tlz vom 10.12.2013
Wirtschaftsressort hält Stadionumbau in Erfurt und Jena trotz Diskussion für sicher
10.12.2013 - 18:24 Uhr
Erfurt. Trotz eines geplanten Spitzengesprächs zu den Stadionplänen in Erfurt und Jena sieht das Wirtschaftsministerium deren Umbau bereits als sicher an.
Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski bemerkt, dass die Weichen für einen Stadionumbau längst gestellt seien. Alternativen bedeuteten eine monate- oder jahrelangen Verzögerung. "Der Umbau wird kommen." Archivfoto: Marco Kneise
Im Kabinett habe es zu den Förderplänen für die beiden Vorhaben einen "Meinungsaustausch" gegeben, sagte Regierungssprecher Karl-Eckhard Hahn am Dienstag. Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) werde vor allem die beteiligten Ministerien wie angekündigt zu einem Gespräch einladen. Die entsprechenden Verfahren liefen aber weiter.
Das Wirtschaftsministerium erklärte dazu, das Kabinett habe sich grundsätzlich hinter die beiden Projekte gestellt, die den Umbau zu sogenannten Multifunktionsarenen über reine Sportstadien hinaus vorsehen. In beiden Städten gibt es Bedenken, dass die Förderbedingungen, wie etwa ein vorgeschriebener Anteil von Besuchern aus einer bestimmten Mindestentfernung nicht erfüllbar sein könnten. Den Städten drohe dann, Fördermittel in zweistelliger Millionenhöhe zurückzuzahlen.
Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski bemerkte, die Weichen seien längst gestellt und der Zug habe sich in Bewegung gesetzt. Alternativen bedeuteten eine monate- oder jahrelangen Verzögerung. "Der Umbau wird kommen."
http://www.tlz.de/startseite/detail/-/sp...1829103741
mdr online 10.12.2013
http://www.mdr.de/thueringen/erfurt_jena...on102.html
Erfurt und Jena
Planungen für Stadienumbauten laufen weiter
Die Planungen für den Umbau der Stadien in Jena und Erfurt zu Multifunktionsarenen laufen nach Angaben aus der Thüringer Landesregierung unverändert weiter. Regierungssprecher Karl-Eckhard Hahn sagte am Dienstag, es habe im Kabinett zu den Förderplänen für die beiden Vorhaben einen Meinungsaustausch gegeben. Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht werde vor allem die beteiligten Ministerien wie angekündigt zu einem Gespräch einladen. Die entsprechenden Verfahren liefen aber weiter.
Das Steigerwaldstadion in Erfurt
Nach Angaben von Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski hat sich das Kabinett grundsätzlich hinter die beiden Projekte gestellt. "Der Umbau wird kommen - und es soll dabei keine weitere Zeitverzögerung mehr geben", erklärte der Staatssekretär. Während sich Jena noch nicht für eine bestimmte Lösung entschieden habe, seien in Erfurt bereits alle beihilfe- und förderrechtlichen Weichen gestellt. Die Bauarbeiten in der Landeshauptstadt sollen laut Staschewski im kommenden Jahr beginnen. "Dieser Zeitplan wäre nicht zu halten, wenn wir den laufenden Prozess jetzt plötzlich wieder stoppen würden", so Staschewski. Im Übrigen könne das Land das Verfahren von sich aus überhaupt nicht mehr anhalten, weil es einen bestandskräftigen Förderbescheid gebe.
Das Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena - hier schon ohne Flutlichtmasten.
Mit Blick auf die Debatte über die Förderung des Projekts aus Tourismusbudgets und Vorschlägen aus der CDU, auf die Multifunktionsarenen zu verzichten und stattdessen Landesmittel für die Sanierung der beiden vorhandenen Stadien bereitzustellen, sagte Staschewski: Er sei sehr dafür, auch alternative Finanzierkungskonzepte zu prüfen. "Aber das muss zu Beginn eines solchen Vorhabens passieren und nicht, wenn die Weichen längst gestellt sind und der Zug sich in Bewegung gesetzt hat." Auch in Erfurt sei jahrelang ergebnislos über andere Finanzierungsmodelle diskutiert worden.
Mit seiner Erklärung erhöhte das SPD-geführte Wirtschaftsministerium den Druck auf die CDU. Ministerpräsidentin Lieberknecht hatte vor der Kabinettssitzung erklärt, es müssten noch offenen Fragen besprochen werden. Die Möglichkeit der Rückforderung von Fördermitteln müsse von vornherein ausgeschlossen werden. Die Förderung der Projekte ist unter anderem an die Bedingung gebunden, dass die Arenen nicht ausschließlich für Sportveranstaltungen genutzt werden dürfen. Die Umbauprojekte waren 2011 vom damaligen Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) angeschoben worden.
Zuletzt aktualisiert: 10. Dezember 2013, 18:08 Uhr
ta ???????? vom 10.12.2013
bis jetzt hat keiner die äußerungen vom staatssekretär des wirtschaftsministeriums über die eu - mittel kommentiert.
statt dessen kauen sie immer noch die alte grütze.
das es das stadion auch in jena betrifft, ja das melden sie.
es ist immer noch die rede von rückforderungen.
verstehe ich es nicht, oder verweigert die presse die pressemeldung der staatskanzlei ???