Pokalzeit - Derbyzeit wieder einmal.
Seit der Finalvergabe 2009 hat RWE nie wieder ein Pokalderby im eigenen Stadion gespielt.
5 folgende Pokalderbys fanden seitdem alle an der Saale statt.
Nach 2 Viertelfinals hintereinander und 2 Finals hintereinander trifft man sich nun mittlererweile schon das zweite Mal bereits im Achtelfinale.
Am 31.Oktober 2012 - vor 12 Jahren - war es Mijo Tunjic, der in der 90.Minute den letzten Pokalderbysieg für RWE an der Saale klar machte.
Über die zwei Finalspiele 2014 und 2016 deckt man am besten den Mantel des Schweigens.
Das Achtelfinale 2017 - noch als Drittligist - verlor man trotz lange Zeit gut im Spiel gewesen zu sein. Der blutende Klewin bleibt da wohl in Erinnerung.
Nun also erneut Pokalderby im Achtelfinale an der Saale.
Es wird ausverkauft sein. Es wird eine hitzige Atmosphäre sein und nach dem ersten Derbyschock im Punktspiel sollten vor allem die vielen neuen Spieler bei RWE spätestens jetzt wissen, was ein Derby ist.
Was man da bringen muss und dass man da wie ein Mann gegenhalten muss.
So ganz klar favorisiert erscheint diesmal vor diesem Derby niemand der beiden Kontrahenten.
Nach 6 Siegen am Stück inklusive Derby hat der FCC in den nachfolgenden 5 Ligapartien leidglich einen Sieg und 1 remis ereicht, sich jedoch 3 Niederlagen abgeholt.
Bei Altglienicke 2:4, 0:1 zu Hause gegen den aktuellen Tabellenführer Lok Leipzig, nur ein 1:1 in Eilenburg, gegen Viktoria Berlin gab es mal einen 2:0-Heimsieg und letztes Wochenende unterlag man beim in dieser Saison bisher auch nicht wirklich voll umfänglich überzeugenden HFC mit 1:2.
In jedem dieser Spiele lief man ungewohnterweise einem Rückstand hinterher.
Taktisch ist Bürger beim 4-4-2 mit Doppelsechs geblieben.
Umstellungen musste er jedoch zuletzt in jedem dieser Spiele vornehmen.
Nachdem Elias Löder - bereits vor dem letzten Derby - sich verletzte und langfristig fehlen wird ( bis Jahresende), kamen weitere verletzte Spieler dazu.
Petermann als Lenker im Mittelfeld war der nächste längerfristige Ausfall (Rückkehr unbekannt).
Danach erwischte es Stürmer Sezer ( voraussichtlich bis Ende Februar 2025).
Der eigentlich etatmäßige IV Hehne fehlt bereits fast ein Jahr wegen Kreuzbandriss. Jetzt erwischte es auch den zuletzt gesetzten El Haija ( bis Jahresende).
Mit Reddemann und Ex-Chemiker Wendt sowie dem 19-jährigen Hessel (in Halle erstmals eingesetzt) hat Bürger nur noch 3 etatmäßige IV.
Wendt war in Halle nicht im Kader nach ohnehin schwierigem Saisonstart mit abzusitzender Rotsperre aus der letzten Saison, muskulären Problemen und gerade 3 Spiele volle Distanz zuletzt.
Offensiv hat der Ex-Erfurter Weinhauer zwar 11 Tore und 2 Vorlagen in der Bilanz - die er jedoch in 5 Spielen an den ersten 6 Spieltagen machte.
Seit dem Derby im September hat Weinhauer in den letzten 5 Partien 1mal gelbrot gesperrt gefehlt und ansonsten keinerlei Vorlagen mehr gebracht und kein einziges Tor mehr geschossen.
Neuzugang Tattermusch - der nach seiner Einwechslung beim Derby danach alle 5 Spiele bestriitt und bisher Sezer als Sturmpartner neben Weinhauer nicht ersetzen konnte - brachte es auf 2 Tore und 2 Vorlagen.
