerfahrene LV Arne Rühlemann vom FC Eilenburg.
Also nichts Spektakuläres bei den Neuen.
Sondern eine Mannschaft, die dem Trainer Braune viel Arbeit, Führung und Lenkung abverlangt, um die junge Truppe reif für Liga 4 zu bekommen.
Insgesamt der drittjüngste Kader der Liga nach Hertha BSC II und Viktoria Berlin.
Dabei war der Saisonstart für das Braune-Team nicht einmal schlecht.
3 remis am Stück - Meuselwitz 2:2/H, bei Lok Leipzig 1:1, gegen Chemie Leipzig 0:0/H.
Nach einem Sieg im Landespokal war der restliche August dann eher nicht gut - Eilenburg 0:2/A, BFC 0:0/H und Viktoria Berlin 1:4/A.
Nach erneutem Pokalglück bei Germania Schöneiche wurde es in der Liga nicht besser.
Zehlendorf 0:3/H, HFC 0:1/A, der überraschende und bisher einzige 2:1-Heimsieg gegen den Greifswalder FC, 1:2 bei Hertha BSC II, gegen den CFC zu Hause 0:2.
Nach dem Erreichen des Viertelfnales im Landespokal gegen den 1.FC Frankfurt/oder setzte sich die Misere in der Liga fort.
0:1 beim FSV Zwickau, 0:1 zu Hause gegen Mitaufsteiger VFC Plauen.
Am letzten Wochenende machten sie dann wieder einmal mit einem 2:2 nach zweimaliger Führung beim FC Carl Zeiss etwas auf sich aufmerksam.
Insgesamt hat der FSV in der Liga jedoch 8 Spiele ohne Seig seit Saisonbeginn absolviert, dann überraschend mit 2:1 gegen Greifswald gewonnen. Seitdem sind sie schon wieder 5 Spiele ohne Sieg dazu gekommen.
Die Heimbilanz nach 7 Spielen ist mit 1 Sieg, 3 remis und 3 Niederlagen und lediglich 4:9 Toren auch wenig erbaulich.
Jedoch ähnlich dem VFC Plauen ist der FSV Luckenwalde ein sehr unangenehmer Gegner, der sich kaum einmal sehr klare Niederlagen leistet und in aller Regel recht enge Spiele mit den Kontrahenten liefert.
Gewarnt muss man bei RWE auch sein vor den Mannen aus dem Fläming angesichts unserer bisherigen Bilanz in Ligaspielen gegen diesen Gegner.
Seit 2022 trifft man sich nun zum fünften Mal.
Und noch nie hat RWE beim FSV Luckenwalde gewinnen können.
22/23 am 1.ST als Neuling spielten wir dort 1:1 (Roscher/90.).
Im Rückspiel in Erfurt ebenfalls 1:1 (Mergel/70.) - wieder nach 0:1-Rückstand.
In 23/24 wurde es noch frustrierender in Luckenwalde. Glatt 0:4 inklusive rote Karte gegen Til Linus Schwarz und noch einem von Plath gehaltenem 11m der Luckenwalder.
Zumindest revanchierte man sich im Rückspiel in Erfurt mit 5:2, was zwischendurch nach 3:0-Führung von RWE und Herankommen der Gäste auf 3:2 auch etwas wackelte.
Da wäre eine Bilanzverschönerung zu Gunsten von RWE doch recht angenehm.
Ohne die Langzeitverletzten Santana Soares und Gonda ist der Kader ansonsten soweit komplett und bietet genügend Auswahl für das Trainerteam.
Bis auf Andy Trübenbach - der wegen der 5.gelben Karte in Plauen gesperrt ist.
Da man ein enges, erneut betont kämpferisches Spiel wie in Plauen auch in Luckenwalde erwarten darf, müssen sich insgesamt die Spieler Duncan, Maluze, Fabinski und Uzun vorsehen. Alle sind mit 4 gelben Karten vorbelastet.
Angesichts nachfolgender Aufgaben gegen die VSG Altglienicke und beim 1.FC Lok Leipzig wäre das Fehlen mehrerer Akteure wegen Sperren nicht vorteilhaft für RWE.
Insgesamt sollte auch ein Schwerpunkt sein, weniger gelbe Karten zu bekommen in einigen Situationen. Denn aktuell hat jeder bisher eingesetzte Kaderspieler mindestens eine gelbe Karte in der Bilanz stehen.
Aufstellunsgtechnisch muss also Trübenbach ersetzt werden.
Möglicherweise so, dass Felßberg vielleicht eine Position dafür vorrückt vor Moritz und Zeller wieder LV spielt.
Gespannt darf man auchs ein, ob auf der anderen Seite wieder Ugondu beginnt oder Aboagye den Vorzug bekommt. Ugondu hat manchmal den Nachteil, dass er in mancher Situation noch zu übermotiviert/hitzig/ungestüm unterwegs ist und sich schnell zur Zielscheibe der Schiedsrichter macht.
