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06.04.2010
TLZ: Emmerling kritisiert die Offensive

Auch im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Stefan Emmerling gelang Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt kein Tor. Nach dem 0:0 im Derby gegen Aue haben die Thüringer nur vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Erfurt. (tlz) Nach dem Spiel führten Rico Schmitt und Stefan Emmerling in der Pressekonferenz vor den Journalisten einen Dialog. Aues Coach («Der Stefan hat das sicher besser gesehen als ich.») hatte die Szene, in der sein Stürmer Alban Ramaj Rot gesehen hatte (69.), nicht genau mitbekommen. «Er hat dem Fabian Stenzel nach dessen Festhalten eine mit der Hand gelangt», hatte Erfurts Trainer in Erinnerung. Das Duell passierte genau vor dessen Bank. Doch eigentlich war es belanglos, was sich beide da unterhielten. Denn fünf Minuten zuvor musste auch Erfurts Martin Pohl vorzeitig zum Duschen.

Und überhaupt, am Ende stand es 0:0. Ein Ergebnis, mit dem nach Schmitts Worten eher Rot-Weiß leben konnte. Dass es für Aue im Aufstiegskampf zu wenig war, zeigte deren Tomas Kos, der nach dem Schlusspfiff laut schimpfend an den Spielertunnel trat. Aus Sicht der Gäste konnte man die Reaktion sogar verstehen, denn die Erzgebirgler waren über die gesamte Spielzeit einfach das bessere Team. Neidlos gab das sogar Emmerling zu: «Sie haben uns gezeigt, wie man sich in Zweikämpfen präsentieren muss.» Dabei wollte sich der 44-Jährige nicht einmal über seine eigene Mannschaft beklagen. Immerhin scheint die das Wort Abstiegskampf verinnerlicht zu haben. «Wir haben diesen Abstiegskampf angenommen», findet Dirk Orlishausen.

Bei ihm allein aber durften sich die Rot-Weißen bedanken, dass sie am Ende wenigstens noch den einen Punkt gerettet haben. Erfurts Keeper parierte in der 25. Minute einen von Pohl an Ramaj verwirkten und von Jan Hochscheidt zu lässig geschossenen Foulstraftstoß, als er von sich aus gesehen in die linke untere Ecke abtauchte («Das war eine Entscheidung vom Bauchgefüghl heraus»). Und auch in der zweiten Halbzeit war er bei den Schüssen von Sven Müller (48.) und Hochscheidt (49.) mit Glanzreflexen auf dem Posten.

Und die Gastgeber? Sie hatten nach Aues vergebenem Elfer ihre beste Gelegenheit, als Tino Semmer zunächst im Konter an Martin Männel scheiterte und Julian Lüttmann den Nachschuss vergab. Erst jetzt biss sich Rot-Weiß ins Spiel. Ohne die verletzten Thiago Rockenbach und Samil Cinaz war Emmerlings Truppe bemüht, stand zumindest in der eigenen Hälfte gut. Doch nach vorn zerrten nur Carsten Kammlott und der nimmermüde Semmer, der seine fünfte gelbe Karte sah, an den Ketten. Erfolglos, weil die Unterstützung aus dem Mittelfeld zu oft ausblieb. «Im Spiel nach vorn waren wir einfach zu hektisch», legte Emmerling den Finger auf die Wunde.

Auf eine, die ihm weh tut. Denn auch im zweiten Spiel unter seiner Regie blieb seine Mannschaft letztlich ohne Tor. Doch was sollte er in seinen wenigen Tagen in Erfurt schon groß umkrempeln, außer dass er viele Gespräche geführt hat, wie Dirk Orlishausen sagt. «Abstiegskampf ist nie einfach», sagt Emmerling und freut sich nun auf eine «freie Woche für mich und die Mannschaft». Danach stehen zwei Auswärtsspiele an, in denen Punkte Pflicht sind.

Thomas Czekalla / 05.04.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: RWE und FC Erzgebirge Aue gehen 0:0 auseinander

Der neue Chef-Trainer Stefan Emmerling steht gehörig unter Druck: Die Erfurter brauchen jeden Punkt, um nicht in den Abstiegstrudel zu geraten. Zumindest haben sie durch das Unentschieden gegen den FC Erzgebirge Aue einen Punkt ergattern können.

