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Politik - Brennpunktthema
(20.09.2019, 20:05)Guerti schrieb: ... Der Arbeitsmarkt ist leer, es ist so einfach, eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Mehr als Grundrechenarten, die Grundzüge von Hygiene und Arbeitswillen braucht man nicht, um eine Ausbildung beginnen zu können.

Naja - die Landessprache sollte man auch können...
Aber egal wie -> wo sind die ausbildungswilligen Massen aus fremden Ländern?
Ach ja; ich weiß - sie dürfen nicht und wollten doch sooo gerne...
(20.09.2019, 20:08)Aik schrieb: Nicht "nur" -> aber zuerst! Das "Nur" hast du reingedichtet; davon war nie die Rede -> versteh schon, passt aber besser ins Konzept; alles klar...
Wenns dir hilft; bitte...

Dein Text: '...Ich weiß nicht wie ich es sagen soll - aber es ist in meinen Augen einfache Logik -> ein deutscher Staastbürger hat Anspruch auf Leistungen des deutschen Staates!...'. Ergo hat ein nicht deutscher Bürger keinen Anspruch. Und genau das hast Du im übrigen Text auch durchblicken lassen. Vielleicht hilft Dir das Lesen Deiner eigenen Texte mehr als mir etwas anderes hilft.


Zitat:Nein, das ist kein "Wunschdenken" und ist - zumindest was die Rente angeht - relativ einfach umsetzbar -> auch in "diesem System"!

Schau einfach mal nach Österreich -> ich glaube nicht, dass die in einem anderen "System" leben - die haben nur an den richtigen Stellschrauben gelebt und schon hat der, der sein Leben lang gearbeitet und zumindest durchschnittlich verdient hat, im Alter finanziell nix mehr zu befürchten...

In Österreich ist der Rentenbeitrag höher, man hat erst später als bei uns Anspruch auf eine Rente, Selbstständige zahlen ebenfalls ein, ...Auf einen Menschen im Rentenalter kommen im Nachbarland 3,4 Personen im Erwerbsalter, in Deutschland sind es 2,9. Ein Grund dafür: „Österreich hat seit langer Zeit eine höhere Zuwanderungsrate als Deutschland.“... (Quelle: Renten-Paradies Österreich? Der Faktencheck | Politik). Das sind Punkte, an die sich die Politik hier a) nicht herantraut und b) ihr mächtig Gegenwind, von allen Seiten, bringen würde. Hierzulande ist doch alles so schlecht und höhere Rentenbeiträge würden doch die Wirtschaft kaputt machen (wo wir dann wieder bei der Verteilung von Geldern wären) und der gemeine Arbeitnehmer würde wieder nur Raffgier beim Staat vermuten oder die Flüchtlinge dafür verantwortlich machen...
Die Landessprache ist in vielen Bereichen völlig egal. In vielen Unternehmen wird z. B. auf Englisch kommuniziert. Ist auch gar nicht schlimm. Die arbeitswilligen Menschen aus fremden Ländern kannst du gern mal im Flüchtlingsheim um die Ecke suchen. Geh mal hin und frag, wer Lust hätte, was zu tun. Ein Bekannter von mir hat das vor ein paar Jahren organisiert: Wollte den Park von Laub und Müll befreien, ein paar Sträucher beschneiden. Hat in der Flüchtlingunterkunft nachgefragt, ob ein paar Leute helfen würden. Hat mit 5 Leuten gerechnet. Am Ende waren es über 30.

Dass viele keine Arbeitserlaubnis haben, ist sicher unstrittig. Und dass es nicht einfacher wird, mit Kultur- und Arbeitseinstellungsunterschieden und monatelangem Rumsitzen, da sind wir uns sicher auch einig.
(20.09.2019, 20:17)Aik schrieb: Aber egal wie -> wo sind die ausbildungswilligen Massen aus fremden Ländern?
Ach ja; ich weiß - sie dürfen nicht und wollten doch sooo gerne...

