Samstag, 14 Uhr , Steigerwaldstadion.
Mit dem Tabellenzweiten BFC Dynamo kommt eines der Topteams der Liga zu uns nach Erfurt.
Unter anderen Voraussetzungen hätte man das als ein Spitzenspiel angesehen. Aktuell scheinen jedoch die Rollen da völlig anders verteilt zu sein.
12 Spiele, 7 Siege, 4 remis, 1 Niederlage - machen 27:11 Tore und 25 Punkte.
Beste Offensive der Liga, nach Greifswald und Babelsberg zusammen mit RWE viertbeste Defensiv der Liga.
Auch auswärts sind die Ostberliner dieses Jahr bislang gut dabei. In 6 Partien auf fremden Plätzen siegten sie 3mal, spielten 2mal unentschieden und unterlagen einmal bei einem Torverhältnis von 11:6.
Am 1.ST stiegen sie mit einem 3:0 zu Hause gegen den FSV Zwickau in die Saison ein.
Die einzige Niederlage bisher erlitten die Hohenschönhauser am 2.ST im Duell bei der VSG Altglienicke. Das war am 06.August.
Seitdem hat der BFC eine Serie von 10 ungeschlagenen Spielen hingelegt.
Mit seinem Kader von 25 Spielern stellt der BFC die zweitälteste Mannschaft der Liga, die ganz offenbar von ihrer Erfahrung lebt.
Nachdem man nach dem Meistertitel 2021/22 in der Relegation zur Liga 3 am norddeutschen VfB Oldenburg scheiterte und letzte Saison der Motor stotterte, läuft der Dynamo diese Saison wieder rund.
Mit Dirk Kunert steht ein erfahrener Mann an der Seitenlinie und führt das Ensemble, nachdem es Mitte September zu einer ziemlich unrühmlichen Trennung vom bis dahin erfolgreichen Trainer Backhaus gekommen war.
Den Ergebnissen des BFC tat das keinen Abbruch.
11 Spieler verließen den BFC im Sommer - Brandt (Greifswald), Euschen (Cottbus), Blum (Uerdingen), Pollasch (Babelsberg), Geurts (Tasmania Berlin), Christian Beck (Schöningen) waren die prägnantesten.
15 neue Akteure kamen. Dabei hat man defnitiv die Qualität der Abgänge ersetzt und insgesamt erhöht.
Wießmeier (SV Ried/Österreich), Liebelt, Uzan und Torwart Betge (alle Altglienicke), Sussek und Ben Meyer (alle BAK), Eder und Stockinger (alle SpVgg Bayreuth), Mc Moody Hüther (Hertha BSC II), Dedidis (FCC) verstärkten den Kader des BFC.
Der Königtransfer war jedoch die Rückholung des aserbaidshanischen Nationalspielers Rufat Dadashov (24 Länderspiele, 5 Tore), der nach seinem Weggang 2018 über die Stationen Preußen Münster, Phoenix Rising (uSA) und Schalke 04 II nun wieder beim BFC spielt.
12 Tore und 2 Vorlagen - die Dominanz von Dadashov im Zentrum hatte früher nur Christian Beck beim BFC.
Dadashov ist der Zielspieler im Spielsystem des BFC.
Die beiden Rechtsaußen Stockinger mit 6 Toren und Suljic mit 4 Toren und 2 Vorlagen, Dedidis 2 Tore, der linke Mittelfeldspieler Joey Breitfeld mit 4 Vorlagen, der zentrale MF-Spieler Wießmeier mit 3 Vorlagen und Linksverteidiger Ben Meyer mit 2 Vorlagen - der BFC ist offensiv sehr gut aufgestellt und hat auch Qualität in der Breite des Kaders.
Eine kühl und effizient spielende Mannschaft kann dem BFC jedoch durchaus gefährlich werden. Das zeigte am letzten Freitagabend Ortsrivale Viktoria Berlin mit einem 3:3 in Hohenschönhausen.
Nach bereits 3:1 -Führung der Gäste hatte der BFC zumindest die offensive Qualität und Wucht, noch den Ausgleich zu schaffen.
Das Spiel zeigte jedoch, das auch der BFC verwundbar ist und sich durchaus defensive Aussetzer leistet, die er mit seiner Offensive bisher im Saisonverlauf überspielte.
