(15.10.2017, 20:06)Ritter schrieb: Fitness ist die Grundlage dieses Sportes. Und wann haben wir in den letzen Minuten nochmal was gerissen? Wann haben wir das letzemal nen Spiel gedreht?
(15.10.2017, 20:13)Chris-M schrieb: Gegen Aalen haben wir mal vier Minuten vor Schluss den Ausgleich gemacht, aber wann haben wir mal ein Spiel gedreht? Kann mich echt nicht mehr einnern...
Wir haben folgende Spiele nach Rückstand gedreht - im Frühjahr 2016 gegen Dynamo (3:2 /H), Osnabrück (4:2/H). Das waren die letzten Spiele dieser Art.
Davor war es im Herbst 2015 noch Hansa (3:2/H) unter Preußer als einziges Spiel in 2015, das nach Rückstand gewonnen wurde sowie aufholen eines 0:2-Rückstandes unter Preußer zu einem 2:2 (Großaspach/A; Aalen/A).
Das waren die einzigen Spiele 2015 insgesamt, wo die Mannschaft Rückstände aufholte und zumindest ein remis erreichte.
Es gab mehrere remis unter Krämer - bei denen wir ausgleichen und ein remis holen - im Frühjahr 2016 gegen HFC (1:1/H), im Herbst 2016 Lotte (2:2/A), im Frühjahr 2017 Bremen II (1:1/H), Chemnitz (1:1/A), Herbst 2017 Aalen (1:1/A)
Es gab remis, wo wir ausgleichen und sogar in Führung gehen bzw. führen und den Ausgleich bekommen - Frühjahr 2016 Aue (2:2/A), Herbst 2016 Mainz II (1:1/A), Frühjahr 2017 Aalen(1:1/A) , Holstein Kiel (1:1/H), Herbst 2017 Münster (1:1/H), Zwickau (1:1/A)
Es gab Niederlagen, wo wir zwischenzeitlich ausgleichen und verlieren oder sogar führen und verlieren - Herbst 2016 Chemnitz (1:2/H), Hansa (1:2/H), Großaspach(1:2/A). Frühjahr 2017 Duisburg (2:3/A).
(15.10.2017, 20:52)NUR_DER_RWE89 schrieb: Ja eigentlich gehen die Beiträge hier in diesem Thread noch, auch die die über das Training unter Krämer schreiben und da wird auch Wahrheit dran sein.
Ich bin noch auf Bieber sauer, weil ohne die gelb-rote wäre die Wahrscheinlichkeit groß gewesen wenigstens 1 Punkt mitzunehmen.
Ich wollte einfach mal pro Krämer schreiben...
Ist ja auch ok, jeder wird angefressen sein über die Niederlage in Köln und die Umstände - Marke eigene Schuld.
Es liegt glaube auch vielen fern, Krämer zu verreißen. Das wäre ungerecht.
Fakt ist, das er ein Trainer ist, der es in 2 Spielzeiten verstand, auf den Punkt genau die Landung hinzubekommen zum Klassenerhalt. Und zwar immer so, wie er es auch vorher sagte - die Entscheidungen in der Liga fallen immer ab Ende März etwa zwischen ca 30.- 38.Spieltag.
Bis dahin musst Du - wenn es nur um den Klassenerhalt geht - dranbleiben und darfst nicht abreißen lassen. Es dürfen dann also keine 6-8 Punkte Rückstand sein oder sogar noch mehr.
ABER; In dieser Saison gibt es zu viele Spiele, in denen uns immer gut 20-30 Minuten fehlen - entweder am Anfang oder am Ende der Spiele.
Sicher spielt keine Mannschaft jedes Spiel 90 Minuten volle Pulle durch. Da hat man immer Phasen normalerweise, wo man etwas ruhiger und überlegter agieren sollte, ohne in Leichtsinn zu verfallen und möglichst mit geriner Fehlerquote - je nach Spielstand.
Und das gelingt uns derzeit nicht. Wir gewinnen - das ist aber bereits unter Kogler und Preußer schon so gewesen, nicht nur unter Krämer - Spiele nur, wenn wir selbst in Führung gehen.
Das ist nur bedingt - meine Meinung - eine Frage der körperlichen Fitness. Eher sehe ich das als gedankliche Frische an. Wie schnell bin ich drin im Spiel bzw. habe ich die Konzentration, gegen Ende des Spieles keine Fehler zu machen und erfolgreich zu bleiben. Das gelingt einfach zu wenig.