Erfurt. Die Gegenüberstellung von Erfurt und Erzgebirge war schon deshalb hochinteressant, weil Aue im Aufstiegsrennen auf jeden Zähler erpicht ist. Nach der Niederlage in Regensburg standen sie in Thüringen unter Zugzwang.

Das Spiel beginnt sehr munter, indem sich beide Teams keinen Platz schenken. In der 19. Minute gibt es die erste gelbe Karte für die Erfurter: Lüttmann will an Klingbeil vorbeispielen, doch der Erzgebirgler ist noch mit seinem Fuß dazwischen. Im Nachsetzen foult Lüttmann Klingbeil. Wenig später ergibt sich die erste Torchance für Erzgebirge: Hochscheidt tritt an, aber Orlishausen hält. Im Gegenzug greifen die Thüringer an. Erst schießt Semmer. Dessen Schuss fälscht allerdings ein Auer ab und der Nachschuss von Lüttmann geht am Tor vorbei. Auch in der zweiten Halbzeit gibt es keine Veränderung in der Mannschaftsaufstellung. Nachdem Pohl in der 55. Minute mit einer gelben Karte und kurz darauf mit einer gelb-roten Karte bedacht wird, müssen die Erfurter die restliche halbe Stunde in Unterzahl über die Bühne bringen. Das hindert die Rot-Weißen allerdings nicht daran, den Spielverlauf weiterhin aggressiv zu bestimmen: Ramaj erhält die rote Karte, nachdem er gegen Stenzel mit dem Ellenbogen zu Werke ging. Kurz vor Spielende kommt es noch einmal zu einer brenzligen Situation: in der 89. Minute setzt Le Beau zum Distanzschuss an. Aber Orlishausen ist konzentriert und hält den Ball. Somit gehen beide Teams 0:0 auseinander. Aue scheint mit dem Punkt aus Thüringen zufrieden zu sein. Rot-Weiß muss weiterhin kämpfen.

03.04.10

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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FREIES WORT: Erfurt trennt sich von Aue farbenfroh 0:0

MDR: RW Erfurt und Meuselwitz mit wenig Problemen
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TLZ: FC Rot-Weiß steht im Pokal-Halbfinale

Rot-Weiß Erfurt kann doch noch Tore erzielen. Am Ostermontag besiegte der Drittligist im Viertelfinale des Thüringer Landespokals den Landesligisten Wismut Gera mit 4:0.

Gera/Arnstadt. (tlz/ra) Regionalligist ZFC Meuselwitz steht als erster Finalist des Thüringer Landespokals fest. Die Ostthüringer gewannen gestern beim Landesligisten SV 09 Arnstadt mit 2:0. Vor 107 Zuschauern besorgten Oswald (39.) und Rudolph (85.) die Treffer.

Auch Pokalverteidiger FC Rot-Weiß Erfurt hat das Finale nicht aus den Augen verloren, setzte sich erwartungsgemäß klar mit 4:0 beim Landesligisten Wismut Gera durch. Nur zwei Tage nach dem schweren Punktspiel gegen Aue durfte sich Trainer Stefan Emmerling diesmal freuen, denn alle Treffer erzielten Offensivspieler. Dabei gelang Winterzugang Julian Lüttmann sein erstes Pflichtspieltor schon nach drei Minuten, als er nach Eckball von Thomas Ströhl aus Nahdistanz einköpfen konnte. Die weiteren Tore erzielten zwei Mal Tino Semmer (45., 68.), wobei der beim 2:0 einen Lattenschuss von Manuel Bölstler im Nachsetzen verwertete. Den Schlusspunkt setzte Martin Hauswald (82.). Vorlagengeber hier erneut Ströhl. «Ich hoffe, dass dieses Spiel Selbstvertrauen für die schweren Ligaspiele gibt», konstatierte Stefan Emmerling zufrieden: «Wir haben unsere Aufgabe erfüllt, sind gegen gute Geraer nicht in Bedrängnis gekommen.»

Halbfinale:

Arnstadt - Meuselwitz 0:2

Arnstadt: Apel, Wedekind, Staude, Seel, Gothe (65. Springer), Bonsack, Danneberg (81. Lux), Moritz, Lange, Berger (46. Trübenbach), Lippert.

Meuselwitz: Dix, Baum, Müller, Kotowski, Blankenburg (75. Rudolph), Gasch (65. Weinert), Weis (88. Ivanov), Riese, Oswald, Bocek, Luch.

