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RWE-Fans und ihre Fußballhighlights
Was war denn die verantwortliche Funktion, die Onkel Hans ausüben durfte? Auf die Delegierung zu Rot-Weiß warten?
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Das blöde daran ist wieder, daß sich Jena und RWE am 13. Spieltag gegenüber standen. Und wer hat da wieder Stützenhilfe vom feinsten geliefert?
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da war ich auch am samstag...zwinker
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War heute Nachmittag in der Frankfurter Commerzbank-Arena.

Stadtderby: Eintracht Frankfurt - FSV Frankfurt!
War zum ersten Mal in der Arena und find sie genial.

Die Stimmung der Eintracht-Fans in der Westkurve war beeindruckend gut.
Sollte aber kein Geheimnis sein, dass die Frankfurter treue und sangesfreudige Fans sind.
Überraschenderweise waren nicht viele FSV'ler zu sehen. Zumindest im Gästeblock... Der war nicht gerade gut gefüllt und viel gehört hat man nicht. Ob das jetzt an der starken Unterzahl lag vermag ich nicht zu sagen. Doch hab ich immer mal nach drüben geguckt und dabei nciht viel Bewebung vermerkt.
Auf der Haupttribühne waren vereinzelt noch FSV'ler zu sehen.

Wie dem auch sei, ich habe keine negative Stimmung zwischen den beiden Fanlagern erkannt.
Dachte eigtl, dass es sehr brisant sein wird... dem war nicht so.
Man lief sogar nebeneinander einher und unterhielt sich. Ich geh davon aus, dass das nicht nur Verwandtschaft war, da ich das gehäuft bemerkt habe. scheint also nicht sehr feindseelich zu sein. Vielmehr waren Schmährufe in Richtung OFC und Düsseldorf zu hören.

Ich selbst saß auf der Haupttribühne, Block 11G. Man konnte von dort hervorragend das Spielfeld einsehen. Kann man vergleichen mit dem Blick aus Block 3 in Erfurt... nur n paar Meter höher^^

Im großen und ganzen n ganz netter Nachmittag mit einigen Toren^^

So n Videowürfel is auch was feines :D
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10. Spieltag DDR Oberliga 1983/84

Ansetzungen
RWE – Lok 2:1
Aue – HFC 1:0
Rostock – Dresden 1:1
BFC – Union 4:0
Riesa – Magdeburg 1:1
Frankfurt – Jena 3:0
Chemie – KMS 1:3

Tabelle
1. Dresden
2. BFC
3. Magdeburg
4. Frankfurt
5. Lok
6. KMS
7. Aue
8. RWE
9. Riesa
10. Rostock
11. HFC
12. Union
13. Chemie
14. Jena

FC Rot-Weiß Erfurt – 1. FC Lok Leipzig 2:1 (0:1)

RWE
Oevermann, Linde, Teich, Sänger, Vlay (ab 70. Fritz), Winter, Hornik, Kräuter, Romstedt (ab 70. Iffarth), Heun, Busse (im 1-2-4-3) Trainer: Menz

Lok
Müller, Altmann, Treske, Kreer, Zötzsche, Bredow, Moldt, Schöne, Liebers (ab 75. Baum), Richter, Kühne (im 1-3-4-2) Trainer: i.V. Böhme

Tore: 0:1 22. Kühn, 1:1 84. Busse, 2:1 86. Busse
Zuschauer: 10.000
Verwarnungen: Heun, Bredow (Foul)
Schiedsrichter: Kulicke, Stenzel, Bußhardt
Eine ausgezeichnete Leistung des Referee (140. Oberligaspiel), gut unterstützt an den Linien. Nach anfänglicher Großzügigkeit die „Gelben“ konsequent ziehend. Rot-Weiß-Kapitän Heun, wegen „Drüberhaltens“ gegen Liebers bereits verwarnt, wandelte nahe der „Roten“, als er nach einem absichtlichen Strafraumfaller (in guter Schußposition) einen Disput mit Kulicke beginnen wollte. Kurz vor dem Abpfiff wurde Heun von Baum unglücklich am Kopf getroffen und mußte benommen aus dem Spiel genommen werden. Kulicke erkannte: Kein böses Foul – und hatte recht.

Ein Doppelpaß „drehte“ das Spiel (von Joachim Pfitzner)