BMAS - Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge - Der Arbeitsmarktzugang von Flüchtlingen richtet sich nach ihrem aufenthaltsrechtlichen Status.
Mehr Flüchtlinge als erwartet finden Arbeit - Flüchtlinge finden in Deutschland schneller als gedacht Arbeit - trotz schwieriger Startbedingungen. ...
Flüchtlinge: Was schon geschafft ist – und was nicht - In Deutschland haben 35 Prozent der Geflüchteten einen Job, zwei von drei bekommen Hartz IV....
(20.09.2019, 10:54)Aik schrieb: Wobei man - gerade mit Blick auf den Monitor-Beitrag - zwischen "Ausländern" und "Flüchtlinge" unterscheiden sollte...
Von den jungen Männern aus Nordafrika wird kaum einer Interesse an einem Job in einem deutschen Pflegeheim haben - das behaupte ich einfach mal so...

Ich habe so meine Zweifel, ob die Fähigkeit zum Differenzieren zwischen Flüchtling, Auswanderer, Deutscher mit Migrationshintergrund, Deutscher, dessen Eltern/Großeltern mal als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind, bei ungefähr 25% der deutschen Bevölkerung im ausreichendem Maße vorhanden ist.
@guerti, deine Erfahrungen bezüglich Senioren haben hoffentlich keinen beruflichen Hintergrund. Würde mir in Bezug auf die Hilfsbedürftigen wirklich leid tun. Desweiteren bezog sich der von dir zitierte Beitrag nicht auf die Herkunft, sondern auf die Kompetenz u. dabei auch die Sprachkompetenz. Im Gegensatz zu dir bin ich der Meinung, dass sich alte Menschen doch noch Unterhalten wollen, was teilweise in der Muttersprache schon schwierig ist. Auch was wir hier im Forum betreiben, setzt eine sprachliche Verständigungsmöglichkeit voraus. Aber sicher bringst du jetzt wieder eine Antwort zustande, ohne Bezug zum Thema.
(20.09.2019, 19:57)spätzle-rot-weiss schrieb: Und wenn man sein Leben lang geschuftet hat bekommt man 100 Euro mehr.Lohnt sich da noch das man arbeitet?

Das greife ich noch einmal als Aufhänger auf (weil ich es jetzt erst lese).

Die Renten stehen dem Grundsatz nach schon auf falschen Beinen. Freilich sollten sich Ansprüche aus Beitragsjahren aus Erwerbsarbeit ableiten, aber falsch ist es, ausschließlich Erwerbsarbeit einfließen zu lassen. Hier sind es dann tatsächlich mal die Rentnerinnen aus westdeutschen Ländern, die im Vergleich die berühmte A-Karte ziehen. Gerade bei der jetzigen Rentner-Generation war es ja nicht unüblich, dass die Frau alias Hausmütterchen die Kinder behütet hat, während der Mann durch seine Arbeit noch eine ganze Familie auskömmlich versorgen konnte. Oder man denke an die Frauen, die in Familienbetrieben ohne (offizielles) Arbeitsverhältnis mitgearbeitet haben.

Auch heute lässt sich das noch übertragen, beispielsweise wer jahrelang ehrenamtlich arbeitet. Auf die Rente hat das keine Auswirkung, weil es keine verdammte Erwerbsarbeit ist, obwohl gerade hier soviel für die Gesellschaft getan wird. Ohne Ehrenamt würden viele Sachen überhaupt nicht mehr so funktionieren, von denen wir alle profitieren können. Dann soll auch der "Ehrenamtler" davon profitieren, indem diese Zeiten mit in die Rente einfließen.
endlich mal ein gescheiter beitrag in diesem fred. dass der aber ausgerechnet von dir kommt, hätte ich so nicht gedacht.
(26.09.2019, 20:39)RWE MBJ schrieb: @guerti, deine Erfahrungen bezüglich Senioren haben hoffentlich keinen beruflichen Hintergrund. Würde mir in Bezug auf die Hilfsbedürftigen wirklich leid tun.  Desweiteren bezog sich der von dir zitierte Beitrag nicht auf die Herkunft, sondern auf die Kompetenz u. dabei auch die Sprachkompetenz. Im Gegensatz zu dir bin ich der Meinung, dass sich alte Menschen doch noch Unterhalten wollen, was teilweise in der Muttersprache schon schwierig ist. Auch was wir hier im Forum betreiben, setzt eine  sprachliche Verständigungsmöglichkeit voraus. Aber sicher bringst du jetzt wieder eine Antwort zustande, ohne Bezug zum Thema.

