Und schon läuft sie ab morgen offiziell - die Saison 2017/2018.
Mit dem zehnten Thüringenpokalsieg - und damit Rekordpokalsieger im Land - darf RWE in der neuen Saison wieder an der ersten Hauptrunde des DFB -Pokals teilnehmen - eine Art Kürveranstaltung im Pflichtspielbetrieb.
Mit dem Qualifikanten zur CL - der TSG Hoffenheim - erhielt RWE sportlich ein sehr schwieriges Los. Die TSG ist eine der Mannschaften der BL, die in der vergangenen Saison vor allem mit schnellem und attraktiven Fußball sich Platz 4 geholt hat sowie mit Trainer Nagelsmann eine rasante Entwicklung vom Abstiegskampf hin zur Spitzengruppe der Bundesliga genommen hat.
Ob die TSG beim ersten Pflichtspielauftritt der neuen Saison in Erfurt dann schon voll da ist, kann man nur mutmaßen. Auch welche Spieler dann bei Hoffenheim dabei sein werden.
Schon einmal blamierte sich Hoffenheim in der 1.Pokalrunde vor wenigen Jahren beim Berliner AK mit 0:4 mächtig.
Auch sonst ist die Bilanz der Hoffenheimer im DFB-Pokal eher mau.
Eine teilweise neu formierte RWE-Mannschaft kann also in diesem einen Spiel ihren Ehrgeiz hineinlegen und vielleicht mit einer mächtigen Überraschung das "Abenteuer " Pokal noch ein wenig fortsetzen - zur Freude der Fans, des Vereines und natürlich auch der Vereinskasse.
Nach gelungenem Klassenerhalt in der abgelaufenen Saison geht der FC Rot-Weiß Erfurt in seine 10.Saison als Drittligist - als einziger Verein der Spielklasse seit Gründung dabei.
Dieses Terrain ist die Pflicht im sportlichen Bereich. Mit einem Etat, der eher im unteren Bereich der Liga angesiedelt ist, sind wieder einmal andere Qualitäten gefragt für ein Ziel : Klassenerhalt.
Teamarbeit, gemeinsames Einstehen füreinander, Kampf, Herz, Leidenschaft, Emotionen für den Verein RWE - das werden abgefragte Qualitäten der neuen Saison werden.
Wie schon zunehmend die letzten Jahre wird wohl auch die neue Saison eine werden, in der viele Mannschaften der Liga sich in der Qualität nur wenig unterscheiden werden und es Spieltag für Spieltag eng zugehen wird. Wie letzte Saison werden wohl wieder häufig marginale Unterschiede über Erfolg oder Mißerfolg entscheiden.
Tagesform, Chancenverwertung, Vermeidung von Defensivfehlern, Charakter der Teams, Einstellung der Spieler - werden die Dinge sein, die am Ende den Ausschlag über Punkte und Tore geben werden.
Davon wünsche ich mir eine ganze Menge vom neuen RWE-Team in der neuen Saison.
Das Trainerteam - Stefan Krämer als Chef, Norman Loose als Co und für Defensive zuständig, Ronny Hebestreit als Co und für Offensive zuständig, Rene Twardzik als TW-Trainer - hat alle Hände voll zu tun, aus dem Gerüst der Mannschaft und den jungen Neuzugängen eine funktionierende Mannschaft zu formen, die dem Spielbetrieb der Liga und den Mitbewerbern gewachsen und ebenbürtig ist.
Für Stefan Krämer - dem man gern nachsagt, lieber mit erfahrenen Spielern zu arbeiten - wird es eine Herausforderung als Trainer, sich auch ein wenig selbst neu zu entdecken in der Arbeit mit jungen Spielern und diese zu entwickeln.
Man sollte unter der Prämisse Klassenerhalt schon ein gewisses Punkteziel ausgeben, um das die Mannschaft kämpft vom ersten bis zum letzten Spieltag. Und das Hauptaugenmerk darauf legen, das viele Punkte möglichst schnell eingesammelt werden - bis der Klassenerhalt sicher ist.
