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Vorstand Fanrat - Mitteilungen/Neuigkeiten/alles zum Thema
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So "traurig" finde ich das gar nicht. Ich bin froh, dass der Fanrat mit dieser Idee an den Verein herangetreten ist und dort trotz aller "eigenen Probleme" derzeit auf offene Ohren gestoßen ist. Nun sollte man aus diesem doch durchaus positiven Vorhaben eines Benefizspiels nicht schon wieder negative Krümel (warum nicht selber drauf gekommen etc.) heraussuchen sondern sich freuen, dass es passiert und wir die Möglichkeit haben ein sicher schönes Spiel,( in dem auch Spieler, die sonst kaum berücksichtigt werden, eingesetzt werden können) sehen können.
Mal ganz ehrlich. Können wir nicht einfach froh sein, dass der RWE sich in so einer großen Zahl von sozialen Projekten engagiert? Muss man immer das eine Projekt finden, wo RR nicht gleich am nächsten Tag anruft und Hilfe anbietet? Der Verein hat begrenzte Ressourcen und ich finde es ehrlich gesagt übertrieben, dass dem Verein unsoziales Verhalten unterstellt wird, nur weil der Fanrat hier initiierend gearbeitet hat.
Ich hab von dem Brand auch nur erfahren, weil es im FB geteilt wurde. Ist es nicht möglich, dass RWE hiervon nur am Rande erfahren hat? Ist hier nicht auch der jeweilige geschädigte Verein in der Situation nach Hilfe anzufragen?
Fanrat-Treffen Freitag, 05.02.2016:
Es wurde mitgeteilt, dass wir den Verein bezüglich des Brandes des Vereinsheims in Bischleben informiert haben. Wir haben den Verein gefragt, ob er sich vorstellen könnte, mit einem Benefizspiel dem Bischlebener SV zu unterstützen. Der Verein hat schnell zugestimmt. Wir haben dann den Kontakt zwischen Verein und Bischlebener SV hergestellt. Alles weitere klären die beiden Parteien miteinander. Es wurden die Einlasskontrollen auch im Zusammenhang mit den Vorfällen beim Magdeburgspiel erörtert. Der Fanrat hat die bis dahin vorliegenden Fakten erläutert. Auswahl der vom Sprengstoffhund zu untersuchenden Personen durch die Security. Öffentliches beschnüffeln durch den Sprengstoffhund. Bei anschlagen des Sprengstoffhundes Ganzkörperkontrolle mit komplettem Ausziehen. Zuerst wurden die Nacktkontrollen auf dem Flur des Steinhauses vorgenommen. Erst nach Intervention der Mitarbeiter des Fanprojektes wurde dafür ein separates Zimmer genutzt. Es wurden ca. 200 Personen durch den Sprengstoffhund beschnüffelt. 6 Personen wurden nackt kontrolliert. Bei einer Person wurden 2 Böller gefunden. Das allgemeine Auftreten der Polizei wurde von mehreren Quellen als agressiv und nicht deeskalierend beschrieben. Eine Reaktion des Vereins auf die Vorfälle nach dem Magdeburgspiel waren allgemein erwartet worden. Es gab teilweise Verständnis für verschärfte Kontrollen, aber Konsens war, dass Nacktkontrollen über das Ziel hinausschießen. Die Verhältnismäßigkeit ist hier nicht gewährleistet. Es wurde über das Verhältnis der größten Fangruppe (Ultras) zu den restichen Fangruppen gesprochen. Allgmeiner Tenor war, dass die Kommunikation wieder hergestellt werden soll. Aktuell wird die Kommunikation von Seiten der Ultras als zu gering, unnahbar und teilweise arrogant von den anderen Fangruppen wahrgenommen. Vom Fanratsprecher wurde darauf hingewiesen, dass die Ultras sicherlich eine besondere Stellung haben (größte und am besten organisierte Fangruppe in unserem Verein) und nicht wenige ihrer Grundsätze auch von den bisherigen Fanrat-Teilnehmern als sinnvoll erachtet werden. Allerdings sind wir auch nicht glücklich über die Art und Weise der Kommunikation. Die vertretenen Fangruppen wollen das Gespräch mit den Ultras suchen, um im neuen Stadion auf der Südtribüne Konflikte zu vermeiden, Lösungen für vorhandene Probleme zu finden, einen breiteren Support im Sinne des Vereinswohls zu erreichen und ggf. auch gemeinsame Vorhaben umzusetzen. Der Fanrat hat sich angeboten, den Versuch zu unternehmen, diese Kommunikation herzustellen. Im Fanrat wurde klargestellt, dass versucht werden muss, die Politik außerhalb des Stadions zu belassen. Es ist ein schwieriges Unterfangen, weil es hier um teilweise sehr extreme und emotionale Standpunkte geht. Vom Fanratsprecher wurde aber auch klar kommuniziert, das Rassismus, Gewalt und Extremismus im Fanrat nicht akzeptiert und unterstützt werden sowie im Stadion nichts zu suchen haben. Es wurde das soziale Engagement des Vereins und der Fans angesprochen. Man konnte sich darauf einigen, dass dieses soziale Engegement ausgeglichen ausgeübt werden soll. Eine Konzentration auf bestimmte benachteiligte Gruppen soll vermieden werden. Es gab Vorschläge, Obdachlose z.B. mit den Resten vom VIP-Catering zu unterstützen, behinderte Personen noch deutlicher bei den Preisen zu begünstigen oder Kinder kostenlos als Vereinsmitglieder aufzunhemen. Diese Themen sollten wir noch weiter konkretisieren und dann an den Verein herantreten. (09.02.2016, 14:32)Nummer13 schrieb: Es gab Vorschläge, Obdachlose z.B. mit den Resten vom VIP-Catering zu unterstützen, behinderte Personen noch deutlicher bei den Preisen zu begünstigen oder Kinder kostenlos als Vereinsmitglieder aufzunhemen. Diese Themen sollten wir noch weiter konkretisieren und dann an den Verein herantreten.
