Ganz einfach: In der NS-Zeit wurden schon mal alle Homosexuellen gezählt. Diese Zeit wird von der AfD lapidar als "Unglückszeit" bezeichnet. Die Antwort auf die eher rethorische Frage: Die Homosexuellen mussten damals flüchten oder wurden vergast.
Themabewertung:
Politik - Brennpunktthema
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Ist mir bekannt, war aber nicht meine Frage. Jeder sollte seinen Text, bei einem solchen Thema, möglichst mit korrekten Aussagen füllen und nicht zuviel durcheinander bringen, da ist jeder selbst gefordert, umsomehr wenn er Menschen, die ihr Wahlrecht wahrnehmen, unterschwellig geistige Trägheit unterstellt.
Also bitte nochmals um Erläuterung, des von mir oben zitierten.
16.03.2016, 16:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2016, 16:54 von ronry.)
(16.03.2016, 15:32)SNOWBLIND schrieb: Bitte nochmal genauer erklären! Sonst kann ich hier langsam nicht mehr folgen. Ich bin nicht @haufic, aber ich vermute einmal, das er den "rosa Winkel " meint - den es für Homosexuelle in den Jahren 33-45 ( also den "Unglücksjahren deutscher Geschichte" nach AfD-Lesart ) gab und der dann in diversen Lagern wie Dachau, Buchenwald etc zu tragen war zur Kennzeichnung. Demgegenüber sieht er sicherlich die "Kleine Anfrage " der Thüringer AfD-Landtagsfraktion aus 2015. Der gymnasiale Studienrat für Geschichte und Sport namens Höcke fragte dort bei der Thüringer Landesregierung an, inweiweit denn bekannt sei, wieviel Homosexuelle im Land Thüringen leben und wie hoch denn deren Anzahl sei im Land Thüringen. In der Außenwirkung stellt sich das so dar, das mein "schwuler " Arbeitskollege -ordnungsgemäß verpartnert und bei uns voll respektiert und das seine Privatsache ist und niemand daran Anstoß nimmt - ernsthaft darüber nachdenkt, ob er bei weiterem Anwachsen solcher Tendenzen das Land verlässt und auswandert.....
16.03.2016, 16:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2016, 17:05 von haufic.)
(16.03.2016, 16:15)SNOWBLIND schrieb: Ist mir bekannt, war aber nicht meine Frage. Jeder sollte seinen Text, bei einem solchen Thema, möglichst mit korrekten Aussagen füllen und nicht zuviel durcheinander bringen, da ist jeder selbst gefordert, umsomehr wenn er Menschen, die ihr Wahlrecht wahrnehmen, unterschwellig geistige Trägheit unterstellt. Dann zeige mir, was an den getätigten Aussagen nicht korrekt ist.. Die Unterstellung geistiger Trägheit interpretierst du hier hinein.. Ich habe lediglich aufgezählt, wofür diese Partei steht.. Und das anhand von Wahlprogrammen und Aussagen dieser Partei.. Alles zu finden im WWW.. Und das, was @ronry zu seinem Arbeitskollegen schreibt, ist einfach nur krass und gibt mir persönlich sehr zu denken, da zwei gute Freunde von mir ebenfalls homosexuell sind und sich zu dieser Anfrage der AfD auch so ihre Gedanken machen.. Die leben allerdings in Sa-An.. Es würde mich aber nicht wundern, wenn Höckes Parteifreund Poggenburg auch auf diese Idee kommen sollte.. (16.03.2016, 15:32)SNOWBLIND schrieb: Bitte nochmal genauer erklären! Sonst kann ich hier langsam nicht mehr folgen. Um den Zusammenhang herzustellen. Nach 1945 wurde genau einmal der Antrag in Deutschland gestellt Homosexuelle zu zählen. Von wem ? Richtig -->AFD . Wo ? Richtig im Landtag von Thüringen. Ich will da jetzt nichts reinintepretieren. Tatsache ist, dass die AFD in weiten Teilen ihrer Führungsebene Deutschnationale Tendenzen aufweist. Sie befürworten ein Familienbild, wie es nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland sehr verbreitet war. Homosexuelle und / oder gleichgeschlechtliche Partnerschaften, so wie sie heute durchaus verbreitet sind, kommen daher in ihrem Weltbild garnicht vor. Bleibt natürlich die Frage, wie die AFD mit solchen Menschen in einer AFD-gelenkten Regierung umgehen würde. aber das ist wieder ein Thema für sich. (16.03.2016, 12:48)haufic schrieb: (Zur Info, in der Geschichte der BRD gab es das schon einmal, dass die sexuelle Orientierung von Menschen erfasst wurde.. Und zwar in der Zeit, in der die AfD von "Unglücksjahren" spricht.. Wo sind eigentlich z.B. die Homosexuellen in der Zeit damals "gelandet"?) Da hier scheinbar kaum jemand mehr, die teilweise sehr unzutreffenden Abhandlungen genau liest, hab ich die entscheidende Passage mal fett gekennzeichnet. Das kann man doch nicht ernsthaft so stehen lassen, tut mir leid. Ansonsten @ronry: kannst du deinen Kollegen beruhigen, es gibt wohl kaum ein Land, in dem homosexuelle Menschen so gleichberechtigt sind, wie in unserem. Einige "Flüchtlinge" haben da schon sehr viel mehr Probleme mit Homophobie, besonders unter Arabern werden Homosexuelle, als vogelfrei betrachtet und sind Gewalt ausgesetzt. Also ich sehe mich nicht als Verteidiger der AfD, aber wie einseitig hier betrachtet wird, ist schon bemerkenswert. Es gibt in der AfD übrigens eine "Bundesinteressengemeinschaft Homosexuelle in der AfD", die werden dann sicher als erste den drohenden Repressalien unterzogen !?