Ein Herzschlagfinale anno letzte Saison ist zwar spannend - nicht unbedingt jedoch Balsam für die rot-weiße Fanseele.
Der sportlich schwerwiegendste Abgang ist nach Meinung sehr vieler Jannis Nikolaou.
Der ehemalige Kölner hat sich bei RWE zu einem gefragten defensiven Mittelfeldspieler entwickelt und einen hohen Anteil am Klassenerhalt sowie am Pokalsieg. Gemeinsam mit seinem Nebenmann Liridon Vocaj - der in der Betrachtung oft unterschätzt wurde - der ein riesen Potential in der Balleroberung hat.
Neuverpflichtung Melveille Biankadi wird sicher kein Wunderknabe sein - jedoch eine starke Verpflichtung für diese Position. Der athletische gebürtige Münchner hat das Zeug, sich auf seine Art zu entwickeln und Jannis zu ersetzen.
Die jungen "Wilden " um Kurz, Neuhold, Rüdiger, Razeek, Huth, Biankadi und Engl machen definitiv den Etablierten Konkurrenz und Beine.
Und das ist gut so. Es darf sportlich keine " Erbhöfe " geben, wenn man Saisonziele erreichen will.
Die Verpflichtung dieser Spieler lässt mich persönlich darauf hoffen, das die Spielweise wieder attraktiver, schlicht torgefährlicher wird und auch dazu beiträgt, den Zuschauerschnitt zu erhöhen.
Der geneigte Fußballfreund in Erfurt muss wieder ins Stadion geholt werden - es muss sich wieder herumsprechen, das es sich lohnt, ins Steigerwaldstadion zu pilgern.
Das war das größte Manko des RWE in der letzten Saison - noch nie hat man in Liga 3 so wenige Tore geschossen und vor allem auch teilweise so wenige Chancen sich erarbeitet oder effektiv genutzt.
Eine Rolle dürfte auch die Defensive spielen - auf Grund der Erfahrung der Klewin, Möckel, Laurito, Odak, Brückner und Menz als die "Alten " kommt ihnen die Rolle als Führungsspieler zu - die auf dem Platz für Ordnung und eine gewisse Sicherheit sowie Stabilität in unruhigen Phasen in der Mannschaft zu sorgen haben.
Man wünscht auch Kammlott und Bieber als Stürmer wieder eine höhere Trefferquote als zuletzt und das entsprechende Durchsetzungsvermögen.
Die dahinter stehenden Spieler wie Struß, Wegmann, Kraulich und Lauberbach als A-Junioren des Vereines sollten ihre Chance verstehen, das sie hier in den Drittligakader kommen können - mit allen Chancen wie zB der sich zuletzt stark entwickelnde Theodor Bergmann. Dafür muss man Gas geben in jeder Trainingsminute der ganzen Saison.
Was gibt es Geileres für einen A-Junior, als in der Ersten auflaufen dürfen im Steigerwaldstadion und den Trainer zu überzeugen - ich kann es, Du musst mich aufstellen, ich will.
Ihenacho und Benamar wünscht man das Verständnis, das man für einen Profispieler, der spielen will im Team, an seinen Stärken und besonders den Schwächen arbeiten muss. Wenn ich ins Team will, muss ich außer dem Training wahrscheinlich auch meine Freizeit aufwenden - in der ich mehr tue als vielleicht andere, um manche Dinge abzustellen.
Ansonsten haben hier beide keine Chance bei RWE.
Neben Nikolaou haben auch Tyrala - häufig sehr konträr gesehen - sowie Aydin - dem man mal ein vernüftiges Management abgestimmt auf seine Möglichkeiten wünscht - und Erb die Mannschaft als Stammspieler verlassen. Letztere 3 sollte man sportlich mit den verbliebenen und neuen Spielern auffangen können.
Allen 4 Spielern gebürt absoluter Dank und der Wunsch nach Erfolg an neuer Wirkungsstätte.
Weiteren Abgängen wie Sumusalo, Baumgarten und Domaschke darf man ebenfalls danken für ihren Einsatz bei RWE und alles Gute wünschen in einem neuen Verein.