Stellungnahme Fanrat zum den Einlasskontrollen beim Dresden-Spiel:
"Beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden gab es deutlich verschärfte Einlasskontrollen bis hin zu Nacktkontollen. Sie waren direkte Folge der Vorfälle bei Heimspiel gegen Magdeburg am 14.12.2015. Der Fanrat kann grundlegend verstehen, dass schärfere Kontrollen zum Aufspüren von Pyrotechnik vorgenommen werden. Allerdings war aus unserer Sicht die Verhältnismäßigkeit der getroffenen Maßnahmen nicht gegeben. Entwürdigende Nacktkontrollen sind im Verhältnis zur Gefahr durch Pyrotechnik aus unserer Sicht unangemessen und auch im Sinne der Sicherheit nicht so effizient, dass deren Einsatz gerechtfertigt werden könnte. Es ist auch mit Nacktkontrollen unmöglich sämtliche oder auch nur einen überwiegenden Teil der Pyrotechnik zu finden, denn es müsste schon ein Großteil aller Zuschauer durchsucht werden und selbst dann gäbe es genügend andere Möglichkeiten Pyrotechnik ins Stadion zu bringen. Aus unserer Sicht sollte deutlich mehr präventiv gearbeitet werden. Die Gefährlichkeit von Pyrotechnik bei unsachgemäßem Einsatz sollte deutlicher kommuniziert werden. Auch unter den Fans sollte es hier zum Umdenken kommen. Unsachgemäßer Einsatz oder Pyrotechnik als Waffe dürfen wir nicht tollerieren. Andererseits sollten auch die Möglichkeiten eines sicheren und legalisierten Einsatzes von Pyrotechnik wieder öffentlich thematisiert und nicht dogmatisiert werden, denn der jetzige Zustand führt zur Kriminalisierung und nicht zu einer Befriedung der Situation."
Kurze Frage : Also die scharfen Kontrollen, aber ihr fordert "das deutlich mehr präventiv gearbeitet" wird -> und wie stellt ihr euch diese "deutlich mehr präventive " Arbeit vor???
Öffentliche Frage, öffentliche Antwort !!!!!! Was soll das per PN ? Es wird immer verrückter hier.
Wundert mich auch etwas...
Ist doch kein Geheimnis, was du mir da geschickt hast, @Nr.13... Warum so kompliziert??
@Aik
Gebranntes Kind scheut das Feuer. Ich habe jetzt einfach genug Erfahrungen gemacht, bezüglich der Dünnhäutigkeit von Fangruppen zu bestimmten Themen und deren Diskussion in der Öffentlichkeit. Wenn es so kommt, wie wir uns das erhoffen, dann kann man auch wieder vernünftig in der Öffentlichkeit darüber reden. Die Situation ist aber sehr wackelig, weshalb ich nichts gefährden möchte.
Die Info und Diskussion zu der Taktikrunde von Fans mit Stefan Krämer ist HIER und nur für registrierte und eingeloggte User lesbar.
Unser nächstes Fanrat-Treffen findet am Freitag, den 08.04.2016 um 18:30 Uhr im Fanprojekt Erfurt (Johannesstraße 82) statt.
Themen: - Besprechung eines möglichen Zusammenschlusses von RWE-Fangruppen (nicht unter Führung des Fanrates) als Alternative zur Ultrabewegung - aktuelle Projekte des Fanrates - Arbeitsverteilung im Fanrat
Das würde hier zu weit führen. Wenn du kannst, dann komme einfach am Freitag. Ansonsten per PN.
Nur so viel. Es gibt eine relativ große Anzahl an Fangruppen die gern mehr als Fans tun würden und die Probleme (Wahrnehmung, Beteiligung, Akzeptanz) mit der Ultrakultur haben. Der Fanrat versucht hier zu vermitteln und beide Gruppen in eine vernünftige Kommunikation zu bringen. Um die Akzeptanz zu verbessern, möchten sich die Fangruppen zusammenschließen. |
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