Viertelfinale:

Wismut Gera - RW Erfurt 0:4

Gera: Reiter, Petzold, Härtel (46. Obst), Steinbach, Diepold, Scherp (63. Jahn), Lippold (71. Froherz), Urbansky, Kwiatkowski, Steiniger, Wetzel.

Erfurt: Sponsel, Stenzel, Möckel, Hillebrand, Ströhl, Pagenburg, Bölstler (68. Humbert), Becker, Semmer (70. Hauswald), Rockenbach, Lüttmann (62. Smisek).

Von Rene Arand / 05.04.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Sturm beendet Erfurter Flaute

Erfurt erfüllt zumindest die Pflicht: Nach dem 0:0 am Samstag gegen Erzgebirge Aue erreichte der FC Rot-Weiß durch einen 4:0-Erfolg am gestrigen Ostermontag bei Landesligist Wismut Gera das Halbfinale des Thüringer Landespokales und muss dann Ende April zu Oberligist Pößneck.

Erfurt. Während gegen Aue Torwart Dirk Orlishausen im Mittelpunkt der Partie stand, verlebte sein sonstiger Ersatzmann Andreas Sponsel in Gera einen ruhigen Nachmittag. Dagegen durften sich die Erfurter Offensivkräfte nach langer Zeit wieder über Tore freuen. Unsere Stürmer brauchten endlich wieder ein Erfolgserlebnis, sagte Erfurts Teammanager Torsten Traub. Aus dem Spiel heraus warteten die Rot-Weißen bereits seit dem 9. März darauf. Damals war es Carsten Kammlott, der kurz zum 2:1-Siegtor gegen Ingolstadt traf. Fast vier Wochen später gelang wieder ein Tor aus dem Spiel heraus in Gera. Ohne Kammlott. Der weilte bereits bei der U-20-Nationalelf, in der er morgen gegen Italien vor dem Debüt steht. Dafür konnte einer auf sich aufmerksam machen, der seit seiner Verpflichtung im Winter bisher wenig überzeugen konnte Julian Lüttmann. Bereits nach drei Minuten erzielte er per Kopf nach Ströhl-Ecke die Favoriten-Führung. Es war sein erster Treffer im Rot-Weiß-Trikot. Kurz vor der Pause hatte erneut Lüttmann bereits die Vorentscheidung auf dem Fuß, traf jedoch nur den Pfosten (42.). Besser machte es wenig später Matthias Semmer, der per Kopf nach einem strammen Schuss an den Pfosten durch Bölstler zum 0:2 abstauben konnte (44.). Semmer mit seinem zweiten Tor (68.) sowie Hauswald (82.) sorgten für den 4:0-Endstand.


Sturm beendet Flaute Für Cheftrainer Stefan Emmerling war der Pokalerfolg der erste Sieg im dritten Spiel auf der Erfurter Bank. Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt, sind nicht in Bedrängnis geraten. Für unsere Stürmer und deren Selbstbewusstsein waren die Tore sehr wichtig.

Emmerling änderte die Startelf in Gera auf fünf Positionen. Neben Sponsel rückten Ströhl, Rockenbach, Becker sowie Pagenburg rein. Ich konnte mich auf meine Vorderleute verlassen und hatte deshalb nicht viel zu tun, so Sponsel, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft. Es gibt bereits Gespräche und ich fühle mich wohl in Erfurt, hofft der 24-Jährige auf eine Verlängerung seines Kontraktes.

Zunächst gilt die Konzentration jedoch dem Abstiegskampf. Der Punktgewinn gegen den Vierten Aue war erkämpft. Es zählt jeder Punkt, so Emmerling beim Heimdebüt. Einmal mehr konnten sich die Erfurter bei Orlishausen bedanken, der einen Punkt festhielt. Gegen Hochscheidt konnte er gar einen von Pohl an Ramaj verwirkten Foulelfmeter abwehren (25.). Ich habe mich beim Elfmeter auf mein Bauchgefühl verlassen, erklärte Orlishausen. Von seinem Trainer erhielt er ein Extralob: Dirk hat erneut gezeigt, dass er in einer guten Form ist. Im kartenreichen Duell (sieben gelbe Karten / zwei Platzverweise) musste zunächst Pohl nach wiederholtem Foulspiel (58.) und dann Ramaj (70.) auf der Gegenseite nach einer Tätlichkeit an Stenzel den Platz verlassen. Vorm Tor präsentierte sich Rot-Weiß erneut harmlos. Zu hektisch sei man vor dem Tor, kritisierte Emmerling. Mit nur 30 erzielten Toren sind die Erfurter die schlechteste Offensive der Liga. Samstag gastieren sie nun in Regensburg, bevor kommenden Mittwoch das Gastspiel in Osnabrück gegen den Ex-Trainer Karsten Baumann folgt.