Auch LA Joel Richter hat seit dem Derby außer einem Tor bei Altglienicke nichts mehr auf die Kette bekommen, fehlte dazu einmal gelbrot gesperrt.
Die gleiche Bilanz seit dem Derby beim Ex-RWE-ler Seidemann - kein einziges Tor mehr. Ebenso wie in Erfurt ist er auch dort kein gesetzter Stammspieler. Aktuell hat er die letzten 3 Spiele in der Startelf gestanden, weil Löder fehlt. Normalerweise hat das Gipson gespielt als Rechtsaußen seit Löders Verletzung.
Gipson rückte zuletzt jedoch nach ganz hinten auf RV, weil der etatmäßige RV Butzen aktuell die Sechserposition spielen muss.
Auch fehlt Carl Zeiss in den letzten 5 Partien sichtbar das erfolgreiche Offensivspiel.
Die Offensive klemmt, die bereits an den ersten 6 erfolgreichen Spieltagen bereits teilweise wackelige Defensive - damals noch überspielt - kommt aktuell öfter zum Vorschein.
Selbst beim 1:5 im Derby gab es Situationen, bei denen die FCC-Abwehr etliche Schwächen offenbarte. Die wir nicht konsequent genutzt haben.
Ergo - seit dem Derby in Mitte September ist der Motor bei Carl Zeiss doch einiges in Stottern gekommen.
Etwas anders verlief der Spielfilm zuletzt bei RWE.
Die vorher anfällige Defensive steht seit dem Derby deutlich stabiler und kassierte nach 14 Gegentoren an den ersten 6 Spieltagen (inklusive Derby) an den folgenden 5 Spieltagen lediglich 4 Gegentore.
Nach der dem Derby folgenden Niederlage beim ZFC hat RWE jetzt 4 Spieltage nicht verloren, mit 5:1 über Chemie, 1:1 beim BFC, 1:1 gegen Babelsberg und 2:0 gegen Zehlendorf sich Selbstvertrauen erarbeitet.
Und vor allem auch in den Spielen gegen den BFC und Babelsberg Nehmer- und Steherqualitäten bewiesen. Sich von einem Rückstand nicht beeindrucken lassen, gekämpft und jeweils ein remis erreicht.
Dabei ist auch bei RWE die Frage offen - mit welcher Formation spielt man gegen Carl Zeiss im Pokal?
Santana Soares fällt bekanntermaßen aus. Zuletzt haben sich leider Gonda und Aboagye - beide wichtig fürs RWE-Offensivspiel - verletzt und werden wohl auch die nächsten Wochen fehlen.
Dafur ist Robbie Felßberg wieder da, der vor allem kämpferisch immer wieder sich ins Spiel einbringt und auf der rechten Seite Dampf machen kann.
Die nächste RWE-Größe mit mentaler und kämpferischer Stärke ist Til Linus Schwarz. Er fehlte seit dem letzten Derby verletzt , steht nun wieder auf dem Trainingsplatz. Er wäre gerade in einem Derby als Führungsspieler sehr wichtig.
Wird spannend, was sich Gerber junior an Taktik und Aufstellung für das Pokalspiel einfallen lässt und was da überhaupt möglich ist.
Es scheint diesmal offener zu sein bei diesem Poaklspiel und es gibt nicht wenige, die durchaus annehmen, dass es hier eventuell eine Pokalüberraschung zu Gunsten von RWE geben könnte.
Dazu muss dann vieles stimmen und passen.
Möglich ist es. Auch dieses Spiel beginnt von vorn bei 0:0.
Persönlich wäre ich natürlich völlig dafür, ebenso die rund 1500 RWE-Fans vor Ort wie die hoffentlich Hunderten RWE-Fans beim Livestream der Partie. Denen ordentlich das Abbe-Sportfeld zu zertreten und für das 1:5 im Derby mal einen gewissen Finger zu zeigen....
Ob in der 90.+4 oder 120.+6 oder 11m-Schießen - dürfte den meisten RWElern egal sein.
