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30.10.2017, 17:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2017, 17:13 von Flaschendeckel.)
(30.10.2017, 16:42)Lemmi schrieb: Wie ich mich erinnern kann hat man Lok Leipzig gleich in die Kreisklasse abgeschoben ?
Lok Leipzig wurde aus dem Vereinsregister gestrichen und durch Fans neu gegründet.
Dennoch sollte man nicht den Teufel an die Wand malen. Bis auf die beiden Leipziger Vereine und irgendnen Wessiverein gibts meines Wissens keinen weiteren prominenten Fall, dem das passiert ist.
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(30.10.2017, 16:34)Nummer13 schrieb: Das ist eigentlich ganz einfach.
Kann man sich in einem Insolvenzverfahren nicht mit allen Gläubigern einigen, steht am Ende die Insolvenz und damit die Löschung aus dem Vereinsregister. Genau, das ist auch mein Kentnissstand. Jetzt aber die Frage welchen Nutzen ein Gläubiger daraus zieht einem Insolvenzverfahren nicht zuzustimmen. Er bekommt doch in beiden Fällen kaum bis nichts von seinem geliehenen Geld wieder oder? Damit wäre es quasi nur noch ein Akt der (fiesen) Genugtuung o.ä. wenn man den Verein löschen lässt...
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Oder man verhindert damit, dass noch weitere Leute Schaden nehmen, indem man Geld in ein Fass ohne Boden steckt.
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Mit ner Insolvenz verprellst du dir (gerade im Falle von RWE) halt auch echt viele Leute und Unternehmen. Rot-Weiß hat so ziemlich bei jedem Schulden, der nen bisschen Kohle hat. Von denen wirst du dann keinen Cent mehr sehen.
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(30.10.2017, 15:18)Outsider schrieb: Die eventuelle Ausgliederung ist aber unser letzter Hoffnungsschimmer... Wenn das, was Nummer13 schreibt, richtig ist, dann ist das so.
Oder auch nicht. Wenn wirklich alle Gläubiger, also auch die Genussscheininhaber, zustimmen müssen, dann können wir den Laden zu machen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der eine oder andere Jenafan nur zu gern mit seinem 100 € Genussschein den Untergang unseres Vereins herbeiführen würde.
Ansonsten sehe ich noch eine dritte Möglichkeit:
Wir versuchen, im Winter so viel Geld wie möglich zu akquirieren - Geld, das auch am Saisonende immer wieder aufgetrieben werden muss + ein weiterer großer Batzen. Ich werfe mal 600-800 k€ in den Raum. Notfalls müssen wir dafür auch Spieler verkaufen - Klewin, Biankadi, Bergmann,... ? Ich denke auch, dass die Fans hierbei helfen müss(t)en.
Mit diesem Geld kann der Vorstand von Februar bis April auf alle Gläubiger zu gehen und einen Schuldenverzicht erwirken. Mit 10 % der Schuldensumme sollte das möglich sein.
Im besten Fall haben wir so eine Möglichkeit, den Schuldenstand zu reduzieren und mit unseren Jugendspielern in welcher Liga auch immer die Chance, wieder erfolgreichen Fußball zu spielen.
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30.10.2017, 17:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2017, 17:34 von Flaschendeckel.)
(30.10.2017, 17:27)Guerti schrieb: Oder auch nicht. Wenn wirklich alle Gläubiger, also auch die Genussscheininhaber, zustimmen müssen, dann können wir den Laden zu machen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der eine oder andere Jenafan nur zu gern mit seinem 100 € Genussschein den Untergang unseres Vereins herbeiführen würde.
Naaaaa, so einfach ist das nicht.
Genussscheine haben einen automatischen Rangrücktritt und werden nicht als Individuen betrachtet. Das heißt, dass man sich beim Kauf gleich darauf einstellen kann, dass im Pleitefall alle anderen Gläubiger Vorrang haben. Somit ist es bei einem Insolvenzverfahren abwegig, dass nen Zeisser den Untergang des Vereins herbeiführen kann.
Wichtig ist, dass sowohl die Kopfmehrheit (bspw. von 9 Gläubigern 5) und auch die Massenmehrheit (wenn 9 Gläubiger jeweils 100.000€ an Forderungen haben mindestens 5 - natürlich alles sehr vereinfacht) dem Insolvenzplan zustimmen. Ansonsten machste das Licht aus und das wars dann.
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(30.10.2017, 17:27)Guerti schrieb: ...
Ansonsten sehe ich noch eine dritte Möglichkeit:
Wir versuchen, im Winter so viel Geld wie möglich zu akquirieren - Geld, das auch am Saisonende immer wieder aufgetrieben werden muss + ein weiterer großer Batzen. Ich werfe mal 600-800 k€ in den Raum. Notfalls müssen wir dafür auch Spieler verkaufen - Klewin, Biankadi, Bergmann,... ? Ich denke auch, dass die Fans hierbei helfen müss(t)en.
