Es war schon erstaunlich - immer wenn Kimme Heun verletzt war, wurde RWE förmlich auseinandergenommen - wie als wenn man einem Menschen Herz, Gehirn,Lunge mit einem Male entnimmt. Ich kann mich noch an ein Pokal-Heimspiel gegen Dynamo entsinnen, wo Kimme auch verletzt war - das endete 0:5 .
RWE-Fans und ihre Fußballhighlights
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Och,das ging aber auch mit Kimme.
Ich kann mich da an ein Derby in Drackendorf erinnern,da hat er bei einem Elfer fast die Flutlichter abgeschossen.Ging glaube 5:0 für den Heinz aus.
@Joker
das kommt bald @stroh 0:6 vorige Saison; siehe Seite 39, Beitrag 697
Danke.Ich lese das hier immer gerne,aber jeden einzelnen Beitrag merke ich mir nun nicht.Viele dieser RWE-Spiele die du hier nochmal in Erinnerung bringst hab ich damals selbst besucht.
FDGB-Pokal Achtelfinale 1983/84
Spiele Lok – Magdeburg 0:2 BFC – HFC 5:2 Rostock – KMS 1:3 RWE – Dynamo 0:5 Riesa – Stralsund 3:1 Frankfurt – Brandenburg 4:2 Aue – Babelsberg 4:2 Jena – Zwickau 4:1 FC Rot-Weiß Erfurt – SG Dynamo Dresden 0:5 (0:2) RWE Benkert, Nemetschek, Kräuter (ab 81. Fritz), Goldbach, Teich, Sänger, Vlay, Hornik (ab 81. Döring), Romstedt, Busse, Thon (im 1-3-3-3) Trainer: Menz Dynamo Jakubowski, Dörner, Trautmann, Schmuck, Schmidt, Häfner, Pilz, Stübner (ab 76. Schade), Kirsten (ab 76. Döschner), Minge, Gütschow (im 1-3-3-3) Trainer: Sammer Tore: 0:1 22. Kirsten, 0:2 26. Minge, 0:3 67. Minge, 0:4 69. Trautmann, 0:5 85. Gütschow Zuschauer: 15.000 Schiedsrichter: Kirschen, Bußhardt, Heynemann Rot-Weiß kam noch glimpflich davon (von Otto Pohlmann) Die beiden Doppelauswechslungen gegen Ende, in der letzten Phase der Spielzeit, hätten sich die Trainer auch ersparen können. Die Erfurter hatten nichts mehr zu gewinnen, die Dresdner schon längst alles gewonnen. Siegmar Menz hätte an Stelle von Kräuter und Hornik, die wenigstens ab und an noch etwas Qualität im Rot-Weiß-Spiel erkennen ließen, auch jeden anderen Feldspieler auswechseln können. Von Benkert einmal abgesehen – die ganze Gastgeber-Elf spielte durchgängig so weit unter Oberligaformat, daß statt des 0:5 das Debakel noch deutlicher werden konnte. Hatte Vlays Pfostenschuß in der 18. Minute noch Hoffnung unter den 15.000 Besuchern geweckt, so spielte in der Folgezeit nur noch eine Mannschaft – Dresden! Mit betont ruhigen Aufbau von der ersten Minute an wurde der Gegner mit klugen Positionsspiel, präzisen Flanken und Eingaben sowie technisch brillanter Vollendungen (Kirsten und Minge bei den ersten drei Toren) in Zugzwang gebracht. Als der sich nicht einmal zum Kampf aufraffen konnte, spielerischer ganz und gar nichts entgegenzusetzen hatte, breiteten die Dresdner das ganze Reservoir ihres technischen und taktischen Talents aus. Auch die Tore vier und fünf waren sehenswert herausgespielt; der Rückpaß zu Trautmann und dessen kapitaler 30-m-Flachswchuß in die lange Ecke, Gütschows Kopfball nach Freistoß-Flanke von der linken Seite Zeichen von hoher Qualität. Die Elbestädter waren ihren Gegner individuell um so viele Längen voraus, daß sie nicht einmal Tempo und Kampf bemühen mußten. Parallelen zum Punktspiel vor drei Wochen gab es nicht. Nur Gegensätze der krassesten Art. Parallelen aus Erfurter Sicht aber wohl schon zu der ähnliche niveaulosen Vorstellung der eigenen Elf in der 7. Punktspielrunde beim FC Vorwärts, als die Rot-Weißen 1:4 kapitulierten. Denn eine Kaitulation war die Vorstellung, hoffentlich nur vor augenblicklichen Schwierigkeiten (die Verletzung von Heun, Iffarth, Winter). Doch