Jungen Spielern wie Pommer, Kadric sowie Löschner wünscht man Vereine, wo sie Spielpraxis bekommen und sich entwickeln können. Man wird sehen, ob sie es schaffen, Drittligareife zu erreichen und vielleicht den Weg zu RWE zurück zu finden.
Dank und alles Gute auch Fabian Hergesell, der wegen seiner aufgetretenen gesundheitlichen Probleme bei RWE leider nie zeigen konnte, was er wirklich kann und letztendlich sogar seine Karriere beenden muss.
Schwer wird es und vielleicht über die Saison auch wieder mit Höhen und Tiefen - die Liga hat eine neue Zusammensetzung, in der die Karten neu gemischt werden.
Die beiden Absteiger Karlsruher SC und Würzburger Kicker dürften vorerst auch von ihren Kadern das Maß der Dinge in der Liga sein. Daneben sehe ich persönlich den VfR Aalen sowie den 1.FC Magdeburg, möglicherweise auch den SV Wehen Wiesbaden als Mannschaften an, die möglicherweise in den Aufstiegskampf eingreifen können.
Den Großteil der anderen Vereine sehe ich auf Grund der stattgefundenen, teilweise gravierenden Kaderveränderungen, zumindest auf einem etwa ähnlichen Level derzeit.
Viele Stammspieler wurden an höherklassige Vereine abgegeben bzw. wechselten innerhalb der Liga oder gehen den Weg in tiefere Ligen.
Bei den Neuverpflichtungen ist bei fast allen ein Trend zu beobachten Richtung junge,talentierte Spieler aus der Regionalliga und den Zweitvertretungen der 1. und 2.Bundesliga.
Ob die Aufsteiger SV Meppen, SpVvg Unterhaching sowie FC Carl Zeiss mit ihrer Aufstiegseuphorie und als im Wesentlichen eingespielte Teams in der Liga eine Rolle spielen werden, kann derzeit kaum seriös einschätzen. Fakt ist, das für sie die Gegner sportlich bedeutend schwieriger werden als es letzte Saison in den jeweiligen Regionalligen war.
Was erwarte ich noch in der neuen Saison ?
Neben dem sportlichen Bereich erwarte ich wie viele andere RWE-Fans eine klare Verbesserung der Strukturen und der Handlungen in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Außendarstellung des Vereines, der Abläufe in der Geschäftsstelle, der Einwerbung und Betreuung von Mitgliedern für den Verein, das weitere Einwerben von Sponsoren/Unterstützern des Vereines auf verschiedenen Ebenen der finanziellen Teilnahme am Verein und von Marketingschritten zur Erhöhung der finanziellen Spielräume des Vereines.
Ich erwarte mir vom Verein ebenfalls, das die Ausgabe "Gemeinsam eins " nicht eine Beschränkung auf das Monetäre erlebt. Sondern wesentlich mehr und regelmäßig der Dialog und Kontakt zu den Mitgliedern und Fans gesucht wird und offensiv sowie offen über die zu bewältigenden Probleme und Schritte im Verein geredet wird.
Das Thema "Ausgliederung " wird dabei einen wesentlichen Schwerpunkt bilden.
"Gemeinsam eins " kann nur heißen - das man nicht nur mit den finanziellen Beiträgen der Mitglieder und Fans etwas für den Lizenzerhalt tut.
Sondern "Gemeinsam eins " ist - im Schulterschluß von sportlichem Bereich, Mitgliedern, Fans, Verein und seine Führung. Gelebte Emotion und Leidenschaft für diesen Verein RWE - als Kernmarke für RWE.
Man sollte dort des Öfteren auch einmal über seinen Schatten springen und das große Potential an Ideen und Engagement der Mitglieder und Fans in wichtige Entscheidungen einbeziehen und sich in mancher Frage vor mancher Entscheidung anhören.
In dem Sinne bin ich neugierig und gespannt auf die neue Saison und glaube, das wir sportlich eine bessere Rolle spielen werden als in der abgelaufenen Saison. Es werden keine Spitzenplätze sein - das wäre vermessen. Aber mit einer im Umbruch befindlichen Mannschaft ist mehr als letzte Saison drin. Und hier kann sich etwas entwickeln...