Und da kommt teilweise auch körperliche Fitness ins Spiel - da sehe ich das so wie @ritter in seinen beiden Beiträgen und @MichaelB - auch sein Argument spielt da mMn eine Rolle. Das muss nicht heißen, das die gesamte Mannschaft nicht fit sei. Es reichen dann wirklich 1,2,3 oder 4 Spieler, die nicht richtig auf Level sind und durch Fehler das Ergebnis beeinflussen. Und das hatten wir diese Saison durch fehlende Spieler, gesperrte Spieler, unnötige Karten (rot oder gelbrot im laufenden Spiel) und damit verbundene häufige Umstellungen (Spieler auf Positionen, wo sie eigentlich nicht wirklich hingehören - siehe Beitrag @GofA) sowie den Einsatz von angeschlagenen Spielern (Laurito/Bieber als Besipiel) zu oft.
Und um auf die Trainigsfrage zurück zu kommen - es ist Usus, das eine Trainingseinheit 90 Minuten geht -angepasst ans Spiel und entsprechende Belastung wie in einem Spiel über 90 Minuten in verschiedenen Trainingsformen.
Das sehe ich dann so wie @duffy schreibt.
Auch eine kürzere Trainingseinheit kann intensiv sein - reicht sie aber aus, um in der Liga auf Level zu sein?
Und ich denke mal, dahin geht Bergners Maßnahme - Laktattest. Um zu schauen - ist da alles okay oder muss ich als Trainer in der Trainingsteuerung etwas tun, wenn der Level nicht stimmen sollte derzeit. Die Frage zu klären - betrifft das nur Einzelne, die dann zulegen müssen oder größere Teile in der Mannschaft. Oder ist auf der Ebene alles okay - dann ist es gut. Woran kann es noch liegen, das die PS nicht auf den Platz kommen ?
@kiwi - ich denke schon, das man die von Dir angesprochenen Dinge bei entsprechender Steuerung im Training - sprich individuelles Arbeiten mit Spielern an deren Schwächen - bearbeiten kann und die Spieler verbessern kann.
Dann muss eben Benamar im Training den Tempolauf mit Ball am Fuß durch den Raum auf Gegenspieler üben und lernen, Ball und Tempo besser einzuschätzen.
Dann müssen Spieler immer wieder intensiv üben - Paßspiel, Ballannahme, Ballmitnahme, Ballverarbeitung unter Druck. Flache scharfe Passe - und nicht diese halbhohen oder hohen Zuspiele auf der Außenbahn, wo ich erst Ball annehmen und kontrollieren muss und das Tempo verliere oder durch unsaubere Ballannahme der Ball im Aus landet.
Dann kann man auch Huth üben lassen - anspielen, Torabschluß suchen und das gegen die robusten IV in der Mannschaft wie Möckel und Dabanli - wo er sich gegen 2 Abwehrspieler durchsetzen muss und man versucht, ihm Robustheit anzutrainieren.
Wären auf Deine Beispiele so meine Gedanken.
Da muss man mit Neuhold Situationen üben, korrigieren, ihn taktisch einnorden - damit er den Blick dafür bekommt, wann er am Mann zu bleiben hat und nicht wie alle sich Richtung Ball stürzt.
Und da schließt sich für mich der Kreis. Da muss mMn dann auch jede Trainingsminute entsprechend gesteuert genutzt werden.
Punkte müssen her, der Ball ins Tor - richtig. Meiner Auffassung nach gehört harte Arbeit im Training dazu in unserer Situation, sich dafür zu rüsten für den Wettkampf um Punkte. Um das auf den Platz zu bringen.
Edit: Passt dann zum Beitrag und gerade gelesen :
Zitat:Montag steht ein Laktattest an. Während der Saison etwas ungewöhnlich.
Ein Laktattest wird Anfang der Saison gemacht, um eine Grundbasis zu haben, und einen nach der Vorbereitung, um zu schauen, wie das Training angeschlagen hat. Der Letztere ist aber nicht gemacht worden, daher holen wir diesen nach. Wir wollen sehen, was in den zehn, zwölf Wochen gemacht wurde, um den Jungs etwas mitgeben zu können. Wir können ja nicht in den blauen Dunst trainieren. Der eine hat noch Reserven, muss noch etwas mehr machen, der andere ist gut trainiert, kann mehr im regenerativen Bereich arbeiten.
Quelle: TA.de vom 16.10.