Die Berliner spielen auch insgesamt sehr körperbetont und robust.
Es gibt Ambitionen der Hohenschönhauser auf die Liga 3.
Seit 2014 sind die Ostberlinder in der Regionalliga Nordost dabei, nachdem sie vorher viele Jahre überregional eher keine Rolle spielten (Oberliga), weil sie 1999/00 die Qualifikation zur zweigeteilten Regionalliga verpassten.
Seit der politischen Wende haben sich RWE und der BFC eher seltener gesehen.
Legendäre "Skandalspiele" zwischen beiden Vereinen gab es in den 80er Jahren der DDR-Oberliga einige.
In den Jahren 1994-2000 drehte RWE den Spieß zur BFC-Dominanz der DDR-Oberliga um. Von den 12 Pflichtspielen in Regionalliga Nord/Ost konnte der BFC gerade einmal 2 Spiele gewinnen und 2 remis erreichen. Sonst siegte stets RWE.
Zwischen 2018 bis heute konnte der BFC ebenfalls in 5 Pflichtspielen ein einziges Mal gewinnen in der Regionalliga Nordost.
Das war das Rückspiel der letzten Saison beim BFC ( 1:2), nachdem RWE zu Hause ein deutliches 4:1 erreichte und der damalige BFC-Trainer vom Offensivspiel des RWE schwer beeindruckt war.
Das wird am Samstag erst einmal von den Voraussetzungen anders aussehen.
Da ist die Liste nicht einsatzfähiger Spieler mit den Langzeitverletzten Hajrulla, Moritz, Fabinski, inzwischen auch Felßberg, dem immer noch fehlenden Simic, dem gesperrten Biek.
Durch die Ausfälle entstand die Dauerbaustelle Rechtsverteidiger, die zuletzt ein wenig die Achillesferse des RWE ist.
Spielerumbesetzungen führten zu Unsicherheiten in der Abwehr, das ganze vorgesehene Spielsystem funktionierte irgendwie so garnicht bei RWE.
Auch das sogenannte Spielglück - in der letzten Saison häufig noch auf unserer Seite - scheint abhanden gekommen.
Trotz erspielter Möglichkeiten haben wir eine enorme Torflaute seit Wochen und verlieren dann immer wieder Spiele knapp, weil der Gegner eine einzige Möglichkeit nutzt bei unseren auftretenden Defensivschwächen.
Offensiv können wir das derzeit nicht kompensieren - trotz etlicher Spiele mit genügend Möglichkeiten, die am Ende trotzdem verloren wurden oder nur remis endeten.
Seit 7 Spielen haben wir keinen Sieg mehr errungen, maximal ein Tor pro Partie erzielt und bekommen statistisch in jedem Spiel ein Gegentor.
Von der Tabellenspitze ging der Weg runter auf Platz 8 über mehrere Wochen.
Unzufriedenheit macht sich breit.
Offenbar auch innerhalb von Trainerteam und Mannschaft.
Nachdem 0:1 bei Lok hat man sich unter den Trainern und dann die Trainer mit dem Spielerrat zusammengesetzt und diskutiert, warum es nicht läuft und seine Ansichten ausgetauscht.
Unter der Woche bis zum Spiel am Samstag müssen Trainerteam und Mannschaft wieder eine Linie finden, wenn man am Wochenende kein Kanonenfutter des BFC werden möchte.
Niemand ist größer als der Verein - dieser Grundsatz kann nur die gemeinsame Linie aller sein, den Zug wieder ruckelfrei fahren zu lassen.
Mannschaft und Trainer sind da mittlererweile auch in einer Situation, da nicht etwas einzureißen, was mühsam seit 2020 aufgebaut wurde.
Und bei allem verständlichen Unmut auch im Fanumfeld - am Samstag muss diese Mannschaft auch die volle Unterstützung der Fans haben.
Vielleicht überrascht man uns alle mit einem Spiel, mit dem wir nicht gerechnet haben.
Viele Fans und ich wollen eine Trotzreaktion der Mannschaft sehen wider die ganzen widrigen Umstände.
Egal, wen Gerber aufstellt und wer wo spielen muss wegen der Personalsituation.
Wir gewinnen kanpp 2:1, beenden unsere negative Serie und die Ungeschlagenserie des BFC vor 6.000 Zuschauern.