Martin Busse, sich mit seiner Familie auf dem Heimweg begebend, strahlte, nahm die Gratulation zu den beiden Toren in seinem einhundertsten Spiel mit sichtlicher Genugtuung entgegen. „Zuletzt haben wir ja immer unglücklich verloren. Jetzt hat es eben mal Lok getroffen…“
Ja, so ist Fußball, und auch im Erfurter Stadion bewegte viele, was sich hier 85 Minuten lang zugetragen hatte (oder auch nicht) und was dann innerhalb von 90 Sekunden noch passierte. Und die Frage erhob sich auch, ob Rot-Weiß der große Sieger war oder Lok sich nur selbst bezwang.
Feststeht, die Leipziger bestimmten lange das Spiel! Sie hatten die ersten druckvollen Erfurter Minuten überstanden (Sänger Kopfball, Busse Schuß, Winter Versuch), konnten sich in dieser Phase wie gewohnt auf ihren Schlußmann Müller zählen und begannen dann, ihr gefürchtetes Umkehrspiel zu organisieren. Über Kreer, Zötzsche, Moldt, Liebers liefen die Paßfolgen mit dem Blick für die Räume, in die Richter Kühn und der diesmal aus dem Mittelfeld nachrückende Schöne stießen. Als Richter nach gut einer Viertelsunde von einem solchen Paß (Liebers) in Position gebracht wurde, Oevermann retten mußte, bahnte sich die Führung der Gäste an. Und als Zötzsche bis zur Mittellinie vorstieß, das Leder vor das Tor zog, wo es weder der sich werfend Oevermann noch Teich erreichten, war es soweit – Kühn fälschte es ab ins Netz. Von da ab gelang den Rot-Weißen nur noch wenig. Ihr Tatendrang verebbte zusehends, den Lok störte, wenn in Ballbesitz, den Rhythmus der Blumenstädter sichtlich. So sehr sich denen der überragende Sänger und der der Abwehr Halt verleihende, erstmals wieder mitwirkende Linde auch mühten.

Nach dem Wechsel schien das zunächst so weiterzugehen, doch je mehr Zeit verrann Busse und Heun nicht zum Erfolg kamen, auch Hornik (nicht in Höchstform) nach einem Freistoß mit abgefälschten Schuß der Ausgleich versagt blieb, weil Müller mit Fußabwehr glänzend parierte, setzte sich wohl bei Lok der Gedanke fest, es könne nichts mehr passieren. Ein folgenschwer Irrtum.
„Ein Doppelpaß drehte das Spiel“, später Erfurts Trainer Siegmar Menz. Der einzige im ganzen Spiel, Partner war Busse und Heun. Und kurz darauf diskutierten die Leipziger noch über den Ausgleich? – das 2:1 für Rot-Weiß. Eine Unaufmerksamkeit in der Lok-Abwehr-Busse nutzte das Durcheinander.
Trainermeinung Siegmar Menz: Wir hatten uns viel vorgenommen. Es war ein wichtiger Sieg nach erfolglosen Spielen. Über dem Kampf fanden wir zu unserem Spiel. Sänger und Linde möchte ich aus einer geschlossenen Elf hervorheben.
Spieler des Tages der fuwo:
Der zum Nachwuchs- und Olympiaauswahlkreis zählende Erfurter Carsten Sänger (geb.: am 08.11.1962, 1,82m, von Beruf Mechaniker für Daten- und Büromaschinen) war beim 2:1 gegen den 1. FCL der auffälligste Akteur in den Reihen des FC Rot-Weiß. Er gestattete seinem Gegenspieler Hans Richter nur einen Schuß, hielt ihn sicher in Schach und nutzte jede Gelegenheit selbst mit nach vorn zu rücken, um die Angriffsbemühungen seiner Elf zu unterstützen. Nicht nur sein Trainer fand lobende Worte für seine tadellose Partie.
Das Neueste aus der Oberliga
Wolfgang Benkert unterzog sich einer Knie-Schleimbeuteloperation. Am Wochenende konnte er das Krankenhaus schon wieder verlassen.

Juniorenoberliga

FC Rot-Weiß Erfurt – 1. FC Lok Leipzig 1:0 (0:0)

RWE
Thöring, Weiß, Abel, Frohn, Franke, Brückner, Backhaus, Neudeck, Beyer, Uwelius, Petermann (ab 60. Schlegel) Trainer: Krummnow

Tore: 1:0 65. Uwelius

Tabelle: RWE 9.

Kommentar der fuwo zur Nationalmannschat und Bundesliga
Letztklassig
Jahrelang schien die Legende unanfechtbar: Bundesliga der Sonderklasse gleich erstklassig BRD-Auswahl. Nach der WM in Spanien hätte eigentlich Vorsicht geboten sein sollen bei weiterer Klasseneinteilung. Wie war das vor dem Gruppenspiel gegen Algerien? Das sei ein Gegner, „wo auch die SpVgg Unterhaching genügen würde“ (so Bayern Manager Hoeneß). Die hätten nur eine Chance, nicht zu verlieren: „wenn sie nicht antreten“ („Bild“-Gastautor Beckenbauer). Mit einem Wort: sechst-, vielleicht fünftklassig, diese Algerier. Nach dem 1:2 mußte erst das viertklassige Schiebchen mit Österreich herhalten, um weiterzukommen.
Vor dem jetztigen EM-Gruppenspiel gegen Nordirland hieß es dennoch wieder: allenfalls drittklassig. „Wir gewinnen 3:0“ (Torwart Schumacher), „Wir schlagen Nordirland 4:1“ (Auswechsler Littbarski). Das Resultat ist bekannt 0:1. Der wütende erste Kommentar der „Bild“ gipfelte in vier rieseigen Lettern: MIST. Und schlug einen Tag danach in Ratlosigkeit um: Hilfe, wir sind nur noch zweitklassig! Was folgte, war ein einziges „Zittern vor Albanien“ . Es hielt in Saarbrücken bis in die 80. Minute an. „Ein ungeheurer Druck lastet auf der deutschen Elf“, zitterte der ZDF-Reporter mit.
Wir sind nicht schadenfroh, zumal auch nach dem erfreulichen 2:1 gegen Schottland zur Mittelklasse des Fußballs zählend. Aber wir teilen das internationale Urteil über so viel unverbesserliche bundesdeutsche Überheblichkeit: letztklassig!