Mit dem zehnten Thüringenpokalsieg - und damit Rekordpokalsieger im Land - darf RWE in der neuen Saison wieder an der ersten Hauptrunde des DFB -Pokals teilnehmen - eine Art Kürveranstaltung im Pflichtspielbetrieb.
Mit dem Qualifikanten zur CL - der TSG Hoffenheim - erhielt RWE sportlich ein sehr schwieriges Los. Die TSG ist eine der Mannschaften der BL, die in der vergangenen Saison vor allem mit schnellem und attraktiven Fußball sich Platz 4 geholt hat sowie mit Trainer Nagelsmann eine rasante Entwicklung vom Abstiegskampf hin zur Spitzengruppe der Bundesliga genommen hat.
Ob die TSG beim ersten Pflichtspielauftritt der neuen Saison in Erfurt dann schon voll da ist, kann man nur mutmaßen. Auch welche Spieler dann bei Hoffenheim dabei sein werden.
Schon einmal blamierte sich Hoffenheim in der 1.Pokalrunde vor wenigen Jahren beim Berliner AK mit 0:4 mächtig.
Auch sonst ist die Bilanz der Hoffenheimer im DFB-Pokal eher mau.
Eine teilweise neu formierte RWE-Mannschaft kann also in diesem einen Spiel ihren Ehrgeiz hineinlegen und vielleicht mit einer mächtigen Überraschung das "Abenteuer " Pokal noch ein wenig fortsetzen - zur Freude der Fans, des Vereines und natürlich auch der Vereinskasse.
Nach gelungenem Klassenerhalt in der abgelaufenen Saison geht der FC Rot-Weiß Erfurt in seine 10.Saison als Drittligist - als einziger Verein der Spielklasse seit Gründung dabei.
Dieses Terrain ist die Pflicht im sportlichen Bereich. Mit einem Etat, der eher im unteren Bereich der Liga angesiedelt ist, sind wieder einmal andere Qualitäten gefragt für ein Ziel : Klassenerhalt.
Teamarbeit, gemeinsames Einstehen füreinander, Kampf, Herz, Leidenschaft, Emotionen für den Verein RWE - das werden abgefragte Qualitäten der neuen Saison werden.
Wie schon zunehmend die letzten Jahre wird wohl auch die neue Saison eine werden, in der viele Mannschaften der Liga sich in der Qualität nur wenig unterscheiden werden und es Spieltag für Spieltag eng zugehen wird. Wie letzte Saison werden wohl wieder häufig marginale Unterschiede über Erfolg oder Mißerfolg entscheiden.
Tagesform, Chancenverwertung, Vermeidung von Defensivfehlern, Charakter der Teams, Einstellung der Spieler - werden die Dinge sein, die am Ende den Ausschlag über Punkte und Tore geben werden.
Davon wünsche ich mir eine ganze Menge vom neuen RWE-Team in der neuen Saison.
Das Trainerteam - Stefan Krämer als Chef, Norman Loose als Co und für Defensive zuständig, Ronny Hebestreit als Co und für Offensive zuständig, Rene Twardzik als TW-Trainer - hat alle Hände voll zu tun, aus dem Gerüst der Mannschaft und den jungen Neuzugängen eine funktionierende Mannschaft zu formen, die dem Spielbetrieb der Liga und den Mitbewerbern gewachsen und ebenbürtig ist.
Für Stefan Krämer - dem man gern nachsagt, lieber mit erfahrenen Spielern zu arbeiten - wird es eine Herausforderung als Trainer, sich auch ein wenig selbst neu zu entdecken in der Arbeit mit jungen Spielern und diese zu entwickeln.
Man sollte unter der Prämisse Klassenerhalt schon ein gewisses Punkteziel ausgeben, um das die Mannschaft kämpft vom ersten bis zum letzten Spieltag. Und das Hauptaugenmerk darauf legen, das viele Punkte möglichst schnell eingesammelt werden - bis der Klassenerhalt sicher ist.
Ein Herzschlagfinale anno letzte Saison ist zwar spannend - nicht unbedingt jedoch Balsam für die rot-weiße Fanseele.