Mit dem Tabellenzweiten BFC Dynamo kommt eines der Topteams der Liga zu uns nach Erfurt.
Unter anderen Voraussetzungen hätte man das als ein Spitzenspiel angesehen. Aktuell scheinen jedoch die Rollen da völlig anders verteilt zu sein.
12 Spiele, 7 Siege, 4 remis, 1 Niederlage - machen 27:11 Tore und 25 Punkte.
Beste Offensive der Liga, nach Greifswald und Babelsberg zusammen mit RWE viertbeste Defensiv der Liga.
Auch auswärts sind die Ostberliner dieses Jahr bislang gut dabei. In 6 Partien auf fremden Plätzen siegten sie 3mal, spielten 2mal unentschieden und unterlagen einmal bei einem Torverhältnis von 11:6.
Am 1.ST stiegen sie mit einem 3:0 zu Hause gegen den FSV Zwickau in die Saison ein.
Die einzige Niederlage bisher erlitten die Hohenschönhauser am 2.ST im Duell bei der VSG Altglienicke. Das war am 06.August.
Seitdem hat der BFC eine Serie von 10 ungeschlagenen Spielen hingelegt.
Mit seinem Kader von 25 Spielern stellt der BFC die zweitälteste Mannschaft der Liga, die ganz offenbar von ihrer Erfahrung lebt.
Nachdem man nach dem Meistertitel 2021/22 in der Relegation zur Liga 3 am norddeutschen VfB Oldenburg scheiterte und letzte Saison der Motor stotterte, läuft der Dynamo diese Saison wieder rund.
Mit Dirk Kunert steht ein erfahrener Mann an der Seitenlinie und führt das Ensemble, nachdem es Mitte September zu einer ziemlich unrühmlichen Trennung vom bis dahin erfolgreichen Trainer Backhaus gekommen war.
Den Ergebnissen des BFC tat das keinen Abbruch.
11 Spieler verließen den BFC im Sommer - Brandt (Greifswald), Euschen (Cottbus), Blum (Uerdingen), Pollasch (Babelsberg), Geurts (Tasmania Berlin), Christian Beck (Schöningen) waren die prägnantesten.
15 neue Akteure kamen. Dabei hat man defnitiv die Qualität der Abgänge ersetzt und insgesamt erhöht.
Wießmeier (SV Ried/Österreich), Liebelt, Uzan und Torwart Betge (alle Altglienicke), Sussek und Ben Meyer (alle BAK), Eder und Stockinger (alle SpVgg Bayreuth), Mc Moody Hüther (Hertha BSC II), Dedidis (FCC) verstärkten den Kader des BFC.
Der Königtransfer war jedoch die Rückholung des aserbaidshanischen Nationalspielers Rufat Dadashov (24 Länderspiele, 5 Tore), der nach seinem Weggang 2018 über die Stationen Preußen Münster, Phoenix Rising (uSA) und Schalke 04 II nun wieder beim BFC spielt.
12 Tore und 2 Vorlagen - die Dominanz von Dadashov im Zentrum hatte früher nur Christian Beck beim BFC.
Dadashov ist der Zielspieler im Spielsystem des BFC.
Die beiden Rechtsaußen Stockinger mit 6 Toren und Suljic mit 4 Toren und 2 Vorlagen, Dedidis 2 Tore, der linke Mittelfeldspieler Joey Breitfeld mit 4 Vorlagen, der zentrale MF-Spieler Wießmeier mit 3 Vorlagen und Linksverteidiger Ben Meyer mit 2 Vorlagen - der BFC ist offensiv sehr gut aufgestellt und hat auch Qualität in der Breite des Kaders.
Eine kühl und effizient spielende Mannschaft kann dem BFC jedoch durchaus gefährlich werden. Das zeigte am letzten Freitagabend Ortsrivale Viktoria Berlin mit einem 3:3 in Hohenschönhausen.
Nach bereits 3:1 -Führung der Gäste hatte der BFC zumindest die offensive Qualität und Wucht, noch den Ausgleich zu schaffen.
Das Spiel zeigte jedoch, das auch der BFC verwundbar ist und sich durchaus defensive Aussetzer leistet, die er mit seiner Offensive bisher im Saisonverlauf überspielte.
