TLZ: Emmerling kritisiert die Offensive
Auch im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Stefan Emmerling gelang Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt kein Tor. Nach dem 0:0 im Derby gegen Aue haben die Thüringer nur vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Erfurt. (tlz) Nach dem Spiel führten Rico Schmitt und Stefan Emmerling in der Pressekonferenz vor den Journalisten einen Dialog. Aues Coach («Der Stefan hat das sicher besser gesehen als ich.») hatte die Szene, in der sein Stürmer Alban Ramaj Rot gesehen hatte (69.), nicht genau mitbekommen. «Er hat dem Fabian Stenzel nach dessen Festhalten eine mit der Hand gelangt», hatte Erfurts Trainer in Erinnerung. Das Duell passierte genau vor dessen Bank. Doch eigentlich war es belanglos, was sich beide da unterhielten. Denn fünf Minuten zuvor musste auch Erfurts Martin Pohl vorzeitig zum Duschen.
Und überhaupt, am Ende stand es 0:0. Ein Ergebnis, mit dem nach Schmitts Worten eher Rot-Weiß leben konnte. Dass es für Aue im Aufstiegskampf zu wenig war, zeigte deren Tomas Kos, der nach dem Schlusspfiff laut schimpfend an den Spielertunnel trat. Aus Sicht der Gäste konnte man die Reaktion sogar verstehen, denn die Erzgebirgler waren über die gesamte Spielzeit einfach das bessere Team. Neidlos gab das sogar Emmerling zu: «Sie haben uns gezeigt, wie man sich in Zweikämpfen präsentieren muss.» Dabei wollte sich der 44-Jährige nicht einmal über seine eigene Mannschaft beklagen. Immerhin scheint die das Wort Abstiegskampf verinnerlicht zu haben. «Wir haben diesen Abstiegskampf angenommen», findet Dirk Orlishausen.
Bei ihm allein aber durften sich die Rot-Weißen bedanken, dass sie am Ende wenigstens noch den einen Punkt gerettet haben. Erfurts Keeper parierte in der 25. Minute einen von Pohl an Ramaj verwirkten und von Jan Hochscheidt zu lässig geschossenen Foulstraftstoß, als er von sich aus gesehen in die linke untere Ecke abtauchte («Das war eine Entscheidung vom Bauchgefüghl heraus»). Und auch in der zweiten Halbzeit war er bei den Schüssen von Sven Müller (48.) und Hochscheidt (49.) mit Glanzreflexen auf dem Posten.
Und die Gastgeber? Sie hatten nach Aues vergebenem Elfer ihre beste Gelegenheit, als Tino Semmer zunächst im Konter an Martin Männel scheiterte und Julian Lüttmann den Nachschuss vergab. Erst jetzt biss sich Rot-Weiß ins Spiel. Ohne die verletzten Thiago Rockenbach und Samil Cinaz war Emmerlings Truppe bemüht, stand zumindest in der eigenen Hälfte gut. Doch nach vorn zerrten nur Carsten Kammlott und der nimmermüde Semmer, der seine fünfte gelbe Karte sah, an den Ketten. Erfolglos, weil die Unterstützung aus dem Mittelfeld zu oft ausblieb. «Im Spiel nach vorn waren wir einfach zu hektisch», legte Emmerling den Finger auf die Wunde.
Auf eine, die ihm weh tut. Denn auch im zweiten Spiel unter seiner Regie blieb seine Mannschaft letztlich ohne Tor. Doch was sollte er in seinen wenigen Tagen in Erfurt schon groß umkrempeln, außer dass er viele Gespräche geführt hat, wie Dirk Orlishausen sagt. «Abstiegskampf ist nie einfach», sagt Emmerling und freut sich nun auf eine «freie Woche für mich und die Mannschaft». Danach stehen zwei Auswärtsspiele an, in denen Punkte Pflicht sind.
Thomas Czekalla / 05.04.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: RWE und FC Erzgebirge Aue gehen 0:0 auseinander
Der neue Chef-Trainer Stefan Emmerling steht gehörig unter Druck: Die Erfurter brauchen jeden Punkt, um nicht in den Abstiegstrudel zu geraten. Zumindest haben sie durch das Unentschieden gegen den FC Erzgebirge Aue einen Punkt ergattern können.
