In den Regionalligen sind ebenfalls wesentliche Entscheidungen gefallen.
Nord:
In der Meisterrunde ist der VfB Oldenburg eigentlich durch. 3 Punkte Vorsprung und 9 Tore besser als Weiche Flensburg bei noch einem Spieltag.
Unwahrscheinlich, das in den Duellen Oldenburg - Kiel II und Bremen II-Flensburg das noch schaffen kann.
Oldenburg wird dann die Relegation gegen den BFC Dynamo spielen. Letztmalig waren die Oldenburger zwischen 1990-92 und noch einmal 96/97 in der 2.Bundesliga ( sogar unter einem Assauer als junger Manager damals).
Bei Aufstieg muss Oldenburg sich ein Stadion suchen. Die seit Jahrzehnten genutzte Spielstätte Marschweg hat kein Flutlicht.
Keine Rolle im Aufstiegskampf spielte Drittligaabsteiger VfB Lübeck in dieser Saison mit Morten Rüdiger ( der seinen Vertrag verlängerte).
Nach der Saison wird das Format wieder in gewohnter Form gespielt durch Zusammenlegung der Meisterrunde mit den nicht abgestiegenen Vereinen der Abstigesrunde.
Den Klassenerhalt geschafft haben Pierre Becken und Jan Roschlaub mit Schwarz-Weiß Rheden.
Nordost:
Der BFC ist Staffelsieger und geht in die Relegation.
Allerdings hat er ein Problem - für die Zulassung zur Liga 3 muss der BFC bis 01.06. 900.000€ in bar oder als bürgschaft beim DFB hinterlegen zur Absicherung des Spielbetriebes. Die Zulassungsunterlagen des BFC haben den DFB wohl nicht wirklich überzeugt im Hinblick auf erwartete 3.000 Zuschauer pro Spiel als Kalkulation. Das wäre fast eine Verdoppelung zur Regionalliga. In Berlin mit den vielen Vereinen eher unwahrscheinlich.
700.000 Euro fehlen dem BFC noch.
Bekommt er diese nicht zusammen, war es das mit Liga 3. Unabhängig vom Ausgang der Reli-Spiele würde dann Oldenburg aufsteigen.
Dazu hat der BFC - wie voriges Jahr Viktoria Berlin - ein Problem mit dem alten Sportforum Hohenschönhausen. Dort kann er keine Liga 3 spielen. Müsste er - wie Viktoria - in den Jahnsportpark ( der eigentlich längst nicht mehr genutzt und umgebaut werden sollte).
Bei Zulassung zur Liga 3 würde der BFC erstmals im vereinten Deutschland in einer überregionalen Spielklasse auftauchen.
West:
Dort hat es der Namensvetter Rot-Weiss Essen nach 14 langen Jahren geschafft, in Liga 3 aufzusteigen. Am letzten Spieltag verrteidigteman mit einem 2:0-Heimsieg gegen RW Ahlen seinen knappen Vorsprung im Torverhältnis gegenüber dem punktgleichen Preußen Münster. Anschließend feierten dann 15.000 an der ausverkauften Hafenstrasse den Aufstieg.
Der erste große Erfolg auch von Sportdirektor Jörn Nowak nach seinem Karriereende als Spieler.
Albert Bunjaku erlebte mit dem Bonner SC zu seinem Karriereende leider den Abstieg.
Südwest:
Da stand ja alles schon fest mit dem Aufstieg des SV Elversberg und den Abstiegen des FC Gießen, Schott Mainz, FK Pirmasens sowie Sonnenhof Großaspach.
Bayern:
Ein ehemaliger Zweitligist meldet sich zurück.
Nach 33 Jahren hat es der fränkische Verein SpVvg Bayreuth zurück in den Profifußball geschafft nach seinem damaligen Abstieg aus der 2.Bundesliga.
Dabei ließ man gute Konkurrenz mit Bayern II, Burghausen, Unterhaching und Vorjahresmeister Schweinfurt hinter sich.
Absteigen muss der TSV 1860 Rosenheim und der niederbayerische Verein SV Schalding-Heining.
Greuther Fürth II ( bei Schalding -Haning) und der FC Memmingen (bei AugsburgII) klären am letzten Spieltag den letzten Absteiger.
Neuling FC Pipinsried hielt auch mit den Toren von Ex-RWE-Spieler Pablo Pigl die Klasse. In 32 Spielen wurde er mit 13 Toren bester Schütze der Pipinrieder.