16.03.2016, 17:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2016, 17:29 von haufic.)
Oh entschuldige, wenn du dich an "BRD" aufhängst, hast du natürlich absolut recht.. Das ist definitiv falsch..
Ich meinte natürlich in der Geschichte von, und im speziellen die Zeit zwischen 1933 und 1945, "Deutschland".. Es ist interessant, dass dich dieser Fehler scheinbar mehr beschäftigt, als die Anfrage dieser Partei im Landtag Thüringens..
@snowblind
Dem user haufic ist hier sicher ein Fehler unterlaufen. Der Vorgang im Thüringer Landtag ist in der Geschichte der Bundesrepublik beispiellos. Darum stellt sich natürlich die Frage nach dem WARUM . Wenn man sich mit ihrem Programm beschäftigt und sich mal die Vita von Leuten wie Frau von Storch (bspw.) ansieht und in welchen Gruppierungen sie agiert oder agierte, läuft es einem eiskalt den Rücken runter . Beruhigen ist ganz sicher der falsche Ansatz, da klingeln zu recht die Alarmglocken. Das ist keine einseitige Betrachtungsweise. Ich traue der AFD durchaus zu eine Bundesinteressengemeinschaft Homosexuelle in der AFD ins Leben zu rufen, um einen gewissen Schein zu wahren. Frau Petry ist ja neuerdings im Fernsehen auch dazu übergegangen, zu behaupten, dass man Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen sollte. Könnte also Taktik sein. Tatsache ist übrigens auch, dass die beiden Europaabgeordneten der AFD aus der ultrakonservativen Fraktion jetzt ausgeschlossen werden, weil selbst denen ihre Äußerungen als untragbar erscheinen.
Jetzt, wo das geklärt ist, können wir vielleicht jetzt wieder von der @Saalfelder so gelobten (und auch von mir hoch geschätzten) Form des konstruktiven Gespräches zurück kommen.
Mir ist nicht bekannt warum eine Abgeordnete der AfD diese kleine Anfrage gestellt hat, ihr Name ist übrigens Herold und nicht Höcke, ich vermute aber, man wollte Fragen wofür hier wieder öffentliche Gelder versickern. Sicher bin ich mir aber, dass kaum jemand den Wortlaut kennt und ich bin dafür sich immer ein umfassendes Bild nach Betrachtung der Tatsachen zu machen. Ich kann aus der Anfrage keinen homophoben Ansatz ableiten. hier der Wortlaut
@snowblind
Richtig, Du vermutest. Gehen wir mal davon aus, dass es so ist und öffentliche Gelder "versickern" an dieser Stelle, obgleich nirgends etwas von Geldern steht. Dass das Ansinnen der Landesregierung, diese Menschen besonders vor Diskriminierung und Ungleichbehandlung zu schützen, richtig ist, darüber brauchen wir hoffentlich nicht zu diskutieren. Aber scheinbar sieht das die AFD etwas anders, denn sonst würde sie in diesem Zusammenhang nicht die Anfrage stellen. Man kann diese Anfrage natürlich auch als besorgte Anfrage bezüglich der Verschwendung von Steuergeldern interpretieren. Aber Verschwendung von Steuergeldern bei diesem Thema ??? Und das von einer Partei, die die Steuern für Reiche senken will und die Erbschaftssteuer auch größere Erbschaften gleich mit ? Bedeutet für mich im Umkehrschluß , keine Steiermittel in Programme wie die Gleichstellung von Schwulen/Lesben und ähnliche Sachen und die eingesparte Kohle den Reichen via Steuersenkung zukommen lassen. Auch nicht schlecht. (16.03.2016, 18:35)Papa schrieb: @snowblind siehe Punkt 9. der Anfrage. Ist es zuviel verlangt wenigstens mal zu lesen ? Es war ja auch Teil der Anfrage ob Homosexuelle in Thüringen besonders von Diskriminierung betroffen sind, davon konnte man natürlich nichts in den Medien lesen und hören und auch hier wird dies ausgeblendet. Alles andere sind nun wieder Vermutungen deinerseits.