Erfurt. Die Gegenüberstellung von Erfurt und Erzgebirge war schon deshalb hochinteressant, weil Aue im Aufstiegsrennen auf jeden Zähler erpicht ist. Nach der Niederlage in Regensburg standen sie in Thüringen unter Zugzwang.
Das Spiel beginnt sehr munter, indem sich beide Teams keinen Platz schenken. In der 19. Minute gibt es die erste gelbe Karte für die Erfurter: Lüttmann will an Klingbeil vorbeispielen, doch der Erzgebirgler ist noch mit seinem Fuß dazwischen. Im Nachsetzen foult Lüttmann Klingbeil. Wenig später ergibt sich die erste Torchance für Erzgebirge: Hochscheidt tritt an, aber Orlishausen hält. Im Gegenzug greifen die Thüringer an. Erst schießt Semmer. Dessen Schuss fälscht allerdings ein Auer ab und der Nachschuss von Lüttmann geht am Tor vorbei. Auch in der zweiten Halbzeit gibt es keine Veränderung in der Mannschaftsaufstellung. Nachdem Pohl in der 55. Minute mit einer gelben Karte und kurz darauf mit einer gelb-roten Karte bedacht wird, müssen die Erfurter die restliche halbe Stunde in Unterzahl über die Bühne bringen. Das hindert die Rot-Weißen allerdings nicht daran, den Spielverlauf weiterhin aggressiv zu bestimmen: Ramaj erhält die rote Karte, nachdem er gegen Stenzel mit dem Ellenbogen zu Werke ging. Kurz vor Spielende kommt es noch einmal zu einer brenzligen Situation: in der 89. Minute setzt Le Beau zum Distanzschuss an. Aber Orlishausen ist konzentriert und hält den Ball. Somit gehen beide Teams 0:0 auseinander. Aue scheint mit dem Punkt aus Thüringen zufrieden zu sein. Rot-Weiß muss weiterhin kämpfen.
03.04.10
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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FREIES WORT: Erfurt trennt sich von Aue farbenfroh 0:0
MDR: RW Erfurt und Meuselwitz mit wenig Problemen
Auch im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Stefan Emmerling gelang Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt kein Tor. Nach dem 0:0 im Derby gegen Aue haben die Thüringer nur vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Erfurt. (tlz) Nach dem Spiel führten Rico Schmitt und Stefan Emmerling in der Pressekonferenz vor den Journalisten einen Dialog. Aues Coach («Der Stefan hat das sicher besser gesehen als ich.») hatte die Szene, in der sein Stürmer Alban Ramaj Rot gesehen hatte (69.), nicht genau mitbekommen. «Er hat dem Fabian Stenzel nach dessen Festhalten eine mit der Hand gelangt», hatte Erfurts Trainer in Erinnerung. Das Duell passierte genau vor dessen Bank. Doch eigentlich war es belanglos, was sich beide da unterhielten. Denn fünf Minuten zuvor musste auch Erfurts Martin Pohl vorzeitig zum Duschen.
Und überhaupt, am Ende stand es 0:0. Ein Ergebnis, mit dem nach Schmitts Worten eher Rot-Weiß leben konnte. Dass es für Aue im Aufstiegskampf zu wenig war, zeigte deren Tomas Kos, der nach dem Schlusspfiff laut schimpfend an den Spielertunnel trat. Aus Sicht der Gäste konnte man die Reaktion sogar verstehen, denn die Erzgebirgler waren über die gesamte Spielzeit einfach das bessere Team. Neidlos gab das sogar Emmerling zu: «Sie haben uns gezeigt, wie man sich in Zweikämpfen präsentieren muss.» Dabei wollte sich der 44-Jährige nicht einmal über seine eigene Mannschaft beklagen. Immerhin scheint die das Wort Abstiegskampf verinnerlicht zu haben. «Wir haben diesen Abstiegskampf angenommen», findet Dirk Orlishausen.