Quelle 47. Ausgabe FUWO November 1983
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Die letzten 5 Minuten waren der Kracher damals RWE
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Das vergesse ich im Leben nicht !!!
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(20.02.2012, 08:48)Viva Erfordia schrieb: Die letzten 5 Minuten waren der Kracher damals RWE

Das Spiel erlebte ich im Krankenhaus am Radio.
Waldefried Forkefeld damals zu Wolfgang Hempel: " Wolfgang, was ist denn bei Euch in Erfurt los ? "
Hempel: "Hier spielen sich unglaubliche Szenen ab ..."

und ich habe nur noch gebrüllt *lach*


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11. Spieltag DDR Oberliga 1983/84

Ansetzungen
KMS – RWE 0:0
Jena – Chemie 4:0
Magdeburg – Frankfurt 4:1
Union – Riesa 0:3
Dresden – BFC 1:2
HFC – Rostock 1:1
Lok – Aue 3:0

Tabelle
1. Magdeburg
2. BFC
3. Lok
4. Dresden
5. KMS
6. Frankfurt
7. Aue
8. RWE
9. Riesa
10. Rostock
11. HFC
12. Jena
13. Union
14. Chemie

FC Karl-Marx-Stadt - FC Rot-Weiß Erfurt 0:0

KMS
Krahnke, Bähringer, Birner, Uhlig, Schwemmer, A. Müller, J. Müller, Neuhäuser, Persigehl, Schubert (ab 46. Letsch), Bemme (im 1-3-3-3) Trainer: Linemann

RWE
Oevermann, Linde, Kräuter, Sänger, Teich (ab 72. Berschuck),Winter, Hornik, Iffarth, Romstedt , Vlay (ab 86. Thom), Busse (im 1-3-3-3) Trainer: Menz

Zuschauer: 10.500
Verwarnungen: Romstedt, Linde, Birner (Foul)
Schiedsrichter: Scheurell, Herrmann, Gläser
Das Trio hatte das Spiel sicher im Griff. Als es für einige Minuten notwendig war, pfiff Scheurell sofort mehr. Gut seine Vorteilsauslegung als A. Müller noch frei zum Schuß kam (86.).

Den Respekt spät abgelegt (von Jürgen Nöldner)

Gegen Respekt ist an und für sich nichts einzuwenden. Nur darf er auch nicht zu lange anhalten, wenn jemand zum Erfolg kommen will. Der einzige“ Respektlose“ vor der Pause war eigentlich der Erfurter Angreifer Romstedt. Wenn er sich den Ball schnappte, etwas auf eigene Faust riskierte, kam wenigstens Bewegung in die Aktionen. Besonders bei Krahnke, der mit unwahrscheinlichen Reflex die Führung des Gastes verhinderte, als er einem 16-m-Schuß von Romstedt, den Vorstopper Uhlig noch abfälschte, mit hoch gerissenem Bein verwehrte.
Diesen „Mutmacher“ brauchten wahrscheinlich beide Vertretungen, den nach der Pause legten sie beide endlich richtig los. Der FCK löste sich von seiner abwartenden Haltung, griff energischer an, versuchte nun mehr über die Flügel zu kommen, aber die Eingaben besaßen nun nicht die größte Genauigkeit. Einige Male waren auch in der Mitte keine Spieler zum Verwandeln mitgelaufen. Bei den Kopfbällen von Neuhäuser (47.) und des eingewechselten Debütanten Letsch (49.) lag die Führung des FCK, bei dem der heimliche Blick auf die obere Tabellenplätze wohl zu einer gewissen Verkrampfung führte, in der Luft; bei Bemmes Riesenmöglichkeit zum Beispiel, nachdem Oevermann beim Prallenlassen des Aufsetzers von J. Müller seinen einzigen Fehler beging (62.), mußte sie fallen.
Das konnten auch die Erfurter, deren anfängliche Zurückhaltung nach dem „Toreschlucken“ der letzten Wochen sogar ein wenig verständlich schien, für sich in Anspruch nehmen. Hätte Romstedt, zweifellos bester Akteur, die Übersicht bei seiner Chance, als er jedoch den Ball vorbei schob, behalten, er wäre der „Held“ der Erfurter gewesen (55.). Denn die Konter des Gastes sahen sich später durchaus gut an, wenn es auch in letzter Konsequenz am Durchsetzungsvermögen fehlte (Vlay, Busse), Krahneke zudem noch einmal seine gute Form bei einem Schuß von Busse demonstrierte (87.). „Endlich wieder mal ein reines Tor“, konnte Erfurts Schlußmann Michael Oevermann erfreut registrieren.
Mag den Karl-Marx-Städtern der Punkt noch nicht so recht geschmeckt haben, die Thüringer erfreuen sich daran. Daß die Teilung bei allem Respekt gerecht war, darüber herrscht Einigkeit.
Trainermeinung Siegmar Menz: Mit dem einen Punkt sind wir zufrieden, in Anbetracht der Situation in den letzten Wochen. Endlich wieder einmal gut unser Abwehrverhalten, so daß wir kein Tor einstecken mußten.