So ganz logisch ist das nicht, was du hier schreibst. Es geht dir nicht um die Herkunft, sondern um die Sprachkompetenz... äh ja, klar, sehr sinnvoll. Also sollten keine Bayern, Sachsen oder Rheinländer in Thüringer Pflegeheimen arbeiten, oder was meinst du damit?

Ansonsten teile ich deine Ansichten keineswegs. Die älteren Leute wollen vor allem anständig, freundlich und zuvorkommend (und vor allem überhaupt) behandelt werden. Die  Leute, die sich unterhalten wollen, finden Leute zum unterhalten. Für lange Gespräche haben die Pfleger ohnehin keine Zeit. Ich kenne einen Pfleger, der sprach kein Wort Deutsch, als er seine Ausbildung begann, und wurde dennoch von den Leuten geliebt. Er lernte die Sprache recht gut, aber ein schwerhöriger oder dementer Mensch wird dennoch arge Probleme haben, ihn zu verstehen. So what? Er wäscht ihnen den Rücken, er wischt den Hintern ab, er verabreicht Insulin, ...
Danke @guerti für die Bestätigung, denn du willst o. kannst nicht verstehen was ich schreibe ,obwohl wir die selbe Sprache sprechen. Ich fasse es mal kurz zusammen. Wenn ich in einem Land arbeiten /leben möchte, muss/sollte ich die dortige Sprache beherrschen. Noch wichtiger ist das , bei einer Tätigkeit mit intensiven Kontakt zu Menschen. Auch ich kennen ausländische Pflegekräfte, welche sich sehr gut kümmern , welche aber unsere Sprache sprechen. Mir ging es darum, dass unter allen Umständen Leute hierher gelotst werden o. auf die die entsprechenden Stellen gesetzt werden , nur um diese zu besetzen. Desweiteren geht es nicht nur um die Kommunikation mit den Betroffenen,sondern auch mit Angehörigen u. dem anderen Personal usw. So wie du schreibst, glaube ich aber, du verstehst das erst, wenn es dich selber betrifft. Könnte ja sein du kaufst eine Karte für ein Spiel u. dann stehst du im Block der"Unaussprechlichen" ,nur weil jemand dich nicht verstanden hat. Wir beide haben wahrscheinlich eine andere Einstellung zu den Betroffenen. Diese Menschen haben dieses Land aufgebaut,teilweise Krieg, Flucht u. den ganzen "Scheiss" mitgemacht und da können sie jetzt am Ende der Reise mehr erwarten als das von dir erwähnte "Rücken waschen, Hintern abwischen u. Insolin geben". Zum Abschluss: Kommunikation bedeutet nicht unbedingt lange Gespræche führen! Das die deutsche Sprache für eine Tätigkeit/ein Leben in unserem Land für dich nicht wichtig ist,hast du dargelegt, brauchst du also nicht mehr weiter ausführen!
(28.09.2019, 00:48)RWE MBJ schrieb: Diese Menschen haben dieses Land aufgebaut,teilweise Krieg, Flucht u. den ganzen "Scheiss" mitgemacht und da können sie jetzt am Ende der Reise mehr erwarten als das von dir erwähnte "Rücken waschen, Hintern abwischen u. Insolin geben". 

Ich mische mich nicht in eure Diskussion ein, aber zu dem Satz möchte ich doch etwas schreiben. Ja, diese Menschen haben mehr verdient. Auch ältere Menschen in der Zukunft haben mehr verdient. Nur ist es doch derzeit so, dass dieser Umstand, den wir uns alle wünschen würden, nicht bezahlt wird. Und dabei spielt es keine Rolle wie gut die Pflegekraft deutsch spricht - sie bekommt das bezahlt was sie macht bzw. schafft. Leider gibt es keine Kostenerstattung für 10 oder 15 Minuten täglicher Gespräche.
aber die Gespräche wären wichtig. Sogar sehr wichtig für die alten Leute.
Naja vielleicht wird ja bald ne mobile Waschanlage für alte Menschen erfunden. Da werden sie dann mitn Rollstuhl reingefahren und schön gesäubert. Und die Heime sparen Personalkosten die sie dann an ihre Aktionäre weiter geben können.............
(28.09.2019, 09:22)Ritter schrieb: aber die Gespräche wären wichtig. Sogar sehr wichtig