scheint im Lager von rot-Weiß zuallererst Selbstbesinnung vonnöten zu sein. Neues kaum – das Alte besser (von Otto Pohlmann) In den letzten 15 Jahren trafen beide Kontrahenten insgesamt viermal im Achtel-, Viertel- oder Halbfinale aufeinander – jedes Mal zogen die Dresdner eine Runde weiter. Die Erfurter Programm-Autoren stellten das vor dem Achtelfinalspiel fest, und es blieb dabei. Die Dresdner, denen nach der 2:3 Niederlage im Punktspiel vor drei Wochen, ihre erste Niederlage in dieser Saison, zu wenig Angriffsdruck, nur geringe Wirkung von den Flügeln angekreidet wurde, mußten sich eigentlich nichts wesentlich neues einfallen lassen. Sie taten das Alte nur viel besser, setzen auch diesmal nicht auf Kampf, sondern auf das Spiel. Und da ihre spielbegabten Techniker wie Dörner, Pilz, Häfner ja mit ihrem technischen Können durchaus nicht auf einsamer Höhe in dieser Elf stehen, sie aber auch – am augenfälligsten in Minge – genügend Ergänzung an Durchsetzungsvermögen haben, ging ihre Rechnung auf. In einer Art und Weise, die zu Superlativen in der Beurteilung verleiten könnte, wäre da nicht die fatale Vorstellung der Rot-Weißen gewesen. Die Gastgeber waren kein Gradmesser für Dynamo. Trainer Klaus Sammer durfte ohne jedes Risiko seinem Grundsatz treu bleiben, seine Junioren Kirsten und Stübner aus einer reibungslos funktionierenden Elf herauszunehmen, sie zu schonen, „die Talente weiter vorsichtig aufzubauen“, wie er es schon Anfangs der Saison postuliert hatte. Nachholespiele der Nachwuchsoberliga BSG Stahl Riesa – FC Rot Weiß Erfurt 1:3 (0:1) RWE Thöring, Weiß, Abel, Frohn (ab 57. Uwelius), Brückner, Franke, Neudeck, Backhaus (ab 88. Kammler), Trölitzsch, Petermann, Beyer Trainer: Kummow Tore: 0:1 17. Trölitzsch, 0:2 58. Neudeck, 1:2 73. Braune, 1:3 88. Beyer Tabelle: RWE 9. Quelle 42. Ausgabe fuwo Oktober 1983
8. Spieltag DDR Oberliga 1983/84
Ansetzungen RWE – HFC 2:2 Lok – Dresden 2:2 Aue – Union 2:0 Rostock – Magdeburg 0:0 BFC – Jena 5:0 Riesa – KMS 1:1 Frankfurt – Chemie 2:0 Tabelle 1. BFC 2. Magdeburg 3. Dresden 4. Lok 5. Aue 6. Frankfurt 7. KMS 8. RWE 9. Rostock 10. Riesa 11. HFC 12. Union 13. Jena 14. Chemie FC Rot-Weiß Erfurt – HFC Chemie 2:2 (1:0) RWE Benkert, Nemetschek, Sänger, Teich (ab 57. Berschuk), Kräuter, Vlay, Winter, Hornik (ab 82. Döring), Romstedt, Busse, Thon (im 1-3-3-3) Trainer: Menz HFC Jaenecke, Kurbjuweit, Radtke, Strozniak, Schliebe, Lorenz, Schübbe, Meinert, Krostitz, Wagner, Pastor (im 1-3-4-2) Trainer: Urbanczyk Tore: 1:0 8. Busse, 1:1 49. Wagner, 2:1 73. Romstedt, 2:2 84. Wagner Zuschauer: 10.000 Verwarnungen: Schübbe (Foul) Schiedsrichter: Roßner, Herrmann, Haupt Eine lauffreudige Leistung des Unparteiischen, der stets aus nächster Nähe entschied. Einige Oberkörpereinsätze hätten nicht einmal bestraft werden müssen. Bis auf wenige kleiner Reibereien (Romstedt/Schliebe) befleißigten sich die Akteure zudem um Fairneß, die es dem aufmerksamen Kollektiv erleichterten, sicher zusammenzuarbeiten. Ausgleich mit „Ansage“ (von Andreas Baingo) In der vorigen Saison fehlten dem FC Rot-Weiß ganze 10 Treffer zu Platz 4 und einer damit verbundenen UEFA-Cup-Teilnahme. Im nachhinein stellte sich heraus, daß ein Tor im Georgi-Dimitroff-Stadion zwölf Zentimeter zu niedrig war. Mittlerweile ist dieser Mangel behoben. Aber daß damit weitere Rot-Weiß-Angriffsbremse gelöst wären? Mitnichten! Gut, Iffarths Fehlen und noch mehr die Verletzung von Heun fallen derzeit heftig ins Gewicht. Doch um so mehr müßten sich die anderen ins Zeug legen. Das