Nach 7 Spielen ohne Niederlage hat man durchaus die Üebrzeugung, dass der RWE auch dieses Auswärtsspiel ohne Niederlage überstehen wird und sogar - wenn auch sehr knapp - 3 Punkte einfahren wird. Dabei seinen Tabellenplatz 6 festigt.
Das Ganze vor sicherlich rund 350 mitreisenden RWE-Fans.
Am Sonntag muss die Mannschaft erneut in den Bus steigen, diesmal die A9 Richtung Berlin nehmen und am Werner-Seelenbinder-Stadion im Fläming in Luckenwalde 13 Uhr gegen den Gastgeber FSV Luckenwalde antreten.
Tabellenletzter FSV gegen den Tabellensechsten RWE ist vom Papier eine Konstellation, die auf den ersten Blick eindeutig erscheint.
Bei näherer Betrachtung wird es deutlich schwieriger mit diesem nächsten Gegner.
Nachdem die Kreiststädter aus dem Fläming 2015 erstmalig höherklassig in Liga 4 auftauchten, kämpften sie bis zum Abstieg 2018 zwar immer gegen den Abstieg, kamn jedoch 2020 schon wieder in die Liga 4 zurück.
Die Plätze 13,12,wieder 13 und zuletzt 15 seit 20/21 sind sicheres unteres Tabellenfeld gewesen.
Jedoch waren die Luckenwalder immer frühzeitig aus dem Abstiegskampf heraus und hatten genügend, meist recht großen Abstand punktemäßig auf die Absteiger.
Das spiegelt sich auch in der Trainerfrage wieder. Denn seit 2009 bis heute arbeiteten lediglich 4 Trainer in Luckenwalde.
Von 2009 ab bis 2017 war es der Ex-Stahl-Brandenburg-Oberligaspieler Ingo Nachtigall, mit dem sie 2014 in die Liga 4 aufstiegen und zwei Serien lang die Klasse hielten.
Im Abstiegsjahr 2017/18 war es ein einjähriges Intermezzo von Sven Thoß als Trainer.
Anschließend führte Jan Kistenmacher den FSV ab 2018 2 Jahre durch die Oberliga Süd und 2020 zurück in die Liga 4, hielt 20/21 mit ihnen die Klasse.
Seit 2021 arbeitet Michael Braune als Cheftrainer in Luckenwalde. In dem Verein, in dem er einst selbst etliche Jahre gespielt hat.
Braune als Cheftrainer hat über die Jahre seit 2021 immer wieder Spieler entwickelt, die den Weg zu ambitionierten Vereinen fanden.
Und so fand nach Ende der Saison 2023/24 in Luckenwalde wieder einmal ein größerer Kaderumbruch statt - den Braune seit 2021 alljährlich hat.
Den Kader verließen 14 Spieler.
In der Substanz der größte Verlust ist der Abgang von Mittelstürmer Jordan Winter gewesen, der mit 11 Toren wesentlich zum Klassenerhalt der letzten Saison beitrug. Aktuell spielt er bei Hannover 96 II in Liga 3.
Dazu Mittelfeldspieler Luca Dahlke ( zum SV Babelsberg), der Zehner Phil Butendeich ( zur VSG Altglienicke) und der offensive MF-Spiller Timm Koch ( TSV Aubstadt/ RL Bayern) - der Verlust der kompletten Stammoffensive erklärt vielleicht ein wenig die aktuellen Probleme der Luckenwalder als Tabelenletzter.
Das Trio Plumpe, Göth und Hellwig - alles ebenfalls meist Stammspieler gewesen - schloß sich dazu dem Oberligisten Eintracht Stahnsdorf an.
15 Neuzugänge holte sich der FSV.
Davon allein 4 junge Spieler aus der eigenen U19 und dem FSV II.
Mit Klaus (LA/ Holstein Kiel II), Kolenda (MS/ Fürth II), Kühn (MS/ Werder II), Jacobi (OMF/ Meuselwitz) und Merke (RV/ St.Pauli II) setzte man auf sehr junge Leute, die anderen Ortes bereits Liga 4 gespielt haben.
Stürmer Ilir Quela vom SV Babelsberg war nur 8 Wochen da und löste dann aus privaten Gründen seinen Vertrag wieder auf.
Mit Schröder (RA / FCC U19), Graupner (RMF/ Viktoria Berlin U19), Schleinitz (ZMF/ Union Berlin U19) und Rebensburg (TW/ Cottbus U19) holte man weiter sehr junge Spieler, die den Übergang in den Männerbereich schaffen wollen.
Dazu kommt dann noch der erst 19-jährige, jedoch schon ligaerfahrene LV Arne Rühlemann vom FC Eilenburg.
Also nichts Spektakuläres bei den Neuen.
Sondern eine Mannschaft, die dem Trainer Braune viel Arbeit, Führung und Lenkung abverlangt, um die junge Truppe reif für Liga 4 zu bekommen.
Insgesamt der drittjüngste Kader der Liga nach Hertha BSC II und Viktoria Berlin.