Der sportlich schwerwiegendste Abgang ist nach Meinung sehr vieler Jannis Nikolaou.
Der ehemalige Kölner hat sich bei RWE zu einem gefragten defensiven Mittelfeldspieler entwickelt und einen hohen Anteil am Klassenerhalt sowie am Pokalsieg. Gemeinsam mit seinem Nebenmann Liridon Vocaj - der in der Betrachtung oft unterschätzt wurde - der ein riesen Potential in der Balleroberung hat.
Neuverpflichtung Melveille Biankadi wird sicher kein Wunderknabe sein - jedoch eine starke Verpflichtung für diese Position. Der athletische gebürtige Münchner hat das Zeug, sich auf seine Art zu entwickeln und Jannis zu ersetzen.
Die jungen "Wilden " um Kurz, Neuhold, Rüdiger, Razeek, Huth, Biankadi und Engl machen definitiv den Etablierten Konkurrenz und Beine.
Und das ist gut so. Es darf sportlich keine " Erbhöfe " geben, wenn man Saisonziele erreichen will.
Die Verpflichtung dieser Spieler lässt mich persönlich darauf hoffen, das die Spielweise wieder attraktiver, schlicht torgefährlicher wird und auch dazu beiträgt, den Zuschauerschnitt zu erhöhen.
Der geneigte Fußballfreund in Erfurt muss wieder ins Stadion geholt werden - es muss sich wieder herumsprechen, das es sich lohnt, ins Steigerwaldstadion zu pilgern.
Das war das größte Manko des RWE in der letzten Saison - noch nie hat man in Liga 3 so wenige Tore geschossen und vor allem auch teilweise so wenige Chancen sich erarbeitet oder effektiv genutzt.
Eine Rolle dürfte auch die Defensive spielen - auf Grund der Erfahrung der Klewin, Möckel, Laurito, Odak, Brückner und Menz als die "Alten " kommt ihnen die Rolle als Führungsspieler zu - die auf dem Platz für Ordnung und eine gewisse Sicherheit sowie Stabilität in unruhigen Phasen in der Mannschaft zu sorgen haben.
Man wünscht auch Kammlott und Bieber als Stürmer wieder eine höhere Trefferquote als zuletzt und das entsprechende Durchsetzungsvermögen.
Die dahinter stehenden Spieler wie Struß, Wegmann, Kraulich und Lauberbach als A-Junioren des Vereines sollten ihre Chance verstehen, das sie hier in den Drittligakader kommen können - mit allen Chancen wie zB der sich zuletzt stark entwickelnde Theodor Bergmann. Dafür muss man Gas geben in jeder Trainingsminute der ganzen Saison.
Was gibt es Geileres für einen A-Junior, als in der Ersten auflaufen dürfen im Steigerwaldstadion und den Trainer zu überzeugen - ich kann es, Du musst mich aufstellen, ich will.
Ihenacho und Benamar wünscht man das Verständnis, das man für einen Profispieler, der spielen will im Team, an seinen Stärken und besonders den Schwächen arbeiten muss. Wenn ich ins Team will, muss ich außer dem Training wahrscheinlich auch meine Freizeit aufwenden - in der ich mehr tue als vielleicht andere, um manche Dinge abzustellen.
Ansonsten haben hier beide keine Chance bei RWE.
Neben Nikolaou haben auch Tyrala - häufig sehr konträr gesehen - sowie Aydin - dem man mal ein vernüftiges Management abgestimmt auf seine Möglichkeiten wünscht - und Erb die Mannschaft als Stammspieler verlassen. Letztere 3 sollte man sportlich mit den verbliebenen und neuen Spielern auffangen können.
Allen 4 Spielern gebürt absoluter Dank und der Wunsch nach Erfolg an neuer Wirkungsstätte.
Weiteren Abgängen wie Sumusalo, Baumgarten und Domaschke darf man ebenfalls danken für ihren Einsatz bei RWE und alles Gute wünschen in einem neuen Verein.