taten sie, aber lediglich in den 20 Anfangsminuten. Hornik deute hier seine Qualitäten als Lenker des Spiels an (glänzende Vorarbeit zum 1:0, mehrere gekonnte Aktionen am Ball), rangen Romstedt und Busse um alte Torgefährlichkeit. „Trotzdem merkt man die Unsicherheit deutlich an“, sagte Armin Romstedt, der sein drittes Saisontor erzielte. Die Unsicherheit machte sich in einer nicht immer sattelfesten Abwehr bemerkbar (Teich gegen Wagner), der selbst Kapitän Benkert nicht immer die nötige Ruhe verlieh. Die meisten Duelle verlor der Gastgeber im Mittelfeld, wo vor allem Vlay nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Diese Schwächen erkannten die Gäste rechtzeitig und nutzen sie. Die ersten Alarmsignale setze der junge Wagner in seinem ersten Saisonspiel. Sein eminent scharfer Kopfball (28.) flog noch genau in die Arme von Benkert, ein Schuß ganz knapp drüber (29.). Die beiden Kopfballtore zum jeweiligen Ausgleich wurden vom 21jährigen also fast angesagt. „Dabei bin ich mit Kopfballtoren bislang gar nicht in Erscheinung getreten“, schränkte der Doppeltorschütze ein, den aber Lothar Kurbjuweit (gab es ja vor der Saison den Wechsel von Peschke und Kurbjuweit; das waren noch Wechselspielchen) euphorisch als „Aufsteiger der Woche“ pries. Die Hallenser fühlten sich ohnehin als Sieger. „Zumindest sind wir wieder auf dem richtigen Weg“, fand der schon wieder auf dem Einsatz fiebernde Wofgang Schmidt. Auf jeden Fall erspielten sich die Gäste dank Lorenz, Schübbe, Wagner, auch Radtke Chancen und optische Vorteile, „die ein Remis stets gerechtfertigten und sogar noch etwas mehr möglich machten“, meinte Klubvorsitzender Bernd Bransch. Auch wenn die Gäste ihre beiden Treffer im jenen Tor unterbrachten, dessen „Dach“ jüngst angehoben wurde, nötig hatten sie es nicht. Ein um eine Winzigkeit breiteres Tor hingegen hätte ihnen sicher den Erfolg beschert, weil Lorenz (22.) und Schübbe (51.) jeweils nur den Pfosten trafen. Trainermeinung Siegmar Menz: Wir können froh sein über ein glückliches 2:2 Ähnlich wie der HFC waren wir auch verunsichert, wobei die Gäste ihre Nervosität ablegten, wir hingegen nur zu Beginn System im Spiel hatten. Europapokal 2. Runde Hinspiele Cup der Landesmeister Dinamo Bukarest – Hamburger SV 3:0 BFC – Paritizan Belgrad 2:0 Cup der Pokalsieger Dozsa Ujpest Budapest – 1. FC Köln 3:1 UEFA-Cup PAOK Saloniki – Bayern München 0:0 1. FC Lok Leipzig – Werder Bremen 1:0 Lok: Müller, Altmann, Treske, Dennstedt, Zötzsche, Bredow, Moldt, Kinne, Liebers, Schöne, Richter Trainer: Miller Bremen: Burdenski, Pezzey, Gruber, Otten, Schaaf, Sidka, Möhlmann, Okudera, Reinders (ab 74. Neubarth), Völler, meier Trainer: Rehhagel Tor: 1:0 36. Richter Sparta Rotterdam – Jena 3:2 Juniorenoberliga FC Rot-Weiß Erfurt – HFC Chemie 3:1 (0:0) RWE Thöring, Weiß, Abel, Frohn, Brückner, Backhaus, Neudeck, Beyer, Trölitzsch (ab 53. Rücknagel) Uwelius, Petermann Trainer: Krummnow Tore: 1:0 64. Petermann, 2:0 68. Abel (Elfer), 2:1 84. Winter (Elfer), 3:1 90. Uwelius Tabelle: RWE 9. Das Neueste aus der Oberliga Oberligatrainer Siegmar Menz wurde auf der Delegiertenkonferenz des Klubs mit der DFV-Ehrenadel in Silber geehrt. Quelle 43. Ausgabe FUWO Oktober 1983
mein bruder steffen hat den spielausfall gegen osnabrück genutzt und ein spiel in der bundesliga (hertha bsc vs hannover 96) angeschaut
hier der bericht dazu http://rwe-drei-generationen.npage.de/he...pping.html
ich hatte den spielausfall gegen ahlen genutz und durfte mit 3 weiteren freunden nach münchen in die allianz-arena .