Europapokal Achtelfinale Hinspiele 1983/84
UEFA-Cup
FC Bayern München – Tottenham Hotspurt 1:0 (0:0)
Nachdem die „Spurts“ vor dem Wechsel mit den besseren Aktionen aufwarteten, wurden die Münchner später vom Dänen Lerby mitgerissen und kamen zum verdienten Sieg, den Michael Rummenigge vier Minuten vor dem Ende sicher stellte.

Rajka-Sturm Graz – 1. FC Lok Leipzig 2:0 (2:0)

Juniorenoberliga

FC Karl-Marx-Stadt - FC Rot-Weiß Erfurt 2:0 (0:0)

RWE
Thöring, Weiß, Abel, Frohn, Franke, Backhaus, Neudeck, Beyer, Brückner, Uwelius, Petermann Trainer: Krummnow

Tore: 1:0 72. Kempe, 2:0 77. Wienhold
Tabelle: RWE 10.


Quelle 48. Ausgabe FUWO November 1983
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12. Spieltag DDR Oberliga 1983/84

Ansetzungen
RWE – Aue 1:0
Rostock – Lok 0:1
BFC – HFC 0:0
Riesa – Dresden 1:2
Frankfurt – Union 4:1
Chemie – Magdeburg 1:1
KMS – Jena 1:0

Tabelle
1. Magdeburg
2. BFC
3. Lok
4. Dresden
5. KMS
6. Frankfurt
7. RWE
8. Aue
9. Riesa
10. Rostock
11. HFC
12. Jena
13. Chemie
14. Union

FC Rot-Weiß Erfurt – BSG Wismut Aue 1:0 (0:0)

RWE
Oevermann, Linde, Kräuter, Sänger, Teich,Winter, Hornik, Iffarth (ab 74. Fritz),Thon, Heun(ab 88. Vlay), Busse (im 1-3-3-3) Trainer: Menz

Aue
Weißflog, H. Schykowski, Kraft (ab 67. Teubner), Schmidt, Konik, Krauß, Bauer, Erler, Bittner (ab 60. W. Körner), Mothes, Escher (im 1-3-3-3) Trainer: Thomale

Tor: 1:0 73. Heun
Zuschauer: 8.000
Verwarnungen: Fritz, Heun, Schykowski (Foul)
Feldverweis: Busse (Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Supp, Roßner, Hennig
Supp leitete schwach. Fast eine Stunde lang barg diese Begegnung keinerlei Zündstoff, wurde erst nach Heuns Foul an Kraft hektisch. Supp verlor danach bedauerlicherweise sofort die Übersicht. Er pfiff Vorteile zurück, ahndete beiderseits böses Einsteigen nicht. Konsequent Linienrichter Roßner, der nach Befragung auf Busses Tätigkeit gegen Konik hinwies.