Dabei war der Saisonstart für das Braune-Team nicht einmal schlecht.
3 remis am Stück - Meuselwitz 2:2/H, bei Lok Leipzig 1:1, gegen Chemie Leipzig 0:0/H.
Nach einem Sieg im Landespokal war der restliche August dann eher nicht gut - Eilenburg 0:2/A, BFC 0:0/H und Viktoria Berlin 1:4/A.
Nach erneutem Pokalglück bei Germania Schöneiche wurde es in der Liga nicht besser.
Zehlendorf 0:3/H, HFC 0:1/A, der überraschende und bisher einzige 2:1-Heimsieg gegen den Greifswalder FC, 1:2 bei Hertha BSC II, gegen den CFC zu Hause 0:2.
Nach dem Erreichen des Viertelfnales im Landespokal gegen den 1.FC Frankfurt/oder setzte sich die Misere in der Liga fort.
0:1 beim FSV Zwickau, 0:1 zu Hause gegen Mitaufsteiger VFC Plauen.
Am letzten Wochenende machten sie dann wieder einmal mit einem 2:2 nach zweimaliger Führung beim FC Carl Zeiss etwas auf sich aufmerksam.
Insgesamt hat der FSV in der Liga jedoch 8 Spiele ohne Seig seit Saisonbeginn absolviert, dann überraschend mit 2:1 gegen Greifswald gewonnen. Seitdem sind sie schon wieder 5 Spiele ohne Sieg dazu gekommen.
Die Heimbilanz nach 7 Spielen ist mit 1 Sieg, 3 remis und 3 Niederlagen und lediglich 4:9 Toren auch wenig erbaulich.
Jedoch ähnlich dem VFC Plauen ist der FSV Luckenwalde ein sehr unangenehmer Gegner, der sich kaum einmal sehr klare Niederlagen leistet und in aller Regel recht enge Spiele mit den Kontrahenten liefert.
Gewarnt muss man bei RWE auch sein vor den Mannen aus dem Fläming angesichts unserer bisherigen Bilanz in Ligaspielen gegen diesen Gegner.
Seit 2022 trifft man sich nun zum fünften Mal.
Und noch nie hat RWE beim FSV Luckenwalde gewinnen können.
22/23 am 1.ST als Neuling spielten wir dort 1:1 (Roscher/90.).
Im Rückspiel in Erfurt ebenfalls 1:1 (Mergel/70.) - wieder nach 0:1-Rückstand.
In 23/24 wurde es noch frustrierender in Luckenwalde. Glatt 0:4 inklusive rote Karte gegen Til Linus Schwarz und noch einem von Plath gehaltenem 11m der Luckenwalder.
Zumindest revanchierte man sich im Rückspiel in Erfurt mit 5:2, was zwischendurch nach 3:0-Führung von RWE und Herankommen der Gäste auf 3:2 auch etwas wackelte.
Da wäre eine Bilanzverschönerung zu Gunsten von RWE doch recht angenehm.
Ohne die Langzeitverletzten Santana Soares und Gonda ist der Kader ansonsten soweit komplett und bietet genügend Auswahl für das Trainerteam.
Bis auf Andy Trübenbach - der wegen der 5.gelben Karte in Plauen gesperrt ist.
Da man ein enges, erneut betont kämpferisches Spiel wie in Plauen auch in Luckenwalde erwarten darf, müssen sich insgesamt die Spieler Duncan, Maluze, Fabinski und Uzun vorsehen. Alle sind mit 4 gelben Karten vorbelastet.
Angesichts nachfolgender Aufgaben gegen die VSG Altglienicke und beim 1.FC Lok Leipzig wäre das Fehlen mehrerer Akteure wegen Sperren nicht vorteilhaft für RWE.
Insgesamt sollte auch ein Schwerpunkt sein, weniger gelbe Karten zu bekommen in einigen Situationen. Denn aktuell hat jeder bisher eingesetzte Kaderspieler mindestens eine gelbe Karte in der Bilanz stehen.
Aufstellunsgtechnisch muss also Trübenbach ersetzt werden.
Möglicherweise so, dass Felßberg vielleicht eine Position dafür vorrückt vor Moritz und Zeller wieder LV spielt.
Gespannt darf man auchs ein, ob auf der anderen Seite wieder Ugondu beginnt oder Aboagye den Vorzug bekommt. Ugondu hat manchmal den Nachteil, dass er in mancher Situation noch zu übermotiviert/hitzig/ungestüm unterwegs ist und sich schnell zur Zielscheibe der Schiedsrichter macht.
Nach 7 Spielen ohne Niederlage hat man durchaus die Üebrzeugung, dass der RWE auch dieses Auswärtsspiel ohne Niederlage überstehen wird und sogar - wenn auch sehr knapp - 3 Punkte einfahren wird. Dabei seinen Tabellenplatz 6 festigt.
Das Ganze vor sicherlich rund 350 mitreisenden RWE-Fans.