Jungen Spielern wie Pommer, Kadric sowie Löschner wünscht man Vereine, wo sie Spielpraxis bekommen und sich entwickeln können. Man wird sehen, ob sie es schaffen, Drittligareife zu erreichen und vielleicht den Weg zu RWE zurück zu finden.
Dank und alles Gute auch Fabian Hergesell, der wegen seiner aufgetretenen gesundheitlichen Probleme bei RWE leider nie zeigen konnte, was er wirklich kann und letztendlich sogar seine Karriere beenden muss.
Schwer wird es und vielleicht über die Saison auch wieder mit Höhen und Tiefen - die Liga hat eine neue Zusammensetzung, in der die Karten neu gemischt werden.
Die beiden Absteiger Karlsruher SC und Würzburger Kicker dürften vorerst auch von ihren Kadern das Maß der Dinge in der Liga sein. Daneben sehe ich persönlich den VfR Aalen sowie den 1.FC Magdeburg, möglicherweise auch den SV Wehen Wiesbaden als Mannschaften an, die möglicherweise in den Aufstiegskampf eingreifen können.
Den Großteil der anderen Vereine sehe ich auf Grund der stattgefundenen, teilweise gravierenden Kaderveränderungen, zumindest auf einem etwa ähnlichen Level derzeit.
Viele Stammspieler wurden an höherklassige Vereine abgegeben bzw. wechselten innerhalb der Liga oder gehen den Weg in tiefere Ligen.
Bei den Neuverpflichtungen ist bei fast allen ein Trend zu beobachten Richtung junge,talentierte Spieler aus der Regionalliga und den Zweitvertretungen der 1. und 2.Bundesliga.
Ob die Aufsteiger SV Meppen, SpVvg Unterhaching sowie FC Carl Zeiss mit ihrer Aufstiegseuphorie und als im Wesentlichen eingespielte Teams in der Liga eine Rolle spielen werden, kann derzeit kaum seriös einschätzen. Fakt ist, das für sie die Gegner sportlich bedeutend schwieriger werden als es letzte Saison in den jeweiligen Regionalligen war.
Was erwarte ich noch in der neuen Saison ?
Neben dem sportlichen Bereich erwarte ich wie viele andere RWE-Fans eine klare Verbesserung der Strukturen und der Handlungen in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Außendarstellung des Vereines, der Abläufe in der Geschäftsstelle, der Einwerbung und Betreuung von Mitgliedern für den Verein, das weitere Einwerben von Sponsoren/Unterstützern des Vereines auf verschiedenen Ebenen der finanziellen Teilnahme am Verein und von Marketingschritten zur Erhöhung der finanziellen Spielräume des Vereines.
Ich erwarte mir vom Verein ebenfalls, das die Ausgabe "Gemeinsam eins " nicht eine Beschränkung auf das Monetäre erlebt. Sondern wesentlich mehr und regelmäßig der Dialog und Kontakt zu den Mitgliedern und Fans gesucht wird und offensiv sowie offen über die zu bewältigenden Probleme und Schritte im Verein geredet wird.
Das Thema "Ausgliederung " wird dabei einen wesentlichen Schwerpunkt bilden.
"Gemeinsam eins " kann nur heißen - das man nicht nur mit den finanziellen Beiträgen der Mitglieder und Fans etwas für den Lizenzerhalt tut.
Sondern "Gemeinsam eins " ist - im Schulterschluß von sportlichem Bereich, Mitgliedern, Fans, Verein und seine Führung. Gelebte Emotion und Leidenschaft für diesen Verein RWE - als Kernmarke für RWE.
Man sollte dort des Öfteren auch einmal über seinen Schatten springen und das große Potential an Ideen und Engagement der Mitglieder und Fans in wichtige Entscheidungen einbeziehen und sich in mancher Frage vor mancher Entscheidung anhören.
In dem Sinne bin ich neugierig und gespannt auf die neue Saison und glaube, das wir sportlich eine bessere Rolle spielen werden als in der abgelaufenen Saison. Es werden keine Spitzenplätze sein - das wäre vermessen. Aber mit einer im Umbruch befindlichen Mannschaft ist mehr als letzte Saison drin. Und hier kann sich etwas entwickeln...