Erst Langeweile, dann Hektik (von Rainer Nachtigall

Wismut war mit festen Absichten in die Blumenstadt gekommen. „Zum einen möchten wir unsere spielerische Auswärtsleistungen endlich auch mal mit einem Punktgewinn belohnt sehen, zum anderen geht es uns natürlich auch darum, unsere zuletzt etwas anfällige engere Abwehr zu stabilisieren.“ Wismut-Torsteher Weißflog, der vor dem Anpfiff beide Torräume inspizierte, ließ auch keinen Zweifel daran, daß gerade diese Partie „die Weichen für beide Mannschaften stellen könnte“.
Ansprüche auf eine daraus resultierende gute Leistung konnten dann leider über die gesamte Spielzeit nicht befriedigt werden. Wenn in den vergangenen Monaten sowohl Erfurt als auch Wismut den Ehrgeiz erkennen ließen, den Abstand zu unseren führenden Mannschaften im Oberhaus abzubauen, das auch teilweise mit erfreulich guten spielerischen Partien taten, dieser 12. Spieltag brachte wohl beiden einen erschreckenden Rückfall. Länger als eine Stunde gab es auf dem – zugegebenermaßen – schwierigen Untergrund ein planloses Hin- und Hergeschiebe, das nur selten in torgefährliche Aktionen mündete. Weißflog mußte erstmal in der 37. Minute nachdrücklich ins Geschehen eingreifen – das sagt viel über die Offensivausstrahlung des Gastgebers. Sicherlich: Schmidt und Konik ließen ihre Kontrahenten Heun und Busse nicht aus den Augen. Aber weder Winter noch Iffarth vermochten wenigstens hin und wieder einen ihrer Angreifer freizuspielen, versuchten auch nur höchst selbst ein Dribbling. Einzige Ausnahme Hornik, dem aber in solchen Fällen die nötige Entschlußkraft fehlte, es einmal auf eigene Faust zu versuchen, resolut in Richtung Wismut-Tor zu stürmen.
Als sich alles auf ein torloses Remis eingependelt hatte, wurde das Spiel schließlich noch hektisch, und das stellte allen Akteuren ein schlechtes Zeugnis aus. Ungenügende spielerische Leistungen lassen sich nämlich nicht mit überzogenem Einsatz, mit Härte, teilweise sogar Unfaineß kaschieren. Wer sich, wie beispielsweise die Erfurter, vorgenommen hat, am Ende der Saison im Vorderfeld der Tabelle zu landen, der muß sich auch gefallen lassen, an dieser Zielstellung gemessen zu werden. Was da nach 90 Minuten übrig blieb, ließ kaum Optimismus zu.
Trainermeinung Siegmar Menz: Wir haben zwei Punkte gewonnen, aber einen Stürmer verloren. Ein enttäuschendes Spiel, in dem wir dem Platz mit viel Glück als Sieger verließen.

Europapokal Achtelfinale Rückspiele
UEFA-Cup
Tottenham Hotspurts – FC Bayern München 2:0; Tottenham weiter
1. FC Lok Leipzig – Rajka Strum Graz 1:0; Graz weiter

Juniorenoberliga

FC Rot-Weiß Erfurt – BSG Wismut Aue 2:0 (1:0)

RWE
Thöring, Söllner, Abel, Frohn, Brückner, Franke, Neudeck, Beyer (ab 75. Rücknagel), Backhaus, Uwelius, Petermann Trainer: Krummnow

Tore: 1:0 12. Backhaus, 2:0 50. Uwelius

Tabelle: RWE 8.


Quelle 50. Ausgabe FUWO Dezember 1983
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13. Spieltag DDR Oberliga 1983/84

Ansetzungen
Jena – RWE 3:0
Magdeburg – KMS 1:1
Union – Chemie 4:2
Dresden – Frankfurt 2:1
HFC – Riesa 3:5
Lok – BFC 0:4
Aue – Rostock 3:1

Tabelle
1. BFC
2. Magdeburg
3. Dresden
4. Lok
5. KMS
6. Frankfurt
7. Aue
8. RWE
9. Riesa
10. Rostock
11. Jena
12. HFC
13. Union
14. Leipzig

FC Carl-Zeiss Jena - FC Rot-Weiß Erfurt 3:0 (3:0)

Jena
Grapenthin, Weise, Brauer, Peschke, Schilling, Meixner, Raab, Töpfer, Bielau, Burow, Zimmermann (ab 87. Trocha) (im 1-3-3-3) Trainer: Pfeifer

RWE
Oevermann, Linde, Kräuter, Sänger, Teich, Winter, Hornik, Iffarth , Romstedt, Thon (ab 47. Fritz), Heun (im 1-3-3-3) Trainer: Menz

Tore: 1:0 12. Raab, 2:0 22. Raab, 3:0 32. Schilling
Zuschauer: 12.000
Verwarnungen: Teich (unsportliches Betragen) Thon (Foul)
Schiedsrichter: Bahrs, Eßbach, Heynemann
Eine grundsolide Leistung. Bahrs war gut beraten, auf dem tückisch glatten Boden alles zu ahnden. Er stand stets auf Ballhöhe, hatte keinerlei Probleme. Thon wurde folgerichtig ausgewechselt, um ihn ärgeres als „Gelb“ zu ersparen. „Ein harmonisch amtierendes Kollektiv“, lobte DFV-Beobachter Dr. Karl-Heinz Benedix.

Eine Halbzeit gewohnte Präzision (von Klaus Schlegel)