Bei ihm allein aber durften sich die Rot-Weißen bedanken, dass sie am Ende wenigstens noch den einen Punkt gerettet haben. Erfurts Keeper parierte in der 25. Minute einen von Pohl an Ramaj verwirkten und von Jan Hochscheidt zu lässig geschossenen Foulstraftstoß, als er von sich aus gesehen in die linke untere Ecke abtauchte («Das war eine Entscheidung vom Bauchgefüghl heraus»). Und auch in der zweiten Halbzeit war er bei den Schüssen von Sven Müller (48.) und Hochscheidt (49.) mit Glanzreflexen auf dem Posten.
Und die Gastgeber? Sie hatten nach Aues vergebenem Elfer ihre beste Gelegenheit, als Tino Semmer zunächst im Konter an Martin Männel scheiterte und Julian Lüttmann den Nachschuss vergab. Erst jetzt biss sich Rot-Weiß ins Spiel. Ohne die verletzten Thiago Rockenbach und Samil Cinaz war Emmerlings Truppe bemüht, stand zumindest in der eigenen Hälfte gut. Doch nach vorn zerrten nur Carsten Kammlott und der nimmermüde Semmer, der seine fünfte gelbe Karte sah, an den Ketten. Erfolglos, weil die Unterstützung aus dem Mittelfeld zu oft ausblieb. «Im Spiel nach vorn waren wir einfach zu hektisch», legte Emmerling den Finger auf die Wunde.
Auf eine, die ihm weh tut. Denn auch im zweiten Spiel unter seiner Regie blieb seine Mannschaft letztlich ohne Tor. Doch was sollte er in seinen wenigen Tagen in Erfurt schon groß umkrempeln, außer dass er viele Gespräche geführt hat, wie Dirk Orlishausen sagt. «Abstiegskampf ist nie einfach», sagt Emmerling und freut sich nun auf eine «freie Woche für mich und die Mannschaft». Danach stehen zwei Auswärtsspiele an, in denen Punkte Pflicht sind.
Thomas Czekalla / 05.04.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: RWE und FC Erzgebirge Aue gehen 0:0 auseinander
Der neue Chef-Trainer Stefan Emmerling steht gehörig unter Druck: Die Erfurter brauchen jeden Punkt, um nicht in den Abstiegstrudel zu geraten. Zumindest haben sie durch das Unentschieden gegen den FC Erzgebirge Aue einen Punkt ergattern können.
Erfurt. Die Gegenüberstellung von Erfurt und Erzgebirge war schon deshalb hochinteressant, weil Aue im Aufstiegsrennen auf jeden Zähler erpicht ist. Nach der Niederlage in Regensburg standen sie in Thüringen unter Zugzwang.
Das Spiel beginnt sehr munter, indem sich beide Teams keinen Platz schenken. In der 19. Minute gibt es die erste gelbe Karte für die Erfurter: Lüttmann will an Klingbeil vorbeispielen, doch der Erzgebirgler ist noch mit seinem Fuß dazwischen. Im Nachsetzen foult Lüttmann Klingbeil. Wenig später ergibt sich die erste Torchance für Erzgebirge: Hochscheidt tritt an, aber Orlishausen hält. Im Gegenzug greifen die Thüringer an. Erst schießt Semmer. Dessen Schuss fälscht allerdings ein Auer ab und der Nachschuss von Lüttmann geht am Tor vorbei. Auch in der zweiten Halbzeit gibt es keine Veränderung in der Mannschaftsaufstellung. Nachdem Pohl in der 55. Minute mit einer gelben Karte und kurz darauf mit einer gelb-roten Karte bedacht wird, müssen die Erfurter die restliche halbe Stunde in Unterzahl über die Bühne bringen. Das hindert die Rot-Weißen allerdings nicht daran, den Spielverlauf weiterhin aggressiv zu bestimmen: Ramaj erhält die rote Karte, nachdem er gegen Stenzel mit dem Ellenbogen zu Werke ging. Kurz vor Spielende kommt es noch einmal zu einer brenzligen Situation: in der 89. Minute setzt Le Beau zum Distanzschuss an. Aber Orlishausen ist konzentriert und hält den Ball. Somit gehen beide Teams 0:0 auseinander. Aue scheint mit dem Punkt aus Thüringen zufrieden zu sein. Rot-Weiß muss weiterhin kämpfen.
03.04.10
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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FREIES WORT: Erfurt trennt sich von Aue farbenfroh 0:0
MDR: RW Erfurt und Meuselwitz mit wenig Problemen