Hauptsache - weiter.
Seit der Finalvergabe 2009 hat RWE nie wieder ein Pokalderby im eigenen Stadion gespielt.
5 folgende Pokalderbys fanden seitdem alle an der Saale statt.
Nach 2 Viertelfinals hintereinander und 2 Finals hintereinander trifft man sich nun mittlererweile schon das zweite Mal bereits im Achtelfinale.
Am 31.Oktober 2012 - vor 12 Jahren - war es Mijo Tunjic, der in der 90.Minute den letzten Pokalderbysieg für RWE an der Saale klar machte.
Über die zwei Finalspiele 2014 und 2016 deckt man am besten den Mantel des Schweigens.
Das Achtelfinale 2017 - noch als Drittligist - verlor man trotz lange Zeit gut im Spiel gewesen zu sein. Der blutende Klewin bleibt da wohl in Erinnerung.
Nun also erneut Pokalderby im Achtelfinale an der Saale.
Es wird ausverkauft sein. Es wird eine hitzige Atmosphäre sein und nach dem ersten Derbyschock im Punktspiel sollten vor allem die vielen neuen Spieler bei RWE spätestens jetzt wissen, was ein Derby ist.
Was man da bringen muss und dass man da wie ein Mann gegenhalten muss.
So ganz klar favorisiert erscheint diesmal vor diesem Derby niemand der beiden Kontrahenten.
Nach 6 Siegen am Stück inklusive Derby hat der FCC in den nachfolgenden 5 Ligapartien leidglich einen Sieg und 1 remis ereicht, sich jedoch 3 Niederlagen abgeholt.
Bei Altglienicke 2:4, 0:1 zu Hause gegen den aktuellen Tabellenführer Lok Leipzig, nur ein 1:1 in Eilenburg, gegen Viktoria Berlin gab es mal einen 2:0-Heimsieg und letztes Wochenende unterlag man beim in dieser Saison bisher auch nicht wirklich voll umfänglich überzeugenden HFC mit 1:2.
In jedem dieser Spiele lief man ungewohnterweise einem Rückstand hinterher.
Taktisch ist Bürger beim 4-4-2 mit Doppelsechs geblieben.
Umstellungen musste er jedoch zuletzt in jedem dieser Spiele vornehmen.
Nachdem Elias Löder - bereits vor dem letzten Derby - sich verletzte und langfristig fehlen wird ( bis Jahresende), kamen weitere verletzte Spieler dazu.
Petermann als Lenker im Mittelfeld war der nächste längerfristige Ausfall (Rückkehr unbekannt).
Danach erwischte es Stürmer Sezer ( voraussichtlich bis Ende Februar 2025).
Der eigentlich etatmäßige IV Hehne fehlt bereits fast ein Jahr wegen Kreuzbandriss. Jetzt erwischte es auch den zuletzt gesetzten El Haija ( bis Jahresende).
Mit Reddemann und Ex-Chemiker Wendt sowie dem 19-jährigen Hessel (in Halle erstmals eingesetzt) hat Bürger nur noch 3 etatmäßige IV.
Wendt war in Halle nicht im Kader nach ohnehin schwierigem Saisonstart mit abzusitzender Rotsperre aus der letzten Saison, muskulären Problemen und gerade 3 Spiele volle Distanz zuletzt.
Offensiv hat der Ex-Erfurter Weinhauer zwar 11 Tore und 2 Vorlagen in der Bilanz - die er jedoch in 5 Spielen an den ersten 6 Spieltagen machte.
Seit dem Derby im September hat Weinhauer in den letzten 5 Partien 1mal gelbrot gesperrt gefehlt und ansonsten keinerlei Vorlagen mehr gebracht und kein einziges Tor mehr geschossen.
Neuzugang Tattermusch - der nach seiner Einwechslung beim Derby danach alle 5 Spiele bestriitt und bisher Sezer als Sturmpartner neben Weinhauer nicht ersetzen konnte - brachte es auf 2 Tore und 2 Vorlagen.