Mit den Vermutungen begonnen hast Du.
Für mich kann ein Programm zur Gleichstellung dieser Personengruppe keine Steuerverschwendung sein. Es wäre für mich nur dann Verschwendung, wenn es keine Personen mit diesen Merkmalen gibt. Aber das Gegenteil ist ja der Fall. Es gibt ja immer mehr Leute, die sich outen . Andere tun es nicht, um keine Nachteile zu bekommen. Das beste Beispiel sind Fußballer. Dort gibt es ja garkeine Schwulen :D Für mich ist und bleibt diese Anfrage sehr subtil und natürlich wurde sie gut verpackt damit es in der Öffentlichkeit gut aussieht. Genauso könnte man auch eine Anfrage stellen, wieviele Kinder im Freistaat leben, weil man die Förderungsprogramme für Kinder vielleicht als Steuermittelversenkungsmaschinen betrachten könnte. (16.03.2016, 16:48)ronry schrieb: ... Na mal ehrlich, man kann auch überall etwas reininterpretieren... Übrigens gab es auch in West- und Ostdeutschland Zeiten, da waren Homosexuelle weder gleichberechtigt noch "gerne" gesehen; ja z.T. stand das eine zeitlang noch unter Strafe, aber egal... Über den Höcke brauchen wir nicht zu diskutieren; bei dem ist irgendetwas schief gelaufen - aber wenn ich diese ganze scheinheilige "Schießbefehl"-Diskussion höre, da kommt mir ehrlich das kot.zen... Man tut da fast so, als hätte die Storch gefordert, man würde mit durchgelandener Knarre am Zaun stehen und jeder der den Kopf durch die Maschen steckt, dem wird die Omme weggeblasen... Dabei ging die Diskussion ganz anders - und ich sage mal, kein anderer Politiker in diesem Lande hätte - ohne zu Lügen - in diesem Augenblick in diesem Sinne anders antworten können, ohne zu lügen!! Man hätte es vielleicht anders formulieren bzw. anders "verpacken" können, aber unterm Strich steht : Es gibt eine klare Verordnung zum Einsatz von Schusswaffen bei Polizei, Grenzschutz etc. und da gibt es im Zweifelsfall keine Ausnahme, das der Einsatz nicht auch gegen Frauen und Kinder gerichtet sein darf!! Das klingt brutal, gefällt mir auch nicht, ist aber nun mal so!! Dieses "entrüstet" spielen von den Politikern, die ohne UN-Mandat Kampfflieger nach Syrien schicken und das Gebombe der Amis tolerieren (da werden freilich nur Präzessionswaffen eingesetzt, die einen großen Bogen um Frauen, Kinder und unschuldige Bewohner machen), das ist doch nur noch ekelhaft... Ich mag die von Storch auch nicht, aber aus anderen Gründen , dennoch würde mich mal interessieren, in welchen "schauereregenden" Vereinigungen sie nach @Papa so "unterwegs" war... Ich kann dir da auch in Thüringen z.B. vollkommen legitime Studentenverbände nennen, über die keine S.au redet; deren Verhalten, deren Auftreten etc. finde ich persönlich viel schlimmer... Egal wie; ich bin sicherlich kein Unterstützer irgendwelche rechten Netzwerke, Vereinigungen etc., aber ich finde immer noch, dass eine gesunde Demokratie sowohl extrem rechte wie auch extrem linke Lager aushalten muß!! Tut sie das nicht, dann stimmt meistens etwas mit der Form der Demokratie bzw. der allhgemeinen Staatsform nicht. Demokratie ist keine Gleichschaltung; demokratie lebt von der Kontroverse und von politischen Gegensätzen!! Ob einem das gefällt oder nicht... PS : Und wieder wird nur über die Folgen diskutiert und nicht über die Ursachen... Die SPD schleicht sich in Sachsen-Anhalt an die Macht, in dem sie zusammen mit den anderen Losern der CDU die Steigbügel und den Ar.sch hinhält... Schlimm; ganz schlimm... |
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