Als beide Mannschaften zur zweiten Halbzeit durch den Tribünengang liefen, da meinte Gert Brauer: „Jetzt noch mal 45 Minuten, und dann ist das Fußballjahr für uns zu Ende.“ Nun, dieses Treffen war schon nach gut einer halben Stunde entschieden. Und zwar so eindeutig, wie es das Resultat aussagt. „Unsere Abwehr gab sich zu viele Blößen“, monierte Wolfgang Benkert schon bei der Pausen-Bratwurst. Das indes war kaum die halbe Wahrheit. Ein richtiges Bild erhält man erst dann, wenn man die Jenaer Leistung würdigt. Da gab es viel Anerkennenswertes, und es ist nicht übertrieben, festzustellen, daß der FC Carl-Zeiss in dieser Phase in einst gewohnt-bewährten Stil auftrumpfte.
Die Jenaer wirkten vor dem Wechsel nicht nur leidenschaftlicher-engagierter, kämpften mit Hingabe, sondern sie waren vor allem auch in der Lage, diese Tugenden spielerisch in einem Maße umzusetzen, dem die Gäste nichts entgegenzusetzen hatten. „Null Chancen für Erfurt“, brachte es DFV-Trainer Stange auf einen Nenner. Zum einen war der FC Carl-Zeiss im Mittelfeld spielerisch weit besser besetzt, besaß in Meixner einen klugen Dirigenten, in Raab einen entschlossenen Vollstrecker. Zum anderen standen die Gastgeber in der Abwehr viel geschlossener – Peschke verurteilte Heun zur völligen Wirkungslosigkeit -, wobei die Außenverteidiger (Schilling!) oft nach vorn aufschlossen. Und schließlich verhielt sich der „Abstiegskandidat“ taktisch klüger, wechselte im Angriff oft die Positionen, so daß Teich Bielau nie und Kräuter Zimmermann nur selten zu stellen vermochten.
Dies sich in allen Belangen widerspiegelnde Überlegenheit nutzte der FC Carl-Zeiss zu einem sehenswerten Auftritt, zu einem dem Spielgedanken verpflichtenden Kombinationsfußball, der auf hart gefrorenem Boden nicht so einfach darzubieten war. Und er hatte sogar noch die Möglichkeiten zu einem noch klareren Sieg zu kommen.Doch Zimmermann traf nach einer herrlichen Aktion nur die Latte (14.), Bielau und Raab vergaben nach pfeilschnellen Kontern (66., 90.). Ja, selbst nach der Pause schienen die Gäste, die nun ein optisches Scheinübergewicht erzielten und das Eckenverhältnis zu ihren Gunsten gestalteten, hilflos, bäumten sich kaum in kämpferischer Hinsicht auf und hatten ganz offensichtlich auch Standschwierigkeiten auf dem glatten Geläuf. „Der FC Rot-Weiß war nicht in der Lage, uns noch einmal zur vollen Konzentration zu fordern“, freute sich Klaus Petersdorf, der Vorsitzende des FC Carl-Zeiss, nach dem hoffnungsvollen Sieg.
Trainermeinung Siegmar Menz: Der Erfolg des FC Carl-Zeiss war völlig verdient. Unsere Leistung muß als enttäuschend bezeichnet werden. Im Spiel nach vorne erreichten wir keinerlei Wirkung.

Trainerfazit der 1. Halbserie der Oberligasaison 1983/84
FC Rot-Weiß Erfurt
Siegmar Menz
Wie beurteilen sie die Leistung ihrer Mannschaft ?
Wir haben uns mehr vorgenommen, als wir bisher erreichten. Das muß klipp und klar gesagt werden. Wir hatten eine große problembeladene Phase mit vielen Verletzungen und dem Tiefpunkt bei der Niederlage in Leipzig. Unsere Leistungsträger waren noch zu instabil. Allerdings spricht es für unsere Moral, daß wir uns dann wieder fingen. Das und z.B. der gelungene Einbau des 18jährigen Kräuter läßt uns zuversichtlich den weiteren Aufgaben entgegensehen, wobei wir nicht in Wunschdenken verfallen.

Wie schätzen sie das Gesamtniveau unseres Leistungsfußball ein?
Ein Aufwärtstrend ist ohne Zweifel zu beobachten. Allein deshalb weil, mehrere Mannschaften um den Titel spielen. Der sture Pärchenbetrieb gehört wohl endgültig der Vergangenheit an, das Hinwenden zur kombinierten Deckung ist klar erkennbar.

Das Neueste aus der Oberliga
Wegen seines wiederholten Fehlverhaltens gegenüber Schiedsrichtern und Gegenspielern wurde Jürgen Heun von seiner Funktion als Kapitän entbunden. In einer Stellungnahme versprach er, sich zu „bemühen, in den nächsten Spielen durch anständiges Verhalten zu besseren Leistungen zu gelangen“. Andreas Winter übernahm das Amt des Kapitäns.

Juniorenoberliga

FC Carl-Zeiss Jena - FC Rot-Weiß Erfurt 4:1 (2:1)

RWE
Thöring, Weiß, Abel, Frohn, Franke, Söllner (ab 65. Rücknagel), Neudeck, Beyer, Uwelius, Petermann , Kammler Trainer: Krummnow

Tore: 1:0 10. Gobel, 1:1 25. Neudeck, 2:1 32. Schmidt, 3:1 58. Hüfner, 4:1 90. Fietkau

Tabelle: RWE 9.