spiel war bayern - lautern vor 69000 zuschauern endstand 2 zu 0 . leider haben wir die ersten 30 min des spiels nicht sehen können da wir super immer wieder im stau standen , und vom hotel bis zur u-bahn noch mussten und die uns auch noch vor der nase weggefahren ist , also warten auf die nächste "lol". pünktlich zum 2 zu 0 haben wir dann die arena betreten dürfen , na wenigstens haben wir noch ein tor gesehen . lautern war grottenschlecht und hat zweitliganiveau gezeigt . alles im allem war es trotzdem geil schon alleine die arena mal zu sehen , über das spiel lässt sich streiten noch dazu bin ich kein bayern fan "lol". NUR DER RWE
9. Spieltag DDR Oberliga 1983/84
Schlagzeile der fuwo: Einfach unfaßbar: Jena ist nun Tabellenletzter! (und das als ewiger führender der DDR-Oberligatabelle) Aber RWE wird Jena dann auch wieder mal Stützenhilfe leisten. Ansetzungen Chemie – RWE 2:1 KMS – Frankfurt 2:2 Jena – Riesa 4:6 !!!! Magdeburg – BFC 4:1 Union – Rostock 1:1 Drasden – Aue 6:0 HFC – Lok 1:3 Tabelle 1. Dresden 2. Magdeburg 3. Lok 4. BFC 5. Frankfurt 6. KMS 7. Aue 8. RWE 9. Riesa 10. Rostock 11. HFC 12. Union 13. Chemie 14. Jena BSG Chemie Leipzig – FC Rot-Weiß Erfurt 2:1 (1:1) Chemie Saumsiegel, J. Fritsche, Teucher, St. Fritzsche, Heinemann, Illge, Reimer, Graul, Werner, Geßner (ab 81 Roos), Breitkopf (ab 89. Czablewski) (im 1-3-4-2) Trainer: Struppert RWE Oevermann, Teich,Vlay, Kräuter (ab 88. Berschuck), Sänger, Winter, Hornik (ab 73. Döring), Romstedt, Busse, Heun, Thon (im 1-2-4-3) Trainer: Menz Tore: 0:1 16. Winter (Elfer), 1:1 28. Geßner, 2:1 81. Geßner Zuschauer: 11.000 Verwarnungen: Graul, Teucher (Foul), Heun (Reklamieren) Schiedsrichter: P. Müller, Peschel, Gläser Möglichst von Anbeginn alles zu pfeifen, auch Kleinigkeiten, war P. Müller gut beraten. Er entschied konsequent auf Strafstoß, brachte im rechten Moment bei Grauls unkorrekten Einsteigen „Gelb“, hielt diese Linie aber nicht durch. J. Fritzsches absichtliches Handspiel zur Verhinderung einer großen Konterchance (67.) ahndete er genausowenig (kein „Gelb“) wie die Hakelei (strafstoßreif) gegen den durchgebrochenen Graul (90.) Chemie schob Jena auf Platz 14 (von Horst Friedemann) Zwei unvermindert eng mit dem Fußball sich verbunden fühlende Trainer früherer Oberligatage hatten sich unter die 11.000 Zuschauer gemischt: Alfred Kunze und Martin Schwendler. Beide waren sich ihrem Urteil einig: „Enttäuschend die Erfurter in ihrem Widerspruch zwischen Leistungsfähigkeit und Gebotenem.“ Obwohl die Rot-Weißen nur jeweils in den 15 – 20 Startminuten Normales boten, „hätten sie etwa 5:2 gewinnen müssen“, wie Martin Schwendler konkretisierte, „aber das Auslassen klarster Chancen wirkte dilettantisch“. Klare, treffende Worte, die durch Alfred Kunze zu seiner einstigen Chemie-Elf ergänzt wurden: „An Einsatz und Laufbereitschaft kam jeder an Grenzwerte, und im Rahmen seiner Möglichkeiten wurde auch ganz geschickt gespielt.