Michael Jaenicke / 06.04.10 / ZGT

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA (Erfurt): Fußballer Clemens Fritz unterstützt Erfurter Fanprojekt

Der Fußballprofi Clemens Fritz spendet 10.000 Euro aus Stiftung für Anschub eines hauptamtlichen Fanprojektes.

Erfurt. Eigentlich war das hauptamtliche Fußballfanprojekt für Erfurt schon wieder tot, bevor es nur einen Atemzug getan hatte. Allen Bemühungen von Bürgermeisterin Tamara Thierbach (Linke) zum Trotz fand sich das Geld im Haushalt nicht. Dann kam doch noch die Rettung aus einer anderen und unvermuteten Ecke.

"Drittelfinanzierung" heißt das Zauberwort. Den Betrag, den die Stadt gibt, legen der Deutsche Fußballbund und das Land jeweils nochmal drauf. Doch der städtische Anteil ließ sich nicht auftreiben, obwohl mit dem Perspektiv e. V. schon ein geeigneter Bewerber gefunden wurde. "Perspektiv e. V. arbeitet mit Kindern und Jugendlichen, hat aber auch Erfahrung in der Gewaltprävention und mit struktureller Arbeit mit Problemfällen", so Bürgermeisterin Thierbach. Und was das Wichtigste sei, er habe Erfurter Fußballszeneerfahrung und würde daher wohl auch die richtige Sprache finden, um akzeptiert und integriert zu werden. All das und das genaue Passen ins Anforderungsprofil habe den Perspektiv e. V. als idealen Partner klassifziert. Und dann das. Kein Geld für den Eigenanteil. "Wir hätten es anderen wegnehmen müssen", so Thierbach.

Das Fanprojekt atmete kaum noch, stand vor dem Scheitern. Da kam am Dienstag der rettende Anruf. Werder Bremens Bundesligaprofi Clemens Fritz machte einen unglaublichen Vorschlag. Er wolle 10.000 Euro als Anschubfinanzierung aus seiner Stiftung bereitstellen, ließ er seinen Stiftungssprecher Lars Sänger, zugleich auch Stadionsprecher beim FC Rot-Weiß, mitteilen. Sofort gingen bei der Bürgermeisterin alle Antennen auf Empfang. 10.000 Euro von der Clemens-Fritz-Stiftung, 10.000 Euro von der Stadt, je 20.000 von Land und DFB, das würde die Finanzierung eines hauptamtlichen Fußballfanprojektes ab Juli mit 1,5 bis zwei Stellen bis Dezember erst einmal sichern. "Der städtische Anteil wird sich finden", ist sich Thierbach sicher. Was ab 2011 wird, müsse aber auch geklärt werden. Auch für die Zustimmung des Stadtrates für das Fanprojekt sieht sie große Chancen. "Es spart uns im Endeffekt viel Ärger und Geld und es tut etwas für das Image der Stadt", sagt die Bürgermeisterin überzeugt.

"Das Problem wartet doch schon lange auf eine Lösung, ohne dass sich etwas tut. Dabei ist es so wichtig, dass die Fans einen festen Ansprechpartner haben", sagt Clemens Fritz. Daher habe er sich letztlich entschlossen, mit einem einmaligen Betrag das Projekt anzuschieben, um es zum Laufen zu bringen. Und er meint, es sei gut angelegtes Geld. Weil eben auch für RWE jedes Mal Geld dran hänge, wenn die Fans wieder mal über die Stränge schlagen. Dabei könnte man die vielen tausend Euro für Strafen viel besser im Klub verwenden, sagt der Bundesliga-Profi. Und er freut sich, dass er in seiner Heimatstadt helfen kann.