Quelle 51. Ausgabe FUWO Dezember 1983

So, das war mein letzter vorrätige Spielbericht. Ich hoffe es hat Euch ein wenig gefallen und den einen oder anderen ein paar Erinnerungen zurück gebracht.
Jetzt kommen dann nur noch die Mannschaftsaufstellung vor jeder Saison aus den Sonderausgaben der fuwo und vom Kicker.
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Sonderausgabe der fuwo und des Deutschen Sportechos zur DDR-Oberliga Saison 1984/85

Ziele, Erwartungen und Wünsche für die neue Saison der verantwortlichen Trainer

Hans Meyer FC Rot-Weiß Erfurt
Im Rot-Weiß-Aufgebot steckt spielerisch viel. Schließlich verstanden auch Manfred Pfeifer und Siegmar Menz vor mir ihr Fach. Heraus aus der Mannschacht mußt die psychologische Anfälligkeit. Sie muß auch begreifen, daß offensiver Fußball nur mit taktischer Disziplin in der Abwehr gespielt werden kann. Wir wollen den Abstand zur Spitze verringern, realistische Ziele anpeilen, uns nach Toren und Punkten gegenüber dem Vorjahr verbessern. Schnuphases Zugang ist natürlich ein großer Gewinn, Sängers Verletzungsausfall ein herber Verlust.

Das Aufgebot des FC Rot-Weiß Erfurt für die Saison 1984/85
Klubvorsitzender
Karlheinz Friedrich

Verantwortlicher Oberligatrainer
Hans Meyer

Trainer
Franz Egel

Mannschaftsleiter
Hans-Günter Schröder

Kapitän
Wolfgang Benkert

Arzt
Dr. Wolfgang Schuh

Masseur
Dieter Ehlert

Spieleraufgebot
Tor: Wolfgang Benkert, Michael Oevermann

Abwehrspieler: Olaf Berschuck, Wolfgang Döring, Frank Kräuter, Horst Linde, Carsten Sänger, Rüdiger Schnuphase

Mittelfeldspieler: Jörg Hornik, Martin Iffarth, Josef Vlay, Andreas Winter, Peter Jung

Angriffsspieler: Martin Busse, Jürgen Heun, Armin Romstedt, Andreas Thon, Uwe Weidemann

Zugänge: Rüdiger Schnuphase
Abgänge: keine

Richtige Orientierung: Anschluß zum Vorderfeld
Elf muß widerstandsfähiger, leistungsbewußter werden (von Günter Simon)

Fußball-Erfurt wurde im Vorjahr von den Rot-Weißen nicht verwöhnt. Platz 7, UEFA-Cup- und IFC-Teilnahme verpatzt, das brannte unter den Nägeln. An Auswahlpforten klopfte nur noch Vorstopper Sänger, andere, profilierte Akteure entschwanden dagegen aus dem Blickfeld der Verbandstrainer. Unausgeschöpftes Leistungsvermögen, individuell wie kollektiv, erhebliche Instabilitäten, heute begeisternd und morgen enttäuschend, der Klub bleibt weiter unter allen Erwartungen. Was er nötig hat, sind realistisch Denk- und Handlungsweisen gegenüber den Zielen und dem Machbaren.
Die Rot-Weißen sind keine heurigen Hasen, sie kennen isch in der Oberliga-Atmosphäre aus, besitzen Spielwitz und Taktikverständnis.
Außerdem: anspruchsvoller zu werden, heißt weniger sensibel denn widerstandsfähigen Fußball zu spielen! Da öffnet sich für die Blumenstädter noch ein weiteres Feld.
Zwei Zugänge, zwei prächtige Persönlichkeiten, deren Charakterbild nicht in der öffentlichen Meinung schwankt, werden künftig den Rot-Weiß-Stil vorteilhaft beeinflußen: Trainer Hans Meyer und Auswahlroutinier Rüdiger Schnuphase als Libero. Die Abwehrachse Schnuphase-Sänger steht durch Sängers Schien- und Wadenbeinbruch frühestens in der 2. Halbserie zur Verfügung, doch durch Schnuphase wird die junge Deckungsreihe mit Kräuter (20), Berschuck (21) und Döring (22) sicherlich von Saisonbeginn an mehr Sicherheit, Ruhe und Disziplin ausstrahlen als ´83/84. Die temperamentvolle Offensive muß für die Mannschaft verbindlich bleiben, mehr als sporadisch, effektiver in der Chancenverwertung, fordernd und nicht etwa genügsam. Die Chancen, den führenden Klubs auf den Fersen zu bleiben, wurde im Vorjahr nicht genutzt. Das zu wissen und zu korrigieren, muß in den Rot-Weißen brennen.
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Mal eine Frage: Wie kommt es, dass Achim Teich weder im Aufgebot steht noch als Abgang geführt wird?
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Kann ich dir nicht sagen. In der Sonderausgabe steht nichts über ihn. Auch auf dem Mannschaftsbild ist er nicht. Aber ein Ratz ist darauf. Steht aber auch nicht im Aufgebot. Aber bei Weltfußball.de steht er bis 06.1985 drin.
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Sonderausgabe des Kickers zur Saison 1991/92 2. Bundesliga