“ Die Leutzscher versuchten sich mit einer unermüdlichen Doppelspitze Geßner-Breitkopf, die von den auch weite Wege gehenden Verteidiger (allen voran Libero J. Fritzsche) gute Unterstützung erhielten. Ohne Schnörkel geschah das, geradlinig, wuchtig, technisch freilich längst nicht ausgereift. Aber wer erwartete das schon von einer Chemie-Elf, die nach den vier Debütanten von Frankfurt mit Olaf Werner (23), von FSV Lok Dresden kommend, nun den fünften Neuling aufbot. Der Start ähnelte einer „Belagerung“ durch die Rot-Weißen! Eine klare Angelegenheit schien ihr Sieg zu werden. Irrtum! Chemie gab sich nicht auf, wendete das Blatt, nach dem an Heun verursachten Strafstoß weitere (mögliche) Gegentreffer nicht folgten. Eigentlich unbegreiflich, wie unsicher die Gästeabwehr bei den unschwer durchschaubaren Steilangriffen Chemies wirkte. Zum Erfurter Libero-Problem (Frage von mir: warum hat eigentlich der Linde bisher nicht gespielt?)scheint sich nun auch ein Vorstopperproblem zu gesellen. Unruhe hinten, Unkonzentriertheit vorn: Rot-Weiß war weit entfernt von der selbstgestellten Zielstellung, nämlich Vorstoß in Spitzenbereiche. Die Elf erlebte vielmehr einen argen Rückfall! Die Leipziger, die daraus Nutzen zogen, wissen ihren ersten und wahrlich nicht unverdienten Erfolg daher richtig einzuordnen. „Aber erst mal haben wir die ´Rote Laterne´ nach Jena abgeschoben, strahlte Manfred Walter, „und das mit dieser von Ausfällen gezeichneten Elf.“ Es war ein Sieg der Leidenschaft und der Kampfmoral! Trainermeinung Siegmar Menz: Die Mannschaft läuft seit Wochen einen Erfolgserlebnis hinterher. Das war nicht zu übersehen. Wie wir klarste Chancen ausließen, Gegentore durch geradezu naives Abwehrverhalten zuließen, wirkte enttäuschend. Chemie hat am Ende verdient gewonnen, obwohl wir Chancen für mehrere Spiele besaßen. Europapokal 1983/84 2. Runde Rückspiele Cup der Landesmeister Hamburger SV – Dinamo Bukarest 3:2; Bukarest weiter Partizan Belgrad – BFC 1:0; BFC weiter Cup der Pokalsieger 1. FC Köln – Ujpest Budapest 4:2; Budapest weiter UEFA-Cup Bayern München- PAOK Saloniki 9:8 n.E. Jena – Sparta Rotterdam 1:1; Rotterdam weiter SV Werder Bremen – 1. FC Lok Leipzig 1:1; Leipzig weiter Juniorenoberliga BSG Chemie Leipzig – FC Rot-Weiß Erfurt 0:2 (0:1) RWE Thöring, Weiß, Abel, Franke, Brückner, Frohn (ab 80. Trölitzsch), Neudeck, Beyer, Rücknagel (ab 80. Kammler), Petermann, Backhaus Trainer: Krummnow Tore: 0:1 33. Backhaus, 0:2 72. Abel (Elfer) Tabelle: RWE 9. Das Neueste aus der Oberliga Der seit 1975 für die Efurter spielende langjährige Vorstopper Klaus Goldbach (32) hat „im beiderseitigen Einvernehmen“, wie Klubvorsitzender Karlheinz Friedrich versicherte, seine leistungssportliche Laufbahn beendet und wird künftig als Trainer arbeiten. Sein Einsatzort ist noch ungewiß. Torwart Wolfgang Benkert muß sich erneut einer ärztlichen Behandlung unterziehen. Quelle 45. Ausgabe FUWO November 1983
4:6 im Karnickelstall gegen die Stahlwerker
Gibt es da noch irgendwo einen Spielbericht/Torfolge ?
Daran kann ich mich auch noch erinnern. Bei der Liveübertragung im Radio (da kam ja immer nur die 2. Halbzeit) und in der Fuwo herrschten auch blankes Entsetzen.