Mit diesem Geld kann der Vorstand von Februar bis April auf alle Gläubiger zu gehen und einen Schuldenverzicht erwirken. Mit 10 % der Schuldensumme sollte das möglich sein.
Im besten Fall haben wir so eine Möglichkeit, den Schuldenstand zu reduzieren und mit unseren Jugendspielern in welcher Liga auch immer die Chance, wieder erfolgreichen Fußball zu spielen.
Na, wie naiv ist das denn?
1. Die hinlänglich "gut" spielende Krabbelgruppe" zerfällt doch sofort mit diesem Szenarium. Keiner von denen wird dann noch hier spielen wollen, weil sie nun mal 3. Liga geschnuppert haben.
2. Wer soll denn dann Klewin, Biankadi, Bergmann, ... annähernd ersetzen? Dann hast Du wirklich nur noch Oberliganiveau und nicht mehr.
3. Die Gläubiger haben, bei Schuldenverzicht eventuell noch die Möglichkeit etwas über die Steuererklärung zurück zubekommen. Davon hat aber der Verein auch nicht viel, denn da kommen keine 5 oder mehr Mios zusammen.
In der AOMV kann es nur dann zur Zustimmung einer Ausgliederung kommen, wenn ein Investor auftritt und ein stimmiges und tragfähiges Konzept vorlegt. Gepaart mit Seriosität. Findet man das im Fußball?
Danach kann es in der OMV nur noch um einen Neuen AR, ein neues Präsidium und einer neuen Satzung gehen. Dies "Neuen" haben dann die Aufgabe die Ausgliederung durchzuziehen.
Bis dahin müssen auch Punkte her und ein besser Tabellenplatz. Sonst ist Schicht im Schach.
Quo vadis RWE
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Und neue Fans sind auch noch fest zu legen :-) , wenn wir ein mal dabei sind !
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Nenn es naiv, oder lass es. RWE wird in den nächsten 5 Jahren in die Regionalliga absteigen. Die Fragen sind, ob mit Schuldenberg oder nicht, weit abgeschlagen oder nicht, mit einem Kader, der dann in der Regionalliga zusammen spielen kann, oder nicht, ...
Bis zum Winter sollte sich abzeichnen, ob unsere "hinlänglich "gut" spielende Krabbelgruppe"", wie du sie bezeichnest, überhaupt eine realistische Möglichkeit hat, die Liga zu halten. Bisher sieht es nicht so aus. Ein Verkauf von 2-3 wichtigen Spielern kann a) durch Leihen ausgeglichen oder b) zur Einstimmung auf die Regionalliga genutzt werden.
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(30.10.2017, 15:12)lalelu schrieb: ich verstehe trotzdem nicht warum wir ca. 5 Millionen schulden haben und das, obwohl wir angeblich soviel expertenwissen, connections und know-how in rombach haben. ich sehe da einfach keinen konsolidierungskurs, außer, dass wir stets dankbar sein sollen für die lizenzerteilung.
So geht es mir auch; danke!
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Ich denke in der 3. Liga machst man unweigerlich Verlust. Wir sind nun das 10. Jahr dabei u. das Summiert sich halt. Bei uns läuft auch irgendwie alles schief. Da denke ich in der letzten Zeit nur an das Stadion, die mehrmals verschobene Eröffnung, die Westtribüne usw.. Ob da ein andere Präsident besser ausgesehen hätte ?????
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(30.10.2017, 18:00)Beobachter schrieb: In der AOMV kann es nur dann zur Zustimmung einer Ausgliederung kommen, wenn ein Investor auftritt und ein stimmiges und tragfähiges Konzept vorlegt. Gepaart mit Seriosität. Findet man das im Fußball?
Es wird keine Zustimmung zu einer Ausgliederung geben, weil das garnicht zur Abstimmung steht. Es soll darüber Abgestimmt werden ob eine mögliche Ausgliederung ausgearbeitet wird oder ob das ganze schon vorher abgelehnt wird.
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Auch nicht. Es wird am Sonnabend keine Abstimmung geben. Die AOMV ist eine reine Infoveranstaltung.
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Ok dann wird darüber informiert und am 1.12. abgestimmt, aber definitiv wird am Samstag nichts Ausgegliedert.
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Auch am 01.12. dürfte theoretisch nichts beschlossen werden, da in der Einladung weder das Wort Beschluss auftaucht, noch bekannte Anträge in dort auftauchen und ebenfalls keine Satzungsänderung angekündigt wird.
Falls doch, muss die MV dem Antrag erst mit 2/3 Mehrheit zustimmen. Alles andere ist gesetzeswidrig und kann angefochten werden.
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