FC Rot-Weiß Erfurt

Stadion: Steigerwaldstadion 28.000 Plätze (nur für 25.000 zugelassen), 5.000 Sitzplätze, davon 1.270 überdacht (Haupttribüne) 20.000 Stehplätze
Preise: Stehplätze 6 DM, Sitzplätze 9 DM, Tribüne 18 DM; Dauerkarten: Stehplätze 75 DM, Sitzplätze 120 DM, Tribüne 240 DM

Präsident: E. Ludwig Zeitz
Vizepräsident: Lutz Combe
Schatzmeister: Reinhard Reise
Geschäftsführer: Günter Held
Leiter der Amateurabteilung: Günter Bach
Manager: Siegmar Menz
Arzt: Dr. Schuh
Masseur: Dieter Ehlert
Mitglieder: 450
Hauptsponsor: Hertie

Spieleraufgebot:
Tor: Peter Disztl, Rainer Hoffmeister

Abwehr: Ronald Baumbach, Holger Bühner, Frank Dünger, Bernhard Konik, Thomas Linke, Heiko Räthe, Carsten Sänger

Mittelfeld: Uwe Abel, Steffen Dünger, Timo Gottlöber, Armin Romstedt, Nico Scheller, Uwe Schulz, Heiko Weinrich

Angriff: Zbigniew Fabinski, Jürgen Heun, Jörg Schmidt

Trainer: Lothar Kurbjuweit
Co-Trainer: Rüdiger Schnuphase

Zugänge: Weinrich (Motor Weimar), Gottlöber (Fortschritt Bischofswerda), Schulz (Stahl Brandenburg)

Abgänge: Nemec (3. Liga Belgien), Seifert (unbekannt), Vogel (Kaiserslautern

Kommentar (von Gerald Weigel)
Wie sich die Bilder gleichen: Vor der letzten Oberligasaison visierte der FC Rot-Weiß den sechsten Platz an, bei seiner Bundesligataufe hat er das gleiche Ziel vor Augen. Erneut werden die Erfurter nicht zu den Favoriten gezählt, wiederum können sie in die angenehme Rolle des Außenseiters schlüpfen.
Mit dem Trainergespann Lothar Kurbjuweit und Rüdiger Schnuphase hat der Verein auch diesmal die Gewähr, daß es Hektik im sportlichen Bereich nicht geben wird. „Strategen wie Disztl und Sänger oder Romstedt sollen Garantie dafür sein, daß die jungen „Dachse“ wie Schmidt, Linke und Bühner sich weiter profilieren und dabei für die ganze Mannschaft etwas abfällt.
Wie sich die Bilder ändern: Ohne Vogel fehlt dem FC Rot-Weiß der Motor, die Triebkraft, jener Mann, der dem Erfurter Spiel seinem Stil und seinen Toren so nachhaltig prägte. Das Jahr eins nach Vogel wird zur Nagelprobe werden. Die entscheidende Frage: Wie kann Erfurt dessen Weggang zum 1. FC Kaiserslautern verkraften?
Wie sich die Bilder zukünftig zusammensetzen, hängt im wesentlichen Maße auch von der Führungsetage ab. Mit wankelmütigen Entscheidungen ist kein Blumentopf zu gewinnen. Denn in der neuen Klasse geht es auch für die Rot-Weißen auch um eine volle Kasse. Ansonsten wird es ein wackliger Gang auf dem Drahtseil, und der kann nach dem Höhenflug der letzten Monaten leicht und schnell mit einem tiefen Fall enden. Der große Vorteil: Mit der erstmaligen Qualifikation für den Europapokal kann der Verein seine Zukunft in gewissem Maße selbst beeinflußen. Interessant wird dabei sein, wie die Mannschaft den Tanz auf verschiedenen Hochzeiten verkraftet. Doch das Erreichen des UEFA-Pokal-Platzes sollte her beflügeln als hemmen und auch Impulse für den Alltag geben.

Die Mannschaften der 2. Bundesliga 1991/92
Gruppe Süd
1. FC Saarbrücken
SV Waldhof Mannheim
FC Homburg
SC Freiburg
SV Darmstadt 98
TSV 1860 München
FSV Mainz 05
FC Rot-Weiß Erfurt
Chemnitzer FC
FC Carl-Zeiss Jena
VfB Leipzig
Hallescher FC

Gruppe Nord
FC St. Pauli
Hertha BSC Berlin
Bayer 05 Uerdingen
Hannover 96
VfB Oldenburg
VfL Osnabrück
SV Meppen
Fortuna Klön
FC Remscheid
BSV Stahl Brandenburg
Eintracht Braunschweig
Blau-Weiß 90 Berlin

Die Mannschaften der 1. Bundesliga 1991/92
Kaiserslautern
Bayern München
Werder Bremen
Eintracht Frankfurt
HSV
VfB Stuttgart
Köln
Leverkusen
Mönchengladbach
Dortmund
Wattenscheid (als Spieler Emmerling)
Düsseldorf
Karlsruhe
Bochum
Nürnberg
Rostock
Dresden
Schalke
Duisburg
Stuttgarter Kickers
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