Auch LA Joel Richter hat seit dem Derby außer einem Tor bei Altglienicke nichts mehr auf die Kette bekommen, fehlte dazu einmal gelbrot gesperrt.
Die gleiche Bilanz seit dem Derby beim Ex-RWE-ler Seidemann - kein einziges Tor mehr. Ebenso wie in Erfurt ist er auch dort kein gesetzter Stammspieler. Aktuell hat er die letzten 3 Spiele in der Startelf gestanden, weil Löder fehlt. Normalerweise hat das Gipson gespielt als Rechtsaußen seit Löders Verletzung.
Gipson rückte zuletzt jedoch nach ganz hinten auf RV, weil der etatmäßige RV Butzen aktuell die Sechserposition spielen muss.
Auch fehlt Carl Zeiss in den letzten 5 Partien sichtbar das erfolgreiche Offensivspiel.
Die Offensive klemmt, die bereits an den ersten 6 erfolgreichen Spieltagen bereits teilweise wackelige Defensive - damals noch überspielt - kommt aktuell öfter zum Vorschein.
Selbst beim 1:5 im Derby gab es Situationen, bei denen die FCC-Abwehr etliche Schwächen offenbarte. Die wir nicht konsequent genutzt haben.
Ergo - seit dem Derby in Mitte September ist der Motor bei Carl Zeiss doch einiges in Stottern gekommen.
Etwas anders verlief der Spielfilm zuletzt bei RWE.
Die vorher anfällige Defensive steht seit dem Derby deutlich stabiler und kassierte nach 14 Gegentoren an den ersten 6 Spieltagen (inklusive Derby) an den folgenden 5 Spieltagen lediglich 4 Gegentore.
Nach der dem Derby folgenden Niederlage beim ZFC hat RWE jetzt 4 Spieltage nicht verloren, mit 5:1 über Chemie, 1:1 beim BFC, 1:1 gegen Babelsberg und 2:0 gegen Zehlendorf sich Selbstvertrauen erarbeitet.
Und vor allem auch in den Spielen gegen den BFC und Babelsberg Nehmer- und Steherqualitäten bewiesen. Sich von einem Rückstand nicht beeindrucken lassen, gekämpft und jeweils ein remis erreicht.
Dabei ist auch bei RWE die Frage offen - mit welcher Formation spielt man gegen Carl Zeiss im Pokal?
Santana Soares fällt bekanntermaßen aus. Zuletzt haben sich leider Gonda und Aboagye - beide wichtig fürs RWE-Offensivspiel - verletzt und werden wohl auch die nächsten Wochen fehlen.
Dafur ist Robbie Felßberg wieder da, der vor allem kämpferisch immer wieder sich ins Spiel einbringt und auf der rechten Seite Dampf machen kann.
Die nächste RWE-Größe mit mentaler und kämpferischer Stärke ist Til Linus Schwarz. Er fehlte seit dem letzten Derby verletzt , steht nun wieder auf dem Trainingsplatz. Er wäre gerade in einem Derby als Führungsspieler sehr wichtig.
Wird spannend, was sich Gerber junior an Taktik und Aufstellung für das Pokalspiel einfallen lässt und was da überhaupt möglich ist.
Es scheint diesmal offener zu sein bei diesem Poaklspiel und es gibt nicht wenige, die durchaus annehmen, dass es hier eventuell eine Pokalüberraschung zu Gunsten von RWE geben könnte.
Dazu muss dann vieles stimmen und passen.
Möglich ist es. Auch dieses Spiel beginnt von vorn bei 0:0.
Persönlich wäre ich natürlich völlig dafür, ebenso die rund 1500 RWE-Fans vor Ort wie die hoffentlich Hunderten RWE-Fans beim Livestream der Partie. Denen ordentlich das Abbe-Sportfeld zu zertreten und für das 1:5 im Derby mal einen gewissen Finger zu zeigen....
Ob in der 90.+4 oder 120.+6 oder 11m-Schießen - dürfte den meisten RWElern egal sein.
Hauptsache - weiter.