und diese gespräche finden auch statt, wenns denn die "alten" auch wollen. diese erfahrung habe ich im familienkreis selbst gemacht. das problem ist nur, dass die "alten" eine so verklärte erziehung haben, dass sie fast schiss haben, mit einer pflegekraft ins gespräch zj kommen, weil sie immer denken, dass sie stören. dem ist aber in den meisten fällen nicht so. auch die pfleger machen gerne bissl smalltalk, nur muss man selbst damit anfangen. die "alten" denken aber, dass sie lästig und nur beiwerk sind. das ist grundsätzlich falsch.
meiner schwiegeroma mussten wir das auch verklickern und auf einmal hatte sie sich gefreut, wenn der pfleger kam, denn die hatten auf einmal text miteinander.
Auch das ist wieder "nur" eine Begleiterscheinung, nicht aber das Problem selber.

Meine Mutter leitet in Unterfranken zwei Altenpflegeheime. Nun kann man sich bestimmt ausmalen, wie es da mit Mitarbeitern aussieht. Zum einen hat sie ihre Azubis, klar. Hier allerdings orientieren sich nicht selten die ersten schon im Verlauf des ersten Lehrjahres um. Auch wenn wir hier mit Sicherheit nicht von vollwertigen Kräften sprechen können - sie fehlen trotzdem mindestens bis zum Ausbildungsbeginn im Folgejahr. Weiter ist es so, dass nach Ausbildungsende nur die wenigsten in der "Provinz" bleiben wollen, die zieht es dann schon eher in die größeren Städte der Region wie Würzburg oder Schweinfurt. Das Haus bildet unterm Strich also fast "umsonst" aus.

Weiter verliert sie regelmäßig Mitarbeiter, weil diese das Renteneintrittsalter erreicht haben. Auch so hat sie viele Mitarbeiter um die 55/60 - es bleibt absehbar, dass auch weiterhin Mitarbeiter verloren gehen. Einige kommen zwar zurück, aber dann eben nur auf geringfügiger Basis.

Dann kommt lange Zeit nichts, außer hier und da mal ein 450 Euro-Jobber und Teilzeitkräfte, Praktikanten, FSJler. Ihr bleibt überhaupt nichts anderes übrig, als Vollzeitstellen mit Kräften aus dem Ausland zu besetzen, selbst wenn diese anfangs kaum bis überhaupt kein deutsch sprechen. Das sagt natürlich nichts über die Qualität der eigentlichen Arbeit aus, aber Kommunikation schon untereinander ist schwierig.
(28.09.2019, 09:15)MichaelB schrieb: Ich mische mich nicht in eure Diskussion ein, aber zu dem Satz möchte ich doch etwas schreiben. Ja, diese Menschen haben mehr verdient. Auch ältere Menschen in der Zukunft haben mehr verdient. Nur ist es doch derzeit so, dass dieser Umstand, den wir uns alle wünschen würden, nicht bezahlt wird. Und dabei spielt es keine Rolle wie gut die Pflegekraft deutsch spricht - sie bekommt das bezahlt was sie macht bzw. schafft. Leider gibt es keine Kostenerstattung für 10 oder 15 Minuten täglicher Gespräche.

Da hast du meine vollkommene Zustimmung !!! Nur ob wirklich das bezahlt wird was gemacht bzw. geschaff wirdt, ist fraglich. Bei manchen trifft das vielleicht zu, viele machen aber viel mehr, gerade in dem schon ewig andauerden Zustand der Unterbesetzung. Auch dieses Problem wird sich wie die meisten anderen Probleme unabhängig von der Pflege nicht lösen, solange Bereiche auf gewinnorientiertes Wirtschaften ausgerichtet sind/werden. Für mich bleibt aber wichtig, das eine Verständigung möglich sein muß! Das trifft auf mich zu, wenn ich ins Ausland gehe u. dort Arbeiten will, genauso wenn jemand hierher kommt.Zumindest der Wille die Sprache zu erlernen u. es dann auch zu tun, muß da sein. Erst wenn das erfolgt ist, kann es sozusagen weitergehen. Das betrifft nicht nur das Thema Pflege!




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