"So ein Projekt mit Hilfe durch ausgebildete Sozialarbeiter zu früherer Zeit hätte dem FC Rot-Weiß vielleicht einiges ersparen können", springt ihm Lars Sänger bei. Denn es sei deutlich zu sehen, dass der DFB bei Vorfällen härter gegen Klubs vorgehe, die so ein Fanprojekt nicht aufweisen können. Mag sein, dass das auch der Grund sei, warum z. B. bei Ärger mit Fans aus Jena und Dresden immer wieder ein Auge zugedrückt werde. RWE sei hingegen der Profiklub im deutschen Fußball, dem mit einem Geisterspiel die bislang höchste Strafe nach Zwischenfällen im Thüringenderby 2008 auferlegt worden war. So etwas müsse in Zukunft unbedingt vermieden werden. Dieses verordnete Geisterspiel musste RWE damals gegen Werder Bremen II austragen und Clemens Fritz sich an der Weser unbequeme Fragen nach seinem früheren Heimatverein gefallen lassen. So kam dann letztlich bei dem 29-Jährigen die Idee, sich über seine Stiftung für das Fußballfanprojekt in Erfurt stark zu machen.

"Dieses Fanprojekt liegt in Erfurt seit vielen Jahren im Argen", sagt RWE-Präsident Rolf Rombach. Es sei für den Verein von großer Bedeutung, dass eine professionelle Fanbetreuung mit eigens ausgebildeten Leuten auf den Weg komme. Und er freut sich, dass Clemens Fritz an seinen alten Verein denkt. "Eine tolle Geste von ihm, er hat seine Herkunft nie vergessen. Deshalb ist er auch überall so beliebt", sagt der RWE-Boss.

Michael Keller / 03.04.10 / tag

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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BILD THÜRINGEN: Punktabzug droht! Kosten Feuer-Chaoten Erfurt die Liga?

Von M. WINDISCH
Lernen es die Chaoten nie? Beim 0:0 gegen Aue am Sonnabend hatten sich einige RWE-Fans wieder nicht im Griff, brannten Schals am Zaun ab! Und auch gestern in Gera wurden schon vor dem Spiel Bengalos gezündet.
Nach dem Thüringen-Derby gegen Jena (0:3), als das Spiel nach Böllern und Bengalos sogar unterbrochen werden musste, sagte Erfurts Präsident Rolf Rombach: „Ich kann es einfach nicht verstehen. Die, die das machen, wollen dem Verein schaden.“
Elf Tage nach dem Derby also der nächste Aussetzer der RWE-Fans! Kosten die Feuer-Chaoten Erfurt den Klassenerhalt? Rot-Weiß hat mit 39 Punkten nur vier Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Und fast alle Mannschaften
Dahinter haben noch ein Spiel weniger, Bayern II sogar zwei. Boss Rombach zu BILD: „Wir erwarten am Dienstag das Strafmaß für die Vorfälle in Dresden (Feuerzeuge geworfen, d. Red.) und aus dem Thüringen-Derby. Der DFB
sprach von einer drastischen Geldstrafe und einem Geisterspiel, sogar Punktabzug ist noch möglich. Wir haben mit dem DFB verhandelt und unsere Sichtweise geschildert. Jetzt können wir nur abwarten.“ Und Rombach droht: „Wir werden durch unsere Videoanlage die Chaoten identifizieren und die Geldstrafe auf sie umlegen. Wir lassen uns unsere Arbeit hier nicht zerstören. Das Schlimme ist, dass es zum Teil sogar Leute von außerhalb sind. Da muss ich unsere Ultras in Schutz nehmen.“

Emma feiert ersten Sieg - das Finale ist ganz nah!
Durch ein 4:0 (Semmer/2, Lüttmann, Hauswald) bei Sechstligist Wismut Gera steht Rot-Weiß Erfurt im Halbfinale des Thüringen-Pokals, trifft jetzt auf den VfB Pößneck (5. Liga). Es war der erste Sieg von Stefan „Emma“ Emmerling (44). Der Neu-Trainer glücklich: „Wir haben unsere Aufgabe erfüllt und sind nicht in Bedrängnis geraten. Aber zwei Tage nach dem Aue-Spiel waren Köpfe und Beine natürlich nicht richtig frisch.“
Julian Lüttmann hingegen schon. Der Stürmer machte gegen die Amateure sein erstes Pflichtspieltor für RWE: „Ich hatte die Seuche am Fuß, bin froh, dass es endlich mit einem Tor geklappt hat.“
Im Finale würde RWE auf Meuselwitz (4. Liga) treffen. Der ZFC gewann gestern mit 2:0 bei Arnstadt/Rudisleben (6. Liga). tw
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FREIES WORT: In der Kabine wird AC/DC gehört
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