FC Carl-Zeiss Jena – BSG Stahl Riesa 4:6 (2:4)
Jena: Grapenthin, Pittelkow, Brauer, Peschke, Schilling (ab 46. Penzel), Krause (ab 46. Töpfer), Ludwig Raab, Bielau Burow, Trocha Trainer: Pfeifer Riesa: Boden, Hauptmann, Schremmer, Zschiedrich, I. Pfahl, G. Kerper (ab 54. Wenzel), Mecke, Drewnjok (ab 87. Büchel), Jentzsch, J. Pfahl, Sachse Trainer: Kohl Tore: 0:1 23. Boden (Elfer), 1:1 25. Bielau, 1:2 31. Sachse, 1:3 40. J. Pfahl, 1:4 42. Mecke, 2:4 43. Raab, 3:4 46. Trocha, 4:4 51. Bielau, 4:5 69. Mecke, 4:6 89. J. Pfahl Schweizer Käse aus Jena (von Jürgen Nöldner) Die Stadt an der Saale ist für Präzisionsarbeit, weniger für Molkereiprodukte bekannt. Doch die Zeiss-Elf gleich in der Tat momentan einem besten Schweizer Käse mit unzähligen Löchern. Die Ausfälle gerade der Kampftypen Schnuphase und Weise vergrößerten den ohnehin schon herrschenden wirrwarr in den blau-gelben Reihen. „Einige Spieler scheinen von Zweikampfführung, wie sie gerade hier in Jena immer gelehrte und praktiziert wurde, noch etwas gehört zu haben“, wundert sich der frühere Auswahltorwart Wolfgang Blochwitz. Sein Nachfolger und jahrelange Sicherheitsbank der Jenaer, Hans-Ulrich Grapenthin, wird sich nicht gern an sein 150. Punktspiel in Reihe (dennoch unseren herzlichsten Glückwunsch) erinnern. Riesas Sektionsleiter Klaus Lehmann meint schon vorher: „Entweder reißt bei Jena der Knoten , und wir bekommen unsere Sorgen, oder wir gewinnen hier sogar. Halbe Sache gibt es nicht.“ Vor der Pause mag sein Herz schnell geschlagen zu haben, den bei jedem Angriff brannte es im Strafraum des Gastgebers lichterloh. Fast symbolisch, wie unbeteiligt Mecke bei Tor Nr. 4 von der Line aus abzieht und überlegt am herausstürzenden Grapenthin vorbei vollenden konnte. Aber bekamen die Riesaer ob dieser Führung Angst vor der eigenen Courage? Jedenfalls bröckelte es in ihrer Hintermannschaft, wurde nicht mehr energisch zugepackt und schon fielen Anschluß und Ausgleich aus unübersichtlichen Strafraumsituationen. Was wäre wohl passiert, hätte Jenas Kapitän Raab seine Solochance zum 5:4 genutzt (67.)? Doch die postwendende Führung belohnte den Offensivgeist des Neulings, der schon von der taktischen Einstellung überraschte, als er mit Drewniok eigentlich einen Stürmer als zusätzliche Angriffsunterstützung im Mittelfeld aufbot. Er und Mecke insbesondere inszenierten die meisten Attacken gegen die kopflose Zeiss-Abwehr. Sicherlich, eine kämpferische Leistung, besonders während der Aufholjagd, mag dem Gastgeber bescheinigt werden. Doch harmlose Stürmer, trotz der vier, nur ein halbwegs die Übersicht bewahrender Akteur (Raab) – damit ist heute kein Blumentopf mehr in der Oberliga zu gewinnen. Selbst auf eigenen Platz wird die Elf erst einmal daran gehen müssen, die eigene Sicherheit über alles zu stellen. Ansonsten? Der Abstieg ist schon kein leicht zu vertreibendes Gespenst mehr. Schon gar nicht mit löchrigen Schweizer Käse…… Das Spiel fand am 06.11.1983 statt. Das Neueste aus der Oberliga In Absprache mit dem DFV der DDR wurde der bisherige Oberligatrainer Hans Meyer in eine verantwortliche Funktion auf dem Gebiet des Sports berufen. Das Training übernahm mit sofortiger Wirkung Sportfreund Dietmar Pfeifer. Lustig wie hier eine fristlose Feuerung des Trainers beschrieben wird. Typisch DDR Quelle 45. Ausgabe der fuwo November 1983 |
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