Die Berliner spielen auch insgesamt sehr körperbetont und robust.
Es gibt Ambitionen der Hohenschönhauser auf die Liga 3.
Seit 2014 sind die Ostberlinder in der Regionalliga Nordost dabei, nachdem sie vorher viele Jahre überregional eher keine Rolle spielten (Oberliga), weil sie 1999/00 die Qualifikation zur zweigeteilten Regionalliga verpassten.
Seit der politischen Wende haben sich RWE und der BFC eher seltener gesehen.
Legendäre "Skandalspiele" zwischen beiden Vereinen gab es in den 80er Jahren der DDR-Oberliga einige.
In den Jahren 1994-2000 drehte RWE den Spieß zur BFC-Dominanz der DDR-Oberliga um. Von den 12 Pflichtspielen in Regionalliga Nord/Ost konnte der BFC gerade einmal 2 Spiele gewinnen und 2 remis erreichen. Sonst siegte stets RWE.
Zwischen 2018 bis heute konnte der BFC ebenfalls in 5 Pflichtspielen ein einziges Mal gewinnen in der Regionalliga Nordost.
Das war das Rückspiel der letzten Saison beim BFC ( 1:2), nachdem RWE zu Hause ein deutliches 4:1 erreichte und der damalige BFC-Trainer vom Offensivspiel des RWE schwer beeindruckt war.
Das wird am Samstag erst einmal von den Voraussetzungen anders aussehen.
Da ist die Liste nicht einsatzfähiger Spieler mit den Langzeitverletzten Hajrulla, Moritz, Fabinski, inzwischen auch Felßberg, dem immer noch fehlenden Simic, dem gesperrten Biek.
Durch die Ausfälle entstand die Dauerbaustelle Rechtsverteidiger, die zuletzt ein wenig die Achillesferse des RWE ist.
Spielerumbesetzungen führten zu Unsicherheiten in der Abwehr, das ganze vorgesehene Spielsystem funktionierte irgendwie so garnicht bei RWE.
Auch das sogenannte Spielglück - in der letzten Saison häufig noch auf unserer Seite - scheint abhanden gekommen.
Trotz erspielter Möglichkeiten haben wir eine enorme Torflaute seit Wochen und verlieren dann immer wieder Spiele knapp, weil der Gegner eine einzige Möglichkeit nutzt bei unseren auftretenden Defensivschwächen.
Offensiv können wir das derzeit nicht kompensieren - trotz etlicher Spiele mit genügend Möglichkeiten, die am Ende trotzdem verloren wurden oder nur remis endeten.
Seit 7 Spielen haben wir keinen Sieg mehr errungen, maximal ein Tor pro Partie erzielt und bekommen statistisch in jedem Spiel ein Gegentor.
Von der Tabellenspitze ging der Weg runter auf Platz 8 über mehrere Wochen.
Unzufriedenheit macht sich breit.
Offenbar auch innerhalb von Trainerteam und Mannschaft.
Nachdem 0:1 bei Lok hat man sich unter den Trainern und dann die Trainer mit dem Spielerrat zusammengesetzt und diskutiert, warum es nicht läuft und seine Ansichten ausgetauscht.
Unter der Woche bis zum Spiel am Samstag müssen Trainerteam und Mannschaft wieder eine Linie finden, wenn man am Wochenende kein Kanonenfutter des BFC werden möchte.
Niemand ist größer als der Verein - dieser Grundsatz kann nur die gemeinsame Linie aller sein, den Zug wieder ruckelfrei fahren zu lassen.
Mannschaft und Trainer sind da mittlererweile auch in einer Situation, da nicht etwas einzureißen, was mühsam seit 2020 aufgebaut wurde.
Und bei allem verständlichen Unmut auch im Fanumfeld - am Samstag muss diese Mannschaft auch die volle Unterstützung der Fans haben.
Vielleicht überrascht man uns alle mit einem Spiel, mit dem wir nicht gerechnet haben.
Viele Fans und ich wollen eine Trotzreaktion der Mannschaft sehen wider die ganzen widrigen Umstände.
Egal, wen Gerber aufstellt und wer wo spielen muss wegen der Personalsituation.
Wir gewinnen kanpp 2:1, beenden unsere negative Serie und die Ungeschlagenserie des BFC vor 6.000 Zuschauern.
